Angst vor Jugendamt

Hallo ich bin am Ende und mache mir sorgen .
Also ich bekam heute einen Brief vom Jugendamt das es eine Mitteilung gäbe das es zu Schwierigkeiten in der Erziehung Kamm. Die auf eine Überforderung hinweisen , und sie den Sachverhalt besprechen wollen und ggf. Hilfe anbieten.

Was heißt das jetzt holen Sie unser Kind Weck ? Ich hab Angst ehrlich .

Zu unserer Person ich bin 31 und mein Mann 30 sind beide voll berufstätig unser Sohn ist 10.

Er leidet an mittelgradiger intelligenzminderung eine Art der leichten geistigen Behinderung mit adhs. Geht in eine Schule für Schüler mit geistigen Problemen . Und danach in den hort. Er kommt um 17 nach Hause. Zu unserem Zuhause wir leben in einem Haus wo unter uns seine Großeltern wohnen also sind immer Leute für ihn da . Ich arbeite in der Gastronomie fange um 6:30 an und ich mach meinen kleinen fertig und Frühstück gibts bei Oma weil ich ja zum arbeiten muss um 7 Uhr bringt ihn Oma zum Bus. Ein Ritual das er liebt. Um 2 komme ich nach Hause . Und gehe dan von 3 bis halb 6 im gleichen Ort nochmal arbeiten und werde dann von meiner Mama und meinem kleinen abgeholt. Mein Mann arbeitet auch in der Gastronomie . Und macht morgens die Wohnung sauber . Alles geregelt.

Meine Mama ist erst 50 also auch jung . Wir haben alle eine starke Bindung zu einander .

Natürlich ist das nicht einfach unseren Sohn zu erziehen weil die Intelligenz Minderung plus adhs macht es auch nicht einfach zu ihm durch zudringen. Ich hoffe ihr versteht das er hat eine sehr kurze Spanne ihm etwas zu erklären .

Ja wir arbeiten auch viel , aber es sind immer Oma und Opa oder sein Vater mein Cousin der neben an wohnt alle sind für ihn da. Er ist rundum versorgt, wenn Wochenende ist und wir arbeiten da arbeite ich nur bis 14 Uhr passt mein Vater auf ihn auf früh Rentner . Also eigentlich dachte ich das wäre alles ok. Nächste Woche will die Dame vorbei kommen jetzt sitzen wir und sind fertig und liegen uns abwechselnd heulend in den Armen .

Nehmen Sie unseren Sohn jetzt weg kennt das jemand ? Was haben wir zu befürchten.

Ps: wir haben seine busfahrerrin in Verdacht da sie ist 20 und hat sich schon über andere Eltern beschwert .

Wir haben solche Angst das er uns jetzt weggenommen wird unser Sonnenschein . Oder was können wir tun damit sie uns wieder in Ruhe lassen und sehen das alles normal bei uns ist.? Vielleicht kann jemand helfen

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Hey, du musst dir nicht allzu große Sorgen machen. Wenn das Jugendamt von jemandem eine Meldung bekommen, sind sie verpflichtet sich nach dem Kind zu erkundigen und sich seine Lebensumstände anzusehen. Das ist ja auch gut so. Wenn bei euch alles so geregelt ist wie du schreibst, kommen sie nur einmal gucken, reden mit euch und mehr nicht. Du sagst ja selber, dass es manchmal schwierig ist...das Jugendamt kann auch Hilfsangebote machen, also unterstützen. Es muss schon viel passieren bevor ein Kind aus seiner Familie genommen wird.Ich verstehe zwar, dass du beunruhigt bist aber vermutlich ist das unbegründet. Alles Gute!

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Danke

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Hallo,

soll jetzt kein Angriff sein, aber außer dass er auf eine spezielle Schule geht (nur halbtags? Geht er dann in einen normalen Hort oder gehört der zur Förderschule?), was wird denn mit ihm noch gemacht? Geht er wegen ADHS zu ner Ergo etc? Ich könnte mir vorstellen dass das der "Stein des Anstoßes" ist?

LG

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Ja der hort gehört auch zur Schule ja ergo macht er auch . Ich versteh es nicht was das alles soll

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Wegnehmen werden die euch euren Sohn ganz bestimmt nicht. Dafür müsste bei euch eine Kindeswohlgefährdung vorliegen, die ich anhand deiner Schilderungen wirklich nicht sehe. Lasst die Leute vom Jugendamt kommen, seit einfach ganz normal und erklärt ihnen wie euer Tagesablauf funktioniert und wie ihr mit eurem Sohn umgeht. Solange der Junge eine liebevolle Umgebung hat wird er da auch nicht weggenommen. Dafür müssen die schon sehr harte Gründe anführen, beispielsweise, dass er nix zu essen bekommt, oder geschlagen wird. Aber Eltern die viel Arbeiten und viel Zeit mit den Großeltern sind da kein Grund. Vielleicht schauen sie zusammen mit euch wo man noch mehr machen kann, um ihm mit dem ADHS und so zu helfen. Das ist ja was gutes. Also nimm den Besuch positiv auf. Wenn du ihnen zeigst, dass du keine Angst hast vor dem Jugendamt, sondern ganz selbstsicher im Umgang mit deinem Sohn bist, dann sind sie eher eine Hilfe, als der Feind.

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Dsnke

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>>>und sie den Sachverhalt besprechen wollen und ggf. Hilfe anbieten.<<<

Hört sich das danach an, dass sie das Kind in Obhut nehmen wollen?

>>>jetzt sitzen wir und sind fertig und liegen uns abwechselnd heulend in den Armen .<<<

Beruhig dich mal, ihr macht ja euer Kind verrückt mit so einem Verhalten.

>>>Ps: wir haben seine busfahrerrin in Verdacht da sie ist 20<<<

Bringt dich das weiter, jetzt wild irgendjemanden zu verdächtigen? Ich wusste gar nicht, dass man mit 20 Jahren schon Busfahrerin sein kann...

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Hallo,

Euer Sohn wird Euch sicherlich nicht "weg genommen"- und zum Heulen gibt es wirklich keinen Grund- #sorry!

Im Brief ist das Anliegen des Jugendamtes doch deutlich beschrieben: sie möchten mit Euch SPRECHEN und Euch, sollte ein wie auch immer gelagerter Bedarf ersichtlich sein, eine passende HILFE anbieten.

Meldungen, die auf eine MÖGLICHE Kindeswohlgefährdung hindeuten, muss das Jugendamt nachgehen. Das bedeutet, sie müssen Kontakt zu den betreffenden Familien aufnehmen, mit diesen sprechen, sich "ein Bild machen".

Für mich liest es sich "aus der Ferne" so, als ob Ihr nichts zu befürchten habt und lediglich ein Beratungs-/Hilfe-Angebot bekommen werdet. Grundsätzlich seid Ihr dann erstmal nicht verpflichtet, dieses anzunehmen, so lange sich keine Gefährdung Eures Sohnes heraus stellt. Oft macht es jedoch Sinn, Unterstützung zuzulassen zum Wohl und im Interesse des Kindes.

Wenn Ihr Euch mit dem Hausbesuch der Jugendamts-Mitarbeiterin sehr unwohl fühlt (auch da habt Ihr nichts zu befürchten, wenn Eure Wohnung normal (!) sauber und aufgeräumt ist. Da muss man nichts übertreiben!), könnt Ihr problemlos darum bitten, dass das Gespräch im Jugendamt statt findet. Wichtig ist nur, es auf jeden Fall wahr zu nehmen.

Ich hoffe, das hilft Euch ein wenig weiter!?

Viele Grüße,

Kathrin

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Vielen dank

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Entspann dich erstmal!

Ich kann zwar verstehen, dass ihr im ersten Moment geschockt seid. Aber dann muss auch die Ratio wieder einsetzen. Ihr müsst euch wirklich nicht "heulend in den Armen liegen" und euch wilden Fantasien darüber hingeben, dass euch euer Sohn weg genommen wird.

Wie andere schon geschrieben haben: das Jugendamt muss solchen Hinweisen nachgehen und das ist auch ok so. Aber erstmal wird ein Kind nicht mal eben so aufgrund eines anonymen Hinweises aus der Familie genommen und in dem Brief steht doch auch sehr genau, was sie von euch wollen: Reden, gucken, Hilfe anbieten, wenn nötig.

Und Hilfe "anbieten" heißt auch wirklich anbieten und nicht aufzwingen.

Seid dem Gespräch und den möglichen Angeboten gegenüber offen. Vielleicht gibt es in eurer Stadt sogar wirklich ein gutes Hilfsangebot, das ihr noch nicht kennt, von dem ihr und euer Sohn aber profitieren könntet.

Versucht zum Wohle eures Sohnes und zu eurem eigenen Wohl etwas weniger kopflos an die Sache heran zu gehen. Dein Beitrag liest sich extrem aufgeregt und wer sich aufregt, kann nicht klar denken.

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Du hast wahrscheinlich nichts zu befürchten. Da es jedoch auch schon Fälle gegeben hat, wo Mitarbeiter vom Jugendamt eher willkürlch entschieden haben, kannst du dich auf einen schlechten Verlauf des Besuchs, den du ja zu befürchten scheinst, vorbereiten.

Bitte eine neutrale Person, dem Besuch als Zeuge beizuwohnen. Hinterher fertigst du ein Protokoll des Gesprächs an, das du auch dem Jugendamt zur Kenntnisnahme zuschickst. Dem Protokoll könntest du auch Fotos euer Wohnung, die unmittelbar vor, während oder nach dem Besuch des Jugendamtes gefertigt wurden, beilegen. Deinen Zeugen lässt du das Protokoll natürlich ebenfalls unterschreiben. Im Idealfall hilft derjenige dir, es anzufertigen.

Falls es jemals zu einer Gerichtsverhandlung oder ähnlichem kommen sollte, selbst wenn das unwahrscheinlich ist, bist du froh, so viel Beweismaterial auf deiner Seite zu haben wie du kannst.

Während des Gesprächs sollte diese Person sich natürlich freundlich und dezent zurückhalten.

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"Also ich bekam heute einen Brief vom Jugendamt das es eine Mitteilung gäbe das es zu Schwierigkeiten in der Erziehung Kamm. Die auf eine Überforderung hinweisen , und sie den Sachverhalt besprechen wollen und ggf. Hilfe anbieten."

Das klingt ein wenig so, als hätte jemand behauptet, iht hättet das Kind zu hart angefasst oder körperlich sanktioniert und die Person hat das beobachtet. Solche Vorwürfe entkräften sich meistens nach einem Hausbesuch des Jugendamtes, so sie unwahr sind. D.h. im Grunde solltet ihr von euch aus den Kontakt zum Mitarbeiter des Amtes suchen und freiwillig einen Termin (dort oder bei euch) vereinbaren.

Niemand wird euch das Kind wegnehmen, denn es steht ja auch ausdrücklich dort, dass sie Hilfe anbieten wollen und nicht, dass eine Inobhutnahme geplant ist. Und wer weiss, vielleicht gibt es ja wirklich noch einen guten Tipp für euch, vor allem wenn ihr ihn aufgrund seiner Erkrankung doch immer mal strenger behandeln müsst, als ihr eigentlich wollt. Erziehungstipps oder Anlaufstellen kann man ja in so einer Situation nie genug bekommen. :-)

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👍

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Also du brauchst Dir keine Sorgen machen, dass Dein Kind in Obhut genommen wird, das klingt ja erstmal nach einem Angebot vom Jugendamt. Vielleicht gibt es noch andere Fördermöglichkeiten, von denen ihr noch gar nichts wisst.
Ich kann verstehen, dass so ein Brief erstmal Angst macht, aber seht es einfach als Angebot.