Hallo zusammen,
ich habe schon lange hier herum gelesen und das ein oder andere für mich mitnehmen können. Jedoch belastet mich eine Situation, zu der ich mal einen Rat bräuchte.
Es geht um Oma und Opa.
Ich habe meine Eltern sehr sehr lieb, das steht außer Frage. Nur sind mir die langen Besuche etwas zuviel.
Unser Sohn ist jetzt 7 Wochen jung und findet sehr schwer in den Schlaf. Wir müssen ihn schon aktiv in den Schlaf begleiten. Wenn wir nun Besuch von Oma und Opa haben, kommt unser Ablauf jedesmal komplett durcheinander. Er ist am Tag danach total aufgekratzt und quengelig.
Meine Eltern wohnen knapp 1,5 Std Autofahrt entfernt und denken wohl, wenn sie schon hier sind, muss es sich lohnen 🤔
Sie bleiben oft bis in den späten Abend (22 Uhr)...Wie kann ich da am besten reagieren??
Besuch der Eltern zeitlich begrenzen?
Gerade weil es deine eigenen Eltern sind, sollte doch möglich sein, dass du ihnen offen sagst: Hey passt mal auf, wir haben euch echt gerne hier, aber noch ist der kleine zu jung und der Besuch für ihn zu lang - er braucht uns zum einschlafen, aber es wird bestimmt besser und ihr könnt länger bleiben - momentan wäre es aber für ihn gut, wenn ihr um XYZ fahrt.
Ansich hast du Recht und so habe ich es mir auch schon oft gedacht....
Jedes mal, wenn ich das Gespräch in die Richtung führe und langsam anfange, kommen die Vergleiche, zu dem kleinen Sohn meiner Schwägerin... Wie super es dort läuft, total unkompliziert gehandhabt wird und Trubel oder Feierlichkeiten überhaupt kein Problem sind...Als würden sie mir deutlich machen wollen, dass ich mich einfach anstelle und übertreibe.
Das Vergleichen ist echt nicht nett... Ich kenne Kinder, die schlafen bei Partys in irgendeiner Ecke, und Kinder (meine 😂), die das eben nicht tun.
Ein Vorschlag zur Güte: könntet Ihr Euren Sohn auch im Beisein Deiner Eltern in den Schlaf begleiten? Meine wurden auch immer begleitet, dann ist bei Besuch einfach einer von uns rüber mit dem Kind und fertig. Und sobald mehrere Kinder da waren, dann halt wir beide. Besuch kann sich auch eine Weile alleine beschäftigen... Wenn er das schon nicht als Aufforderung empfindet zu gehen. 🙃
Sieben Wochen ist auch noch jung. Das kann und wird auch noch anders/besser werden.
Hallo, ihr werdet ja nicht beide um das Baby herumtanzen zum Einschlafen. Verabschiede dich doch einfach von deinen Eltern und zieh dich rechtzeitig mit Baby zurück zum Runterkommen, Kuscheln, Stillen, Einschlafen. Dein Mann kann sich währenddessen unterhalten.
Das nächste Mal ladet ihr sie einfach ganz explizit von x- 18 Uhr ein oder ihr fahrt sie besuchen, dann düst ihr los, wann ihr das meint . Sprecht einfach darüber! LG
So werde ich wohl machen...
Sie haben vielleicht auch nicht mehr das Gefühl dafür, wie anstrengend das sein kann. Beide arbeiten nicht mehr und haben entsprechend viel Zeit für alles.
Mein Mann dagegen arbeitet unglaublich viel und freut sich auch über etwas Ruhe ab einer gewissen Zeit 😶
Ich würde nicht das Kind vorschieben, dann gibt es auch keine Vergleiche. Es ist dir einfach zu viel und das müssen sie verstehen. Ziehe dich mit dem Baby zurück und sie werden dann schon eher fahren. Ich bin um 22 Uhr auch selber müde nach einem Tag mit Kleinkind und Baby (selbst wenn das Baby gut schläft sind die Nächte nun einmal kürzer). Das ist halt einfach so und das versteht auch jeder.
Wenn es wirklich nur um das Baby geht, würde ich es vor ihnen in den Schlaf begleiten, dann im Raum im Stubenwagen oder ähnliches schlafen lassen und um entsprechende Ruhe bitten. Wenn das nicht klappt, dann sehen sie das selbst und werden mit entsprechendem Hinweis bestimmt fahren.
Als ich deinen Titel gelesen habe, dachte ich, dass sie sich für mehrere Tage "einnisten". Und dann lese ich, dass sie bis 22 Uhr bleiben. Also sei mir nicht böse, aber das ist doch voll ok und sie sind ja keine Fremden. Klar werden Kinder auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, wenn die Großeltern da sind, aber der eine Tag....was solls.
Ich sehe das nicht so eng. Was würde ich dafür geben, wenn mein Papa noch einmal unseren Rhytmus durcheinanderbringen könnte....
Dann ziehst du dich hält um 20 Uhr mit dem Baby zurück ins Schlafzimmer mit den Worten:
"Ich muss mich leider jetzt schon von euch verabschieden. Für mich und den Kleinen ist jetzt Bett-Zeit. War schön, dass ihr da wart. Ihr könnt gerne in Ruhe euer Glas leertrinken und nachher bitte leise sein beim gehen. XY wacht immer so schnell auf".
Hallo!
Ihr dürfte Deine Eltern auch WEGEN EUCH rauswerfen. Dein Mann arbeitet und muss früh aufstehen, da will man auch keinen Besuch bis 22 Uhr da sitzen haben, wenn man nächsten Morgen um 5:30 die Nacht vorbei ist und ggf. der Schlaf noch vom Baby unterbrochen wird. Bis die Eltern weg sind, ihr aufgeräumt habt und dann wieder "runter gekommen" seid vom Besuch dauert es ja auch noch seine Zeit.
Dafür braucht ihr gar nicht das Baby als Grund, ihr dürft sie auch so ganz offiziell um spätestens 20 Uhr rauswerfen, weil ihr eben auch noch ein wenig Ruhe verdient habt.
So dachte ich eben auch
Anbieten, dass sie morgens/tagsüber früher kommen können (wenn es beruflich/zeitlich/vom Ablauf her passt)
Sagen, dass du selbst müde bist. Mit Baby und Hormonen, stillen/nachts Fläschcen machen/du wachst auf obwohl Baby schläft .... was auch immer .... bist du abends einfach müde und möchtest selbst ins Bett.
Bei uns ist es wirklich so. Seit mein Kind da ist, bin ich abends früher müde.
Mein Kind braucht weniger Schlaf als ich.
Da ich keine Lust auf blöde Sprüche habe und es anderen egal sein kann, wann und wie mein Kind schläft, gilt
ICH bin müde, ICH will ins Bett. ICH bin alt genug zu entscheiden, dass ich nicht mehr bis x Uhr aufbleiben kann/möchte. Ich muss niemandem was beweisen oder um die Häuser ziehen.
Tagsüber sehr gerne. War ich früher tagsüber noch schläfrig, so bin ich jetzt nachts schläfrig.
"Du arbeitest ja nur Teilzeit" oder "dein Kind hat ja Ferien", kommen dann zwar an Sprüchen. Oder auch "du bist doch noch nicht sooooo alt"
Aber unter'm Strich bin ich ALT GENUG zu wissen, wann ich müde bin.
Als Alternative biete ich dann Besuch an früher zu kommen oder sich ein Zimmer in der Umgebung zu nehmen / bei uns zu übernachten für gemeinsames Frühstück - dann aber mit Generalregel: ich bin müde, gehe ins Bett und wer länger aufbleibt, darf das gerne in angemessener Lautstärke außerhalb meines Schlafbereichs tun
Wenn ich alles mit ICH bin müde argumentiere, kommen zwar o.g. Sprüche, aber flachen bald ab. Einen Erwachsenen kann man schlecht bevormunden. Eine frische Mami mit Babyli und unreif unwissend was sie tut, wird schon eher überrumpelt bevormundet. Baby braucht Hilfe, Mama = Baby = Mami muss man wie Baby behandeln....
Bei einer Erwachsenen, die SELBST müde ist und nicht (nur) Mami, gehen schneller die Argumente aus (die Vergleiche mit anderen auch)
Indem du schlichtweg sagst, dass du JETZT das Kind ins Bett bringst. Das habe ich grundsätzlich immer so gemacht und es hat mir nie jemand übel genommen. Der Vater kann Oma und Opa ja noch 10 Minuten Gesellschaft leisten und sie verabschieden.
Vielen Dank, für die vielen Antworten bzw Ratschläge, wie ich es diplomatisch handhaben kann....
Klartext reden, das werde ich befolgen.
Muss wohl erstmal lernen, die Bedürfnisse meines Sohnes in der engeren Familie durchzusetzen.
Aber ich werde sicherlich auch noch gaaaanz viele weitere Gelegenheiten bekommen, meine Linie zu verteidigen 😉
Also ich bin von Veranstaltungen und Treffen jeglicher Art gegangen mit Säugling, wenn es Zeit war.
Anfangs teils noch zu spät...mit dem Ergebnis des aufgedrehten Kindes...
Muss man ja auch erst lernen, einzuschätzen.
Aber wenn es dann soweit war, war es halt soweit.
Da ich nie vor Publikum gestillt habe (außer Papa), war dieses Weggehen auch zu Hause der Fall.
Ob man nun Publikum als störend empfindet, es ist definitiv nicht förderlich mit so einem kleinen "Unruhegeist" und alleine kommt das Baby halt besser runter...