Hallo Leute,
es ist kein richtiges Problem, das ich habe, nur ein Gedanke.
Früher war ich eine Meisterin des Nichtstuns, mal ein Wochenende das Bett/Sofa nur zum Kühlschrank/Bad aufstehen und sonst nur dösen, lesen, fernsehen war kein Thema, ich hab es geliebt.
Mein Sohn ist 14 Monate, ich bin selbstständig— ich weiß um ehrlich zu sein nicht, wann ich das letzte Mal einfach mal nichts gemacht habe. Heute ist ein gutes Beispiel. Mich hatte eine dicke Erkältung erwischt, mein Kopf dröhnt, ich habe Gliederschmerzen, Schluckbeschwerden und Schnupfen. Früher hätte ich schnell das Nötigste beruflich erledigt und mich dann mit Tee vor den Fernseher gehauen. Heute wollte ich zumindest die 4 Stunden, die mein Sohn in der Kita ist, nutzen. Am Ende habe ich 2, 5 Stunden HomeOffice gemacht, das Spielzeug mal “in Ruhe”aufgeräumt, 2 Maschinen Wäsche gewaschen und die Betten abgezogen. Am Ende hab ich mich gezwungen, zumindest 30 min zu liegen, um Energie zu haben, wenn mein Mann ihn aus der Kita bringt. Ich kann halt einfach nicht mehr nichts tun ... Arbeit verschieben ist schlecht, weil meine Zeit an normalen Tagen schon begrenzt ist, aber erledigt werden muss und Unordnung kann ich seinetwegen nicht aushalten, es soll halt halbwegs ordentlich sein, macht auch das Spielen für mich mit dem Kleinen leichter.
Dass es meiner Erkältung nur bedingt gut tut, ist klar.
Wie ist das, habt Ihr irgendwelche Tricks, um Euch zu entspannen?
oder kommt das wieder und ist nur jetzt mit Kleinkind so?
Neugierige Grüsse!
Als Mutter mal nichts tun?
Ich brauch da keine Tricks, ich bin einfach so, wenn es mir nicht gut geht, geht es mir nicht gut und ich mach nur das nötigste. Das war, als ich kleine Kinder hatte, mehr als jetzt, aber auch damals hab ich gern die Kinder an die Großeltern verliehen und den Haushalt liegen lassen.
Hi,
auch mir fällt das schwer. Du bist also nicht allein. Das war aber bei mir tatsächlich auch vor den Kindern schon so. Wenn ich wirklich Fieber hab etc. kein Ding, aber bloß ne Erkältung. Da läuft so ziemlich das normale Programm, außer Abends früher ins Bett gehen.
LG
isabel
Hallo, ein ganzes Wochenende abgehangen vor TV und nur zum Kühlschrank aufstehen, habe ich, glaube ich, noch nie, ich mag sowas gar nicht . Wenn ich krank bin, nutze ich allerdings schon die Zeit und lege mich mal ein Stündchen hin, da ist mir dann der Haushalt auch schnuppe. Ich nehme etwas gg. die gröbsten Beschwerden und dann klappt es schon (wir haben 3 Kinder). Wenn's gar nicht geht, übernimmt mein Mann hier.
Gute Besserung für dich!
Vor der Geburt meiner Tochter habe ich an schweren Depressionen mit Antriebsschwäche gelitten. Ich bin teilweise wochenlang nicht vom Sofa oder aus dem Bett gekommen, die einfachsten Dinge waren für mich ein riesiger Berg, der bezwungen werden musste. In der SS habe ich mich immer gefragt, ob es eine richtige Idee war, ein Kind zu bekommen.
Heute habe ich gar keine Zeit mehr für eine Depression 🙈. Irgendwas ist immer zu tun, es ist gar keine Zeit mehr, keinen Antrieb zu haben. Allerdings habe ich mir meine Inseln geschaffen. Samstags nachmittags, wenn wir den wocheneinkauf durch haben, hat die kleine exklusive Papa-Zeit und ich gehe mit der Zeitung oder einem Buch ins Cafè hier in der Nähe und trinke meinen Latte, dazu ein Stück Torte. Wann immer ich es brauche, kann ich auch abends einfach mal raus, sobald der Papa kommt. Außerdem freuen sich die Großeltern und Tanten, wenn sie gefragt sind. So schaffe ich es regelmäßig Ich-Zeit zu haben. Dann geht es mal in die Sauna, zur Massage oder einfach nur schlafen. Aber Zeit so zu verschwenden, dass geht heute nicht mehr. Alles ist irgendwie exklusiver und positiv gefüllt. Ich freue mich darüber und von glücklich so.
Willkommen im club.
Ich hab letzten Freitag Erdbeeren gegessen, die nicht mehr gut waren... Ich hatte die Nacht so entsetzliche magenkrämpfe, ich dachte, ich bekomm ein drittes Kind.... am nächsten Morgen war mein Magen wieder in Ordnung, aber die Nacht hat reingehauen und mein Körper hat die Notbremse betätigt. Ich bin seit der Geburt unseren zweiten Kindes (vor 6 Monaten, der große ist 14 monate älter) nonstop aktiv, von morgens bis abends, nachts hab ich auch mit den beiden zu tun. Tja und jetzt kam die Quittung 🙄
Ich habe kaum noch Kraft und fühle mich mit der simpelsten Tätigkeit im Haushalt überfordert. Strikte Anweisung meines mannes: ich darf am Tage, wenn er nicht da ist, nur die Kinder wickeln und bespaßen, für Essen sorgen und maximal eine Maschine Wäsche anstellen (aber nicht aufhängen). Ich hab mich letztes Wochenende wie ein Junkie gefühlt, als er mir komplettes arbeitsverbot erteilt hat - ich kann also sehr gut nachvollziehen, dass du es einfach nicht lassen kannst. Ich war innerlich so unruhig, ich hab zwar nichts gemacht, aber mein Kopf lief dennoch weiter... so langsam komme ich zur Ruhe, aber es ist wirklich schwer und dabei muss ich auch echt eisern bleiben... nur das nötigste darf ich jetzt noch machen.
Versuch doch sonst auch mal, alles runterzufahren und echt nur noch sie Basics laufen zu lassen...
Ach schön, dass jemand mal sowas schreibt!
Ich war vor den Kindern auch so eine Gammelsocke. Haushalt hab ich so nebenbei gemacht. Mal in der Werbepause abends saugen, waschmaschine an, Betten beziehen, Treppe kehren.... Abends hab ich oft Serien geguckt, Nägel lackiert oder irgendwas, im Internet gesurft, telefoniert, nebenbei gekocht und dann mit dem Mann gemütlich gegessen, gequatscht usw.
Am Wochenende haben wir immer ausgeschlafen, gefrühstückt, Erledigungen und nach dem Mittagessen erst mal Mittagsschlaf :)
Wenn ich jetzt sehe wie effizient ich mit Kindern im Alltag bin, denke ich: wow :D
Ich mach alles sehr gerne, aber "nichts" getan hab ich schon seit Jahren nicht.
Manchmal bleibe ich länger auf dem Klo als nötig und surfe auf dem Handy im Internet. Das iat das Maximum an Nichtstun.
Ich glaube, ich habe es auch verlernt. Es gibt einfach ständig was zu tun. Selbst wenn Mann mit Kindern aus dem Haus ist, mache ich Ordnung, putze, richte, räume auf, bereite vor... Es hört nie auf!
Wie die alte Hornbach-werbung: jippi jaja jippi jippi ye, es gibt immer was zu tun.
Ich werde regelrecht nervös, wenn ich "nichts" tue. Bin ich wirklich mal "fertig" mit allem, stehen meist eh die Kinder wieder auf der Matte oder ich rätsle, was ich überhaupt mit mir alleine anfangen soll ;) Völlig ungewohnt.
Ich kann deinen Text zu 100% unterschreiben. Hier genauso. 😊
Meinen Mann frage ich, gefühlt täglich, was wir früher mit unserer vielen Zeit gemacht haben. Und wieso wir den popeligen Haushalt nicht unter der Woche geschafft haben. 😂
Ich möchte meine Zeit zurück oder bitte ein achtarmiger Oktopus 🐙 sein.
Ich mache bewusst jeden Tag um die Mittagszeit einfach mal NIX.
d.h. Ich habe vorher schon
Tochter gewickelt und umgezogen
Grobe Unordnung beseitigt (95% des Haushalts schmeißt unsere Perle 2x/Woche)
Frühstück hergerichtet/abgeräumt, Geschirr gespült
Gearbeitet (Homeoffice, aber 7 Tage/Woche bei freier Zeiteinteilung)
Mittag gekocht
Sohn zur Schule geschickt
Dann lege ich mich mit der Madame hin, stille in den Schlaf und während sie schläft, lese ich, döse, surfe im Netz, starre Löcher in die Luft...egal, das ist meine Auszeit.
Danach arbeite ich noch, während Mann sich um Maus kümmert, koche dann das Abendessen, gehe spazieren mit dem KiWa und hole den Sohn ab, also die täglichen Pflichten eben.
Du solltest dir diese Auszeiten schaffen und NEHMEN, als Mutter braucht man Erholung, um wieder voll für die Kinder da sein zu können!
So richtig gemerkt das ich gar nicht mehr wirklich abschalten kann habe ich als ich mit einer Freundin ein Wochenende Wellness gemacht habe. Mein Sohn war knapp drei und ich hatte ein hartes Jahr hinter mir und war seit Wochen erkältet.
Meine Freundin ist kinderlos und immer sehr busy. Party, großes Haus, Beruf und Hobby- sie meinte sie braucht auch ganz dringend Entspannung. Und entspannt hat sie, die schlief fast das ganze Wochenende... Wenn wir bummeln waren hat sie gaanz entspannt Sachen begutacht. Ich war völlig hibbelig- einkaufen ohne Kind!! Ich muss schnell etwas finden! Entspannt umsehen? Ging nicht. Lange schlafen? Ich war um vier wach, nach ungewohnten sechs Stunden ohne Unterbrechung hat mein Körper mir ganz klar signalisiert das nu aber auch gut sein muss. Ich bin dann spazieren gegangen und hab den Sonnenaufgang beobachtet, während meine Freundin elf Stunden schlief. Beim Essen war ich viel schneller fertig- sie aß langsam und genüsslich.
Ich war so neidisch. Es war offensichtlich das sie alles noch ganz entspannt und in Ruhe machen kann und ich hab mich wie ein Hamster ohne Laufrad gefühlt.
Also ja, ich weiß was du meinst. Ich glaube es wird nie wieder wie zu kinderlosen Zeiten. Aber ein bisschen kommt die Freiheit wieder, in kleinen Schritten so das man es kaum bemerkt.