Ich fühle mich überfordert mit zwei Kindern

Hallo,
Ich fühle mich in letzter Zeit total überfordert und bin oft kurz vorm emotionalen Zusammenbruch. Unser zweites Kind kam vor 3 Wochen auf die Welt und seitdem bin ich nur am verzweifeln und fühle mich als schlechte Mutter. Der kleine hat nun ständig Bauchweh und weint sehr viel tagsüber. Ich will ihm ja auch helfen und das er sich geborgen und nicht alleine fühlt aber unsere Tochter hat keinerlei Verständnis für ihren Bruder. Vielleicht ist sie mit ihren 2,5 Jahen noch zu klein aber ich bin mit meinen Nerven am Ende. Wenn ich ihn stillen will weil er mittlerweile schon am schreien ist fängt die Große an zu weinen und will unbedingt noch mit mir spielen und sagt dann das Papa den Bruder doch halten kann. Ich versuche ihr dann zu erklären das wenn sie Hunger hat auch etwas essen möchte und ihr Bruder dann die Brust möchte. Wir danach aber gerne spielen können. Mein Mann versucht dann immer mit ihr zu spielen und sie sogesehen an die Hand zu nehmen aber sie will nicht. Ich weiß nicht ob das nur eine Phase ist aber ständig kommt dann „Papa geh weg, du störst mich“. Immer nur Mama. Ich kann langsam nicht mehr, dabei sind es gerade mal 3 Wochen das der Kleine da ist. Ich schlafe kaum weil der Kleine natürlich sich dann nachts seine Nähe einfordert. Ich fühle mich überfordert. Mein Mann muss auch bald wieder arbeiten und wie soll das dann alles alleine klappen?

Wie handhabt ihr das alles? Wird es besser mit der Zeit? Schreibt mir gern eure Erfahrungen.

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Ich habe zwar 2 Kinder, aber gleichalt, da war die Anfangszeit anders schwierig ;)

Aber hast du schon mal eine "Still Kiste" probiert?
In die Kiste kommen dann Dinge, die sie nur bekommt, wenn du stillst.
Besonderes Spielzeug, vielleicht ein paar Süßigkeiten, ein Fotoalbum, du weißt bestimmt, was deine Tochter interessieren könnte.
Ich weiß nicht, wie ihr zum Fernsehen steht, aber auch ein kurzer Film oder eine Bilderbuch DVD könnten helfen.

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Ich denke ihr braucht noch Zeit, 3 Wochen ist für alle beteiligen ja noch nicht lange, auch deine Tochter muss sich erst noch daran gewöhnen nicht mehr die gesamte Aufmerksamkeit zu bekommen...
Kannst du denn den kleinen nicht stillen (i. Tuch vielleicht oder eben auf Fußboden mit Stillkissen o.ä.) und nebenher mit deiner Tochter ein Buch schauen oder was spielen?

Gib euch Zeit, ihr müsst euch als Familie erst noch finden im Moment...

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Hallo, gib dir und deiner Tochter Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen.
Ich hab mir in der Anfangszeit immer ein Buch mit der Großen beim Stillen der Kleinen angeschaut oder ihr vorgelesen, damit sie nicht das Gefühl hat, abgeschoben zu werden. Das ging ungefähr zwei Wochen lang. Dann hat die Große sich selbst beschäftigt, weil sie gemerkt hatte, ich bin weiterhin immer für sie da. Alternativ den Fernseher einschalten und beim Stillen gleichzeitig mit ihr Kuscheln. Das wird schon 👍🏻

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Zunächst mal herzlichen Glückwunsch!
Ja es wird besser. Bei deinem ersten Kind musste sich doch sicher erst mal alles finden und ihr als Familie zusammen wachsen.
Meine Tochter ist 7 Monate, der Grosse 3,5 Jahre. Ich würde nicht behaupten, dass es leicht ist und auch nicht, dass ich nie überfordert bin, aber trotzdem haben wir unseren Alltag soweit gefunden.
Mein Sohn hing anfangs auch sehr an mir. Vorlesen während dem stillen hat besser geklappt als wenn jemand ihn ablenken wollte.

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Atme tief durch und setz dir als Tagesziel, gesunde, satte, Kinder, eine Dusche für dich und das wars. Damit meine ich, versucht erstmal anzukommen, lass alle 5 grade sein, Stille den kleinen, spiel und kuschel mit der großen und findet euch. Wenn die kleine natürlich genau in dem Moment in dem du stillen willst, spielen will, dann setz dich doch auf den Boden (lehne dich vielleicht mit dem Rücken an die Couch) und lass dir von ihr einen Kuchen backen, einen Kaffee servieren etc. Ihr spielt, du stillst dabei. Versuche einfach so entspannt wie möglich zu sein und parallel auf deine große Tochter einzugehen. Sie ist auch noch sehr klein und kann noch keine Rücksicht nehmen. Es wird garantiert mit jedem Monat einfacher für dich mit beiden zusammen klar zu kommen. Das ist zumindest meine Erfahrung, unsere Kinder sind 23 Monate auseinander.
LG

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Danke an euch alle für die tollen Antworten. Das gibt mir Mut und gute Anregung das ich vielleicht doch einiges unter einen Hut kriege. Ich denke mit der Zeit wird es sich sicher einspielen, man wächst mit den Aufgaben.

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Hallo ich hab vor 5 Wochen entbunden. Meine Große ist 3 jahre alt. Für mich ist es auch gerade so dass ich froh bin wenn jeder Tag vorbei ust ohne großes Drama.
Mein Mann hat sich fast ausschließlich um die große gekümmert. Seit letzte Woche muss er wieder arbeiten also muss sich wieder alles neu einstellen. ... Ich frage mich auch oft wie ich das weiter durchstehen soll... fühl mich sehr kaputt und müde aber ich hab das jerzt von viele Eltern mit kleinen Kindern gehört dass der Anfang sehr schwer ist und das hilft mir immer. Also immer froh sein um jeden Tag der vorbei ist und keine großen Erwartungen haben. .. und natürlich die kleinen Dinge geniesen das kuscheln das erste lächeln usw. Alles gute und gutes durchhalten!

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Aber natürlich schaffst du das. Ihr schafft das. Gib dir und euch Zeit. Das alles ist doch gerade erst passiert und du wirst euren Weg finden. Setz dich nicht unter Druck. Es gibt Prioritäten. Lass soviel liegen wie möglich und sorge dich um deine Kinder und um dich selbst. Alles außen rum kommt von allein.

Ich erinnere mich gut an die Zeit. Meine eine kam da war die große 15 Monate alt. Auch sie konnte kein bisschen begreifen was da geschah. Ich war zerfressen vor lauter schlechten Gefühlen und Gewissen. Ich fand mich schrecklich. Aber das schlimmste passiert nur in deinem Kopf. Es wird wirklich bald besser und ihr spielt euch ein. Es werden schnell Momente kommen wo du merkst ihr seid auf dem richtigen Weg. Aus Momenten werden Tage und Wochen. U d dazwischen gibt es immer wieder Momente und Situationen geben wo du denkst es geht von vorn los aber das macht nix weil du mehr und mehr lernst wie du mit solchen Situationen umgehen musst.
Wie? Keine Ahnung. Ihr seid ihr.
Man kann dir Tipps geben keine Frage aber I'm Gründe musst du versuchen zu entspannen und euren Weg finden. Arbeite von Moment zu Moment. Nicht den ganzen Berg sehen.

Alles liebe

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Hallo und herzlichen Glückwunsch 💝
Meine große war bei der Geburt zwar schon, 3,5 aber ich hatte ähnliche Probleme. Sie liebt ihren Bruder abgöttisch aber Mama teilen ist auch hier schwierig zumal mein Mann abends arbeitet und ich mit beiden alleine bin.
Die ersten Monate ist wirklich reinste Überleben. Nichts anderes. Ich fand es furchtbar zumal mein kleiner auch noch ein Winter baby ist und ich mir wie eingeschlossen vorkam.
Du kannst einfach keinem 100% gerecht werden. Wenn ich gefragt wurde wie es ist mit 2 Kindern habe ich immer gesagt: einer heult immer.. Am Abend wenn endlich beide schlafen meist ich.
Ich habe ganz ehrlich einfach oft den Fernseher angemacht wenn ich stillen musste oder den kurzen ins Bett gebracht habe. Ist nicht die perfekte Lösung gewesen aber hey.. Wir leben alle noch 😏😏
Nun ist der kurze 10 Monate und etwas selbstständiger. Es gibt immer noch schwierige Phasen aber es ist sehr viel besser.
Halte durch! Es wird und irgendwann wird es sogar gut 🤗🤗🤗🤗

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Meine Große war ähnlich alt wie deine Tochter als sie große Schwester wurde. Ich kann mich den anderen anschließen stillen und lesen hat hier auch immer gut geklappt oder sie hat geknetet oder gemalt und ich habe bei ihr am Tisch gestillt. Das direkte dabei sein, mal ein Knettöpfchen zu öffnen etc hat oft gereicht. Wenn du fitter bist: raus. Einfach den Kleinen in das Tuch/die Trage und viel draußen unterwegs sein. Dabei hat die Kleine oft stundenlang geschlafen und die Große war gut beschäftigt. Ich musste mich trotzdem erstmal dran gewöhnen zwei Kinder zu haben, also war es nicht nur für meine Tochter, sondern auch für mich eine Umstellung. Aber die Kleine ist mittlerweile 11 Monate und nicht mehr von uns weg zu denken. Sie können ja auch zunehmend mehr miteinander anfangen und kleben irgendwann nicht mehr beide an dir, sondern aneinander und du hast plötzlich Zeit total entspannt die Küche aufzuräumen, während die Mäuse miteinander rumblödeln 😉

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Unser Kleiner kam, als die Große 3 Jahre alt wurde. Die ersten Wochen waren anstrengend. Unsere Große hat die ersten Wochen plötzlich jeden Tag getrotzt und überhaupt nicht mehr gehört. Sie hatte auch immer genau dann Hunger oder Durst, wenn ich den Kleinen gestillt habe. Es war eine harte Zeit, weil mein Mann „nur“ 2 Wochen Urlaub hatte und dann wieder in seine Arbeit von Morgens bis (spät) Abends ging und ich die Kinder, ohne sonstige Unterstützung von Außen, immer alleine hatte. Alleine Essen, alleine ins Bett bringen, alleine den ganzen Tag. Ich kann dir sagen, dass nur die erste Zeit so überfordernd ist, bis sich jeder, vor allem die Große, neu sortiert hat. Es ist auch unglaublich anstrengend und überfordernd für eure Große, die sich die neue Situation als Enthronte nicht ausgesucht hat. Es ist hart für alle, aber spielt sich wirklich nach einer Zeit ein. Ganz bestimmt auch bei euch!