Leute ,Euer Wissen ist gefragt.
Meine Tochter bringt uns zur Weisglut.
Unser Abendprozedere: Wir gehen um 8 ins Bad, um halb 9 liegen wir im Bett, dann gibt es noch Geschichten, kuscheln undoder Hörspiel.
Ihr Bruder, ein Jahr jünger , schläft im gleichen Hochbett wie sie, schläft ohne Murren gegen 21 Uhr (Wecker geht um 7:45)
Sie wiederum kündigt schon beim insbettgehen an "Ich kann sowieso nciht schlafen".
Seit 2 Wochen kommt sie dann auch immer gleich wieder runter. Ich kann sie ja schlecht einsperren.
Wenn keiner bei ihr bleibt, kommt sie noch 10x runter, egal welche Art von Ansage wir machen. So bleiben wir teilweise bis 22:30 bei ihn, bis sie endlich schläft. Kann doch nicht sein??? Das hatten wir noch nie in 6 Jahren so erlebt.
Es ist übrigens egal, was wir tagsüber machen, sie ist nicht müde zu kriegen.
Eben hab ich ihr dann gesagt (als sie runterkam) "Geh bitte sofort hoch. Ich hab noch in der Küche zu tun". Eine Minute später schrie ihr Bruder: Sie war ins Kinderzimmer zurückgegangen und hat ihm den Stecker vom CD-Player rausgezogen sowie sein Nachtlicht. Und stand breit grinsend daneben.
Wie behält man da die Oberhand??? DAnke für Ratschläge
Sechsjährige steht 10000x auf, will nicht schlafen und ist richtig fies...
Ich habe auch ein Kind(8 Jahre), was sehr wenig Schlaf braucht. Vor 11 Uhr schläft er eigentlich nie. Trotz Schule. Wir haben alles probiert, kein Fernsehen, kein Zucker am Abend, feste Rituale...
Er braucht einfach wenig Schlaf. Punkt.
Vielleicht ist es bei deiner Tochter auch so? Natürlich geht es nicht, Geschwister zu wecken. Da würde ich schauen, wie es mit ruhiger Bettzeit ist. Bei uns darf IM Bett gemalt werden, Lego gespielt oder Hörbücher ( mit Kopfhörer? ) gehört werden.
Wir akzeptieren es. Hier haben wir auch ein Kind, das nicht so viel Schlaf braucht und etwas jünger ist als deins. Dabei ist den ganzen Tag Action und das Kind nicht müde zu kriegen. Hier liegt die Schlafenszeit inzwischen bei ca. 21:30 Uhr, Aufstehen ist gegen 07 Uhr. Man kann es halt nicht ändern und dem Kind nicht die Augenlieder antackern.
Hier ist die Regel, dass nach dem Zubettgehen noch ruhig im Zimmer / Bett gespielt werden darf. Aber ständiges Runterkommen unterbinden wir.
Bevor ich bis um 22.30 Uhr im Kinderzimmer bliebe, würde ich ja eher erlauben, dass sie bis 22.30 Uhr unten sitzt. Wenn sie eh nicht schläft, ist es doch egal.
Wenn du was in der Küche machst, sieht sie ja, dass es unten gar nicht so spannend ist. Oder lass sie dort helfen, vielleicht geht sie dann lieber hoch.
Ich hab als Kind ja immer gedacht, meine Eltern machen irgendwas Interessantes, wenn ich im Bett bin und ich verpasse was.
Also bei uns haben klare Ansagen geholfen. Ein paar Abende lang musste die Sicherung im Zimmer raus, weil sie sonst aus Trotz (z.b wollte sie lieber TV schauen als schlafen) die Tapete abgekratzt hat. Oder die halbe Nacht mit dem Licht gespielt hat.
Jetzt ist es so....wenn wir merken, dass sie irgendwie trotzdem müde ist aber behauptet fit zu sein...muss sie trotzdem ins Bett und darf noch lesen.
Wenn wir sehen, dass sie tatsächlich noch fit ist, darf sie länger aufbleiben. Sie wird jetzt 8j und es funktioniert seit über einem Jahr sehr gut.
Von 21:00 bis 7:45 sind fast 11 Stunden Schlaf. Vielleicht braucht deine Tochter einfach nicht soviel Schlaf? Ich würde den Druck rausnehmen und ihr erlauben, sich leise zu beschäftigen, wenn ihr Bruder schläft. Wenn es im Kinderzimmer stört, kann sie sich doch auch im Wohnzimmer beschäftigen.
Ich kann dir nur schreiben, wie wir das immer handhaben, da das Zubettgehen in einem Machtkampf ausarten KANN aber es natürlich nicht sollte, denn eigentlich soll es etwas schönes, kuscheliges und vor allem friedliches sein. Niemand geht gerne mit Wut oder Sorgen im Bauch ins Bett. Weder Kinder, noch wir Erwachsenen.
Wir haben hier 3 Kleinkinder und sind zu zweit. Papa macht meistens unsere Kleine (1 Jahr), welche auch sehr schnell auf dem Arm einschläft. Nach 10 Minuten ist das Traumland angesagt.
Ich gehe mit unserem Vierjährigen um 19 Uhr ins Kinderzimmer, Schlafanzug an, Zähne putzen. Dann gibt es eine kurze Geschichte. Anschließend lege ich mich zu ihm, wir machen gemeinsam das Licht aus (Nachtlicht bleibt an). Es dauert wirklich keine 15 Minuten, da schläft er tief und fest und bis zum Morgen durch. Auch er war am Anfang ein seeehr schlechter Schläfer, der auch immer wieder aufgestanden ist ect. Seitdem wir es so machen, dass ich zum Einschlafen da bleibe und signalisiere, dass ich auch zur Ruhe komme, jetzt nichts spannendes mehr passiert und sozusagen auch schlafen werde, hat sich bei ihm wie ein Schalter umgelegt. Es hat einige Tage gedauert, aber seitdem haben wir keine Probleme mehr. Wenn er schläft gehe ich leise aus dem Zimmer.
Der große ist um 19:30 Uhr ebenfalls dran und spätestens um 20 Uhr sind 3 Kinder im Bett und schlafen auch wirklich. Danach habe ich Zeit für "was auch immer". Früher habe ich mich auch immer gestreßt, ich muss noch dies tun oder das. So war ich angespannt und hatte wenig Geduld. Am Ende hatte ich nur nicht schlafende Kinder und Wut im Bauch von den ganzen Erledigungen, die noch auf mich warteten und nicht fertig werden würden.
Doch seitdem ich mich von diesen Gedanken und der Anspannung gelöst habe, sind wir nicht nur alle zufriedener, sondern ich kann auch wirklich noch etwas im Anschluss tun. Ich bin sozusagen noch produktiver dadurch geworden.
Also mein Tipp an dich lautet: sieh es gelassen. Je mehr du dich aufregst, desto schlimmer wird die Situation. Nimm dir Zeit. Das Geschirr liegt auch noch morgen da und wartet auf dich. Die Kindheit deiner Kinder ist jetzt. Genieße sie. Denk nicht verbissen daran die Oberhand zu gewinnen, bleib ganz entspannt. Die Tage werden vergehen, in denen deine Tochter so ist, wie sie jetzt ist. Deine Maus ist 6 Jahre alt, genieße die Jahre in denen du sie noch begleiten kannst. Glaub mit die Zeit kommt schneller als einem lieb ist, in denen sie sich abkapseln und du froh sein kannst noch ein "Gute Nacht" zu bekommen. Meistens sieht man nur noch geschlossene Zimmertüren.