Guten Abend!
Aus meiner frühen Kindheit, kenne ich Sonntag als Familientag. Meine Familie führt seit einigen Generationen ein Unternehmen und wie es da so ist, ist immer etwas zu tun. Den Sonntag reservierten unsere Eltern als wir klein waren soweit es gibt komplett für die Familie.
Gemütliches großes Frühstück, Spaziergang oder Ausflug, gerne mir Picknick oder einkehren in Gaststätte, backen, Gesellschaftsspiele, Kino im Wohnzimmer, Familien Alben durchblättern,... mit ALLEN. An Treffen mit Freunden haben wir an diesem Tag überhaupt nicht gedacht. Wir fanden das so schön!
Spätestens in der Grundschule hatten wir dann alle ein Hobbys inklusive Vereinsmitgliedschaft. Wochenendtermine waren lange bei keinem so häufig. Der Sonntag blieb meist frei bis wir Teenager waren. Da kamen mehr Termine dazu und wir übernahmen teilweise auch Aufgaben im Vorstand oder ähnliches.
Damit änderten sich auch die Sonntage. Bei meinem Mann war es ähnlich.
Heute haben wir 4 Kinder und ich arbeite in unserem Familienbetrieb. Die Kinder haben Hobbys mit mehr Terminen als wir damals und auch wir Eltern sind Vereinsmitglieder mit Verpflichtungen. Dementsprechend sind wir Sonntags eigentlich immer irgendwie und irgendwie eingespannt. Keine Frage, es macht Spaß und uns zwingt keiner dazu. Dennoch vermissen wir den Sonntag so wie wir ihn als Kinder erlebten.
Damit sind wir aber gefühlt die einzigen Menschen. Bei unseren Geschwistern sieht es ähnlich aus (würden gerne, aber auch hier Vereinsverpflichtungen oÄ.). Unsere Freunden kennen das so nicht und belächeln und teilweise schon fast. Und ohnehin, das sei überhaupt nicht zeitgemäß
Vielleicht ist da was dran?
Wie sieht es bei euch aus? Wie habt ihr den Sonntag als Kinder verbracht und wie verbringt ihr ihn heute? Wie ist euer Idealbild von einem Sonntag?
Liebe Grüße
Sonntag = Familientag ?
Hier ist der Sonntag auch Familientag ohne Arbeit, Telefonkonferenzen, Dienstreisen, Flügen etc.
Da machen wir nur etwas für uns, da wir beruflich gut eingespannt sind.
Vereine sind generell extrem deutsch, das gab es in unseren Herkunftsländern gar nicht. Ist uns völlig fremd. Opfern dafür keine Zeit.
Bei uns ist es tatsächlich so, dass die Sonntage bei uns Familientage sind. Gaaaanz selten erfüllen wir an diesem Tag externe Verpflichtungen. Bei uns heißt Sonntag gemütlich frühstücken, radeln, baden gehen, Eis essen, wandern, spazieren gehen, Zoo oder Burgen besichtigen, Museen oder im Garten relaxen. Mal auch nur das Sofa mit Spielen und Kakao. Wir haben verschiedenes probiert und wir haben uns dann doch dafür entschieden, dass Sonntag als Insel im stressigen Alltag als Familientag genutzt wird. Wir haben auch 4 Kinder zwischen 1 Jahr und 15 Jahren. Langsam schleicht es sich allerdings auch ein, dass die beiden Teenies sonntags mal lieber für sich bleiben. Für uns ist es wichtig, dass, egal was wir tun, es am Sonntag kein Muss ist.
Wie wir es früher gehandhabt haben, weiß ich gar nicht mehr so genau. Ich glaube, wir haben nix spektakuläres gemacht. Ich kann mich aber erinnern, dass wir übers Jahr verteilt einige Kurzurlaube innerhalb Deutschlands eingeschoben hatten. Meine Ma war allerdings alleinerziehend und wir damals, im Vergleich zu heute, eher eine Minifamilie
Bei uns ist Sonntag Familientag ♥️
Wir laden unsere Eltern ein, planen Ausflüge oder verbringen den Tag zu Hause mit gemeinsamen Frühstück, Spiele, Spaziergang... wir sind zusammen - beruflich gibt es da nichts zu tun. Zumindest solange ich noch zu Hause bin, danach wird es wieder Sonntage geben, an denen ich arbeiten muss. Also bis dahin genießen wir es so 😁
Schön ware so ein Familiensonntag vielleicht schon, allerdings ist es bei uns nicht möglich da mein Mann Sonntags arbeitet.
Mein Mann war lange im Schichtdienst, das kommt bei uns dazu. Mehr geregelte Zeit zusammen war ein Grund dafür, eine andere Stelle anzunehmen.
Irgendwie komme ich mir gerade etwas doof vor, wenn ich hier so lese. Eigentlich liegt es ja nur an uns, etwas zu ändern.
Kürzer treten wollen wir beide in der Zukunft in unseren Vereinen. Die Hobbys der Kinder bleiben aber und die wollen wir ihnen nicht nehmen...
Für mich ist Sonntag auch Familientag. Mein Mann ist in Vereinen ich nur in einem (wo der Sonntag zu 95% frei bleibt, da Familie dort hoch angerechnet wird). Bei meinem Mann war es anders, aber dann kam ich, dann unser Kind. Ich bin einfach mal mit, hab dort eigentlich alles gestört und ihnen erklärt, dass Sonntag Familientag ist. Und wir sonst immer mitkommen, weil Familientag und es noch 6 andere Tage gibt.
Tja, nach einigen wenn und aber, wurden jetzt andere Termine gefunden (Mo-Do). Geht ja doch. Es vergessen nur manchmal die Menschen darauf.
Mag sein, dass ich da stur bin, aber in meinem und im anderen Verein meines Mannes geht es auch ohne Sonntag.
So pauschal kann ich das gar nicht sagen.
Ich arbeite in Schichten, also auch mindestens 2 Sonntage im Monat (Im Moment bin ich aber in EZ.)
Bei uns richtete sich viel danach, wie ich arbeiten musste und die Tochter meines Mannes da war. Er hat schon 2 Kinder (mittlerweile ausgezogen). Als ich dazu kam, waren sie 10 und 15.
Wenn ich frei hatte und seine Tochter nicht gerade bei der Mutter war, dann haben wir Ausflüge gemacht und die Zeit zusammen genutzt. Wenn sie nicht da war, haben wir immer mit dem großen Sohn abgesprochen was er so vor hat bzw. ob er Lust auf einen Ausflug hat. Wenn nicht, haben nur wir als Paar etwas unternommen.
Was es aber immer gab, war ein gemeinsames, ausgiebiges Frühstück. Dort haben wir dann eben auch immer besprochen, was wir so unternehmen wollen.
Wenn ich Dienst hatte, hat entweder mein Mann mit den Kindern etwas allein gemacht oder jeder ist für sich seinen Hobbys nachgegangen.
Wir haben jetzt Zwillinge bekommen. Mit ihnen werden wir in Zukunft den Sonntag genau so gestalten 😊
Ich habe vor, mir dann einen Job zu suchen, wo ich keine Sonntage und Feiertage mehr arbeiten muss.
Dann wird der Sonntag bei uns auch definitiv ein Familientag werden 😊
Ich kenne den Sonntag auch als Familientag.
Das fing mit beim gemeinsamen Frühstück an - als wir Kinder waren, gab es nur Sonntags und an Geburtstagen/Ostern Brötchen zum Frühstück. Danach ging es immer gemeinsam in den Gottesdienst. Der Nachmittag/Abend wurde dann vielfältig genutzt. Mal waren es Spaziergänge/Wanderungen mit oder ohne Picknick, mal Ausflüge zum Klettern oder in den Märchenwald, mal haben wir gemeinsam einen Film gesehen oder einfach nur draußen oder drinnen gespielt.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es sonntags Verabredungen o. Ä. gab, nur ein paar Mal, wenn wir Ausflüge gemeinsam mit einer befreundeten Familie gemacht haben.
Mein Idealbild von einem Sonntag (Nostalgie) ist genauso. Ein entspannter Tag, Zeit mit der Familie, keine Arbeit.
Das habe ich sogar in meinen Abivorbereitungen und in meinem Studium so durchgezogen, dass ich sonntags nie gelernt, geputzt oder anderweitig für die Uni gearbeitet habe.
Ich finde es Schade, dass immer mehr Vereinstermine u. Ä. auf den Sonntag gelegt werden. Ich erinnere mich an ein Fußballtournier, was inkl. der 1,5h Fahrt hin und zurück dann den gesamten Sonntag blockiert hat. Für mich ist das einfach ein Tag, den alle anderen "Organisationen" (ob Job, Schule oder Vereine) freihalten sollten, gerade weil es für die Familien, wo die Eltern samstags auch arbeiten müssen, der einzige gemeinsame Tag ist.
Bei uns ist das Wochenende immer Familienzeit!
Unter der Woche haben wir wenig Zeit und uns ist das wochende heilig und wir würden uns NIEMALS vereinsverplichtungen und co aufhalsen! Unsere Familie steht für uns an erster Stelle!
So war es bei mir zuhause auch. Das hatte zur Folge, dass ich nicht ministrieren durfte, uns der Mannschaftssport ausgeredet wurde und meine Schwester nicht in die Blaskapelle durfte usw.
Verstehe mich nicht falsch. Wir hatten viel Spaß, haben viele schöne Sachen erlebt, trotzdem hatte ich oft das Gefühl was zu verpassen.
Das will ich für meine Kinder so nicht.