Bei mir ist es bald soweit und die silberne Konfirmation ins Haus. Ich bin noch in der Kirche, aber nicht gläubig, habe auch eher aus Interesse geschaut auf der Seite meiner heimischen Kirchengemeinde. Dort steht ganz offen, dass sowohl für die Konfirmation als auch für die Trauung ein Beitrag von 100-200€ erwartet wird, ebenso erinnere ich mich dass bei der Beerdigung im nächsten Familienumfeld auch deutlich darauf hingewiesen wurde, dass eine Beteiligung erwartet wird.
Ist das üblich? Wir haben nur standesamtlich geheiratet und ich glaube, grade ist meine Motivation auszutreten nochmal gewachsen....
Aber das soll nun kein Kirchenbashing werden, mich interessiert nur, ob das nur meine Gemeinde so handhabt oder ob das allgemein so ist.
Konfirmation und kirchliche Trauung - Kosten
Ich kenne das überhaupt nicht! Meine Konfirmation ist 30 Jahre her und ich habe überhaupt nicht an meine "silberne Konfirmation" gedacht. Bei Beerdigung wird schon mal um eine Spende gebeten statt Blumen, aber einen festgelegten Betrag gibt es da nicht. Von Hochzeiten auch nicht
Hallo,
klar entstehen Kosten. Bei der Trauung weiß ich das nicht mehr. Aber für Konfi-Unterricht und Konfirmation sollte man (auf freiwilliger Basis) 400€ spenden, wenn die Eltern nicht in der Kirche sind. Das hat der Pastor beim Infoabend so gesagt.
Gehst du zur "silbernen Konfirmation", obwohl du nicht gläubig bist? Für mich hat Glaube nichts mit Kirche zutun und erst recht nicht mit Kirchensteuer.
VG
Nein, die Einladung kam und ich wollte mir das ganze Prozedere mal genauer anschauen, was diese Veranstaltung denn beinhaltet und dabei habe ich auf der Seite ein wenig rumgeklickt.
Wir haben dieses WE Konfirmation. Kirche selbst kostet gar nichts, sowie bei der Trauung damals nichts gekostet hat, außer dem Kirchenschmuck, den man auch eigenen Wunsch über den Floristen tätigt und zahlt....außer die Kirche organsisiert es für einen.. Beerdigungskosten kommen von der Stadt/ Gemeinde, dem der Friedhof auch gehört..
Man gibt der Kirche eben eine Spende, was aber nicht Pflicht ist.
Hey,
bei uns wird da nichts "erwartet". Jedoch haben wir nach unserer kirchlichen Trauung der Küsterin und dem Organisten eine Kleinigkeit geschenkt. Wert etwa 50€.
Die Küsterin hat vor der Trauung ein paar Mal die Kirche aufgeschlossen und uns geholfen die Deko zu verteilen bzw hat mit dem Blumenladen Kontakt gehabt um alles zu regeln. Der Organist hat für uns 2 Stücke gespielt, die er nicht im Repertoire hatte und extra geübt hat. Er hat sich auch vorher mit uns getroffen um die Lieder zu besprechen.
Viele Leute leisten ehrenamtlich solche Aufgaben und ich finde, das kann man anerkennen durch eine Aufmerksamkeit.
Die "Spende" zu erwarten oder einzufordern finde ich aber auch nicht richtig.
Lg
Klar, das halte ich auch für selbstverständlich, aber in dem Falle hieß es ganz klar: es wird ein Beitrag von 100€ für die allgemeinen Kosten erwartet, wenn beide in der dortigen Kirchengemeinde sind, sonst eben 200€ und da kämen solche Trinkgelder, die ich auch immer gerne gebe, nicht mit dabei.
Wir mussten bei unserer kirchlichen katholischen Trauung 200 € für die Erhaltung der Kirche "spenden". Ich weiß nicht, ob das in allen Gemeinden üblich ist, aber hier kämpfen die Kirchen schon damit, genügend Gelder für Erhaltung und Renovierung der Kirche zusammenzubekommen.
Bei uns ( bin allerdings katholisch) ist das mit der gezahlten Kirchensteuer abgegolten. Bei der Taufe unseres Sohnes im Februar was Lediglich der Organist separat zu zahlen, er wollte 15€....
Jede Event-Agentur wird nur gegen Geld für einen tätig.
Bei der Kirche wird aber erwartet, dass alles kostenlos sein soll.
Seltsame Einstellung.
Och ich bin mir recht sicher, dass du deine Meinung änderst, sobald der Fiskus jährlich einen vierstelligen Betrag für die Eventagentur einzieht und ihnen überweist.
Das tue ich, wie viele andere auch, die in ihrem studierten Beruf Vollzeit arbeiten.
Von allen sinnlosen Steuern, die ich zahlen muss und wo der Staat das Steuergeld förmlich verbrennt, ist mir die Kirchensteuer noch die liebste.
Hallo,
wir sind katholisch, weder in meiner "Heimat" Gemeinde noch da, wo wir zugezogen sind, wird für Trauung, Taufe oder Beerdigung ein Betrag erwartet!
Bei unserer Hochzeit haben wir einen Keyboarder zusätzlich engagiert, der wollte natürlich ein Honorar. Der Organist und die Messdiener haben einen Umschlag mit einem kleinen Trinkgeld bekommen.
Zusätzlich geht ja noch das Kollekte-Körbchen rum, da kommt auch einiges zusammen, grade bei solchen Anlässen.
Eine offene Forderung fände ich da ziemlich daneben; das sind wesentliche Sakramente der Kirche, die dürfen doch nicht von einer zusätzlichen Geldzahlung abhängen (ja ich weiß, Beerdigung zählt nicht als Sakrament, aber ist doch für die Hinterbliebenen meist viel wichtiger).