Wir haben eine WG zwischen zwei Allein-Erziehenden Frauen mit einem bzw. zwei Kindern. Wir bewohnen ein Haus und teilen uns Küche und Bad. Nach ca 4 Wochen des Kennenlernens habe ich eine Putzplan vorgeschlagen, da es mir so vor kam als würden die Aufgaben sehr unterschiedlich verteilt. Das führte dazu, dass die Mitbewohnerin shon nach wenigen Minuten des Gespräches anfing zu weinen und sagte solchem Druck hält sie nicht stand und sie wäre nicht bereit ein bis zwei Stunden wöchentlich daafür zu investieren (Ich mache meine Aufgaben in ca 45 Minuten, es sind Dinge wie Bad putzen ud EIngangsbereich putzen oder alternativ Müll raustragen und Küche sauber machen, manchmal in festgelegtem Rythmus kommt Fenster putzen oder Ofen putzen dazu). Da stand ich nun. Wir beschlossen das erstmal zu probieren für 4 Wochen. Leider klappte es nicht besonders gut, die Aufgaben waren immer nur teilweise oder schlampig gemacht, der Müll wartete z.B. nachdem sie dran war in der nächsten Woche randvoll auf mich.
Ein weiteres Gespräch zu bekommen war leider nicht möglich, da sie beschlossen hatte, dass das nicht vor ihrem Kind geht und ansonsten immer ausweicht oder sich zurückzieht. Als sie vor drei Wochen mit dem Müll dran war, hatten sich durch die Hitze Maden im Mülleimer gebildet.. Als ich sie drauf hinwies hat sie zwar den Müll raus gebracht, die Maden im Behälter aber nicht. letzte Woche war sie wieder dran. Montags entsorgte sie ein komplett grün geschimmeltes Brotlaib im Restmüll - ohne ihn auszuleeren. Ebenfalls am Montag wanderten komplett schwarz geschimmelte Karotten in den Biomüll - auch der wurde nicht geleert. Am nächsten Tag wurde eine halbe Wassermelone in den Biomüllbehälter entsorgt, der sich darauf schon nicht mehr schliessen lies. Am Mittwoch wurde der Rest der Wassermelone in den Restmüll geschmissen, zusammen mit einem Marmeladenglas (wir haben Mülltrennung....), weil der Biomüll ja voll war - er wurde wieder nicht geleert. Am Donnerstag kam ich nach Hause und wurde von Maden auf der Anrichte empfangen. ich musste das wegmachen, da ich Besuch erwartete. Am Abend sprach ich die Mitbewohnerin darauf an. Sehr freundlich, ich habbe gesagt dass das für mich so nicht geht und dass sie den Biomüll (den ich auf die terasse gebracht hatte) nun entsorgen soll. Sie kam auf die Terasse und fragte mich wo der Komposter denn sei - sie hatte also in 4 Monaten noch nie den Kompost entsogt (was sie leugnet, sie hätte es nur vergessen!). Als ich zurück ins Haus kan war der Restmüll noch immer im Eimer - es hätte sicher nicht mehr lange gebraucht bis der auch zu krabbeln anfängt.
Ich habe daraufhin per Whatsapp geschrieben:
Hey F, der Restmüll war gar nicht ausgeleert, also der in der Küche. Bei der Hitze muss er alle 2 Tage raus, egal wie voll er ist. Der Biomüll auch, der stinkt bestialisch und das ist dir ja sicher auch aufgefallen. Jetzt stinkt der ganze Eimer weil das Plastik den Geruch angenommen hat und verpestet die Luft in der Küche. Ich finde wenn du so arg verschimmelte Sachen wie die schon ganz schwarzgeschimmelten Karotten rein schmeisst solltest du ihn anschliessend raustragen, das war ja schon Montag, Dienstag ging die Klappe nicht mehr zu nachdem du ne halbe Wassermelone reingestopft hast, auch dann wäre es gut gewesen ihn zu leeren. Und gestern hast du selber gesehen wie voll er ist, schliesslich hast du deine andere Hälfte der Wassermelone dann ja deswegen in den Restmüll geworfen. Maden sind für mich ein No Go. Zwei Mal Maden in 2 Wochen sind für mich unerträglich. Der Restmüll ist auch seit Monag nicht raus gegangen, da ist doch klar dass der spätestens morgen auch anfängt zu kriechen. Ich glaub es ist sehr deutlich geworden, wie sehr ich mich darüber geärgert habe, um so weniger verstehe ich, wie du dann keinen neuen gelben Sack dranmachen kannst und das auch noch mir überlässt. Ich kann es leider langsam nicht mehr als Achtlosigkeit abtun. sondern fühle mich richtig verarscht. Deine Gammelkirschen hast du auch vor deinem Urlaub rein, auch die hätten gleich weg gehört, da war ja schon eine riesen Fruchtfliegenherde dran und dein komplett grün geschimmeltes Brot hab ich Montag auch aus dem Restmüll geholt. Das würde da heute noch liegen, wenn ich nicht Montag das Brot entsorgt hätte. Sowas hat in einer Küche echt nichts zu suchen, schon gar nicht für mehrere Tage und bei der Hitze. Du kannst dich einfach nicht drauf verlassen, dass ich das immer mache. Ich fische Marmeladengläser aus dem Restmüll, die eigentlich ins Altglas gehören, Teebeutel, Dinge die eigentlich in den Gelben Sack müssen, das ärgert mich, weil es einfach keine Mühe macht das richtig zu machen. Es macht mich wütend und ich bin echt erschrocken darüber, dass du nach so einer Aktion dann nur die Hälfte des Mülls rausträgst und mich nach 4 Monaten des Zusammenlebens fragen musst wo der Kompost ist. Das würde ja heissen, du hast ihn noch nie rausgetragen?! Immerhin hab ich schon die spazierengehenden Maden von der Anrichte entfernt. Das ist für mich ein absoluter Horror, aber es blieb mir gar nichts anderes übrig, ich hatte eine Freundin zum Essen eingeladen und hab es grade noch geschafft das Gröbste zu beseitigen. Ich denke wir haben es uns beide nicht so vorgestellt. Du hast sicher auch deine Gründe oder einfach ein anderes Empfinden, aber es geht ja hier auch nicht darum wie oft man Fenster putzt, sondern Maden und Schimmel in einer Küche in der jeden Tag Kinder essen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dazu unterschiedliche Meinungen haben kann.
Daraufhin beschuldigte sie mich, Eine wütende Person zu sein, es wäre alles schliesslich nur eine Sache der Bewertung. ich solle wohlwollend denken über Sie und ich dürfte ihr nicht unterstellen, dass sie mich verarscht.
Gestern lief ihre Milch aus im Kühlschrank, nach meinem Hinweis, dass meine Oliven vollgelaufen seien mit Ihrer Milch sagte sie das sei weil sie keinen Platz hätte im Kühlschrank die Milch aufzustellen und sie wüsse jetzt auch nicht wie sie das machen soll bei der Hitze.
Sie lagert ihre Milch seit 4 Monaten liegend im Kühlschrank, so lange der Deckel zu ist macht das auch keine Probleme. Ich hab ihr jetzt noch ein Fach in der Tür freigeräumt, aber das ist doch einfach nicht der Punkt, sondern eine ziemlich bescheuerte Ausrede. Die Milch ist überall hin gelaufen, es juckt sie nicht. Ich habe um ein Gespräch gebeten, sie sagt sie hat keinen Gesprächsbedarf und die Argumentiererei gehe ihr auf die Nerven. Sie hat gekündigt für in 3 Monaten, aber ich finde es für die Kinder und mich echt nicht zumutbar so zu leben. gerade in diesem Moment liegen schon wieder Möhren seit Tagen draussen und haben eklige schwarze Flecken. Ich versteh es nicht. Ich habe sie nicht einmal angeschrien oder direkt beschuldigt. Und sie sagt sie fühlt sich nicht mehr wohl, weil sie sich ungewollt fühlt. Das ist nicht so.. Ich würde nur gerne ohne Schimmel und Maden leben und ihr nicht ständig hinterherräumen.
Gespräch verneint sie - was soll ich machen, die miese Stimmung und der Schimmel in der Küche wirkt sich auf mich und meine Kinder aus.
Liebe Grüße
Ramona
Stressige Wohnsituation - was tun?
Wie kommt es dazu, dass du mit ihr zusammen wohnst? Bist du finanziell drauf angewiesen?
Ich würde sofort ausziehen.
Ic kann leider nicht ausziehen und will das auch nicht, es ist das zu Hause meiner Kinder, das ich nur so finanziell stemmen kann. Ich wollte dass sich nach der Trennung nicht auch noch der gewohnte Wohnort ändert und ich lebe da sehr gerne.
Dann hast du doch mit ihr den Mietvertrag abgeschlossen, oder? Kündige ihr und such dir eine neue nette Mitbewohnerin.
Puh. Da hast du dir ja ein besonderes Exemplar gefunden.
1-2 h WÖCHENTLICH für Putzen sind ihr zu viel Stress und Druck? Bitte was?
Na da will ich sehen, wie sie alleine klarkommen möchte und ihrem Kind sowas wie Routinen und Rituale beibringen will...
Dachte immer Müll trägt man nach Bedarf raus und bräuchte dafür keinen Plan. Da habe ich mich wohl geirrt.
Würde ja so ein Verhalten noch bei Studenten-WGs erwarten, aber bei einer Mutter? Man oh man. Jetzt weiß ich, warum ich nie in WGs leben wollte.
Immerhin wirst du sie in 3 Monaten los. Ich würde dennoch versuchen immer wieder das Gespräch zu suchen. Es klingt schon so, dass sie Hilfe braucht.
Nochmal an sie appellieren, dass es hier auch um die Gesundheit geht und du sie ja nicht hänseln möchtest...
Irgendwie muss sie ja dann ohne eine persönliche Putzkraft auskommen.
Ne, Routinen und Rituale und überhaupt alles was an Erziehung grenzt ist bei ihr scheinbar total negativ belegt. Das Kind wird auch nicht erzogen, es wird begleitet. Es wird auch begleitet, wenn es ihr von einer oberen Treppenstufe aus mit dem Fuss ins Gesicht schlägt (3 jahre!)
Ahhhh. So eine ist das. Wahrscheinlich denkt sie auch, dass Erziehung Gewalt ist.
Stelle mir sehr schwer vor, mit so einer Frau in einer Wohngemeinschaft zu leben...
Halte die 3 Monate durch!!!
Ich drücke dir die Daumen, dass du eine bessere Mitbewohnerin oder Bewohner findest :)
Am besten ein Bewerbungsgespräch führen🙈
Bah. Ich würde ja ausziehen. So eine Pott*sau...
Ich würde ja den Müll in ihre Bude werfen
Ist doch wunderbar das sie gekündigt hat. Geht gar nicht. Halte noch drei Monate durch und dann ist Ruhe. Bis dahin würde ich aber weiterhin keine Maden dulden egal ob sie sich unverstanden fühlt oder nicht. So ein Verhalten ist für mich nicht nachvollziehbar.
Wie habt ihr zusammen gefunden? Was habt ihr VORHER besprochen?
Wenn ihr vorher KLARE Regelungen hattet, würde ich sie darauf hinweisen und auf Einhaltung bestehen.
Wenn ihr vorher nicht darüber gesprochen habt oder nur vage, dann würde ich wohl in den sauren Apfel beißen und hinterherräumen
- sie hat gekündigt : es ist absehbar
- wenn du es nicht tust, macht sie es sowieso auch nicht. Folge: es wird richtig eklig und wer macht es dann weg? (sowieso) Du! Also würde ich mir die Mühe sparen und es nicht soweit kommen lassen.
Ist ärgerlich; aber absehbar und dann tschüß.
Ist ja doch nur deine Energie die dabei drauf geht.
- Kaution?
Hat sie Kaution bezahlt? An dich? an den Vermieter?
In Rechnung stellen?
Aufgaben anders verteilen?
Da ich meine Stärken und vor allem Schwächen kenne, hätte ich schon bei einem Kennlerngespräch gesagt, dass ich mit einem Putzplan nicht klar komme. Das ist stresst mich wirklich.
Aber! ich bekomme Haushalt auf meine Weise hin, bringe mich in Gemeinschaften mit ein. Dabei picke ich mir nicht die Rosinen raus, jedoch kläre ich direkt am Anfang, was ich gut kann und was weniger.
Gerne übernehme ich dann Aufgaben, die andere nicht gut können / nicht mögen.
Dann hat jeder seinen Bereich, jeder tut etwas, nur nicht eben jeder alles (außer jemand ist mal krank oder länger nicht da).
Mit einem Gespräch im Vorfeld, Offenheit, klappt das auch ganz gut.
Jemanden alles alleine machen lassen, ist ein No Go. (Krankheit ausgenommen, besser gesagt akute/überraschende Krankheit; bei chronischer Krankheit sind neue Gespräche und neue Regelungen wichtig).
Bist du sicher, dass sie nach den 3 Monaten wirklich auszieht?
Was, wenn nicht?
Da würde ich Vorkehrungen treffen und mich informieren.
Ja, auch wenn ich schrieb,d ass ich einiges mehr machen würde (damit es nicht ganz so schlimm wird, um es dann doch zu machen), würde ich sie nicht bedienen oder so.
Klare Aussagen; dann auf Distanz. Freundschaft oder Nettigkeit wäre vorbei.
Beim nächsten Mitbewohner würde ich VORHER deutlich besprechen. Grundeinstellungen, Vorgehensweisen etc. abchecken.
Hi und danke für deine Antwort. Ich hatte den Putzplan nicht besprochen, ich bin davon ausgegeangen, dass eine Mutter mit Kleinkind ähnliche Ansprüche an die Sauberkeit hat (und ich bin sicher keine Sagrotan Mutter) und es sich daher so regeln lässt dass eben jeder was macht. Das hat aber nicht stattgefunden.. In den ersten 4 Wochen hat sie einmal Bad geputzt, nicht besonders gut, aber dafür sehr lange... Und den Laminat im Wohnzimmer, und zwar so, dass das Wasser auf dem Laminat stand und die Sosse aus dem Putzeimer die Wand hochgepritzt ist. Danke auch.
Ihr argument war auch, ich soll sie mal machen lassen, sie tut auch tolle Dinge ich merke es nur nicht. Leider habe ich wirklich nichts gemerkt und nach 7 Tagen Abwasch machen hat man halt auch irgendwie keine Lust mehr. Jeden Morgen Brösel überall, Geschirr in der Spüle, etc. irgendwann verliert man den Willen zum Wohlwollen und fühlt sich verarscht.
Kaution ist leider auch ein Problem, 4 monate hat sie die jetzt nicht überwiesen, ich habe jetzt danach gefragt (bei mir unten im gemeinsame bereich gingen einige Sachen kaputt, sie ist sehr tölpelig und das Kind nicht zu bremsen) ich nehme an in Ihren Räumen ist das nicht anders) jetzt sagt sie sie braucht das Geld für die neue Wohnung und sieht jetzt auch keinen Sinn mehr darin die Kaution zu zahlen.
Tolle Wurst!
Für die nächste Untermieterin.
Kaution und Nachweis einer Haftpflichtversicherung gg Mietvertrag. Ohne Kautionssparbuch gibt es den Vertrag nicht.
Untermietverträge sind monatsweise kündbar. Dann hast du die Personen schneller los.
Ich würde die letzten Wochen die Küche machen und alles was anfängt zu gammeln systematisch entsorgen. Schau dass sie Dich nicht noch über den Tisch zieht. Es klingt so.
Sie hat gekündigt, jetzt musst du die 3 Monate durchhalten und dann ist alles gut.
Du wirst sie jetzt nicht ändern können.
Faul bleibt faul.
Ich habe nur bis zu den Maden gelesen. Das ist eklig und unglaublich gleichgültig von deiner Mitbewohnerin. Ich würde diese Wohnsituation beenden.
Sorry wenn ich das jetzt so sage, aber deine Mitgewohnerin ist ne ziemlich faule S... Ehrlich entweder ist sie krank ( sie war ja schon von der ersten Ansprache total überfordert) oder sie ist eben stinkend faul. Aber so wäre das auf Dauer mit euch eh nichts mehr geworden finde ich. Du übertreibst auch ganz sicher nicht wie ich finde. Wo hast du die gute Dame damals eigentlich aufgegabelt?
Sei froh das sie nun auszieht denn so jemanden braucht man als Mitgewohnerin nicht. Ich hoffe nur das sie später nicht weiter wie dein Messi haust denn dann können einem die Kinder echt nur leid tun!
Ela