Hallo,
ich muss mich hier mal ausheulen, da ich keinen habe mit dem ich darüber sprechen kann.
Mein Mann und ich sind bisschen mehr als 10 Jahre zusammen. Haben vor 10 Wochen unser Baby bekommen, wir sind sehr glücklich mit unserem Baby.
Normal denkt jeder müsste doch alles perfekt sein.
Ja, jetzt kommt der Haken, ich vermisse zur Zeit sehr meine Familie. Ich wohne knapp 500 Kilometer von meiner Familie entfernt und zur Zeit fehlt mir die einfach.
Ich fühle mich hier in der Anwesenheit von meinem Mann seiner Verwandtschaft total erdrückt, bekomme schlechte Laune, wenn wieder irgendeine Feier ansteht und ich die alle wieder sehen muss...!
Ich habe hier in der Gegend niemand.
Bei meinem Mann und mir ist sexuell irgendwie die Luft raus... schon Wochen vor der Geburt bis heute 13 Wochen danach gab es noch keinen Sex.
Er hat zur Zeit sehr schlechte Laune, möchte alles bestimmen und wenn was nicht nach seiner Pfeife läuft, oder ich was vergesse ihm zu erzählen (er kommt meist erst gegen 20 Uhr), was passiert ist oder ähnliches, macht er dicht und redet nichts mehr..! Er möchte irgendwie alles wissen, was ich vor habe und wo ich hingehe und wenn er es unnötig findet, dann meckert er.
Ich komm außer meinen täglichen Spaziergang mit dem Kinderwagen nirgends groß hin. Wir wohnen in einem abgelegenen Ort, da benötigt man ein Auto. Mein Mann hat das Auto fürs arbeiten und ist sparsam was „unnötiges Fahren“ angeht. Beispiel, wir laufen lieber mit einem Korb Grillzeug und Salate zu einer Geburtstagsfeier der knapp 2 Kilometer entfernt ist als das Auto zunehmen.
Oh man, ich bin gerade total unglücklich und weiß nicht weiter.
Können das noch die Hormone sein?
Sorry fürs ausheulen.
Gruß
Ich fühl mich nicht mehr wohl... ☹️
Zuerst solltest du ein wenig runter kommen und dankbar sein, dass du dein Baby gesund auf Die Welt bringen konntest. Es erwarten wuxh spannende Zeiten. Lass alles auf dich zukommen und genieße jeden Moment mit deinem Knopf, sie werden sooo schnell groß. Nimm deinen Mann es nicht so übel, wenn es euer 1. Baby ist muss er wohl als Vater Rolle erstmal zurecht kommen, was auch nicht wirklich einfach ist. Ich würd mal versuchen mit ihm zu sprechen, ob ihr nicht mal ein WE zu deinen Eltern fahren könnt. Ansonsten wünsche euch eine sehr schöne Zeit mit dem kleinen.
Oh Mann. 2 km mit dem Auto statt zu fuss. Klingt als wärst du extrem anspruchsvoll und verwöhnt.
Also ich weiß ja nicht....sie hat vor 10 Wochen ihr Kind bekommen. Wir wissen auch nicht wie lang diese Sache schon her ist und was sie eventuell für Verletzungen bei der Geburt hatte. Und dann mit Grillzeug, Kinderwagen etc. kann das schon echt anstrengend sein. Vorallem je nachdem wie spät man dort wieder los geht und dann einfach nur noch fertig ist. Jemanden deswegen verwöhnt zu nennen, finde ich wirklich übertrieben.
Stimmt. Recht hast du. So habe ich das noch gar nicht bedacht. Sorry an die te
War das lose Mundwerk wieder schneller
herzlichen Glückwunsch zum Mamadasein
Sprich mit deinem Mann über dein Befinden und gebt euch ein bisschen Zeit. Ihr seid erst seit guten zwei Monaten in einer neuen Lebenssituation. Das muss sich einspielen. Und wenn die Sehnsucht nach deiner Familie so groß ist, vielleicht kann deine Mama kommen!?
Das spielt sich grundsätzlich alles ein. Wenn es dich vor der Schwangerschaft nicht gestört hat und es bei euch okay war, wird es das auch wieder. Ich war nach beiden Kindern eine zeitlang einfach echt sauer auf meinen Mann und zwar ständig. Zum Glück habe ich ihm einen Großteil davon erst später erzählt. Er hat sein bestes gegeben, aber auch er musste sich in die neue Rolle einleben und ich eben auch. Beim zweiten Kind wusste ich schon das ich wahrscheinlich sauer sein würde und so war es. Und zum Thema Sex, das ist ja bei jedem anders, aber nachdem ersten Kind ging bei mir das erste halbe Jahr überhaupt nichts, auch das hat unsere Beziehungen überstanden, bei Nummer zwei lief dann ab dem 7/8 Monat überhaupt nichts mehr. So Durststrecken übersteht eine gute Beziehung.
Vielleicht kannst du etwas Urlaub bei deinen Eltern machen, oder deine Mutter besucht dich. Rede mit deinem Mann und versucht die Anfangszeit gemeinsam zu "überstehen "
LG
Hallo,
Ich denke das können noch die Hormone und allgemein „Startschwierigkeiten „ als Eltern sein. Du und dein Mann, ihr müsst euch beide noch in der neuen Rolle zurecht finden. Evtl hat dein Mann Angst ausgeschlossen zu sein, wenn er nicht jede Kleinigkeit erfährt?
Du hast vielleicht noch Nachwirkungen von Schwangerschaft und Geburt, die ihm gar nicht bewusst sind? Wenn ihr die letzten 10 Jahre zu jedem Grillfest gelaufen seid, ist es für ihn vielleicht Gewohnheit, und er denkt gar nicht dran, dass es sich für dich nun anders anfühlt.
Könnte vielleicht jemand aus deiner Familie zu Besuch kommen? Die Mutter vielleicht? Oder du machst einen Wochenendausflug dorthin
Ich denke das ist die Umstellung von 0 auf 1 Kind. Das bedeutet für alle totale Veränderungen und Fremdbestimmung in maximalsten Ausmaß. Anfangs bleibt immer die Partnerschaft auf der Strecke. Mir waren am Anfang auch alle Feierlichkeiten zu viel, weil ich mich erst mal an die neue Situation gewöhnen musste. Mir reichte das Kümmern um mein Schreibaby vollkommen aus. Etwas oder jemand anderen konnte ich nicht gebrauchen. Meine Kapazitäten waren komplett erschöpft. Ich hätte mir auch Unterstützung durch meine Familie gewünscht aber die waren auch zu weit weg.
Ihr seid seit 10 Jahren ein gutes Team. Haltet weiterhin zusammen, sprecht miteinander. Im ersten Babyjahr gehen statistisch so viele Partnerschaften in die Brüche. Haltet durch, es wird immer leichter. Die ersten Monate sind wie die der Schwangerschaft- zum Kotzen 😉 danach wird es wieder gut. Mein Mann und ich sind 20 Jahre zusammen. Nie haben wir uns schlechter verstanden als im Babyjahr unseres 1. und 2. Kindes. Wir waren übermüdet, hatten wenig Zeit füreinander, ich fühlte mich allein gelassen (mein Mann arbeitet auch von Morgens bis ca. 20 Uhr, manchmal auch länger) und war einfach nur erledigt. Ich kann dir aus zweifacher Erfahrung sagen, dass dies maximal das Babyjahr betrifft. Danach wird es besser. Es wird sogar wieder richtig schön.
Wie lange ist er schon so?
Ist es neu, würde ich ihn zum Arzt schleppen.
War er schon immer so: Flucht. Klare Grenzen. Weg. Das wird nicht besser, sondern nur schlimmer. Erst Recht jetzt da er dich mit Baby als Sicherheit sieht.
Mit Kind umziehen wird schwierig. Umso sicherer wird er sich fühlen.
Wie sieht es finanziell aus? Ich bin kein Freund von "schnell wieder arbeiten", sondern eher von gemeinsam die Finanzen klären.
Ist es aber so, dass er dich kurz hält und jede Fahrt überwacht, finanziell kein Tanken möglich ist, etc. dann würde ich meinen eigenen Part der Finanzen prüfen und mir eigene Mobilität organisieren.
In meinem Fall sind es öffentliche Verkehrsmittel. Daher wäre es für mich keine Option zu einem Mann zu ziehen, der fern ab dieser wohnt. Auch wenn die Beziehung super läuft, ich brauche meine eigene Mobilität.
Wenn du zu ihm gezogen bist, weil du einen Führerschein hast und theoretisch mobil wärest (Familienauto, das du eigentlich nutzen dürftest, Führerschein etc.) dann würde ich mir da auch entsprechende Möglichkeiten organisieren und selbständig werden.
Ich bin kein Freund von Geld raushauen bzw. in der Partnerschaft gegen den anderen zu arbeiten. Besteht aber bereits ein Ungleichgewicht, würde ich meine eigenen Reserven und Ressourcen zusammenpacken und prüfen, was ich aus eigener Kraft leisten kann, um für mich selbst mobil zu sein.
Auf Augenhöhe lässt sich dann wieder reden.
Prüfe, was dir wichtig ist.
Reflektiere, was in einer Partnerschaft machbar ist (Augenhöhe)
und entscheide so, dass du wieder atmen kannst. (mit ihm reden, deutliches Reden, Arztbesuch - sofern er sich deutlich und generell stark verändert!, umziehen und wenn es nur ein paar Dörfer weiter ist mit besserer Anbindung).
Meine Verwandten sind 1000 km weit weg. Umziehen würde nicht passen.
Alleinerziehend bin ich trotzdem, weil ausnutzen lasse ich mich nicht.
Wenn ich zu meinen Verwandten will, dann a) reicht ein Urlaub, um sie wieder zu sehen oder b) es stimmt in meinem Alltag etwas nicht. Ein Umzug zu ihnen würde das Problem nicht lösen, nur verschieben. Also versuche ich das Problem zu beheben. Meistens will ich dann gar nicht mehr umziehen, sondern freue mich über a).
Partnerschaft auf Augenhöhe wäre willkommen, wenn es sich ergibt. Das geht dann mit meiner Verwandtschaft in der Nähe und ohne.
Und was soll das für eine Krankheit sein, mit der sie ihn zum Arzt schleppt? Und komm mir jetzt nicht mit Depression.
Auf die Antwort mit dem Arzt wäre ich auch gespannt 😏.
Für mich hört sich das eher nach Besitzergreifend an. Er sperrt sie mehr oder weniger zuhause ein oder? 🤔