Ich habe ein Problem mit meiner Mutter.
Wir haben uns nie gut verstanden. Eine Psychologin meinte einmal zu mir wir hätten Rollen getauscht und meine Mutter ist abhängig davon das ich mich um sie kümmere. Ich habe noch zwei Geschwister die haben sich aber mehr distanziert.
Mit dem kennenlernen meines Mannes wurde die Situation schlimmer. Ich bin nicht mehr jeden Tag nach der Arbeit zu ihr sondern auch mal in meine, nicht mehr leere, Wohnung. Egal was er macht in ihren Augen ist es falsch. Nun haben wir eine Tochter. Mittlerweile ist sie 3. Meine Mutter liebt sie abgöttisch.
Leider versteht sie nicht das wir unser Kind erziehen und nicht sie. Es gibt Entscheidungen bei denen hat sie nicht mit zu bestimmen. Und wenn ich etwas anders mache als sie es tun würde werde ich kritisiert und sie versucht ihren Willen durch zu setzen.
Das sind dann solche Sachen das sie möglichst nur Kleider kauft und mich kritisiert weil ich unserem Mädchen blaue Feuerwehr Pullis und nen Engelbert Strauß Hose kaufe. Das Kind liebt Feuerwehr, wenn sie ins Bett geht möchte sie von Feuerwehr träumen.
Nun hatte unsere Tochter eine Katze. Sehr pflegeleicht. Passte sogar in die Hosentasche. Es war eine Phantasie Katze. Ich fand das total süß. Meine Mutter hat jetzt so lange gesucht bis sie eine Plüschkatze gefunden hat und die gab es jetzt. Unsere Tochter hat das Bett schon voll mit Tieren, sie hat einen Bären der immer mit muss und jetzt muss die Katze auch noch mit. Warum konnte sie dem Kind nicht die Phantasie lassen? Ich weiß viele werden nicht verstehen aber das ist gerade nur ein aktuelles von vielen Kleinigkeiten.
Mutter bremsen ohne zu verletzen
(Handy Textfeld zuende)
Meine Mutter wurde bisher von unserer Tochter immer geliebt, weil sie da ja auch total betüddelt wird. Nur langsam dreht es sich. Heute beim wickeln wurde ich festgehalten und es wurde nach Opi gerufen, sonst musste das Oma alleine machen. Nun redet Oma, also meine Mutter, ständig auf sie ein sie muss auf Toilette gehen und muss sagen das sie auf Toilette muss. Unsere Tochter kann aber mit dem Druck nicht umgehen. Sie macht alles wenn sie bereit dafür ist. Ich hatte sie schon soweit das sie auf Toilette geht. Ohne Stress, nichts muss, immer so wie sie es wollte. Seit meine Mutter bei jedem wickeln mit ihr "schimpft" und sie tadelt geht sie nicht mehr auf Toilette.
Wie bekomme ich meine Mutter dazu sich mehr zurück zu nehmen? Wenn ich direkt was sage wird es ignoriert und mir ständig vorgehalten.
Wenn sie nicht darauf reagieren will, wenn du sie direkt darauf anredest, dann würde ich persönlich einfach nicht mehr zu besuch kommen mit der kleinen. Wenn sie deine erziehungsart nicht akzeptiert und sich taub stellt, dann hat sie halt pech gehabt bis sie akzeptiert wie du es gerne hättest.
So würde ich es machen. ☺️
Genau das würde ich auch empfehlen.
Vielleicht hilft etwas Distanz, so wie bei deinen Geschwistern auch, damit deine Mutter lernt eure Grenzen zu respektieren.
Ich widerspreche der Psychologin mal.
Deine Mutter befindet sich mit Nichten in der Kindrolle. Sie setzt sich über Dich hinweg und kritisiert Dich laufend?
Unabgenabeltes Muttergehabe....
Fang an Dich abzugrenzen.
Führe ein deutliches Gespräch mit ihr dass du nicht willst dass sie sich in Erziehungsdinge einmischt, Anschaffungen bitte absprechen soll, und dass sie ihre Kritisiererei zurückfahren muss.
Kriegt sie das nicht hin wurde ich den Kontakt vorübergehend reduzieren. Zum einen in der Häufigkeit, zum anderen wickelt sie dann zu.B. nicht mehr. Dann kann sie Dein Kind auch nicht kirre machen.
In einigen Punkten bin ich ganz bei dir!
Aber der Psychologin zu widersprechen, anhand dieser kurzen Schilderung und ohne weitere Informationen finde ich nicht richtig!
Hier werden Teilnehmern oft echt Flausen in den Kopf gesetzt, ohne richtig abschätzen zu können, was in der Familie „los“ ist!
Die TE ist in Behandlung oder in Behandlung gewesen, da kann man darauf vertrauen, dass die Psychologin besser einschätzen kann, was zwischen ihr und ihrer Mutter „ist“, als wir, die nur einen kleinen Ausschnitt gelesen haben.
Man weiß ja nie, warum diese These aufgestellt wurde. Ich vermute mal, es hat etwas mit der Mutter-Kind Beziehung zutun, noch ehe die Tochter der TE geboren wurde und dass da noch mehr Aspekte dahinter stecken, als nur, dass die Mutter nicht auf die TE bezüglich ihrer Tochter hört!
Übriges ist es gar nicht so untypisch, dass Kinder in falsche Rollen geschoben werden und dass Eltern, die sich diese Rolle irgendwann zurück „erobern“ wollen, versuchen anhand solcher Machtspielchen in die dominante Rolle zu schlüpfen. Meist wenn Enkelkinder auf den Plan treten!
@TE ohne weitere Infos würde ich raten: setz klare Grenzen! Und wie die TE vor mir schon geraten hat, vermeide Situationen, in denen du weißt, dass sie zum Streitpunkt/Konflikt ausarten könnte! Wickel du deine Tochter und lass deine Mutter sich nicht einmischen. Du bist jetzt die Mutter, deine Mutter ist die Oma, Verweise sie auf ihre Rolle, sonst befindest du dich wieder in einem Rollentausch (Mutter-Oma) dass könnte auch für deine Tochter irgendwann verwirrend werden und schafft viele neue Konflikte zwischen euch allen. Es hilft nur konsequent sein und bleiben. Auch den Kontakt würde ich erstmal runterfahren, damit ihr innerhalb eurer kleinen Familie mit der neuen Situation umgeht. Ist ja schon eine kleine Umstellung und neue Situation, wenn deine Tochter nun in die Kita geht, da ändert sich auch etwas die Familienzeit/ Tagesablauf... kommt erstmal selber an ohne Unruhen von außen. Deine Tochter wird sich irgendwann auch daran gewöhnen! Es soll ja nicht bedeuten, dass die Oma und Opa nicht mehr sehen darf, aber etwas Abstand wird auch ihr guttun, vielleicht legt sich das Problem mit dem „Trockenwerden“ dann auch. Kinder gewöhnen sich recht schnell an neue Situationen, wenn Eltern sie mit Bedacht an der Hand führen. Lass sie besuche bei Oma etwas kürzer werden und reduziere die Häufigkeit ( einmal die Woche für drei Stunden, kann sie nicht soviel anrichten, als jeden Tag 6 Stunden z.b). Ich würde dir auch raten deiner Mutter ganz sachlich zu sagen, was dich stört und was ihr nicht wollt und dass sie sich bitte daran zu halten hat. Sonst habt ihr irgendwann innerhalb eurer kleinen Familie Ärger. Sie mag deinen Mann nicht, mischt sich in eurer Familienangelegenheiten ein... irgendwann kommt es zu einem Ungleichgewicht den auch eure Tochter spürt und sich irgendwann auch dementsprechend benimmt. Versuche auch dich selber abzugrenzen, ich fürchte das ist auch einer deiner Themen? Deine Geschwister haben sich deutlich abgegrenzt, aber du nicht? Vielleicht merkt deine Mutter, dass bei dir dieser Zugang offen ist!?bist du noch in psychologischer Beratung? Das würde ich mal thematisieren. Häufig steht das Thema mit aufs Töpfchen gehen mit bewusstem „loslassen“ in Verbindung... manchmal ist das Kind noch nicht so weit, manchmal die Mutter nicht, die es aufs Kind überträgt... mal als Denkanstoß für dich, loslassen bedeutet auch, die Verantwortung für die Eltern loszulassen, sich abzunabeln und sein eigenes Leben zu leben. (Soll nicht heißen Eltern sollen egal werden, aber die Natur hat es so eingerichtet, dass die Kinder das Nest der Eltern irgendwann verlassen...) vielleicht schaust du mal, OB für dich da ein Thema ist, mit dem du in „Kontakt“ treten solltest. Unser ganzer Ballast gehört in den Mülleimer, am besten verarbeitet zum Kompost, nicht als Geschenk verpackt für unsere Kinder! Das schreibe ich dir nur, weil du erwähnt hast, dass es einen Kontakt zu einer Psychologin gab und ich für mich schlussfolgere, dass du bereits in Familienthemen Hilfe in Anspruch genommen hast!? Versteh meine Worte bitte nur als Denkanstoß. Wie was bei euch läuft, dass kannst nur du wissen!
Alles gute
Das mit dem unabgenabeltem mamagehabe kann ich unterschreiben. Meine mama ist genau gleich. Ich habe ihr schon oft dinge erklärt, dass sie bestimmtes nicht so machen kann/soll. Und ich weiß, dass ihr Gehirn diesbezüglich im sommer wenn ihr erstes enkelkind auf die welt kommt, komplett auf null zurückgestellt wird.
Es war ja schon mühsam genug ihr ständig einzubleuen, dass die hunde nicht alle 5 Minuten eine neue kaustange brauchen. 😆
Das einzige was bei solchen übermütterlichen und ignoranten aktionen von meiner mama hilft, ist, dass ich auf distanz gehe und mich eine weile nicht blicken lasse. Es zehrt sonst an den nerven wenn man sich ständig sachen vorhalten lassen muss die zu einem normalen leben als erwachsener und zur familiengründung dazu gehören.