Hallo!
Ich bin 41 bin verheiratet und habe einen 2 jährigen Sohn. Ich bin noch zu Hause gehe aber in einigen Wochen wieder für 20 Stunden arbeiten....
Jetzt ist aber mein Sohn seit dem Kita- Start ständig krank. Ein Infekt jagt den anderen. Im Moment hustet er wieder sehr stark. Ich schlafe seit Wochen nicht mehr richtig da ich ständig mit meinem Sohn wach bin in der Nacht... Er will zeitweise dann noch bei mir trinken. Dann ist er wenn er wieder verkühlt ist ja nicht in der Kita sondern zu Hause..
So und da beginnt es jetzt. Ist mein Sohn zu Hause komme ich halt jetzt nicht dazu manche Dinge im Haushalt zu erledigen.
Trockner ausräumen Geschirrspüler ausräumen...
Das stört meinen Mann, er macht es dann zwar wenn er nach Hause kommt meckert aber die ganze Zeit.. Ich bekomme auch immer wieder Projekte aufgetragen, mach dies mach das..
Du hast ja eh Zeit....
Gastgeschenke für Freunde, kein Problem du bist ja zu Hause.. kaufe etwas, bastle etwas...
Mach du Mach du....
Da mein Mann höchstens 1-2 Stunden mit unserem Sohn alleine ist, hat er vom Alltag mit Kind keine Ahnung..
Außerdem ein krankes Kind kann ich nicht einfach so in die Ecke stellen und sagen, so jetzt muss die Mama putzen, lass mich in Ruhe..
Daneben soll ich noch kochen, einkaufen gehen und und.
Wenn alles gut läuft bringe ich eh alles unter einen Hut, nur im Moment mit krankem Kind geht das halt nicht..
Ich bin extrem Müde, mir tut alles weh..
Sag ich etwas höre ich nur du kannst die eh am Vormittag hinlegen. ..haha..
Mein Mann steht ja nicht auf in der Nacht, der hat Ohrstöpsel drinnen und schläft durch.
Wird er dennoch wach, dann beklagt er sich warum das Kind weint...
Unser Sohn schläft noch mit im Schlafzimmer in einem Beibett
Ich sage ihm dann immer, er soll bitte ins Gästezimmer gehen damit er seine Ruhe hat, das macht er dann auch nicht...
Ich brauche einen Imput wie ich das alles schaffen kann... Bitte..!
Bin ausgebrannt
Hallo.
Mach das, was du schaffst. Sollte es deinem Mann nicht reichen, dann schlag ihm vor die Rollen zu tauschen. Dann muss er zuhause bleiben und du gehst arbeiten, schläfst mit Ohrenstöpsel und sagst ihm, was er nicht geschafft hat. Sowas kann ich ja leiden.
Als ich nach dem Jüngsten wieder arbeiten gegangen bin, lief ich auch auf dem Zahnfleisch. Früh aufstehen, alles vorbereiten, damit Mann das Kind in die Kita bringen kann die beiden konnten ausschlafen), arbeiten fahren. Die Mädchen waren ja schon größer. Nachmittags Haushalt (was nicht von meinem Mann geschafft wurde), Kind und Termine. Mein Mann kam immer erst so gegen acht nachhause. Die Nacht war auch nicht erholsam, da unser Sohn lange meinte, nachts nicht schlafen zu müssen. Ich war erschöpft und bekam Herzrasen und Magenschmerzen. Mein Arzt hat gemeint, er zieht mich kurz aus dem Verkehr und ich sollte meine Zeit anders einteilen. Sehen, was wichtig ist und was warten kann. Es wurde zunehmend besser und jetzt bin ich entspannt und sehe vieles nicht mehr so als wichtig. Dann bleibt eben mal was liegen. Muss aber dazu sagen, dass mein Mann nie mir Vorhaltungen gemacht hat. Was nicht geschafft wurde, das wurde später gemacht (wer gerade Zeit und Lust hatte). Unser Sohn ist mittlerweile fast elf und selbständiger. Also er fordert mich nicht mehr so wie vor acht Jahren. Ich kann jetzt auch wieder besser schlafen ohne Unterbrechung.
Alles Gute und starke Nerven und Kraft.
LG
Hallo!
Dein größtes Problem ist eigentlich dein Mann! Wie kann man als erwachsener Mann so denken? Wollte er das Kind auch?
Erst wenn dein Mann versteht, was du alles leistest, wird es für dich einfacher sein.
Unser Werkstudent (25) ist vor Kurzem Papa geworden und da sagte er etwas was ich ganz toll fand: "Ich und meine Frau teilen uns die Elternzeit und von daher weiß ich, wie es ist mit einem kleinen Kind. Es ist nicht nur chillig, sondern auch anstrengend. Ich habe wirklich einen sehr großen Respekt vor meiner Frau... was sie alles leistet!"
Und mein Mann z.B. sagt auch, dass die Männer, die sowas sagen, wie: "Du hast zu Hause doch eh nichts zu tun" sind einfach nur dumm! Nur wenn es der Frau/Mutter gut geht, wird das Familienleben funktionieren.
Ich weiß ja nicht, wie eure Beziehung sonst so ist. Was sehr wichtig ist, sich Freiräume zu schaffen. Am Wochenende einfach mal mit einer Freundin einen Wellnesstag einlegen oder auch mal alleine in einen Café gehen und bei einer Tasse Cappuccino eine Zeitschrift oder ein Buch lesen.
Das alles geht aber nur, wenn du eine funktionierende Beziehung hast.
LG
sweti84
So ähnlich wollte ich es auch schreiben. Denn, wenn der Partner seine Frau nicht unterstützt (in dem Sinne moralisch) - kann eine Frau nicht funktionieren. Sie wird nur runtergemacht, klar wird es an Kräften und Laune fehlen. Ich finde eine seelische Unterstützung ist sehr wichtig.
Meiner ist auch so einer er fragt mich warum das Baby weint, als wäre ich dafür verantwortlich und wird schnell genervt von dem Weinen und meint das Baby stellt sich an. Manchmal sieht er es doch ein, dass es anstrengend sein kann
Ich wünsche dir viel Kraft und alels Gute
"So und da beginnt es jetzt. Ist mein Sohn zu Hause komme ich halt jetzt nicht dazu manche Dinge im Haushalt zu erledigen.
Trockner ausräumen Geschirrspüler ausräumen...
Das stört meinen Mann, er macht es dann zwar wenn er nach Hause kommt meckert aber die ganze Zeit.. Ich bekomme auch immer wieder Projekte aufgetragen, mach dies mach das..
Du hast ja eh Zeit....
Gastgeschenke für Freunde, kein Problem du bist ja zu Hause.. kaufe etwas, bastle etwas...
Mach du Mach du....
Da mein Mann höchstens 1-2 Stunden mit unserem Sohn alleine ist, hat er vom Alltag mit Kind keine Ahnung.."
Deinem Mann würde ich gewaltig den Marsch blasen. Wenn dein Mann der Meinung ist, dir Projekte auf den Hals zu drücken, dass kann er gerne Selbermachen. Was einkaufen, verpacken lassen, das kann auch jemand machen, der Vollzeit arbeitet.
Wenn dein Mann das stört, dass einige Sachen im Haushalt liegen bleiben, dann soll er sie selber erledigen. Und zwar ohne Gemeckere.
Mein Mann hat trotz Schichtarbeit häufig Hand angelegt im Haushalt. Und mich nicht auch mit zeitraubenden Aufgaben überschüttet. Höchstens mal ins Geschäft gegangen, Geschenk eingekauft und einpacken lassen und fertig. Habe ich aber immer mit einem Wocheneinkauf verbunden.
LG Hinzwife
Hallo,
"Da mein Mann höchstens 1-2 Stunden mit unserem Sohn alleine ist, hat er vom Alltag mit Kind keine Ahnung..."
Warum ist das so??
Wenn der Kleine wieder gesund ist, lässt du deinen Mann mal mind. einen Tag am WE mit eurem Kind allein. Gönn dir mal einen Tag Pause vom Mama-Dasein, z. b. ein Wellness-Tag, Tagesausflug mit Freundinnen etc. Und dann schau dir an, was dein Mann am Ende des Tages im Haushalt gemacht hat. Vermutlich nichts. Solche Männer bringen es sogar fertig, das Kind nonstop vor der Glotze zu parken und selbst prima dabei zu chillen.
Im Haushalt würde ich exakt so viel machen, wie ich schaffe. Ich verstehe allerdings nicht, warum man es an einem ganzen Tag nicht gebacken bekommt, die Spülmaschine auszuräumen, aber gut. Dauert bei mir nicht einmal 5 Minuten.
Wenn du nicht zum Kochen kommst, wird abends halt einmal eine Pizza bestellt. Ist noch keiner von gestorben.
Du tust mir wirklich leid, weil dein Mann scheinbar überhaupt nicht weiß, was du mit krankem Kind zu Hause zu tun hast und deswegen vermutlich deine Arbeit zu Hause nicht wertschätzt.
Aus meiner Sicht wird sich dies wohl erst ändern, wenn er selbst einmal in der Situation ist, euer (krankes) Kind länger zu betreuen. Wenn du wieder arbeiten bist, könntet ihr euch z. B. die Kind-krank-Tage teilen.
Alles Gute
Nici
Hallo,
Weißt du, ich verstehe, dass du vollkommen ko bist. Mein Kind ist selbst 2 und ich bin noch zuhause. Ich weiß, wie stressig so ein Tagesablauf sein kann, selbst wenn das Kind nicht krank ist...
Aber, was ich nicht wirklich verstehe ist, warum du Dir so ein Verhalten von deinem Mann gefallen lässt? Was war in den letzten zwei Jahren? Hat dein Mann da überhaupt etwas gemacht? Wenn nicht, warum nicht? Ich weiß, dass solche Haltungen nicht von jetzt auf gleich kommen, aber dass sich das einfach manchmal einschleicht und plötzlich wacht man auf und merkt, hey, hier läuft doch was schief. Aber dann musst du doch reagieren.
Es ist euer Kind, dein Mann muss seinen Anteil auch leisten, wozu ist denn der Sinn sonst in einer Partnerschaft?
Ich finde einige Herren lassen es sich auf Kosten der Frauen ziemlich gutgehen und gutheißen tue ich das nicht! Aber, ich gestehe auch ein, dass einige Frauen nicht unschuldig an ihrer Situation sind. Einige sehe ich schon ganz am Anfang ins eigene verderben laufen. Wie es bei dir war, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber wenn ich hier von einigen so lese, wie es bei Ihnen läuft, denke ich, dauert nicht lange, dann kommt so ein Thread wie deiner... zuvor war es noch ganz ok, dass der Vater sein Ding macht,
Allein in Urlaub fährt und zig andere Dinge macht, außer sich mal um sein Kind zu kümmern und zu sehen, wie so ein Alltag mit Kind wirklich aussieht. Woher sollen sie das auch wissen, wenn man ihnen alles abnimmt? Weil sie arbeiten gehen? Frauen gehen auch arbeiten und kümmern sich statistisch gesehen dennoch größtenteils allein um Haushalt und Kinder... aber einige Frauen, sorry, wenn ich das so sage, denken sie würden alles alleine schaffen und wären Supermom... einiger diese Frauen zerschellen irgendwann an ihrer eigenen Grundhaltung, währen die Männer daneben stehen und fragen, „du bist doch eh zuhause, warum bist du so kaputt“... irgendwie sind einige Exemplare nicht unschuldig an dieser Situation. Haushalt und Kinderbetreuung sind im 21 jahubdert Aufgabe beider Elternteile und es wäre nicht verkehrt, wenn einige Damen das auch verstehen würden und den Herren die Kinder mal zumuten würden. Das darf nämlich auch ein Mann mal abkönnen, nach 8 Stunden Arbeit. Auch eine durchzechte Nacht, können Männer mal ab. Ich kenne so einige Männer, die gehen regelmäßig mal einen trinken und auch wenn sie um drei Uhr morgens nach Hause kommen, zeitig um 6 aufstehen und um 7 im Büro sitzen... wenn sie das aushalten, warum keine Nacht mit dem eigenem Nachwuchs? Na, weil es kein Spaß macht und das Frauchen doch daneben liegt und es doch so einfach ist, wenn Frauchen macht und tut, sie kann sich ja tagsüber hinlegen... tja, ein Mann kann aber auch mal früher ins Bett?! Solange man sich das gefallen lässt, sitzt man in dieser Situation fest. Toll solange man das selbst gern so möchte, blöd, wenn der Punkt mal kommt und man nicht mehr kann... dann muss man sich fragen, wann hat man den absprung verpasst. Hatte dein Mann elternzeit? Wenn nicht, prima... könnte er doch jetzt mal nachholen. 8 Wochen das leisten, was du so machst! Hatte er Elternzeit? Was hat er da dann so gemacht, dass er denkt, alles geht so locker von der Hand?
Auch wenn eine Frau nur 6 Stunden am Tag arbeitet, heißt es nicht, dass sie deswegen Zuhause und in der Kindererziehung alles alleine stemmen muss... das heißt nur, sie hat einen kleinen Vorsprung, um Kind von der Kita abzuholen und ggf. Essen vorbereiten/kochen oder einkaufen etc. Nicht, dass sie nun bis das Kind im Bett ist und nachtsüber auch alleine verantwortlich ist.
Du solltest dir mal Gedanken machen, warum du in dieser Situation steckst und das aktiv ändern. Wenn dein Mann nicht verstehen möchte, nun, dann solltest du dir diese Beziehung mal durchdenken. Mir persönlich würde es nichts bringen, nur einen Fußwärmer in der Nacht zu haben, während ich am Tage kaputt gehe. Die Füße wärmen kann ich dann auch noch alleine, darauf kommt’s auch nicht mehr an.
Aber das ist nur meine Meinung zum Thema...
Hi,
da fällt mir nur ein: typisch berufstätiger Mann! Naja, es gibt Ausnahmen, aber...
Meiner Meinung nach kratzt du aufgrund der Forderungen, die Dein Mann stellt, ganz nah am Burn out - und ja, dafür muss man nicht berufstätig sein!
Es ist fast normal, dass die Kinder in den ersten 1,5-2 Jahren, die sie in Kita/Kiga gehen, ständig irgendeinen Infekt mitbringen (und gerne auch die Familie anstecken ). Das ist sehr anstrengend.
Nun kenne ich beide Seiten und vor allem die deines Mannes.
Mein Mann ist seit der Geburt unseres Sohnes (16) Hausmann und Vollzeit-Papa mit Minijob. Er hat das alles gut im Griff, aber trotzdem gab es auch bei uns gerade in den ersten Jahren, immer wieder Probleme. Ich arbeite schon immer Vollzeit und habe zusätzlich einen Nebenjob. Auch ich habe gesagt "du bist doch Zuhause", "du hast doch Zeit, wenn der Kleine im Kiga ist"...
Auch er schafft(e) den Haushalt nicht immer so, wie es nötig war (auch aufgrund seiner Depressionen), obwohl unser Sohn bereits mit 1 Jahr in die kita ging (4-6h), weshalb ich oft nach einem 12h-Tag noch mithelfen musste oder am Wochenende trotz Rufbereitschaft oder Wochenddienst bei Veranstaltungen. Dazu erwartete mein Mann, dass ich nebenher nicht nur im Haushalt helfe, nachts für unseren Sohn aufstehe (er hat ihn einfach nicht gehört, wenn ich da gewesen bin) sondern auch einkaufe, den Papierkram erledige etc. UND auch noch Zeit für ihn, unseren Sohn, unsere Hunde und meine Pferde habe...
Sagte ich, dass ich nicht mehr kann und er mehr machen muss, führte das zu Streit - also gab ich nach, weil mir dafür die Kraft fehlte. Dazu das schlechte Gewissen, weil ich kaum Zeit für unseren Sohn hatte. Ich selbst und krank sein? Ging nicht - auch da hieß es immer, du musst helfen...
2005 kam der Zusammenbruch mit Burn Out. Ich war fast 4 Monate krank, fuhr mit unserem Sohn (2,5) zur Kur. Dort habe ich gelernt, was alles falsch läuft, wo ich mich abgrenzen muss - und konnte per Telefon plötzlich über all die Probleme mit meinem Mann reden. In diesen drei Wochen wurde auch ihm klar, dass sich was ändern muss, dass es so nicht weitergehen kann, weil wir uns sonst verlieren.
Wir haben unseren Alltag überprüft, überlegt, was wir ändern können, wo wir auch mal 5 gerade sein lassen und wie wir uns beiden Auszeiten (als Familie, einzeln oder Einzeln mit Kind oder zu zweit ohne Kind) verschaffen können. Und wir reden miteinander!
Geholfen haben uns mehrere Dinge:
1. ich habe meinen befristet Vertrag auslaufen lassen, da ich regelmäßig bis zu 90h pro Woche gearbeitet habe, oft am Wochenende noch weg gewesen bin, etc. und habe mir einen neuen Job gesucht.
2. Wir haben die Aufgaben im Haushalt aufgeteilt: er macht alles, was den Alltag betrifft, den Garten, nimmt die Termine mit unserem Sohn wahr, Elternabende, etc. und ich übernehme "Sonderaufgaben" wie Fenster putzen, Teppich reinigen, koche für uns (das hat sich aufgrund meiner arbeitszeiten einfach so ergeben - Vorbereitung macht er) etc. Gemeinsam kümmern wir uns um die Hunde, ums Haus.
3. Wir planen immer auch Auszeiten für jeden ganz alleine ein - zum Durchatmen, abschalten. Wie oft, das hängt einfach vom ganz normalen Wahnsinn zwischen Arbeit, Schule, Kieferorthopäde, Handball etc. ab. Und wir genießen es durchaus, zu zweit alleine zu sein.
4. Mein Mann macht sich immer noch einen Tagesplan, was er schaffen muss. Und wir machen gemeinsam einen Plan fürs Wochenende, was wir gemeinsam (auch mit unserem Sohn) erledigen. ABER: der Plan ist nie übervoll sondern realistisch.
5. wir sagen uns ehrlich, wenn uns etwas zuviel wird und suchen gemeinsam nach Lösungen.
6. Ich habe nach dem Tod meiner Stute auch deren Sohn verkauft - dadurch brauchte ich keine zwei Nebenjobs mehr und hatte mehr Zeit. Diese Entscheidung war für mich die härteste, denn der Kleine war selbst gezogen und ich habe ihn 4 Jahre groß gezogen. Ich halte die Entscheidung auch heute noch für richtig, trotzdem fehlt er mir sehr (obwohl ich regelmäßig Bilder etc bekomme).
Das alles liest sich recht einfach, ist es aber nicht. Es war wirklich harte Arbeit, hat Zeit, Kraft und Tränen gekostet und vor allem den Willen erfordert, den anderen zu verstehen. Wenn Gefühle im Spiel sind, ist es nicht einfach, objektiv zu sein. Wenn ich nicht vernünftig reden konnte und alles in gegenseitigen Vorwürfen endet, habe ich meinem Mann einen Brief geschrieben. Ich wollte vermeiden, dass es zum Streit kommt, damit wir uns nicht blockieren.
Hausfrau/-mann und Mutter/Vater zu sein, ist ein Vollzeitjob und kein Spaziergang. Das muss Dein Mann lernen. Er sieht nicht, mit welchen Problemen du dich herumschlägst, dass du chronischen Schlafmangel hast, etc.
Männer schaffen es meistens besser, sich von allem abzugrenzen, nein zu sagen und sich Ruhephasen zu verschaffen. Ihr müsst gemeinsam daran arbeiten, dass das auch für Dich machbar ist.
Überdenke Deinen Tagesablauf, überlass euer Kind am Wochenende und abends Deinem Mann, plane dann Ruhezeiten für Dich ein, Zeit für Dinge, die du die Woche über nicht schaffst. Vielleicht könnt ihr euch auch eine Haushaltshilfe leisten oder abends mal einen Babysitter oder das Kind zur Oma geben. Und vor allem REDE mit Deinem Mann, oder Schreib einen Brief, wenn du nicht vorwurfsfrei reden kannst (was ich verstehen könnte).
Heute haben mein Mann und ich ein anderes Verständnis füreinander. Wenn was liegen bleibt - so what! Ist eben so. Wird gemacht, sobald Zeit dafür ist - von dem, der dann Zeit hat oder gemeinsam. Aktuell haben wir wieder eine Phase, wo nix vernünftig läuft, weil mein Mann nur unterwegs ist - lässt sich aber nicht ändern. Er sitzt alleine 4h täglich im Auto, weil er unseren Sohn zum Praktikum fährt (es gibt hier keine Öffis zu den Arbeitszeiten) - sie gehen vor mir aus dem Haus (um 6:10) und bis ich um 17 Uhr nach Hause komme, hatte mein Mann gerade mal 3h Zeit, den Haushalt zu machen, weil ja auch die Hunde raus müssen (wir haben 4 - er übernimmt tagsüber 2, damit ich / wir abends nur eine Runde gehen muss). Es bleibt was liegen - ja und? Machen wir dann eben am Wochende. Gibt schlimmeres!
VG
Kim
Finde ich toll, wie ihrdas zusammen gemeistert habt !
Danke!
Hey,
zunächst muss ich dir einmal sagen, dass für mich so etwas nicht gehen würde, wie sich der Mann aufhält.
Eine Partnerschaft unterstützt sich.
Dennoch Frage ich mich, wieso es so schwer ist ein Trockner auszuräumen 🤔
Also die komplette Bude zu putzen ok aber Geschirrspüler und Trockner ausräumen geht auch mit zwei jährigem kranken Kind oder?
Ich kann ja nicht vor mir auf dich schließen aber ich hab 2 Kinder unter 2 und bekomme das auch hin obwohl sie krank sind🙈
Alternativ soll dein Mann doch eine putzfee kommen lassen 😆
Dann erspart ihr euch hoffentlich so unnötigen Stress.
Alles Gute
Weil nicht alle Frauen gleich belastbar sind und deshalb aber keine schlechteren/ besseren Mütter sind vielleicht.
Weil man so ausgelaugt sein kann,dass alleine sich um da Kind zu kümmern schon reicht.
Selbst gehöre ich zu den Frauen die sehr belastbar sind,habe 6 Kinder großgezogen und war dabei berufstätig.
Was bringt es meine Maßstäbe an andere Menschen zu setzen?
Mit so einem Partner an meiner Seite wäre ich in Depressionen verfallen.
Danke für die vielen konstruktiven Beiträge.
Ich werde sicher mit meinem Mann reden, weil so geht's nicht weiter. Im Moment ist es halt wirklich schwer für mich, ich bin auch nicht ganz gesund... Da ist halt alles doppelt anstrengend...
Das gibt es eine tolle Erfindung nennt sich Elternzeit. Wir haben immer beide parallel von Tag 5 nach der Geburt an Vollzeit gearbeit. Dennoch hat mein Mann solche Allüren regelmäßig. Egal wie ich schimpfe, mich aufrege, es wird nur noch schlimmer. Er sagt dann, dass er mich unfassbar bewundert, wie ich Baby, Vollzeitjob, Haushalt schaffe, er aber nicht so belastbar ist. Dann darf er sich einen Tag Urlaub nehmen während ich von 8-20 Uhr im Büro alles aufarbeite was liegen geblieben ist. Nicht erreichbar für irgendwas. Wenn ich dann aufs Handy schaue, habe ich abends ganz viele süße Bilder von den beiden und zuhause erwartet mich ein Festmahl. Dafür sieht die Wohnung aus wie sau😂 er ist dann immer mega stolz und solche Tage tun uns allen 3 richtig gut. Danach läuft es dann auch im Haushalt wieder, weil er merkt wie viel das ist. Was wir Mütter leisten, ist unfassbar. Das kann man sich im Büro nicht vorstellen. Das hilft nur der Realitätscheck.