Vater meines ungeborenen Kindes möchte uns vor seinen bisherigen Kindern verschweigen - über Umwege von weiteren Kindern erfahren - großer Vertrauensbruch - was tun?

Hallo zusammen!

Ich bin gerade etwas ratlos, wie ich mit dem Vater meines ungeborenen Kindes umgehen soll.
Kennengelernt haben wir uns vor etwa einem Jahr. Er erzählte mir direkt zu Beginn von seinen zwei Töchtern (16 und 6, aus verschiedenen Beziehungen), mit denen er viel Zeit verbringt und auch, dass er mit der Mutter der jüngeren zwar noch verheiratet, aber schon seit geraumer Zeit getrennt sei.
Er war auch aus der gemeinsamen Wohnung aus- und in eine kleine 1-Zimmer-Wohnung eingezogen, weshalb ich die Sache mit der Trennung für sehr glaubwürdig hielt.

Jedenfalls ließ ich mich sehr schnell auf ihn ein. Von Verliebtheit zu sprechen, wäre wohl falsch, eher das Gefühl totaler Vertrautheit, gegenseitiger Zuwendung und einer Innigkeit, die ich bis dahin nicht kannte. Nach kurzer Zeit war ich schwanger (ungeplant, ja, aber -da bin ich mir sicher - nicht absolut ungewollt, denn dann wäre es nicht dazu gekommen - wir haben BEIDE eine Schwangerschaft in Kauf genommen, auch wenn wir weit davon entfernt waren, uns als Paar zu bezeichnen) und wir entschieden uns gemeinsam dafür, uns darüber zu freuen und uns unabhängig davon, ob wir noch zu einem Paar würden oder nicht, um das gemeinsame Kind kümmern zu wollen. Wie gesagt, es gab ein immenses Grundvertrauen, dass wir in jedem Fall miteinander reden können und prinzipiell dazu in der Lage wären, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.

Mit der Zeit kam dann wirklich noch die Liebe dazu (zumindest fühlte es sich so an, auch und sogar zuerst von seiner Seite), er lernte mein Umfeld kennen, meine Freunde, Eltern usw.
Alle waren angetan von dem Umgang zwischen uns und der sichtbaren Freude auf unser Kind.

Dass seine bisherigen Töchter von uns erfahren sollten, war für mich sonnenklar und soviel wie er von ihnen erzählte, dachte ich, das sei es auch für ihn - natürlich unter der Voraussetzung erst der Frau/ Mutter der jüngeren davon zu erzählen.
Dieses Gespräch wurde dann auch ordentlich hinausgezögert (da war ich schon im 5. Monat und wunderte mich bereits etwas, warum das so schwer ist, wenn die beiden doch schon seit längerem getrennt sind) und noch viel länger dauerte es, dann endlich mal ein Kennenlernen der Kinder ins Auge zu fassen.
Jetzt bekomme ich in zwei Monaten unser Kind und habe vor vier Wochen erfahren, dass der 6-Jährigen nichts von uns erzählt werden soll, weil sie -ächäm- diesen Sommer eingeschult wird und man ihr diese Information deshalb nicht zumuten könne - nachdem ich in den Wochen zuvor mit Fotos von ihr und ihrem Vater quasi überhäuft wurde!
Dass mich das verletzt und daran zweifeln lässt, ob der Vater meines Kindes uns überhaupt mit seinen Kindern bekannt machen will, die Frage, ob die Trennung von seiner Frau überhaupt real ist (oder nicht vielmehr das eigentliche Problem, das man der Tochter erklären müsste) - all das wurde mir nicht zugestanden und machte mich misstrauisch.
Und siehe da: einmal ordentlich das Internet durchforstet stellte sich heraus, dass es noch zwei weitere Kinder gibt - eins davon vermutlich gerade mal drei Jahre alt.
Mit dieser neuen Information sehe ich die Verweigerung eines Kennenlernens in völlig neuem Licht: natürlich ist das schwierig, man müsste ja nicht nur die Tochter über die Trennung der Eltern/ einen Seitensprung des Vaters aufklären, ggf sogar über die Existenz eines schon vorhandenen kleinen Halbbruders, man müsste auch mich darüber aufklären, dass es nicht nur zwei sondern vier Kinder gibt!

Die Frage nun: wie gehe ich damit um?
Ich möchte nicht, dass mein Kind in der Annahme aufwächst, einen tollen (Wochenend-)Papa aber keine Geschwister zu haben um irgendwann zu erfahren, dass es sogar eine ganze Reihe hat, aber der Vater es vor den anderen verheimlicht hat - weil unser Kind nicht sein durfte.
Ich wollte auch nie ein Kind ohne Vater groß ziehen - zumal ich einen Umgang überhaupt nicht verhindern kann, sofern er darauf bestehen sollte - aber ich frage mich allen ernstes, was für das Kind schlimmer ist: irgendwann festzustellen, vom Vater, der ja ach so toll ist, verheimlicht worden zu sein oder diesen Vater von vornherein so unbeteiligt wie möglich zu lassen. Und von Anfang an damit offen umzugehen, dass es Geschwister gibt, die aber nichts von meinem Kind wissen (sollen).

Ich bin wirklich überfordert - hat jemand einen Rat?
Oder selbst erfahren, wie es ist IRGENDWANN von diversen Halbgeschwistern zu erfahren?
Oder einen konstruktiven Ratschlag, wie man einer 6-Jährigen von einem baldigen Halbgeschwister erzählt?

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Der Typ hat also 4 bzw. bald 5 Kinder von 4 oder 5 verschiedenen Frauen? 😨

wieso schreibst du immer nur von der 6-jährigen? Weiß die 16-jährige von dir und der ss und wissen alle 4, die schon da sind, überhaupt voneinander, wenn du das Internet deswegen durchforsten musst?

Der Typ muss ein wahrer Großverdiener sein bei den Alimenten, die er
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- wir haben BEIDE eine Schwangerschaft in Kauf genommen, auch wenn wir weit davon entfernt waren, uns als Paar zu bezeichnen---

Wie passt das zu deiner Aussage, dass du nie ein Kind allein ohne Vater großziehen wolltest? Ihr wart kein Paar und lasst es drauf ankommen? Schräg......

Ich glaube, dass du ganz andere Baustellen hast als die Frage, wie man einer 6jährigen von Halbgeschwistern erzählt. Er unterschlägt dir noch 2 Kinder und vermehrt sich fröhlich weiter......
Wenn du im Internet fündig geworden bist, dann schreib jeweils den Müttern der ganzen anderen Kinder eine Geburtsanzeige und überlass es ihnen, wie sie ihren Kindern die Tatsache vermitteln.

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4, bald 5 Kinder von 3-4(?) Frauen - zwei Töchter sind „volle“ Schwestern. Und die stehen auch in Kontakt zur 6-jährigen.
Das vierte Kind ist mir ein Rätsel, auch wenn seine Frau davon zu wissen scheint (fragt jetzt bitte nicht nach Details, das sind (fast) alles Schlussfolgerungen aus verschiedenen Ecken des Internets)

Seine Frau weiß von mir (ich habe sie irgendwann angerufen), will aber -verständlicherweise - nichts von mir wissen.
Ansonsten scheint er niemanden von uns erzählt zu haben. Zumindest würde mich das mittlerweile wundern.

Und, tja, dass wir es beide darauf ankommen lassen haben - es hat sich eben trotzdem richtig angefühlt. Wie gesagt, es gab ein Grundvertrauen.

In der Tat habe ich andere Baustellen als die Frage, wie man das einer 6-jährigen erzählt - aber das ist eben auch eine.

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Das alles ist, wie oben schon erwähnt, nicht nur schräg sondern kaum zu fassen.

Kein paar, trotzdem fröhlich ungeschützt liebe machen?

Du sprichst von Grundvertrauen, und das dauernd. Aber wie passt das zusammen, dass du übers Internet von zwei weiteren Kindern erfahren musstest?! Das hat doch rein gar nichts mehr mit vertrauen zutun, sondern damit, dass du im Prinzip nichts über diesen Typen weißt, geschweige denn ob er wirklich von seiner Frau getrennt ist.

Kurz und knapp: an deiner Stelle würde ich laufen, und zwar schnell.

Und: nach der ss schön verhüten, denn laut deinem Grundvertrauen-Wissen sieht man, dass du überhaupt keines hast.

LG

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Was sagt er denn zu den weiteren Kindern und wie er sich das vorstellt wird es weiter geht?
Ich persönlich würde es wohl als schlimmer ansehen ein Geheimnis zu sein.

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Wir haben seitdem ich von den anderen Kindern weiß noch nicht wirklich wieder miteinander gesprochen (weil mich das ganze total fertig macht und ich gerade erstmal eine Kontaktpause brauchte), aber in einer mail rechtfertigte er das Verschweigen der anderen beiden damit, dass ich bei unserem Kennenlernen gesagt hätte, ich wolle nicht in die Situation kommen, mich um seine Kinder kümmern zu müssen.
Was so nicht stimmt.
Irgendwann NACHDEM er mir von seinen zwei Kindern erzählt hat, sagte ich ihm, dass ich nicht in die Rolle einer neuen Mutter geraten wolle - was für mich meilenweit von einem Desinteresse entfernt ist. (Mal ganz davon abgesehen, dass sich die Situation in der Zwischenzeit erheblich geändert hat...)

Wie er sich das für die Zukunft vorstellt, frage ich mich auch.

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„Ich persönlich würde es wohl als schlimmer ansehen ein Geheimnis zu sein“

Heißt? Du würdest lieber gar nichts von deinen Halbgeschwistern wissen wollen?
Ich kann ihn (und auch die Mütter) ja leider nicht dazu zwingen, den anderen Kindern davon zu erzählen.

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>>>wir haben BEIDE eine Schwangerschaft in Kauf genommen, auch wenn wir weit davon entfernt waren, uns als Paar zu bezeichnen)<<<

An der Stelle habe ich aufgehört zu lesen...

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Ja.
Das ist so ungefähr die Art von Antwort, die ich nicht als konstruktiv bezeichnen würde.

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Hallo,

da bist du ja echt auf einen ganz speziellen Vogel reingefallen.
Dich zu grämen macht wenig Sinn, trotzdem muss man gucken warum du das zugelassen hast. Vermutlich warst du einsam und hattest einen starken Kinderwunsch.
Jetzt fragst du dich, wie du das beste für dein Kind daraus machen kannst.
Gibt es eine Familienberatungsstelle in deiner Nähe? Dort kannst du sicherlich eine Beratung in Anspruch nehmen. Das halte ich für enorm wichtig.
Den Erzeuger deines Kindes musst du ja nicht als Vater eintragen lassen. Dann hat er zunächst auch keine Rechte. Jemand der sich so unehrlich verhält und quasi mehrere Leben nebeneinander her führt ist als Vater im sozialen Sinne wahrscheinlich nicht zu gebrauchen.
Wie geht es dir und deinem Baby ? Das ist jetzt das wichtigste. Hol dir Unterstützung, wo du nur kannst.
Alles Liebe

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Danke!
Danke, dass du nicht mit Vorwürfen sondern Vorschlägen kommst.

Ich bin bereits in einer psychologischen Betreuung einer Schwangerschaftskonfliktberatung - was auch sehr gut ist, weil es mir ohne noch bedeutend schlechter ginge.
Trotzdem stellt sich für mich jetzt eben - wie du ganz richtig sagst - die Frage, wie ich das beste für das Kind draus mache.
Deshalb auch dieser Eintrag in diesem Forum - in der Hoffnung, von Menschen zu hören, die genau diese Erfahrung gemacht haben, irgendwann festzustellen, dass es noch Geschwister gibt, dass man verheimlicht wurde... und ob man das eben lieber überhaupt nicht erfahren hätte oder einfach deutlich früher oder es am Ende überhaupt keine Rolle gespielt hat... und ob man sich dann trotzdem einen Kontakt zum Vater gewünscht hätte oder nicht.

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Dass er dich vor seinen Kindern verheimlicht hat, hat bei ihm ein Prinzip. Er ist konfliktscheu ohne Ende.
Dass das passiert ist, braucht dein Kind ja erstmal nicht zu erfahren. Vielleicht wenn es schon richtig weit ist vom Alter her.
Die Geschwister werden nicht miteinander aufwachsen. Irgendwann solltest du dann davon erzählen dass es Halbgeschwister gibt. Denke aber, es liegt nicht allein in deiner Hand ob es zu Kontakt zu den Geschwistern geben kann. Der Vertrauensbruch geht vor allem vom Erzeuger aus. Ihm wird ein Vorwurf gemacht werden können von deinem Kind. Aber nicht Dir.
Und wie gut es mit dieser ganzen Hintergrundgeschichte umgehen können wird, hängt von der Persönlichkeit des Kindes ab und davon wie gut eure Beziehung sein wird.

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Ich hab das Gefühl ihr habt leider ein paar Schritte übersprungen und du versuchst jetzt "das Kind zu retten was schon längst in den Brunnen gefallen ist"...

Ist es nicht klar, dass man erst eine stabile Partnerschaft aufbaut bevor man ein "Kind in kauf nimmt" (nach deinen Worten...)?
Wäre es nicht sinnvoll gewesen die Situation mit der Expartnerin vorher zu klären? Wieso hast du nicht darauf bestanden seine Kinder kennen zu lernen bevor du schwanger wirst?

Leider kannst du das jetzt nicht mehr ändern.
Wenn dein Partner so ist wie du beschreibst scheint er einige Dinge in seinem Leben ordentlich verbaut zu haben und ist nicht in der Lage sie vernünftig zu sortieren. Ich bezweifel leider, dass er jemals der Vater sein wird, den du dir für dein Kind wünscht. Aber um das jetzt zu ändern ist es zu spät befürchte ich.

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Sehr schwierig.
Auch wenn ihr euch nicht lange kanntet, bildet man sich ja immer ein den anderen zu kennen.... einschätzen zu können.

Ich weiss dass es sich von Aussen immer leicht sagen lässt.... aber ich glaube inzwischen an den Satz "wer 1x lügt....".
Was er sich geleistet hat, ist einfach keine Bagatelle. Es ist keine Notlüge oder ein versehentliches Vergessen....
Er hat dich einfach von Anfang an belogen und betrogen, was sein Leben angeht.
Das Grundvertrauen war leider nur ein Gefühl, das keinen Fakten stand hält.
Und noch schlimmer: das ja auch zukünftig kein Vertrauen zulassen wird.

Och weiss echt nicht, was in solchen Leuten vor sich geht. Es ist doch einfach klar, dass die Lügen irgendwann auffliegen werden....


Was du nun tun kannst?
Gute Frage....
Was willst du denn gerade?

Von Aussen würde ich auf Kontaktabbruch setzen. Diese Geschichte ist viel zu Energie raubend..... Energie, die du jetzt für dich und dein Kind benötigst.
Und eine Lösung in dem Sinne gibt es ja auch nicht.....

Wie bist du finanziell aufgestellt?
Wird er Unterhalt zahlen können?

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Also ich weiß ja nicht, was der Mann sonst so für Qualitäten hat - aber Frauen einlullen, das kann er offenbar gut.

Bei so vielen Kindern in so vielen Haushalten kann er aber definitiv kein besonders toller Vater sein, schon aus Zeitmangel.

Was ich dir rate :
- lass Dich auf ALLE testbaren sexuell übertragbaren Krankheiten checken - genau solche Menschen, die ohne Verhütung durch zig Betten hopsen, sind die Hauptüberträger. Und ich habe den Verdacht, dass es hier ne Dunkelziffer gibt - mit oder ohne weitere Kinder.
- wenn er nicht reich ist : gehe davon aus, dass er dem Kind und Dir den Unterhalt schuldig bleibt, such Dir schon mal Informationen für den Unterhaltsvorschuss
- ich würde alleiniges Sorgerecht anstreben
- ich würde vielleicht doch mit den anderen Müttern noch mal Kontakt suchen, wie die das mit der Geschwistebeziehung sehen. Ggf. Aufschreiben, was Du jetzt als Information hast, falls es vorerst keinen Kontakt geben soll, du die Infos aber für später aufheben möchtest. Es gibt Konstellationen, wo getrennt lebende Halbgeschwister durch Einsatz der Eltern eine passable Beziehung aufbauen, aber Einsatz vom Vater ist hier ja schon mal Asche.
- falls Du von Deiner Nachfolgerin Wind bekommst (und die gibt es, falls das Muster bleibt, in ca ein bis drei Jahren), steck ihr das mit der Kinderschar. Er wird das erneut verschweigen und sie steht am Ende genau so belämmert da wie du jetzt. Wenn man von ein oder zwei anderen Kindern weiß, urteilt man ja auch anders als wenn man von. "mindestens 5" anderen weiß.


So, und nu versuche ich, den Stammbaum aus Idiocracy wieder aus dem Kopf zu bekommen. (das bezieht sich auf ihn, nicht Dich)

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Hi,

ich wollte dich gerne etwas zu deinem Post fragen. Du schreibst, dass du dir nicht sicher bist, ob er überhaupt wirklich von seiner Frau getrennt ist. Aber eine eigene Wohnung hat er, schreibst du. Warst du schon dort, oder kommt er immer zu dir? Was hat seine Frau gesagt, außer dass sie nichts von dir hören will?

Warum konfrontierst du ihn nicht direkt damit, dass du seine restlichen Kinder übers Internet gefunden hast? Ich glaube, ich würde platzen... Respekt, dass du ihm noch keine Szene gemacht hast.

Grundsätzlich würde ich sagen, ein Mann, der bei so etwas Grundsätzlichem wie der Zahl seiner Kinder lügt, lügt wahrscheinlich auch bei ganz vielen anderen Dingen.

Ich weiß nicht, ob ich mit so jemand eine Beziehung führen wollen würde.

Wünsche dir alles Gute für die restliche Schwangerschaft und gute Nerven für den Umgang mit ihm.

LG

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Hallo!
Dass die Ehe nicht sonderlich gut läuft, liegt ja auf der Hand - sonst gäbe es das Kind in meinem Bauch nicht.
Dass die beiden aber tatsächlich getrennt sind, scheint - wenn überhaupt - außer ihnen niemand zu wissen. Er hatte mir einmal erzählt, dass sie das nur wenigen engen Freunde erzählt hätten - wohl auch um die Tochter vor blöden Fragen im Kindergarten und so zu schützen. Ich habe allerdings (bis vor kurzem, als ich merkte, wie problematisch dieses kennenlernen zu sein scheint) nie in Betracht gezogen, dass nicht einmal die Familie davon weiß. Also weder Schwiegereltern noch Kinder oder irgendwer. Sondern im Gegenteil die ganze Zeit heile Welt gespielt wird und die Wohnung (in der ich oft war) - das zu deiner Frage - dazu dient, „in Ruhe arbeiten zu können“.
Tja.
Ich weiß, dass das viele hier als naiv ansehen.
Aber manche Dinge sind einfach so absurd, dass man nicht mit ihnen rechnet.
Z.b. dass man einem Kind nichts von einer Trennung erzählt.
Oder dass man zwei Kinder erwähnt, aber zwei andere verschweigt (interessanterweise ist die eine „verschwiegene“ die Zwillingsschwester einer „erwähnten“ - ich meine: wie absurd ist das? Da kann man doch nicht mit rechnen? Ich kann auch überhaupt keinen Sinn dahinter erkennen...)
Oder dass man sich wie verrückt auf das gemeinsame Kind freut, aber es geheim halten will.
Dass man ein halbes Jahr Elternzeit nehmen will, ohne dass die restliche Familie davon weiß.

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Dass man ein halbes Jahr Elternzeit nehmen will, ohne dass die restliche Familie davon weiß.
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Wie können denn seine Familie, Freunde und sein Umfeld nicht wissen, dass er getrennt ist, aber mit dir überall als Paar aufschlägt? Geburtstage, Feiertage, Ausgehen mit seinen Freunden, Kollegen etc.? Zumal man dir die SS inzwischen ansieht. Habt ihr allen erzählt, dass du ein Kind von einem anderen bekommst und nur eine Bekannte bist? Ich verstehe gar nicht, wie sowas geht.

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Hallo,

beim Lesen des Anfangs dachte ich schon, dass es ziemlich naiv war, mit diesem Mann ein Kind in die Welt zu setzen. Als du schriebst, dass es noch 2 weitere Kinder gibt, von nochmal anderen Frauen, bestätigte sich mein Verdacht. Der Kerl streut seinen Samen und ist sich der Verantwortung gar nicht bewusst. Er hat 4, bald 5 Kinder, von 5 verschiedenen Frauen. Die jüngeren Kinder sind noch ziemlich klein. Mich würde viel mehr die Tatsache schockieren, dass mein Kind sicher nicht sein letztes sein wird. Ist jetzt zwar eine Unterstellung, wäre aber mein erster Gedanke. Du sagst selbst, dass ihr euch nicht richtig als Paar sehr. Mit diesen Mann wirst du nie eine richtige Familie gründen. Dein Sohn wird nie in einem normalen familieren Umfeld mit Vater und Mutter aufwachsen. Du wirst alleinerziehend bleiben. Während er munter weiter seinen Samen verstreut. Dein Sohn wird mit zahlreichen Halbgeschwistern aufwachsen. Der Mann folgt der Bibel: Seid fruchtbar und vermehret euch. Sucht sich aber den bequemsten Weg dazu aus. Er ist ein Blender und wird mit seiner vertrauenserweckenden Art auch die anderen Frauen eingelullt haben.
Ich würde an deiner Stelle zusehen, dass ihr einen geregelten Umgang findet und das nächste Mal aufpassen mit wem ich Kinder in die Welt setze.

LG
Michaela

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Naja, daran, dass jemand zwei Kinder aus früheren Beziehungen hat, finde ich erstmal überhaupt nichts verwerfliches.
Zumal er zu beiden ziemlich intensiven Kontakt zu haben scheint und sie sich auch gegenseitig sehr mögen - im Gegenteil finde (fand) ich es schön zu sehen, dass so etwas durchaus funktionieren kann (angeblich) und eben auch Halbgeschwister eine Bereicherung füreinander darstellen können - das Problem ist ja vielmehr, dass nur die Hälfte der Geschichte bei mir ankam. Zumindest eine der anderen beiden scheint eigentlich auch immer mit dabei zu sein (weshalb ich ihr Verschweigen wirklich nicht im Geringsten verstehe). Und das andere Kind, tja, ich vermute, das war die Erstaufführung der Geschichte, die ich jetzt mit meinem Kind wiederhole. Und DIE ist problematisch.
Nicht einfach die Tatsache, dass es mehrere Kinder gibt.