Mama, du fehlst mir

und der Schmerz wird immer größer. Obwohl es schon so lange her ist. Das Datum merke ich mir bis heute nicht, nur den Monat. Und manchmal überlege ich kurz - war es 95 oder 96? Achja, jetzt weiß ich es wieder. So viele Jahre, so lange Zeit. Und die Erinnerungen verblassen. Es sind schon keine mehr da. Ich erinnere mich daran, wie du mir stets nach dem Duschen mit der Haarbürste den Rücken massiert hast. Ich glaube mich sogar daran zu erinnern wie du deine Haare geföhnt und gestylt und dein Make-Up aufgetragen hast. Mehr weiß ich nicht mehr. Ich war zu jung, so jung wie dein Enkel heute ist. Er weiß nichts von dir, so wie ich nichts weiß. Ich habe ihm gesagt, dass du vor langer Zeit gegangen bist. Aber das hat er vermutlich vergessen. Und wahrscheinlich gar nicht kapiert. Es tut mir weh. Dass du nicht da bist, wo ich dich doch brauche. Wieso hast du mich verlassen? Ich brauchte dich doch. Und heute mehr denn je. All die Jahre dachte ich ich wäre stark. All die Jahre dachte ich ich hätte es überwunden. Aber damals, was gab es denn zu überwinden? Ich konnte es doch nicht verstehen. Ich konnte es nicht verarbeiten. Und jetzt, da ich endlich erwachsen werden muss - fehlst du. Mehr als je zuvor. All meine Traurigkeit scheint auf dich zurück zu fallen. Ich brauche dich so sehr. Und du bist nicht da. Warum bist du nicht da, Mama? Was ist mit dir passiert? Wieso hast du mich verlassen? Ich denke an dich und sehe dein gelocktes Haar, deine blaue Bluse und deine roten Lippen. Es ist dieses eine Foto, das mich seit Jahren begleitet. Mehr gibt es nicht. Doch, eine Kiste im Keller, mit deinem Schmuck, einem Kinderfoto, einem Freundschaftsbuch und deiner Sterbeurkunde. Du hast mich geboren, aber ich weiß nichts von dir. Ich kenne kein Lächeln von dir und deine Stimme kenne ich auch nicht mehr. Ich weiß auch nicht wie sich deine Haut anfühlte und das Gefühl in deinen Armen zu liegen kenne ich auch nicht mehr. Dabei brauche ich deinen Halt, heute wie damals. Mama, ich hab dich lieb. Und wo auch immer du bist, ich wünschte ich könnte in meinen Träumen mit dir reden. Bitte lieber Gott, gib sie mir zurück. Nur für eine Nacht.

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Deine Mama hat Dir ein grosses Geschenk gegeben: Dein Leben!
Sie hat Dich gehalten, sie hat Dich getröstet, sie hat Dich gekuschelt - auch, wenn Du das heute nicht mehr bewusst weisst.
Jetzt lebe dieses Leben, das sie Dir geschenkt hat, glücklich.
Gebe all die Dinge, die Du Dir von ihr gewünscht hättest, Deinem Kind.
Und sei Dir sicher: Eines Tages siehst Du Deine geliebte Mutter wieder.
Eines Tages wird sie Dich abholen und dann werdet ihr für immer zusammen sein.

Alles Liebe und Gute Dir. #klee

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Man 😢 das kannst du uns doch nicht um dieser Zeit antuen :( manchmal streiten wir uns mit unseren Müttern für Kleinigkeiten , brechen ihr das Herz vllt bewusst .. vllt unbewusst .. wir denken an jetzt und nicht an morgen ..
ich bin vor kurzem Mama geworden mein erstes Kind , wenn ich mir vorstelle mein Kind alleine zu lassen und er mich nur auf Bildern kennt , das bricht mir das Herz :( Lieber Gott, nimm mir mein Leben nicht bevor ich seine ,Hochzeit , seine Kinder sehe n darf .

Ich wünsche dir / euch ganz viele kraft ! Und eine starke Verbindung zu deinem Sohn und er zu dir ❤️ alles gute 🍀 :(((( 😢

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Eine Mama vergisst man nie, man trägt sie immer tief im Herzen. Es tut unsagbar weh. Begreifen kann man es nicht.

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😭😭😭

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Sorry, aber dass man seine Mutter anch so vielen Jahren als Erwachsener noch vermisst, ist für mich nicht typisch und etwas unglaubwürdig: Klingt auch wie abgeschrieben, nicht selbst in Worte gefasst.

Ich weiß, wovon ich rede, habe meinen Vater als Kidnd verloren. Und trotz dem ich ihn viele Jahre sehr vermisste , erblasste die Erinnerung allmählich. Nach über 20 Jahren waren die Erinnerungen auch nicht mehr soo schmerzhaft und mein Vater nicht imemr im Kopf. ICch denke, das passiert auch bei der Mutter, die nicht mehr da ist. Es ist halt der Lauf der Zeit, dass Erinnerungen verblassen: Außer man hält sie mit aller Macht bewußt sehr wach, was ih pesönlich dann "ungesund" empfinde.. Aber ok, jeder empfindet anders.

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Ich dachte eben genau das selbe. Auch ich habe meinen Vater früh verloren. Ich war ein Papakind und hatte zu meinem Papa ein innigeres Verhältnis als zu meiner Mutter. Aber nach so vielen Jahren noch so ein Gefühl der Trauer und des Verlustes zu empfinden, halte ich auch für ungesund und nicht normal. Das würde ich psychologisch abklären lassen. Natürlich denkt man sich ab und zu, dass es schön wäre wenn das verstorbene Elternteil noch da wäre und man vermisst es auch in manchen Situationen. Aber nicht mit so einer Trauer und Verzweiflung.

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Ich schätze, das ist eine Situation, wo sie ihre Mama brauchen könnte. Ich schätze, sie wird mit vielem überfordert, ratlos, unwissend und hilflos sein. Es gibt viele Momente im Leben, wo man die Mama, ihre Ratschläge, Hilfe braucht. Genau da vermisst man sie und ärgert man sich darüber, daß sie nicht da ist. Ich schätze SO geht es ihr nicht jeden Tag. Das sind eben Emotionen.

Mir ging es manchmal auch so, als ich mich mit meinen Geschwistern gestritten habe und mich nict verstanden fühlte; oder als ich mich einsam fühlte (trotz, dass ich 3 Geschwister habe). Ich vermisste meinen Zwillingsbruder, den ich nie gesehen habe (er starb im Mutterleib).

Ich denke das sind Momente der Hilf-, Ratlosigkeit.

FG

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