Guten Morgen.
Ich habe ein 2 jähriges Patenkind. Ihre Mutter ist die Tochter der besten Freundin meiner Mutter. Als richtig gute Freunde würde ich uns nicht bezeichnen. Wir sind gemeinsam aufgewachsen und verstehen uns auch heute gut, sind als Erwachsene aber sehr unterschiedlich. Wir treffen uns hauptsächlich mit unseren Familien oder mit unseren Kindern.
Schon während der Schwangerschaft fragte sie, ob ich Taufpate werden möchte. Nun kennen wir uns ja und während ich nicht gläubig bin und mittlerweile auch aus der Kirche ausgetreten bin, ist auch sie nicht wirklich gläubig. Ihre Eltern sind es und sie geht zu bestimmten Anlässen in die Kirche. Die Taufe ist für sie selbst als soziales Event wichtig.
Trotzdem erinnerte ich sie nochmal daran und sagte ihr, dass ich bei der christlichen Erziehung nur begrenzt helfen kann. Das war ihr aber egal und das ist ja auch heute nicht das Problem. Der andere Taufpate ist ihr Vater, bei ihnen hat es Tradition dass ein Großelternteil Taufpate ist.
Am Wochenende wurde das Kind ihres Bruders getauft. Anschließend waren wir in einer Gaststätte. Während wir auf die anderen warteten, unterhielten wir uns mit der Taufpatin ihrer Nichte. Sie erzählte dass sie als erstes großes Geldgeschenk Aktien schenkt. Meine Freundin dann nur „(Ich) hat sich gegen einzelne Geldgeschenke entschieden. Für (mein Patenkind) gibt es dann zum 18 Geburtstag das Sparbuch“
Ich war ziemlich perplex, denn davon war nie die Rede. Natürlich kamen genau dann die anderen an und sie lief zu ihnen. Da ich mit ihr auch nicht mittendrin darüber reden wollte, wartete ich auf einen ruhigen Moment.
Später sprach ich sie also darauf an und sagte ihr, das ist ein Missverständnis. Es gibt kein Sparbuch oder ähnliches. Große Geldgeschenke oder für mein Patenkind sparen, das war nie mein Plan. Ich sehe sie fast wöchentlich, passe auch auf sie auf wenn ihre Eltern was vor haben und es gibt auch (größere) Geschenke (bisher zum Beispiel: Spielküche,Waldorfpuppe, Regenbogenwippe,.. in Absprache mit Eltern sogar, also nicht irgendetwas).
Bei den ersten Karten hat sie immer sehr genau geschaut und wie ich jetzt weiß, hat sie dann, weil es kein Geld gab, einfach angenommen, dass es ein Sparbuch gibt. Für sie gehört das nämlich zum Patenamt dazu. Für ihre zwei Patenkinder sorgt sie „selbstverständlich“ finanziell vor. Sie nannte da auch eine Zahl und da war ich dann sprachlos. Jetzt ist sie ziemlich angefressen und sagte mir, sie muss das erst sacken lassen. Das Treffen für morgen hat sie auch abgesagt
Wenn sie für ihre Patenkinder die „finanzielle Vorsorge“ für wichtig hält, schön. Kann sie natürlich machen.
Aber es gehört natürlich dazu...? Wenn man Foren dazu befragt, werden regelmäßige größere Geldgeschenke, Sparbuch, Gold,... sehr häufig erwähnt. Wie das bei anderen Freunden aussieht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Über dieses spezielle Thema habe ich mich bisher mit keinem einfach so unterhalten.
Wie sehr ihr das? Gehört das für euch dazu?
Liebe Grüße
Gehören Geldgeschenke zum Patenamt dazu?
Hallo,
Ich habe 2 Patenkinder,wovon der erste schon erwachsen ist.
Wir haben weder ein Sparbuch,noch irgendwelche Geldgeschenke geplant,bzw gemacht.
Zu den speziellen Anlässen gibt es entweder ein gewünschtes Geschenk oder halt Geld und was kleines( vorallem bei dem Großen).
Sparbuch hab ich für meine eigenen Kinder angelegt.
Ist halt doof das sie dir das nicht vorher mitgeteilt hat,finde auch das bei einem Paten um was anderes geht...
LG Tanja
Für das Patenkind zu sparen, ist bei uns auch nicht üblich.
Meine Söhne haben als Kleinkinder etwas großzügigere Geschenke zu Weihnachten o Geburtstag erhalten. Da reden wir aber auch nicht von mehreren hundert Euro. Mittlerweile hat es sich eingebürgert, dass der Pate mit dem jeweiligen Kind einen Tag verbringt an dem das Kind entscheiden darf was gemacht wird, statt Geschenke. Das sind meist Freizeitparkbesuche etc. Bei 4 Kindern ist Spielzeug ohnehin massig vorhanden, da ist gemeinsame Zeit wertvoller als das 300. Spielzeugauto.
LG
Ich kenne es so von meiner Tante und wir machen es auch so.
Ich bin schon lange erwachsen aber meine Patentanten schenken mir immer noch was zu Weihnachten, zum Geburtstag und zu Ostern. Ich finde es eine schöne Geste und freue mich immer darüber. Nicht, weil ich durch die 10 oder 20€ reicher werde, sondern weil ich merke, dass es ihnen wichtig ist mir eine Freude zu bereiten.
Wir haben vier Patenkinder und ja, wir schenken Geld oder eben was das Kind sich wünscht. Für zwei Kinder wurde zusammen mit den anderen Paten ein Konto eingerichtet wo per Dauerauftrag Geld fließt.
Ich habe das jetzt nicht richtig verstanden. Schenkst du gar nichts oder anstatt Geld halt ein Geschenk?
Es gibt Geschenke. In meinem Ausgangsbeitrag habe ich doch auch Beispiele aufgezählt.
Selbst WENN sie gar nichts Materielles schenkt, ist das doch völlig okay. Sie verbringt Zeit mit ihr, das ist viel wertvoller als ein Schein.
Ich kenne das so. Von meinen Paten habe ich zum 18. Geburtstag 3000€ von dem einem und ein (älteres) Auto vom anderen erhalten. Mein Mann hat von beiden Paten zusammen ein Depot erhalten, was dann außerordentlicher Wertsteigerung knapp 20000€ enthielt. Seine Paten sind Krankenschwester und Student bzw. damals Schüler, meine Paten Erzieher bzw. Renter und die andere Putzfrau. Also wir kommen aus keinen reichen Familien oder so. Während der Jugend hat mein Mann immer einen Ausflug mit den Paten jeweils erhalten zu Geburtstagen, Weihnachten und Ostern. Ich habe nicht regelmäßig Ausflüge bekommen sondern immer 200€ von jedem zu Geburtstag und zu Weihnachten. Mein Sohn ist nicht getauft und wird es auch nicht, weil ich nicht gläubig bin. Ich denke aber, das man über sowas sprechen sollte vor der Patenschaft. Sachgeschenke sind ja genauso ok - aber hier liegt offensichtlich ein Kommunikationsproblem zwischen euch vor. Da hilft Treffen absagen nichts - im Gegenteil, genau das sollte jetzt wohl dringend stattfinden.
Hallo also bei uns ist es so das ich nicht weiß ob die patentante das tut ich glaube nicht.
Der Patenonkel sagte bereits das er Ihr den Führerschein zahlen wird in der heutigen Zeit auch ein großes Geldgeschenk sozusagen.
Regelmäßiges sparen tu ich für meine eigenen Kinder mein Patenkind bekommt Geschenke die gewünscht werden und wir nehmen ihn in der regel auch gern mit wohin.
Wenn er älter ist wird er denke ich auch zuschuss zum fs o.ä erhalten.
Lg
Hallo,
nein, ich würde das nie erwarten.
Meine Schwägerin ist die Patentante unserer Tochter.
Sie hat zur Taufe die Kerze selber gestaltet und dann gab es noch ein schönes, umfangreiches Esslern-Set als Geschenk (passte da grade wunderbar zum Beikost-Alter).
Sonst gibt es zu Weihnachten und zum Geburtstag Geschenke, ich weiß nicht ob die jetzt größer ausfallen weil sie Patentante ist oder ob sie eh in dem Bereich (20, max. 25 €) etwas geschenkt hätte. Bei Besuchen bringt sie oft noch eine Kleinigkeit mit.
Sie hat auch ein Händchen für schöne Geschenke und es macht ihr Freude, etwas auszusuchen. Unsere Maus ist das einzige Kind im nährern Verwandtenkreis.
Geld bzw. ein Sparbuch gibt es eher von den Großeltern.
Von meiner Patentante kenne ich das genauso, da gab es früher auch regelmäßig ein Buch o.ä. als Geschenk, später im Teenageralter dann eine Karte mit einem Geldschein. Irgendwann als ich selber Geld verdient habe dann auch gar nichts mehr Ist ja auch völlig ok. Der/ die Pate soll nach meinem Verständnis eher eine zusätzliche Bezugsperson sein und nicht den Führerschein finanzieren
Viele Grüße!!
Hey,
ich kenne das so auch nicht... Meine Patentante hat mir irgendwann Geldzum Geburtstag geschenkt, als ich älter wurde. Aber sonst... Also Sparbuch, Gold o.ä. gab es nicht.
Genau das habe ich auch angesprochen, als ich gefragt wurde, ob ich Patentante werden möchte. Wie ist die Erwartung, was fordert man? Ich habe deutlich gemacht, dass ich keine Geschenke im hohen Wert schenken würde und auch kein Sparbuch anlege oder so. Eine Freundin handhabt es für ihr Patenkind so, ist auch ok, aber ich selbst kann und möchte es nicht. Für unsere (bald 5) Kinder sorgen wir gerne vor und machen das natürlich auch, aber für andere mache ich das nicht.
Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich Geschenke kleiner halte und gerne, sofern die Kleine es irgendwann möchte, mit ihr was unternehme, sie auch mal betreue oder sowas. Aber weder Gelder noch die dicken Geschenke sollte man von mir erwarten. Ich bin aber gerne da, helfe oder unternehme was. Bisher war das alles so ok und die Maus hat sich immer sehr gefreut, aber sie ist auch noch klein.
Wäre ja mal interessant, welche Erwartung sie da hat.
Oh je, das klingt gemein, zumal du dich bisher auch viel eingebracht zu haben scheinst. Ich habe oft den Eindruck, dass Freundschaft unter Patenschaften leiden können, weil einer eine andere Erwartungshaltung hat. Das war auch der Grund, warum ich intensiv gebohrt habe, was man von mir erwartet.
Nun auf Abstand zu gehen ist von der Kindsmutter nicht wirklich der richtige Weg, so findet man ja auch keinen gemeinsamen Weg.
LG erdbeerchen
Das war ein Punkt, an den ich so vorher überhaupt nicht gedacht habe.
Dass ich nicht religiös bin sah ich als Hindernis, darüber haben wir ja auch geredet. Danach war ich der Auffassung, das wir die gleiche Vorstellung vom Patenamt haben. Geschenke, weder materiell noch in Form von Geld, kamen überhaupt nicht zur Sprache.
Die Geschenke die ich bisher gemacht habe, habe ich mit Liebe ausgewählt und vorher mit ihnen besprochen (falls sie es selbst schenken wollten oder so). Ganz günstig waren sie ja auch nicht. Das habe ich aber gerne ausgegeben und bin jetzt auch etwas traurig, dass sie das so gar nicht erwähnt.
Mein Patenkind mag diese Sache sehr und ich dachte eigentlich, auch sie hat sich gefreut.
Nein, gehört nicht automatisch dazu. Wir haben es nicht von den Paten unserer Kinder erwartet noch wurde dieses von mir als Patin erwartet.
Meine Freundin als Mutter meines Patensohnes meinte damals: wir wünschen uns keine großen (Geld)Geschenke . Uns ist viel wichtiger, dass du eine gute Beziehung zu dem Jungen hast und dich für ihn interessierst.
Vergleichbar war es bei "unseren" Paten. dass sie z.B: ihr Patenkind kurz sprechen wollten, wenn Erwachsenen telefonierten. Oder mal zwischendurch eine Postkarte kam. Oder zu Nikolaus ein kleines Geschenk im Paket.