Achtung langer Text!
Leider wird die Beziehung zu meiner Schwiegermutter immer schlimmer und es belastet mich, weil sie immer wieder was Neues auszusetzen hat. Früher kam ich mit ihr sehr gut klar. Fand sie immer nett und habe sie respektiert und sie gerne besucht. Vielleicht lag es auch daran, dass wir uns nicht so oft gesehen haben und es deswegen nie zu einer Meinungsverschiedenheit kam. Seitdem mein Sohn geboren wurde, habe ich oft Kontakt zu ihr gehabt. Fand ich jetzt aber nicht schlimm denn schließlich ist es ihr Enkel und ich fand‘s schön, dass sie ihn immer sehen wollte. Aber je mehr wir Kontakt hatten und ich ihr immer mehr Freiraum ließ bei uns umso mehr mischte sie sich ein in die Erziehung des keinen, das Essverhalten, die Kleidung, unsere Wohnung wie die eingerichtet ist, unsere Qualitäten als Eltern, unsere Freunde einfach an allem wurde was ausgesetzt. Sie denkt, da wir jünger sind als sie und sie schon ein Kind großgezogen hat und als Pflegerin viel Erfahrung mit Menschen hat (Erfahrung meint sie mit pädogik und Psychologie), sollten wir mehr auf sie hören. Eines Tages knallte es dann zwischen uns allen, denn nicht mal mehr mein Mann ertrug es alles von ihr runterzuschlucken. Denn bei jedem Besuch und sogar in unserem Urlaub per WhatsApp wiederholte sie immer wieder dieselben Themen wie das Kind muss mehr essen, mehr gefördert wären, mit dem Kind wollt ihr in dieses Land reisen? Das Kind ist völlig falsch gekleidet....du musst mehr Fürsorge für dein Kind aufbringen...euer Wohnzimmer ist viel zu schlicht eingerichtet....ihr braucht bodenständigere Freunde (dabei kennt sie nicht mal alle) und als ich ihr dann auch gesagt habe, dass ich voll und ganz hinter ihrem Sohn stehe und mich diese Kritiken von ihr ebenfalls stören, ist sie seitdem komplett anders zu mir und sagt immer wieder zu ihrem Sohn, ich würde ihn gegen sie hetzen und dass nur weil sie mehr an das arme Kind denkt als ich. Denn wir als Eltern machen ja alles falsch. Allein schon wenn mein Mann zu ihr sagt, „ Mama mach das nicht so das mag er nicht oder dafür ist er noch zu klein“ da lacht sie und sagt zum Enkel „guck mal der Papa will mir was über Erziehung erklären“ und sagt zu ihm ich hab dich erzogen also weiß ich was ich tue, habe viel mehr Erfahrung usw. Nachdem wir ihr die Meinung gesagt hatten, hatten wir drei Monate Funkstille und jetzt meldet sie sich wieder, da sie den Enkel vermisst und sie weiß dass ein zweites Enkelkind bald geboren wird, da sucht sie natürlich den Kontakt wieder aber auch dann sagt sie immer zu ihrem Sohn, dass alles nicht so gekommen wäre, wenn ich ihren Sohn nicht gegen sie hetzen würde. Ich verstehe nicht wieso ich immer schuld bin, wenn mein Mann doch selber genervt ist und er sagt auch, dass sie schon früher nie ein einfaches Verhältnis hatten und deswegen ist er auch damals ausgezogen. Damals kannten wir uns noch nicht. Mittlerweile hab ich sorge, dass sie sich auch bei unserem zweiten Kind so sehr einmischen könnte und vielleicht unsere Ehe wegen ihr am Ende auseinander bricht. Vielleicht sind es die Hormone aber es belastet mich sehr. Ehrlich gesagt hatten mir die drei Monate Funkstille echt gut getan. Keine Rechtfertigungen, weshalb ich es so mache und hatte keine Bauchschmerzen, wenn ich wusste sie kommt vorbei. Bitte versteht mich nicht falsch. Ich weiß ja es ist die Mutter meines Mannes und die Oma. Also muss ich irgendwie mit ihr klarkommen aber sie macht es mir wirklich nicht leicht. Sie ist ein sehr dominanter Mensch. Auch paar andere aus ihrer eigenen Familie sagen das. Am
Meisten schmerzt es mich, dass sie mir sagt, ich könnte mehr mütterliche Fürsorge aufbringen und ich solle mehr essen und lieber nicht stillen, denn meine Muttermilch wäre damals bei dem kleinen als er noch ein Baby war nicht fettreich genug gewesen. (Weil ich sehr zierlich gebaut bin und mein Kind auch zierlich ist) deswegen denkt sie so. Bin leider ratlos. Sie betont auch immer, dass eine Schwiegermutter immer an erster Stelle steht da wo sie herkommt und die Schwiegertochter an zweiter Stelle. Das sagt doch schon viel aus, oder? Wir sagen ihr dann immer dass die Kinder bei uns an erster Stelle stehen. Man kann nicht mit ihr aber ohne geht auch nicht wegen Mann und Sohn. Habt ihr auch solch ähnliche Probleme und habt ihr für solche Fälle eine ideale Lösung gefunden, um endlich Frieden zu haben?
Liebe Grüße,
Cheesie
Schwiegermutter! Das ewige Leid.
Ich glaube da ist Hopfen und Malz verloren. Sie wird sich nicht mehr ändern.
Aber ihr könnt was ändern.
Reduziert die Besuche auf ein Minimum mit dem ihr gut leben könnt.
Ich würde sie reden lassen nach dem Motto beim einen Ohr rein beim anderen raus.
Nachdem sie sich selbst als die Meisterin in Sachen Erziehung sieht, dann ist doch ihr Sohn, also dein Mann perfekt erzogen. Also hat sie doch gar keinen Grund sich einzumischen. Das würde ich ihr süffisant unter die Nase reiben.
Und dass die Schwiegermutter an erster Stelle steht ist doch lachhaft. Hat sie selbst noch eine Schwiegermutter? Die kann sie ja gerne auf ihrem Thron verehren, wenn das in ihrer Familie laut ihr so üblich ist.
Ne hat sie nicht, weil sie nie verheiratet war und sie ist alleinstehend. Mich schockt es auch immer wieder, dass sie nicht mal auf den eigenen Sohn hört. Aber ich würde ihn hetzen. Ja das Beste ist wirklich, den Kontakt zu reduzieren auch wenn es ihr nicht passt. Und diese Frau wollte mit uns zusammen wohnen oder Tür an Tür wohnen was sie komischerweise immer noch will.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Wind daher weht, weil sie Alleinstehend ist. Hat sie kein eigenes Leben? Freunde? Verwandte? Bekannte?
Besuche deutlich reduzieren und ggf. auf neutralem Boden draußen stattfinden lassen (zB nur 1-2 Std spazieren, Spielplatz oder ähnliches).
Besuche würde ich auch nur zulassen, wenn auch Dein Mann zuhause ist, damit sich Eure Nerven gleichmäßig verbrauchen.
Oft werden die Schwiegertöchter schon wochentags von den Schwiegermüttern zermürbt während der Mann seelenruhig arbeitet und dann kommt der Mann entspannt heim und sagt, es sei ja nicht so schlimm mit seiner Mutter. Schließlich hat er die ganzen Sticheleien nicht live mitbekommen.
Wenn das zweite Kind da ist, kann der Ältere vielleicht nachmittags für 2 Std zu Oma in deren Wohnung. Dann sieht sie den Enkel in ihrem perfekten Haushalt und es gelten ihre erprobten Regeln.
Du hast während dessen bisschen Luft zum durchatmen.
Ansonsten würde ich den Mann mit Kind zum Besuch bei Oma schicken. Es ist seine Mutter und wenn er ihr den Kontakt mit den Kindern ermöglichen will, dann soll er was dafür tun.
Der Fehler der Schwiegertöchter ist ja oft, dass sie sich selbst in die Schusslinie stellen und es hinnehmen, dass der Mann sich bequem zurücklehnt und die Auseinandersetzung mit der Mutter scheut.
Dein Mann ist schon genervt und sagt auch was zu ihr, aber das ist immer noch ausbaufähig 😉
Momentan machen wir das auch so, dass mein Mann den kleinen mitnimmt und sie die Mutter besuchen gehen. Aber auf Dauer wird das nicht funktionieren. Wenn das zweite Kind da ist, dann wird sie natürlich wieder zu uns kommen wollen. Ich weiß nicht warum, aber sie empfängt sehr selten Besuch bei sich. Meistens ist sie diejenige, die den anderen einen Besuch abstattet. Keine Ahnung wieso. Sie sagt immer, sie hat ne kleine Wohnung bla bla. Was für mich jetzt kein Gutes Argument ist. Wir haben schließlich auch bis vor kurzem in einer zwei Zimmer Wohnung gewohnt mit Baby. Und Ja leider kommt sie meistens zu Besuch wenn der Papa noch auf der arbeit ist, weil sie Wechselschichten hat. Ich versuche auch so wenig wie möglich mich bei meinem Mann auszukotzen, denn will ja auch nicht ständig Stress mit ihm haben nur wegen der Mutter. Aber meistens bekommt er auch vieles von selbst mit (Gott sei dank). Also hetze ich ihn nicht gegen sie. Mittlerweile hab ich aber nicht mal Lust den kleinen bei ihr zu lassen, weil dann immer Sprüche kommen wie, der kleine hat wieder wenig gegessen, weil ich sein Magen verkleinern würde oder er ist nicht gut drauf er leidet wegen seiner Zähne wahrscheinlich, er schläft nicht gut bei ihr ich müsse mehr auf seine Schlafgelegenheiten achten 😒usw die Liste ist lang.
Hi,
da hilft nur Ohren auf Durchzug. Ändern wirst du sie nicht mehr können.
Alternativ musst du eben auch dominanter werden und sie,sobald sie sich daneben benimmt eben rausschmeißen. Das natürlich vorab mit deinem Mann klären und zu dritt mit ihr besprechen, was ab sofort nicht mehr geht.
Das du jetzt Schuld daran bist ist übrigens ganz normal. Sie hat ihren Sohn erzogen und das natürlich perfekt, also muss ja jemand von außen ihn aufhetzen, er selbst käme ja nicht auf die Idee, ist ja schließlich ihr Sohn. 😉
Wir haben uns immer gut verstanden und kaum habe ich einmal zusammen mit ihrem Sohn ihr die Meinung gesagt ( übrigens war es das erste mal, weil ich sonst Amok gelaufen wäre, wenn ich weiter alles runterschlucken würde) seitdem bin ich die böse Schwiegertochter😅 ich glaube auch nicht, dass sie sich ändert. Sie hat sich mit ihrem Sohn zwar ausgesprochen und wieder vertragen aber einig waren sie sich natürlich nicht wirklich über alles. Aber nach drei Monaten Kontaktabbruch vermisst man ja schon Enkel und Sohn. Ich weiß nur, irgendwann kommt das Problem wieder hoch oder es kommt ein neues Problem. Beispiel neues Problem, was sie an mir auszusetzen hat: es ist für Sie enttäuschend, dass ich nicht Mama zu ihr sage als würde sie nicht zur Familie gehören. Erstens ich bin schon so lange mit ihrem Sohn zusammen und verheiratet und erst jetzt stört es sie? Außerdem sagt mein Mann auch nicht zu meinen Eltern Mama oder Papa und das hat aber noch keinen von uns bisher gestört. Hab das Gefühl, sie sucht nur nach Problemen.🙈
Oh Gott das wird ja immer besser😂
Schreib ein Buch darüber, das wird zum Bestseller 😅
Ja, das kenne. Meine Schwiegermutter fragt immer wieder ob ich noch stille (meine Tochter ist 1 Jahr alt und ja, ich stille). Wenn ich mit "Ja" antworte, sagt sie immer: "sehr gut". Ob sie es so meint? Natürlich nicht! Sie wiederspricht sich in viiiieln Sachen und ertappt sich nicht einmal dabei.
Ich bin auch so ein zierliche und durch das Stillen sogar dünner geworden als vorher, das bleibt aber meine Sache (was mir trotzdem schwer fällt).
Ich verstehe dich und weiss, wie du dich fühlst, denn genau so geht es mir auch. Ich habe auch ein schlechtes Gewissen in vielen Sachen, die, eigentlich, selbstverständlich sind. Hast du vielleicht eine Freundin, mit der du darüber sprechen kannst? Das Sprechen hilft unglaublich. Wenn nicht, schreibe ich dir, wenn du magst.
Versuche standhaft zu bleiben und (der Tipp von meiner Freundin) nicht zu viel zu erklären was passiert, wieso, weshalb, warum (was dein Kind angeht). Das ist dein Kind(.)
Wenn sie Langeweile hat und Kinder erziehen will, soll sie, bitte, eins adoptieren. Es gibt so viele elternlose Kinder.
Ich wünsche dir viel Kraft und starke Nerven.
Danke das ist sehr lieb von dir. Ja ich kotz mich oft bei Freunden aus😅 manche von ihnen haben zwar andere Probleme mit ihrer Schwiegermutter aber es hilft trotzdem sich auszusprechen. Gerne können wir uns auch schreiben. Mein einziger Trost ist, dass es anscheinend auch bei manch anderen so ähnliche Probleme gibt. Ich versuche schon so wenig wie möglich mich zu rechtfertigen, weil ich einfach keinen Nerv mehr dafür habe. Sie ist leider eine, die einen ständig ausfragt und super neugierig ist. Sie vergleicht sich auch viel mit der anderen Oma also meiner Mama. Fragt z.B. Wie oft der kleine die andere Oma sieht? Usw. Aber mittlerweile schlucke ich nichts mehr runter und biete ihr die Stirn. Deswegen sagt sie ja auch, dass ich ihren Sohn gegen sie hetzen würde 😆 weil das angeblich alles nur von mir kommt dieses „böse“ verhalten.
Hallo,
ich würde den Kontakt auf regelmäßige kurze Besuche beschränken und ihr unmissverständlich klar machen, dass sie sich nicht einzumischen hat.
LG