Drittes Kind?

Hallo,

ich bräuchte dringend Anregungen für unsere Entscheidung....
Wir haben folgende Ausgangssituation:
Zwei Kinder 3 und 20 Monate. Das große Kind geht von 9-12 in den Kindergarten. Das kleine wird von mir betreut.

Nun stehen wir vor der Frage, ob es ein drittes Kind geben soll oder nicht. Ich möchte wenn dann bald loslegen, da ich keinen allzu großen Abstand möchte. Mein Bauch sagt eigentlich ja, aber es gibt auch Gründe dagegen. Ich liste euch mal meine Pro/Contra Liste auf und bin gespannt, was ihr sagt....

Contra:
- Noch weniger Zeit für jedes einzelne Kind
- Noch weniger Zeit für den Partner
- weniger Geld (finanziell ist es aber schon machbar) ( Mann ist Ingenieur, ich Beamtin)
- Nur zwei Zimmer im ersten Stock (aber Platz im Keller für ein weiteres Zimmer mit Bad und Tageslicht)
- Mama ist schon „alt“ (35)
- Unterstützung nur von meinen Eltern (aber auch schon an die 70) - Rest der Verwandtschaft hat wenig Interesse und unterstützt nicht
- Auto ist zwar ein 7 Sitzer, aber nicht für 3 Sitze auf der Rückband ausgelegt
- was tun wenn die Schwangerschaft schwierig wird (beide anderen waren problemlos)
- Zwillinge wären nicht wirklich toll - man weiß ja nie was passiert
- was tun, wenn uns als Eltern was passiert ( zwei Kinder bekommt man eher unter, was ist mit 3?) wer nimmt schon3 Kinder auf einmal auf?

Pro
- Wunsch waren immer 3 Kinder
- Mann unterstützt gut
- ich kann jederzeit wieder in meinen Beruf zurück
- für die Kinder sind Geschwister toll

Tja, ich weiß auch nicht. Contra ist irgendwie länger 🙈. Vielleicht habt ihr Tipps....

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Deine Kontra-Liste ist teilweise etwas übertrieben, fehlt noch der Punkt, dass du dann mehr Wäsche waschen musst :-).
Macht auf mich den Eindruck, dass du dir selber "beweisen" möchtest, dass ein drittes Kind unpassend ist.

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Hallo.

Für mich liest sich das, als ob du mit den beiden eh schon voll ausgelastet wärst.
Warum ist das "große" Kind schon im Kiga?

LG

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Warum sollte ein Kind mit 3 Jahren nicht in den Kindergarten gehen? Noch dazu nur am Vormittag.

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Oh.. Hatte mich verlesen. Dachte, das Große ist 20 Monate.

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Hallo,

bei uns stehen die Zeichen sehr deutlich auf Kind Nr. 3, allerdings mit etwas „größeren“ Abstand. Unsere sind jetzt 4 Jahre und fast 16 Monate und wir wollen voraussichtlich Sommer 2020 „starten“.

Deine Contra-Punkte kann ich verstehen und es gibt immer etwas was „dagegen“ sprechen würde.
Die entscheidende Frage ist: Seid ihr bereit die „negativen“ Aspekte/Contra-Punkte gerne in kauf zu nehmen, für die (wenigen) Pro-Punkte? Ist es wirklich ein Herzenswunsch?
Die Contra-Liste wird bestimmt immer länger sein... mir fallen da spontan noch einige Punkte ein was man als Contra bezeichnen könnte, aber wenn bei Pro: HERZENSWUNSCH steht wiegt das viel mehr.
Vorausgesetzt es ist nicht absolut unvernünftig: Kein Platz, arbeitslos, Gesundheitsrisiko etc., dann bringt auch ein Herzenwunsch wenig!

Geb dir/euch doch einfach noch etwas Zeit um euch sicherer zu werden mit der Entscheidung!

Alles Gute euch!

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Deine kontrapunkte würden übrigens ebenfalls fast alle auf Kind Nummer zwei zutreffen. Weniger geld, weniger Zeit für das größere Kind usw. Ein Kind kriegt man schneller untergebracht als zwei. 😅
Ich bin auch das dritte Kind. Meine Brüder und ich haben nie etwas gemerkt von weniger Zeit oder ähnliches. Wir müssten den Dachboden für mich ausbauen. Es gab eigentlich nur Erdgeschoss und wir waren erstmal zu dritt in einem Zimmer untergebracht. (Die ersten Monate hab ich im beistellbett geschlafen).
Wir hatten ein ganz normales Auto, also ein Fünfsitzer.
Also wenn der Wunsch da ist und es grundsätzlich geht, dann würde ich sagen, dass der Rest sich von selbst regelt.
LG 🍀

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Bevor wir unser erstes Kind bekamen wollten wir auch immer drei.
Wir haben jetzt zwei. Auch recht zügig hintereinander (15 Monate) und ein drittes schließen wir mittlerweile komplett aus.

Das ist für euch eine total individuelle Entscheidung. Ich zum Beispiel könnte mir vorstellen das der Sprung auf drei Kinder leichter fällt. Ich fand es von ein Kind auf zwei Kinder wahnsinnig schwer. Ich hatte echt Probleme das ich mich teilen musste. 😂 Mir ist das echt schwer gefallen und das habe ich ja nun gelernt und stelle mir vor die Umstellung wäre einfacher. Keine Ahnung. Aber es kommt trotzdem nicht in Frage. Ich bin mit den beiden komplett ausgelastet und bin auch ein wenig froh das auch die kleine bald drei wird.
Ich kann mir nicht vorstellen die ersten drei Jahre eines Babys nochmal durch zu machen. Ich habe zwei schlechte Schläfer. Beide recht wild und fordernd. Ich bin müde und sehr froh das hier alles etwas besser wird.
Ich bräuchte jetzt ein paar Jahre babyfrei bevor ich das wieder wollen würde und DANN wäre ich für mich zu alt. Deshalb ist ein drittes Kind bei uns raus.

Deine contrapunkte verstehe ich schon aber wie gesagt das würde auf ein zweites auch passen. Mein erste habe ich leichter mal untergebracht das war bei zwei auch schon schwerer.
Pro und contra findest du immer genug.
Für dich kommt es nur darauf an ob du deine contrapunkte auffangen kannst und willst. Und dabei kann dir niemand helfen.

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Hallo,
die pro und contra Listen hätten noch viel mehr Punkte, das sage ich mal so als Dreifachmama (ok die pro-Liste viel mehr als die contra-Liste).
Einige Contropunkte wären bei uns auch so gewesen, wenn unser drittes Kind geplant gewesen wäre. Wir hatten auch nur zwei Kinderzimmer. Unsere Kinder haben allerdings einige Jahre sogar zu dritt in einem Zimmer geschlafen, weil sie es so wollten. Auch noch als bereits das dritte Kinderzimmer vorhanden war (wir sind ins Gästezimmer gezogen und haben noch ein weiters Zimmer aus einem Balkon gemacht). Ich kenne einige Drei- oder Vierkindfamilien die nicht für jedes Kind ein Zimmer haben. Beim dritten KInd war ich bereits 38 also noch etwas älter und mein Mann bereits Ü 40. Ich hatte jeweils drei Risikoschwangerschaften mit monatelangen Bettruhen und drei Frühchen. Alles ist irgendwie zu schaffen. Wir haben übrigens keine Großeltern hier, die uns unterstützen können. Mein Mann arbeitet ca. 50 Stunden pro Woche und ich ca. 30-40 Stunden, allerdings ca. die Hälfte von zu Hause aus.
Also du siehst es ist machbar. Wenn mein Mann gewollt hätte, wären hier jetzt vier Kinder. Leider waren ihm drei genug.
LG

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Ich kann dich gut verstehen. Meine Zwerge sind 21 und 6 Monate alt und meine Gedanken kreisen ständig um Nr. 3. Ich würde gern Ende Sommer wieder schwanger werden, dann kommt das Kind Ende Mai/Anfang Juni. Aber da wäre die Große nicht mal 3 und noch nicht in der Kita. 3 zuhause... Das ist schon viel, schaffe ich das?

Wir wohnen noch zur Miete und haben momentan nur 1 Kinderzimmer, in unser Auto passen keine 3 Kindersitze. Für meinen Mann ist es zu überstürzt, er sehnt sich schon jetzt nach mehr Freiraum. Kann ich verstehen. Aber der Wunsch ist da.

Übrigens wollte ich immer 5-7 Kinder, mein Mann war vor der Hochzeit einverstanden. Dass er jetzt schon nörgelt, obwohl es nur ums dritte geht verletzt mich ziemlich. Ich bin immer offen damit umgegangen, dass ich viele Kinder will und da er selbst aus einer kinderreichen Familie kommt, war es nun auch nicht völlig außer seiner Vorstellungskraft... na ja. Ganz abgeneigt ist er nicht, wir lassen das Thema nun erstmal bis zum Sommer ruhen:)

Das hilft dir nun nicht weiter, außer, dass du weißt, dass es anderen ähnlich geht...

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Hey

Wir bekommen in ca 1 Woche das zweite Kind.
Und wir wissen jetzt schon das wir noch ein drittes wollen. Dann fühlen wir uns denke ich komplett. Wenn ihr noch einen Kinderwunsch habt dann legt los. 😍alles wird schon irgendwie laufen.

Viel Glück 🍀

Lg

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Danke für die vielen Antworten. Ich finde die Entscheidung einfach super schwer. Dass es zwei Kinder gibt, war keine Frage. Ein drittes wollen wir beide, aber irgendwie denkt man halt auch, sollte man sich nicht mit zwei gesunden Kindern zufrieden geben? Ich habe einfach Angst, dass ich mit 50 es bereuen würde, wenn es kein drittes gibt.
Ich bin auch einfach jemand, der Sachen gerne abschließt. Lange noch die Entscheidung rauszögern ist nicht meins.... momentan ist es sehr entspannt mit den zwei kleinen Kindern und ich denke mir, sobald die Kleine auch im Kindergarten ist (nächstes Jahr September) hätte ich wieder genügend Zeit. Aber ob das wirklich so ist. Wenn man sich nur eine Woche mal das Leben mit drittem Kind anschauen könnte , wäre die Entscheidung leichter 🤣

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Ich antworte mal anonym.
Ich bin ein drittes Kind. Sogar ungeplant, aber inbrünstig geliebt :D

Ja, meine Eltern hatten weniger Geld und meine Mutter konnte im Haus kein eigenes "Damenzimmer" haben, da ich ein eigenes Zimmer bekam. Klamotten habe ich von der großen Schwester hauptsächlich aufgetragen. Ja, es wär eng im Auto. Ja, ich kenne wenig Mama-exklusiv-Zeit. Meine Mutter hatte schwere gesundheitliche Probleme in der Schwangerschaft, eines meiner Geschwister wurde chronisch krank als ich ein Baby war.

Und das alles habe ich viel später bewusst erfahren. Ich hatte eine tolle Kindheit und bin unglaublich dankbar für mein Leben.
Es liegt an deiner und eurer Einstellung. Nicht nur wie es für das dritte Kind ist, sondern für euch alle. Mit pro und kontra kann man das nicht entscheiden. Es muss sich richtig anfühlen und die Liebe bringt die Energie den Alltag zu meistern.