Kein Mensch im leben. Weiss nicht was ich falsch mache

Ich muss mal meine traurige Stimmung loswerden.

Ich bin mit 13 von Asien in der Schweiz gezogen.(wegen Krieg in Heimat). Bin einzelkind, keine Verwandten hier. der Kulturschock und Sprache hat mich zu schaffen gemacht. Ich war sehr zurückhaltende, ruhige Teenager. Ich wurde bis zum geht nicht mehr in der Schule hier gemobbt. (Die Kinder konnten ja nicht wissen, was ich durch mache)

Mit 20 war ich irgendwie mit einer Ausbildung fertig gewesen. Weiter studiert und arbeite mit gutem Gehalt in der medizinischen Forschung. Das ist aber auch das einzige was ich im leben geschafft habe.

Von 20 bis 30 habe ich so viel versucht Freunde zu finden. Entweder keiner wollte mit mir befreundet sein oder ich wurde schon x mal betrogen. Endlich mit 23 ein Mann kennengelernt der neu als Student in der Schweiz war. Ich habe ihn vertraut mit 25 geheiratet damit er nach seinem Studium in der Schweiz mit mir bleiben kann.

Ich habe ihn unterstützt und mit Arbeitssuche begleitet. Ihn wo es nur geht behilflich gewesen. Aber er wurde mit der Zeit emotional sehr kalt. Ich mache es ganz kurz. Er ist Narzisst. Hat mich zu erst manipuliert kontrolliert, dannach psychische Gewalt betrieben. Ich habe zusammen gebrochen.

Ich möchte ihn scheiden nur um mich und mein zwei jähriger Sohn zu retten. Ich bin schon halbwegs Krank geworden wegen dieser Gewalt. Möchte nicht noch verschlimmern indem ich weiterhin bei ihm bleibe. Möchte nicht rest von leben Bluthochdruck Medikamente nehmen oder Herzinfarkt bekommen.

Die einzige Unterstützung ich habe sind meinen Eltern, die schon pensioniert sind und um mein Leben nur noch Sorgen machen, weinen. Sie passen auf mein Kind auf. Ich brauche selbst so viel Kraft aber ich versuche ständig meinen Eltern zu trösten. Mir gehts gut, ich werde es schaffen. Nur Mut. Usw.

Eigentlich brauche ich gerade jetzt eine gute Freundin. Ein Mensch, der für mich Zeit nimmt und mich unterstützt. Jahrelang habe ich versucht. Bis heute versuche ich neue Menschen kennenzulernen. Leider bin ich so wie ich sehe ziemlich langweilige Mensch für dieser Welt.

Ich weiss nicht was ich falsch mache. Einfach nur naiv gewesen. Einer seits will ich durchkämpfen und leben. Andererseits habe ich Angst vor ein völlig einsames Leben. Würde lieber aufgeben.

Ich habe keiner in leben. Ja, ein Kind und Eltern. Aber keiner von Ihnen kann mir wirklich behilflich sein. Ich weiss nicht wie weiter

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Hallo Kaya.
Ich lebe zwar in Deutschland, aber wenn du möchtest, können wir uns per WhatsApp schreiben und vielleicht so eine Freundschaft aufbauen.
Nur wenn du willst.

Liebe Grüße,
Diana

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Du klingst sehr traurig und einsam. Dir jetzt Tipps zu geben, wie du Leute kennenlernen könntest halte ich für wenig angebracht.
Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, vielleicht gäbe es tatsächlich Dinge die du noch nicht ausprobiert hast.
Zum jetzigen Zeitpunkt, denkst du, dir könnte psychologische Unterstützung helfen, vielleicht ein Psychiater? Könnte es sein, dass bei dir eine Erschöpfungsdepression mitreinspielt, oder etwas ähnliches? Du hast sehr viel durch, da wäre so etwas nicht unwahrscheinlich. So wie du dich beschreibst, hast du das Gefühl anders zu sein wie die Leute um dich rum, die damaligen Schulkollegen, die Studenten, deine jetzigen Arbeitskollegen?
Wo in der Schweiz wohnst du? (Gerne per PN)

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Als erstes möchte ich dich fest aus der ferne umarmen. Du bist kein langweiliger Mensch für diese Welt!
Ich habe leider keine Tips für dich wie du Freunde kennen lernen kannst, da ich mir damit selbst schwer tue. Das einzige was ich gelernt habe, ist, dass es oft mal von selbst ganz unerwartet kommt und man nette Leute kennen lernt.
Ich habe großen Respekt vor dir und was du durchgemacht hast. Ich kenne solche Situationen von meinen Eltern, die auch mit 18 ihr Heimatland verlassen haben und nach Österreich gekommen sind. Es ist ein hartes Leben und du machst das toll. Du hast studiert und dir etwas aufgebaut!
Ich wünsche dir alles Gute und dass es dir wieder gut geht!

PS: Dass deine Mitschüler nicht wussten was du für ein Leben hattest, ist KEINE Entschuldigung! Mobbing ist furchtbar und diese Leute damals einfach ekelhaft!

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Toll, dass du den Mut für die Scheidung aufbringst. Wünsche dir viel Kraft dafür. #blume

Vielleicht kannst du dich an eine Selbsthilfegruppe z.B. für Alleinerziehende oder Opfer von Gewalt wenden. Da findest du Gleichgesinnte und nicht selten entstehen dort auch Freundschaften.

Gibt nicht auf! #herzlich

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Du bist mit 13 ins Land gekommen und hast ein Studium absolviert. Rede dich nicht schlecht, das schaffen die allerwenigsten. Ich bin seit Geburt in der Schweiz und hatte mit 23 bestenfalls ein Talent für glaubhafte Ausreden, um meine Faulheit beim Studium zu kaschieren.

Meine erste Beziehung hatte ich mit 30 und Vater wurde ich mit 37. Ich bin ein notorisch schlechter Ratgeber in Fragen, wie man in eine glückliche Beziehung kommt. Aber was ich dir sagen kann, ist, dass mit 30 das Leben nicht gelaufen ist. Es kann noch viele Wendungen zum positiven geben.

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Hallo, mensch das tut mir aber leid dass es dir so schlecht geht. Mir klingt es gar nicht so als ob du nichts erreicht hast. Ganz im Gegenteil, du scheinst mir ein sehr starker Mensch zu sein und du wirst deinen Weg im Leben finden, da bin ich mir sicher! Gib nicht auf.
Was das Freundscgaftsthema angeht, versuche vielleicht nicht so sehr auf Teufel komm raus jemanden zu finden. Mit Druck funktioniert das nicht, und da lernst du zwangsläufig die falschen Menschen kennen. Ich würde dir raten dir eine Freizeitbeschäftigung zu suchen, die dir wirklich gut tut und Spaß macht, geh in dem Chor, klettern, mach einen Kurs an der Volkshochschule, oder mach etwas mit deinem Kind zusammen. Einfach um unter Leute zu kommen, aber ohne den Druck dass sich eine Freundschaft entwickeln muss. Meistens kommen die nämlich dann wenn man aufhört zu suchen und dem ganzen Zeit gibt zu entstehen. (möglicherweise entwickeln sich dann Freundschaften mit Menschen an die du im ersten Moment gar nicht gedacht hast).
Alles Gute für dich!