Hallo,
meine Fragen richten sich ausschließlich an diejenigen mit mindestens 2 Geschwistern.
1. Wie empfandet ihr eure Kindheit mit den Geschwistern?
2. Hattet ihr oft Streit? Haben sich Allianzen gebildet?
3. Wie ist das Verhältnis heute?
Ich bin das dritte und jüngste Kind unserer Familie. Meine 2 Schwestern sind 9 und 10 Jahre älter als ich. Ich kann mich fast gar nicht an sie in meiner Kindheit erinnern, nur kleine Stücke. Eigentlich war ich mit diesem Altersabstand ein Einzelkind. Wir 3 Schwestern sind alle komplett verschieden. Jedoch bin ich diejenige, die mit beiden mehr oder weniger gut zurecht kommt. Das ist Phasenbedingt. Die anderen beiden sind wie Krähen, die sich gegenseitig die Augen aushacken. Hier denke ich aber, dass es an der (nichtvorhandenen) Erziehung und Liebe unserer Eltern liegt. Beide wurden immer unterschiedlich behandelt.
Meine Frage kommt jetzt auf, da wir einen weiteren Kinderwunsch haben. Es wäre unser 3. Kind. Ich wünsche mir es sehr, habe aber Angst, dass diese unrunde Zahl zu Lasten der Kinder gehen könnte, weil sich vielleicht eins mit dem anderen verbündet, eines Außenseiter wird oder weiß der Kuckuck. Man hat ja schon die naive Vorstellung, dass sich die Kinder nicht nur in jungen Jahren, sondern auch im Erwachsenenalter verstehen. Natürlich weiß man das vorher nicht, aber man kann ja selbst auch nur das beste geben.
Frage an diejenigen mit min. 2 Geschwistern
Ich bin auch das jüngste Kind von uns 3. Meine Brüder sind 4,5 und11 Jahre älter. Ich hatte immer ein besseres Verhältnis zu dem größeren, zu dem mittleren erst seid ich so ca 18 bin, jetzt bin ich 26. Die beiden waren schon immer cool miteinander, das hat sich bis heute nicht geändert.
Inzwischen habe ich ein besseren Draht zu dem mittleren. Mit dem ganzen grossen ist zwar alles cool, aber wir haben nicht allzu viel Kontakt.
Ich glaube die Anzahl ist nicht entscheidend ob die Kids sich verstehen, sondern eher der Charakter der Kinder.
Ich habe 4 Kinder. 7&4,5jahre und Zwillinge 9 Monate. Die beiden grossen sind wie Freunde, machen viel zusammen, aber jeder auch gern allein. Sie lieben ihre Babys und sind tolle und stolze grosse Geschwister.
Liebe Grüße
Ich habe zwar bisher nur 2 Kinder, kann dir also direkt auf deine Fragen nicht antworten.
Obwohl das Thema 3.Kind bei uns grade wieder sehr aktuell ist, habe ich mir über dieses Thema kaum Gedanken gemacht bisher.
Wie du schon sagst, ich glaube man kann nur sein Bestes geben und du wirst nie wissen, ob und wie lange sie sich verstehen.
Da kann ein großer Altersunterschied sein, und die Kinder verstehen sich besser, als manche mit geringem Altersabstand.
Die Eltern können alles geben, aber die Kinder entwickeln sich doch so vielfältig, was natürlich auch von vielen Einflüssen beherrscht wird, vom eigentlichen Charakter, usw.
Mein Bruder ist 6 Jahre älter als ich.
Wir haben, meines Empfindens nach, auch kein richtiges Geschwister-Verhältnis.
Ich habe es mir immer wieder sehr gewünscht, weil es MEIN perfektes Familienbild so zeigt. Also eine enge Beziehung, die ich mir für meine Kinder selbst wünsche.
Wir hatten die selben Voraussetzungen, ein gutes Elternhaus, uns hat es an nix gefehlt. aber er und ich sind charakterlich teilweise sooo unterschiedlich, dass es manchmal einfach nicht passt.
In vielen Dinge verstehe ich ihn und sein Handeln einfach nicht.
Meine Mutter genauso wenig.
Wenn der Wunsch bei euch beiden da ist, finde ich persönlich, spricht auch nix dagegen.
Du weißt nie was die Zukunft bringt.
Vielleicht mögen sich alle 3 deiner Kinder, vielleicht verbünden sich 2 davon, vielleicht verbünden sich dann 2 andere nach einiger Zeit.
Das ist meine persönliche Meinung.
Von deinen Verunsicherungen würde ich jedenfalls den Kinderwunsch nicht an die Seite legen.
Alles Gute für euch
Mery
Wir sind 3 Geschwister mit relativ großem Abstand
Bruder 10 Jahre älter als ich
Ich 6 Jahre älter als meine Schwester
In der Kindheit hatten wir nicht so viel miteinander am Hut(soweit ich mich erinnere)m Streit gab es mal, klar, aber nicht ungewöhnlich viel…
Mein Bruder und ich sind sehr eng, er seit der beste Onkel für meine Kids (habe 3) sehen uns mindestens 1 mal Woche …das hat sich so im Erwachsenenalter ergeben, ich bin mittlerweile 42 er 52
Meine Schwester: mein Bruder und ich haben mit ihr nix zu tun, sie macht ihr Ding (sie liebt nur ihre Pferde, redet auch nur davon, ist schon immer alleine..irgendwie hat man sich nix zu sagen, ist für mich aber ok so )
Ich selber hab 3 Kinder (nach dem großen kamen die Zwillinge) , mal schauen wie es mal wird, momentan sind die 3 eine Einheit die zwei kleinen Lieben ihren großen Bruder sehr, und er ist ganz vernarrt in seine beiden Geschwister
Wir waren zu Hause zu fünft, je ein Altersabstand von 1,5 Jahren bis 1 Jahr 8 Monate. 6 Jahre und 5 Monate zwischen Nr. 1 und Nr. 5, 1 Junge, 4 Mädchen.
Kurz und knapp:
Wir hatten eine tolle Kindheit!
Ausführlicher:
Streit gab es natürlich immer wieder, wie oft kann ich gar nicht mehr so genau sagen, war auch phasenweise mal zwischen einzelnen von uns.
Der Vorteil: Wir waren genug, dass nie einer alleine dastand, man hatte immer jemanden an seiner Seite, und wenn es nur zum Lästern war
Feste Allianzen gab es nicht, auch nicht feste Spielgemeinschaften. Das hat immer mal gewechselt und kam auf das Spiel an. Vieles haben wir auch komplett gemeinsam gemacht. In einigen Punkten waren/sind wir unterschiedlich, aber genau das hat wohl dazu beigetragen, dass sich sozusagen jeder mal mit jedem beschäftigt hat.
Anfangs haben wir uns noch Zimmer geteilt (erst 1+2, 3, 4+5, dann 2+3 und 1 alleine), aber nur bis zur 2. bzw. 3. Klasse, danach gab's eigene (hatten Glück mit dem Haus). Dadurch waren 4+5 vermutlich schon immer etwas enger (sind sie bis heute), während es bei 1-3 nie so wirklich ein festes Doppelpack gab.
Das einzige, was (bis zur Pubertät meines Bruders) feststand, war die Zimmeraufteilung in den Ferienwohnungen: Die zwei Großen in ein Zimmer, die zwei Kleinen in ein Zimmer und die Mittlere da, wo es gerade besser gepasst hat (also, mit wem sie gerade dicker war).
Die größten Auseinandersetzungen hatten bei uns immer Nr. 1 und 2 – dabei sind die auch am verschiedensten. Fing im Kindesalter an und hat nie wirklich aufgehört (i. S. v. Konkurrenzkampf, etc.). Beide haben in den letzten Jahren geheiratet und jeweils die andere hat sich bei der Organisation am meisten reingehängt (Hochzeitszeitung, Geschwistergeschenk, etc.).
An sich haben wir alle ein gutes Verhältnis bis heute (sind auch „erst“ in den 20ern). Ich selber habe wohl das beste Verhältnis zu der Schwester, die von Stil und Interessen oft sehr anders tickt als ich. Trotzdem haben wir irgendwie eine gemeinsame Basis
Mein persönliches Fazit: Will selber einen ganzen Kindergarten
Was die „böse Zahl“ von drei Kindern angeht:
Was wohl einmal entscheidend ist, ist der Altersabstand. Wenn der gleichmäßig und eher klein ist, ist es anders, als wenn eines der Nach- oder Vorzügler ist – pauschal gesagt, gibt natürlich auch andere Fälle.
Dann spielt die Erziehung der Eltern auch eine große Rolle. Wenn (wie bei Bekannten) die Nr. 3 der heißersehnte Prinz ist, der auch so behandelt wird (hat alleine ein größeres Zimmer als seine Schwestern zusammen), dann beeinflusst das natürlich das Verhalten untereinander.
Was ich häufig von einer Dreierkonstellation bei Geschwistern kenne, ist, dass Nr. 2 (wenn nicht gerade das einzige von seinem Geschlecht) etwas untergeht, weil es „nichts Besonderes“ hat. Allerdings hat keines dieser Sandwichkinder ernst Probleme damit. Und ich kenne eine Familie, in der es genau anders war: Da hat Nr. 2 die Macht ausgenutzt, dass er entscheiden konnte, mit wem er sich heute verbündet.
Die Brüder meiner besten Schulfreundin waren übrigens Zwillinge. Da waren die Allianzen von vornherein geklärt und trotzdem hatte sie (zumindest damals) ein gutes Verhältnis zu ihnen.
Ich glaube, dass das Verhältnis in der Kindheit einen guten Hinweis darauf gibt, wie das Verhältnis im Erwachsenenalter wird. Mir fällt jetzt spontan keine Familie ein, in der sich das Verhältnis dann groß geändert hat.
Kurzum: Wenn ihr das wollt, dann nur Mut zur Nr. 3!
Hallo
Ich habe insgesamt 4 Geschwister.
3 ältere Schwestern (10,8 und 1 Jahr älter als ich)
Einen jüngeren Bruder (6 Jahre jünger)
An Die Zeit Zuhause mit meiner ältesten Schwester kann ich mich nicht erinnern.
Sie zog aus da war ich 8 oder 9 Jahre alt.
Die nächste Schwester hatte ich durch den großen Abstand auch nicht viel zu tun.
Heute mag ich sie aber von allem am liebsten.
Wir verstehen uns sehr gut, führen tolle Gespräche, besuchen uns und ich liebe ihre Kinder.
Auf meine ein Jahr ältere Schwester hätte ich verzichten können.
Sie hat mit die kind und Jugendzeit teilweise zur Hölle gemacht wovon ich heute noch spuren trage.
Der "Kontakt " mit ihr besteht nur durch den Rest der Familie.
Meinen 6 jährigen Bruder habe ich als Kind vergöttert.
Ich habe es geliebt mit ihm Zeit zu verbringen.
Ich habe ihn oft in meinen puppenwagen gelegt und er war dann "mein" Baby.🥰
Mit ihm habe ich früher immer sehr viel unternommen.
Jetzt verstehen wir uns auch noch sehr gut aber sehen uns leider zu selten für meinen Geschmack. ( Er ist viel im Ausland unterwegs)
Lg
Hallo ich bin die mittlere von 3 Kindern.
Schwester 5 Jahre älter bruder 4 Jahre jünger.
Als kind lief ich nur irgentwie mit die große schwester musste viel nach dem kleinen bruder schauen mutter arbeitete vollzeit.
Die beiden haben sich super verstanden und ich war mehr oder weniger außen vor.
Heute sind mein Bruder und ich sehr dicke mit meiner Schwester habe ich gar keinen Kontakt und mein Bruder eher so lala.
Ich bin das mittlere von drei Kindern. Meine ältere Schwester ist 4 Jahre älter als ich, die Kleine 2 Jahre jünger.
1. Meine Kindheit war schön und ich fand es praktisch mit 2 Geschwistern und ich in der Mitte. Ich musste neue Situationen nie alleine meistern, weil immer mindestens eine Schwester dabei war.
2. Mit meiner großen Schwester habe ich fast nie gestritten. Sie war ein Vorbild für mich. Mit meiner kleinen Schwester habe ich extrem viel gespielt und auch heftig gezankt als Kind. In der Pubertät war meine kleine Schwester ein paar Jahre echt ätzend, da hat sie genervt, aber später haben wir auch viel gemeinsam gemacht. Allianzen in dem Sinne gab es nicht.
3. Ich habe ein gutes Verhältnis zu beiden Schwestern. Meine kleine und große Schwester haben kein schlechtes Verhältnis, aber auch kein enges. Sie sind sich nie so nah gewesen, sind einfach sehr unterschiedlich und irgendwie ist das Interesse am Leben der anderen auch nicht unfassbar groß.
Hallo
Ich habe einen Bruder und eine Schwester. Als Kinder und Jugendliche waren wir sehr eng. Wir waren generell auf einer Wellenlänge und hatten viel gemeinsam. Wirklich Streit gab es nie. Wir haben von uns aus viel gemeinsam gemacht, aber uns auch gerne auf unser Zimmer zurückgezogen oder mal etwas alleine mit unseren Eltern gemacht.
Als erwachsene hat sich einiges geändert. Unser Bruder hat sich in eine ganz andere Richtung entwickelt und es ist viel passiert. Es wär wohl einfacher, wenn kein Verwandtschaftsverhältnis bestehen würde.
Geschwister sind halt irgendwo auch einfach nur eigenständige Personen, bei denen es irgendwann auch nicht mehr so gut passen kann. Das war mir auch schon bewusst, als wir noch Kinder waren. Erwachsen hat mich das bei der Kinderplanung nicht beeinflusst.
LG
Sandwichkind. Ältere Schwester, jüngerer Bruder. (88, 89, 91)
Meine Kindheit mit den Geschwistern war naja. Wir hatten alle unseren eigenen Freundeskreis und sind uns kaum begegnet.
Wir hatten fast täglich Streit. Allianzen haben sich erst heute gebildet, als Kinder war es jeder gegen jeden 😅
Heutiges Verhältnis: sollte man sich zufällig begegnen reden mein Bruder und ich ganz normal, wie Bekannte.Wir treffen uns vielleicht alle 3-4Monate mal, nie geplant. Zur Schwester gibt es keinen Kontakt, wenn wir aufeinander treffen gibt es meistens Stress, sie wohnt aber GsD fast 600km weit weg. Mein Bruder hält den Kontakt zu ihr über Whatsapp.
Fazit: Familie kann man sich nicht aussuchen. Ich hätte gern auf beide verzichtet, ich denke den beiden geht es im Bezug auf mich genauso.