Hallo liebes Urbia-Forum,
Nachdem ich schon öfter Hilfe von euch bekommen habe, möchte ich mich jetzt mit einem Thema an euch wenden, dass mich seit Wochen sehr belastet. Wir haben 2 Kinder (6,2) das Problem ist Momenten das 2-jährige Kleinkind.
Schlaf war noch nie so sehr ein Thema wie jetzt! Er geht vor 21-22 Uhr nicht ins Bett. In der Krippe muss er leider schlafen wird aber nach 1Std. Geweckt die können das nicht anders Personell lösen.
Aber dieses ab 19:30 Uhr immer wieder aus dem Bett gekommen wir haben keinen Abend für uns nervt uns alle tierisch. Selbst seine Schwester weckt er jedes Mal mit seinen ich komm raus Aktionen! Und um 6-6:30 ist er wieder hellwach!
Wir haben immer ein Ritual am Abend. Also Abendessen duschen Zähneputzen Buch schauen gute Nacht bussi fertig. Aber dann 2 Sekunden später steht er wieder im Wohnzimmer und lacht! Gefühlte 20000 mal müssen wir ihn wieder zurück bringen.
Wir haben alles versucht ruhig bleiben, schreien nochmal 10 Minuten bei uns bleiben nochmal ein Buch anschauen ein Hörspiel hören aber alles vergebens.
Ich kann das nicht mehr! Ich bin arbeiten mache den Haushalt kümmere mich um die Kinder und brauche am Abend einfach auch mal Ruhe!
Hattet ihr das auch? Es zerrt echt an meinen Nerven und bin manchmal kurz vorm heulen.
Danke schonmal für eure Antworten!
Kleinkind will nicht schlafen
Ja, wir hatten das auch vor 1-2 Jahren bei unserem 2. Kind.
Wir haben ihn kommentarlos und ruhig einfach immer wieder ins Bett gelegt, eine Gute-Nacht gewünscht und sind rausgegangen...ohne weiteres Tamtam und ohne zusätzliche „Annehmlichkeiten“.
Er hat nie geweint, sondern es eher als Spiel betrachtet, aber ohne uns 😜🙈.
Das vergeht schon wieder.
Hi,
ich schreibe einfach mal, was mir so dazu einfällt:
- nicht müde durch den Mittagsschlaf (warum kann er da nicht einfach ruhig spielen / Hörspiel hören / malen oder so?)
- zu viel Aktion / Aufregendes in den 2h vor dem Schlafen
- duschen auf morgens verlegen (wobei eigentlich kein Kleinkind täglich duschen muss) oder nur gerade die wichtigen Regionen mit dem Waschlappen waschen. Duschen regt gerne den Kreislauf an.
- nach 20 Uhr erst hinlegen und vorher kein Toben etc. zulassen
- Konsequent immer wieder zurück bringen - nicht schimpfen, kein Aufhebens machen, einfach nur ruhig ins Zimmer bringen, Küsschen geben und sagen, dass er schlafen soll
- vielleicht klappt es auch, wenn er nicht müde ist, dass er in seinem Zimmer leise (!) spielen darf, aber eben nicht rauskommen. Kann natürlich sein, dass ihr ihn dann auf dem Fußboden schlafend findet
- evtl. einfach mal 15-30min bei ihm liegen und ganz ruhig kuscheln
Euer Kind scheint - genau wie unser Sohn - zu den Kindern mit wenig Schlafbedürfnis zu gehören. Das ist anstrengend, wird aber besser.
Gruß
Kim
Hallo
Wir hatten das die letzten 3wochen auch. Wir haben dann einfach einschlafbegleitet. Mama oder papa haben sich mit ins Bett gekuschelt und es gab noch einen warmen Kakao und ein Hörbuch über die toniebox. Nach 3wochen wollte sie von selbst in ihr Bett und schlief alleine ein
Halt durch das geht vorbei.
ACH Mensch.
Das tut mir erstmal sehr Leid. Ich bin abends manchmal auch fix und alle und genervt, wenn die Kinder "erst" um 20:30/21h schlafen.
Wir haben aber noch einen 1-jährigen.
Zu dir. Wir hatten das mit unserer Tochter kurz vor dem 2.Geburtstag.
Sie hatte damals noch 45min Mittagsschlaf gemacht. Aber ist nie vor 21:30h eingeschlafen.
Wir haben dann noch 6 Wochen gewartet, da sie dann in die Krippe kam und ich dachte, sie wird dann so k.o.sein,dass sie schlafen MUSS.
Aber nix da. Somit haben wir den Mittagsschlaf "abgeschafft" und es war Ruhe um 19h.
Macht er denn am WE noch Mittagsschlaf?
Ich bin zwar echt pro Mittagsschlaf für die Kleinen, aber ich konnte irgendwann echt nicht mehr. Daher war das für uns die beste Lösung.
Zumal sie das auch problemlos mitgemacht hat und nicht abends quarkig wurde und nix mehr ging.
Daher hoffe ich, dass wir damals den richtigen Zeitpunkt erwischt haben :)
Alles Gute und ich hoffe ihr findet eine Lösung für euch!
Mery
Kinderarzt:
Sie können Ihr Kind zwingen im bett zu bleiben. Aber Sie können Ihr Kind NICHT zwingen zu schlafen!
- aber ob das sinnvoll ist? - und schmunzelte.
Meine schlief und schläft sehr wenig.
Sie braucht weniger Schlaf als ich. Punkt. Fakt. Fertig.
Also was mache ich draus?
- sie ins Bett stecken, kämpfen, usw.
Ergebnis: meine Nerven sind blank. sie schläft noch weniger. Ich komme zu gar keinem Schlaf, weil mich das körperlich fertig macht (Adrenalinspiegel hochtreibt)
- ignorieren
Ergebnis: bringt auch nichts. Mein Kind braucht und sagt selbst, dass sie einen Rahmen zur Orientierung braucht.
- unsere lösung: mit klaren Regeln
Rücksicht
individuelles Schlafbedürfnis
eigenes Verhalten
Möglichkeiten für individuelle Bedürfnisse.
Das heißt so viel wie
- sie darf abends noch aufbleiben. Aber ich bin kein Mitspieler mehr
- sie muss nichts ins Bett. Aber sich so verhalten, dass andere ihrem Ruhebedürfnis nachkommen können.
Das gilt auch dann, wenn Besuch da ist. Besucher verhalten sich so, dass wir anderen auch schlafen können. Wir haben Freunde, die noch weniger Schlaf brauchen als mein Kind und Freunde die mehr Schlaf brauchen als ich.
Ruhe bedeutet: so verhalten,d ass andere zur Ruhe kommen können. Nicht auf Zehenspitzen laufen. Aber: kein Schreien, kein Toben, keine Hörspiele in mehreren Zimmern, kein Rennen, keine Spiele mit sehr lautem Ton
Ruhiges verhalten wie lesen, normales gehen, Brettspiele ohne Krach, Hörspiele die nur im jeweiligen Zimmer zu hören sind - oder mit Kopfhörer, all das ist ok.
- ich respektiere, dass sie nicht müde ist.
sie respektiert, dass ich müde bin!
- Nähe ist ok, ich bleibe passiv. aktives kuscheln, aktives miteinander gibt es tagsüber viel. Abends ist Ruhe. Bei Alpträumen und Krankheit und sofortiges bin ich auch nachts da. An normalen Abenden bin ich passiv. Ankuscheln und selbst Buch ansehen: gerne.
Vorlesen, mitkuscheln, Mama-guck-mal, Mama-,,,, .... nööööööööööööö
Alternative: Hörspiel oder Spiele, an denen ich nicht teilnehme, kann sie gerne in ihrem Zimmer.
Das Wohnzimmer ist für beide bzw. auch für Besucher. Wer mehr Ruhe braucht zieht sich zurück. Wer sich so verhalten möchte, dass andere im Raum nicht zur Ruhe kommen können, geht in sein Zimmer.
Wer Ruhe braucht, aber normales angemessenes Verhalten im Gemeinschaftsraum aushält, bleibt. Ebenso wer in der Lage ist, sich so zu verhalten, dass andere entspannen können.
Langer Text, Umsetzung einfach und effektiv.
Das klappt bei uns seit Jahren sehr gut. Besucher freuen sich auch. Sowohl die, die mehr Schlaf brauchen, als auch die, die kaum Schlaf brauchen.
Für mich lohnt es sich enorm.
Ich komme abends zur Ruhe (mein Kind akzeptiert, dass ich Ruhe brauche)
Mein Kind kommt zur Ruhe, muss aber nichts, was sie nicht kann (schlafen) - sie schläft dann von selbst ein. Gute-Nacht-Kuscheln gibt es, bevor ich einschlafe. Sie genießt es, schläft dann aber einfach später.
Ich bekomme den Schlaf den ich brauche. Mein Kind bekommt den Schlaf, den sie braucht.
Wir haben beide noch Nerven übrig und diese Nerven nutzen wir dann umso mehr für schöne Dinge! Fitte Mama macht mehr Spaß, als unausgeschlafene
Mittagschlaf streichen ging nicht: den hat sie schon im Babyalter aufgehört!
Wenn sie mittags schläft, ist sie krank und hat Fieber.
Bei Entwicklungsschüben schläft sie auch mal mehr. Dann geht sie freiwillig um 19 Uhr ins Bett und steht morgens nach mir auf. Das kann man von Baby bis Pubertät an zwei Händen abzählen.
Die Stunden dazwischen waren
Dann lieber ein fittes, fröhliches, fideles Kind, das seit dem Babyalter nur ca. 8 Stunden Schlaf braucht (Gesamtmenge. Später wurde es weniger, ab Pubertät wieder 8 Stunden).
Die genannten Regeln habe ich von Freunden. Schlafbedarf seit dem Kindergartenalter ohne Mittagschlaf bei 5 Stunden. Top fit, top gesund, aber sauanstrengend für die Eltern.
Fürsorge ja, kuscheln ja, gemeinsames ja,
aber.... andere Menschen brauchen mehr Schlaf. Punkt.
Nachtschlaf brauchen machen. Dazu müssen die, die nicht Nachtschlaf brauchen, Nachtruhe halten.
Bei Freunden mit Schichtdiensten gelten diese Regeln auch und funktionieren super!
Es wird sich so verhalten, dass diejenigen, die Schlaf brauchen, diesen bekommen.
So, dass das Verhalten angemessen ist, ohne, dass sich jemand dafür verbiegen muss.
Ich möchte deine gesammelten Antworten bitte als Buch haben.
Ich Danke dir.
Oh ja, das kenne ich noch gut von meinem ersten Kind. Sie hat in der Kita Mittagsschlaf gemacht. Da war vor 22 Uhr nicht an Schlaf zu denken. Ich dachte auch, dass sie um 20 Uhr schlafen sollte. Aber bring jemanden zum Schlafen der nicht müde ist. Irgendwann war es mir zu nervig und ich habe meine Prinzipien über Board geworfen. Sie durfte aufbleiben. Damit begannen die guten Ratschläge von außen. Denn dass das Kind einfach nicht müde ist galt bei denen nicht als Argument😂
Am Wochenende hat sie zu Hause keinen Mittagsschlaf gebraucht, da war sie um 19/20 Uhr fertig mit der Welt.
Um ehrlich zu sein war ich heilfroh, als die Kita Zeit zu Ende war und sie in den Kiga gewechselt ist.
Ab da hatte ich dann ein Kind das abends problemlos weggepfiffen ist.
Mein Rat: Lass ihn aufbleiben und du sparst dir deine Nerven für die Pubertät auf.