Ich muss es mir einfach mal von der Seele schreiben. Ich habe meinen liebsten Menschen geheiratet, meinen engsten vertrauten, meinen besten Freund und habe mit ihm eine Familie gegründet. Seit unser Kind da ist, spüre ich immer weniger davon.
Er kümmert sich um sein Kind, wenn er sich kümmert... Soll heißen, er hat unser Kind noch keine einzige Nacht betreut, und unser Kind ist nicht erst 3 Monate alt... Sagt immer, dass er den Kleinen nicht ins Bett bringen kann, weil er bei ihm nicht schläft. Ich habe genau die selben Probleme, er macht es sich einfach und sagt das klappt nicht. Wenn ich darauf bestehe, weil ich auch mal Luft zum Atmen brauche, macht er mir ein schlechtes Gewissen und ist dauerhaft schlecht gelaunt und stellt sich dann so blöd dran, dass ich nach 30 Minuten tatsächlich das Kind ins Bett bringe, weil nichts mehr geht. Ich kann nichts mit Freunden unternehmen, weil ich ja immer, gerade abends, präsent sein muss. Meine Freizeitgestaltung plane ich komplett unabhängig von ihm, dass die Betreuung unseres Sohnes gewährleistet ist. Wenn ich etwas machen möchte und er soll alleine mit ihm bleiben, hört man schon, wie genervt er ist und dann auch mit mir sein wird. Er lässt es mich dann sehr spüren, dass er das mehr als doof findet. Ständig nörgelt er an mir herum wegen Kleinigkeiten. Es ist nicht so, dass er nichts für mich macht, ich möchte bei den Tatsachen bleiben... Zwischendurch ist er aufmerksam und bringt mir zum Beispiel ein Stück kuchen mit, das ich gerne mag. Aber das sind eben nur winzige Momente...
es ist so oft der Fall, dass er mir ein schlechtes Gewissen macht und schlechte Stimmung verbreitet, wenn es nicht so läuft, wie er will. Habe ich keine Lust auf sex (was oft der Fall ist, weil ich einfach keine Lust auf ihn habe, wenn er mich ständig so behandelt), ist er auch mies drauf. Er sagt dann zwar es wäre nicht so, aber ich merke es. Mittlerweile habe ich einfach nur noch resigniert und bin todtraurig, dass aus diesem tollen Partner das geworden ist. Ich bin hilflos, jedenfalls fühle ich mich so. Falls das alles etwas wirr ist, tut es mir leid, ich habe es so geschrieben, wie es mir eben zum 50 mal durch den Kopf ging.
Das Mann Thema
Huhu, hast du denn mal mit ihm darüber geredet? Ich würde ihm das genau so sagen, wie du es geschrieben hast. So bist du tot unglücklich und solltest auch so nicht weiter leben.
Red mit ihm und zwar ohne was nett zu verpacken, danach bist du schlauer und kann dir weitere Gedanken über die Zukunft machen, alles gute ❤️
Vielen Dank. Das habe ich leider schon gefühlt 50 Mal, geändert hat sich nichts.
Schon dein erster Satz ist für mich doch ziemlich verwirrend..... also ich kann mit meinem Mann über alles reden. Selbst wenn mich was stört oder ihn was stört... wir reden immer. Wenn der eine dann mal kurz beleidigt ist , dann ist das so. Im Endeffekt müsst ihr lernen zu reden und vielleicht auch mal Kompromissbereit zu sein. Mein Sohn schläft auch nicht immer bei meinem Mann ein. Er machts trotzdem weil auch Söhnchen lernen muss das nicht immer Mama ihn ins Bett bringen kann. So ist das eben.
Wäre für mich kein Partner fürs Leben,da wäre ich ganz schnell weg da ich für so einen (für mich Waschlappen) nichts mehr empfinden könnte.
Sehr respektlos.
Oh, wenn ich sowas lese, dann weiß ich doch immer wieder, warum ich mittlerweile 4 Kinder mit 3 Papas habe... Es war am Anfang immer "richtig", aber dann war es das doch nicht mehr & ich war mir selbst wertvoll genug, um solche Sachen nicht mehr mitzumachen! Mittlerweile bin ich mit Papa 3 in einer längeren Beziehung & werde absolut wertgeschätzt! Er ist ein toller Papa (auch für die anderen 3 Kinder) & ein toller Partner (liebevoll, wertschätzend, kümmernd, eigenständig, sozial-integriert, situativ-reagierend, etc)!
Ich würde mit deinem Mann Klartext sprechen.
Und anschließend musst du auch Taten sprechen lassen! Plane einen schönen Abend und geh weg! Ohne Diskussion und egal wie genervt dein Mann ist.
guten morgen,
ich schätze mal, da musst du jetzt härter durchgreifen, dein mann wollte eine familie mit dir, also muss er da auch mitwirken.
wenn er das nicht will, dann würde ich mal für ein paar tage ausziehen ( hat hier auch mal wunder gewirkt, aber es ging um was anderes) oder , was auch härter für dein kind ist, da es nur dich als vertrauensperson kennt, die beiden einen abend alleine lassen..
er scheut sich, warum auch immer, hat wahrscheinlich beruhingungsängste, die er nicht zugeben will, aber es bringt euch ja nichts..
aber so weiter leben bringt ja auch nichts.. da lebt ihr eurem kind nix gutes vor.
alles gute
Wie alt ist das Kind?
Klingt für mich als wäre er überfordert.
Vielleicht musst du das Haus mal verlassen und ihm sagen: du schaffst das schon. Ist nicht so wild, wenn der Kleine weint. Ihr findet euren Weg.
Gibt immer 2 Seiten der Geschichte. Gerade beim ersten Kind stellen sich manche Männer ziemlich "dumm" an, weil sie keine Ahnung haben und dann frustriert sind, weils nicht gut klappen mag und bei Mama ja scheinbar soooo problemlos.
Mein Mann hat fast 6 Jahre und eine zweite Chance beim zweiten Baby gebraucht, um "ein guter Vater" zu sein. Geht ihm jetzt viel besser mit der Gesamtsituation.
Vielleicht liegts nicht nur an ihm.
Ich sehe das ein bisschen anders. Vermutlich weil meine Kinder beide gestillt wurden in dem Alter- natürlich hab ich sie immer ins Bett gebracht (Einschlafstillen) hatte sie immer dabei und musste meine Verabredungen usw.. nach Ihnen ausrichten.
Das ist ein ganz kleiner Säugling- was hast du erwartet?
Ich verstehe dein Bedürfnis nach Ruhe und Freiraum, absolut. Die Umstellung ist schon echt nicht ohne. Aber glaubst du es geht deinem Mann anders? Er geht vermutlich Vollzeit arbeiten, hat einen unterbrochenen Schlaf und kommt völlig erledigt nachhause, wo die Frau ihm den Säugling in die Hand drückt weil sie auch mal ihre Ruhe will, verabredet ist usw.
Er hatte vermutlich viel weniger Zeit um sich an die neue Situation zu gewöhnen als du und auch viel weniger Erfahrung im Umgang mit dem Kind.
Nach drei Monaten wäre ich ein bisschen nachsichtiger. Es liest sich als seid ihr beide noch nicht so richtig angekommen in der Elternrolle, gebt euch Zeit.
Es wird einfacher werden und dein Mann wird mit dem Kind mehr anfangen können wenn es älter wird. Ein drolliges Kleinkind das strahlend „Papa“ ruft wenn er nachhause kommt ist für viele Männer schon was gaaaanz anderes als ein Säugling.
Die TE schreibt, das Kind ist "nicht erst 3 Monate alt"...
Sie schrieb, das Kind sei NICHT erst drei Monate alt. Leider hat sie nicht dazu gesagt, wie alt der Junge tatsächlich ist. Aber ich habe es so verstanden, dass genau hier das Problem liegt, dass wir eben nicht über einen ganz kleinen Säugling reden, der natürlicherweise viel bei der Mutter ist und wo alle noch im neuen Leben ankommen müssen.