Hallo zusammen, ich bin 33 Jahre alt und habe 2 Kinder.
Ich fühle mich einfach so unselbständig weil ich Angst vorm Auto fahren habe, ich habe das Gefühl so eingeschränkt zu leben.
Wenn ich oder meine Kinder Termine habe fahren wir mit dem Bus, oder mein Mann hat frei und fährt uns.
Mir gefällt diese Situation einfach nicht weil ich mich so unfähig fühle, wie gerne würde ich einfach ins Auto steigen und irgendwo hin fahren können.
Mich auch mal um die Einkäufe kümmern, oder einfach ein Paket zur Post bringen.
Natürlich könnte man das auch mit dem Bus machen, aber mit 2 Kleinkindern ist das nicht so einfach, und auch ziemlich zeitaufwendig.
Aus diesem Grund komme ich auch selten raus, wenn die Kinder im Kindergarten sind bin ich in den meisten Fällen zu Hause mache den Haushalt bis ich dann die kinder wieder hole.
Wie kann ich nur die Angst überwinden? von 18-22 jahren bin ich Auto gefahren, und dann bis heute nicht mehr.
Ab und an fahre ich mal ein kleines Stück, aber auch nur wenn wenig Verkehr ist und mein Mann neben mir sitzt.
Ich zittere dann am ganzen Körper und habe Angst.
Hat jemand vielleicht eine Idee wie ich die Angst überwinden kann
Lg
Fühle mich unselbständig
Hallo,
ich denke, ein Stück weit ist diese Angst normal. Eine Freundin von mir hatte das auch, weil sie lange nicht gefahren ist. Sie hat dann bei einer Fahrschule einfach nochmal ein paar Fahrstunden genommen, um wieder sicherer zu werden.
Seitdem hat sie kein Problem mehr, es hat ihr echt geholfen. Vielleicht ist das ja auch für dich einen Lösung. Dafür muss man sich nicht schämen.
Aber: Pack es an! :)
Frag doch mal in einer Fahrschule in deiner Nähe nach ob du Übungsstunden machen kannst.
Eine Kollegin wurde auch damals ins kalte Wasser geworfen, als ihr Mann einen Schlaganfall hatte und seit dem kein Auto mehr fahren kann.
Sie hat dann einige Fahrstunden in der Fahrschule genommen um einfach wieder in Übung zu kommen, da sie vorher ca 20 Jahre nicht mehr selbst gefahren ist.
Hm, komisch, kann ich echt Null nachvollziehen- Auto fahren ist doch so was tolles und gibt einem so viel Freiheit! Aber gut, das hilft dir natürlich nicht weiter 
Ich würde Dir empfehlen, einfach noch ein paar Fahrstunden zu nehmen. Dann fühlst du dich sicherer.
Dann erstmal kleine Strecken fahren und den Radius langsam erweitern...ohne Konfrontation kommst du, denke ich nicht weiter.
Auf der Autobahn kannst du ja am Anfang auf der rechten Spur langsam fahren.
Mach dir einfach bewußt, dass dir eigentlich ausser Blechschaden nix passieren kann- und den zahlt die Versicherung.
Kopf, hoch, das wird schon!!
Ich glaube ich würde auch in einer Fahrschule anrufen und ein paar Übungsfahrten vereinbaren. Vielleicht zunächst auch nur auf einem Verkehrsübungsplatz. Dann musst du keine Sorge haben, dass du das Auto beschädigt und normalen Straßenverkehr hast du ja auch nicht. So kannst du ganz entspannt erst mal wieder ein Gefühl für das Fahren entwickeln.
LG Feraja
Ich würde dir auch raten nochmals ein paar Fahrstunden zu nehmen. Und evtl zusätzlich zum Psychologen zu gehen um zu schauen, ob deine grosse Angst doch tiefere Gründe hat.
Ich bin auch jahrelang kein Auto gefahren weil ich in der Innenstadt einiger Grosstädte gelebt habe. Tja, mit den Kindern kam dann auch das Haus ausserhalb der Stadt, d.h. Supermarkt, Arzt, usw alles nur mit dem Auto zu erreichen. Ich hatte glaub ich eine Fahrstunde bei der Fahrschule genommen, und mich ansonsten mit meinem Mann als Beifahrer rangetastet. Anfangs hab ich z.B. Parkhäuser gemieden oder in Gegenden zu fahren in denen ich mich nicht gut auskenne, aber mittlerweile fühl ich mich da wieder sehr sicher, auch auf der Autobahn (wobei wir im Ausland wohnen und man bei uns max. 120 wenn überhaupt fahren darf
, ansonsten fährt mein Mann Autobahn wenn wir in Deutschland sind . Rückwärts in enge Parklücken komm ich auch
Bei meiner Schwiegermutter war es ähnlich. Jahr(zehnte)lang kein Auto gefahren. Nach dem Tod des Schwiegervaters vor ein paar Jahren hat sie auch nochmal Fahrstunden genommen, sich ein Auto mit Automatik gekauft (damit sie nicht auch noch ans Schalten denken muss) und fährt mittlerweile auch alleine längere Strecken. Allerdings fährt sie ungern bei Regen, Dunkelheit, Schnee usw oder unbekannte Gegenden, zur Rush Hour. Aber gut, sie ist 70.
Nur Mut! Deine Kinder werden dir es danken!
Meine Schwester, so alt wie du, ebenfalls zwei Kinder, fährt auch kein Auto. Sie hat den Führerschein gemacht, jemandem bei der ersten Fahrt den Spiegel abgefahren, und möchte nicht mehr ins Auto.
Ich finde das furchtbar für sie. Eben aus genau den Gründen die du nennst. Sind sie abends unterwegs, fährt immer ihr Mann, und sie feiert. Er nimmt sich frei für Arzttermine die mit dem Bus kaum machbar sind.
Sie schickt die Kinder mit manchmal dubiosen Leuten mit auf Kindergeburtstage. Da wird mir manchmal
Angst und Bange. Alleine deswegen würde ich mich zusammen reißen.
Ich selber hasse Autofahren. Noch viel mehr hasse ich parken. Aber es muss eben sein.
Hast du schon mal Fahrstunden genommen? Das machen die Fahrschulen wenn du sie drauf ansprichst gerne. Da kann man ja selber entscheiden, ob es zwei, oder zwanzig werden.
Fahr auf einen Verlehrsübungsplatz mit deinem Mann. Oder auf einen großen leeren Parkplatz.
Nimm nochmal Fahrstunden und sprich vorher mit einem Therapeuten. Hypnose oder autogenes training, Mediation o.ä. Könnte auch helfen
Nimm Dir eine Freundin mit (nicht Dein Mann, falls du bei ihm unsicher bist) und fahrt auf einen Verkehrsübungsplatz ... oder am Wochenende auf einen großen Parkplatz ... und dann fahr ein paar einfache Runden. -- das wiederholst Du ein paar mal und Du wirst mit der Zeit einfach mehr Sicherheit bekommen...
ich schätze mal, wenn du nicht genau greifen kannst, ob es ein Vorfall war, dann ist es die reine Übung ... also: ganz ganz ganz oft auf die Feldwege und Parkplätze und dann langsam in den Verkehr .... gib dir Zeit, aber bleib dran und fahre mehrmals die Woche, dann wird sich dein Körpergefühl verändern....