Hallo! Mich würde interessieren, wieviel Unterstützung ihr durch eure Partner mit den Kindern und bei der ‚Bewältigung’ des Alltags erhält bzw wie ihr Finanzielles aufteilt. Nur zu mir: Meine Tochter ist 4 Monate, mein Partner Vollzeit beschäftigt; ich Teilzeit mit flexiblen Arbeitszeiten. Die Betreuung der Kleinen obliegt zu 99 % mir; habe während der Arbeitszeit Hilfe durch unsere Familienangehörigen. Haushalt, etwaige organisatorische Dinge, die uns als Familie betreffen, mache auch ich. Bin damit mehr als ausgelastet. Wäre gespannt, wie es bei funktioniert. Freue mich auf Antworten!
Unterstützung durch Partner
Das dürfte bei den meisten so sein.
Szört es dich? Dann sprech mit deinem Mann und sag ihn konkret, was du von ihm möchtest und was er tun soll.
Meine Mutter findet das zB normal, weil sie denkt, dass Männer diese ganze Alltagsorganisation, das ständige Mitdenken usw eh nicht hin bekommen.
Es stört mich insofern, als dass er mich spüren lässt, dass ich in gewisser Weise von ihm abhängig bin. Dh er verdient gut - ich momentan leider nicht. Bin daher auch finanziell teilweise von ihm abhängig.
Meiner Mutter ging’s genauso - das war früher sicher auch anders. Aber ich denke, dass sich die Männer heutzutage auch mehr einbringen. Gerade auch diejenigen, die selbst in Elternzeit waren und wissen, wie sich Kinderbetreuung anfühlt.
Womit sie nicht ganz unrecht hat
Mein Mann war ein toller perfekter Handwerker und in seinem Job wirklich klasse. Aber was er zuhause erledigen sollte, hab ich ihm schon auch gesagt, da haperte es mit der Organisation auch. Aber so hatte ich ihn geheiratet Mir lag das Organisieren eh mehr. Es war viel wichtiger, dass er Reparaturen, Renovierungen usw. so erledigte, dass es auch gut war. Davon profitiere ich heute noch, nachdem er schon 4 Jahre nicht mehr da ist.
LG Moni
Mein Mann macht im Haushalt ziemlich wenig. Nur „unschädliche“ Dinge wie Müll rausbringen etc. Handwerklich kann er gar nichts. Ist aber nicht so dramatisch, wir verdienen genug, um Handwerker kommen zu lassen.
Das Haus wird von Putzfrau geputzt (wöchentliche Grundreinigung).
Gekocht wird von mir hauptsächlich am Wochenende, da wir alle wochentags auswärts warm essen in Kantine, Kita, etc.
Wäsche und diverser Alltagskram ist überwiegend auch meine Aufgabe trotz 36-40 Std Arbeit.
Garten ebenfalls.
Kind auch.
Wenn es mir zu viel wird, bestelle ich mir Hilfe wie Fensterputzer, Gartenhelfer, etc.
Bei der Formulierung, der Mann "unterstützt" die Frau mit den Kindern, bekomme ich innerlich Ausschlag... auch wenn man sich darauf geeinigt hat, dass ein Elternteil den Hauptteil der Kinderversorgung übernimmt während der andere arbeiten geht (was ich als ein völlig sinnvolles Modell ansehe), sind es doch gemeinsame Kinder und nicht das Projekt des einen, bei dem der andere mal gnädigerweise etwas zur Hand geht, wenn man brav bittet.
Ich bin froh, dass sich hier beide Elternteile für's Kind verantwortlich fühlen.
Hier läuft es so: wir arbeiten aktuell noch beide in Teilzeit (Elternzeit) bis unser Kind demnächst 2 wird. Wir sind abwechselnd mit dem Kind zu Hause und im Büro. Mein Partner übernimmt zu 95% Einkäufe und Kochen. Ich übernehme Kind ins Bett bringen und nachts wieder einlullen. Alles andere wird geteilt bzw je nachdem bei wem es gerade beruflich stressiger ist werden die Aufgaben zu Hause angepasst. Wir haben zum Glück Unterstützung durch die Großeltern und einmal pro Woche eine Haushaltshilfe für's grobe Putzen. Ich bin zufrieden. Meist sind wir uns einig, dass ein Tag mit Kind alleine zu Hause anstrengender ist als ein normaler Tag im Büro.
Bei uns wird nichts gegeneinander aufgerechnet. Jeder tut, was er kann, ob Haushalt, Organisatorisches, Kinderbetreuung.....jeder hält dem anderen den Rücken frei und entlastet ihn, wenn notwendig.
Wir haben 3 Kinder.
VG
Mein Mann arbeitet Vollzeit. Ich wegen der Kinder in Teilzeit. Beide Kinder sind bis Mittag in der Schule bzw. im Kindergarten.
Wir haben keine Unterstützung durch Familie und müssen alles alleine bewältigen. Klappt auch ganz gut durch die Flexibilität meines Mannes. Er geht manchmal zwei Mal am Tag arbeiten. Je nachdem wie meine Dienste ausfallen. Sprich er bringt morgens die Kinder. Geht dann arbeiten. Holt die Kinder mittags wieder und macht ihnen was zu essen. Ich komm dann gegen 2 und dann geht er wieder bis spät arbeiten. Wenn ich nachmittag arbeite, dann bringe und hole ich die Kinder. Er ist in der Zeit arbeiten und kommt um 12 wieder damit ich arbeiten gehen kann. Ist ein Kind krank, dann bleibt er zu Hause, wenn ich Dienst habe.
In der Regel hab ich vier Dienste pro Woche.
Kann aber mal mehr mal weniger sein. Durch dieses ganze hin und her arbeitet mein Mann an meinen freien Tagen auch von früh bis spät und fast jedes We.
Wir wussten aber im Grunde genommen vor unseren Kindern was auf uns zukommt und beschweren uns nicht. Familienzeit ist leider der Preis, den wir dafür bezahlen. Unsere Kinder kennen es aber bis dato fast nur so, dass eigentlich immer nur einer von uns da ist und kommen gut damit klar. Wir erklären natürlich auch warum das so ist.
Unser Ziel ist es die Kinder recht früh zur Selbstständigkeit zu erziehen. Die Große ist 8 und da würde es schon wunderbar klappen, dass sie mittags ein bis zwei Stunden alleine daheim wäre bis ich komme. Mein Mann müsste dann seine Arbeit nicht unterbrechen. Aber die Kleine ist erst 4, also müssen wir erst schauen wie sie sich bis zum Schulstart in zwei Jahren entwickelt. So gesehen ist unser "Modell" eine absehbare Zeit😉
Hallo,
Finde dieses Wort "Unterstützung" immer fürchterlich gerade bei gemeinsamen Kindern. Ich betone hier das Wort gemeinsam 😅
Ich und mein Mann teilen uns die Aufgaben so, wie es für jeden angenehm ist. Unterm Strich ist jeder ausgelastet und hat trotzdem noch genug Zeit für sich selbst und Hobbys. Hierbei gibt's auch keine klassische Rollenverteilung. Ich mähe gerne auch mal den Rasen und mein Mann macht bspw die Wäsche (ich hasse es 😅).
Derzeit bin ich Zuhause (schwanger im BV) und entlaste natürlich meinen Mann. Aber wenn er Zuhause ist, macht er das gleiche für mich, und wenn es das Klo putzen ist! Wäre ja ein Unding wenn nicht.
Tatsächlich kümmer ich mich ums organisatorische, aber einfach weil es mir mehr liegt. Ein Haushalt führt sich nunmal gemeinsam und die Kindererziehung wird auch gemeinsam laufen. Mein Mann nimmt insgesamt 4 Monate Elternzeit und ich die restlichen 10. Dies hat jedoch einen finanziellen Aspekt. Gerne würde mein Mann sicher auch das erste Jahr komplett Zuhause bleiben.
Hier wird es auch finanziell nur "unseres" geben, da mein Mann weiß dass ich dann ja Zuhause alles am Laufen halte. Wir schätzen uns und das was wir leisten immer gegenseitig... Klar gibt's auch Reiberein, aber unterm Strich funktioniert es sehr gut.
Für mich war aber auch immer klar, daß ich gerne und schnell wieder arbeite, ich habe einen anspruchsvollen Job der mir Spaß macht. Mein Mann weiß dass und dort werde ich, ja jetzt passt das Wort, von ihm unterstützt 😉👍
Da ich aber immer wusste dass mir sowas wichtig ist, habe ich wohl auch so einen Mann gesucht und bei meinem gefunden Exemplar auch gerne "Ja" gesagt 😁👌
Rede mit deinem Mann über deine Vorstellungen. Jemanden spüren zu lassen dass er abhängig vom anderen ist, ist natürlich ein unschöner Charakterzug. Man sollte immer daran denken dass derjenige der sich um Kinder kümmert einen es überhaupt ermöglicht Vollzeit im Job zu arbeiten. Erinner ihn daran und mach ihm das bewusst. 👆
Finanzen gehen bei uns auf ein Konto, wir verdienen alles gemeinsam und geben gemeinsam aus.
Haushalt mache zu 95% ich - mein Mann ist nur Müll-Beauftragter, Orgakram mache ich komplett alleine, Kinderbetreuung organisiere ich komplett, er beschäftigt sich aber täglich nach der Arbeit sehr liebevoll mit den Kleinen.
Vor meinem Mutterschutz gingen wir beide 120% (ca. 45-50hWoche) arbeiten, jetzt nur noch er und ich bin in Elternzeit. Geändert hat sich dadurch aber nichts wesentlich. Er war auch Spülmaschine-beauftragter als ich noch arbeiten ging, aber das mache ich jetzt auch.
So hart es klingt, aber er hat Hobbies und Freunde und ich halt Zeit für so einen Quatsch, wie Haushalt und Co. ;)
Blöde Frage: Und du hast keine Freunde oder Hobbies?
Die Frage ist gar nicht blöd sondern drängt sich ja quasi auf...
Meine größten Hobbies sind tatsächlich mein Job und meine Kinder ♡ das eine ist der Ausgleich vom anderen.
Und nein, Freunde habe ich tatsächlich keine außerhalb der Familie/Herkunftsfamilie, wobei ich da traurigerweise auch keinen Wert drauf lege. Zu oft enttäuscht worden.
Für uns passt diese Rollenverteilung so.
Bei uns war es so wie von Johanna71 beschrieben, abgesehen vom gemeinsamen Konto, nur habe ich im Gegensatz zu meinem Partner Vollzeit gearbeitet.
Dass er dann mehr im Haushalt erledigt hat, war selbstverständlich, um alles andere, sei es nun Mensch oder Tier, haben wir uns gemeinsam gekümmert.
Dass die Betreuung der Kleinen zu 99 % bei dir liegt, kann ich nicht verstehen. Es ist doch sein Kind ebenso wie deines.