Schon wieder geht es um die Schwiegermutter - tut mir leid aber ich bin heute so genervt, vielleicht hilft es mir das aufzuschreiben.
Meine Schwiegermutter ist für mich schon immer ein schwieriger Mensch gewesen. Wusste schon immer alles besser und wenn ich etwas anders machte zweifelte sie dies immer an. Habe es immer ignoriert und versucht es mir nicht zu Herzen zu nehmen. Nunja jetzt mit 2 Kindern und in direkter Nachbarschaft wird das immer schwieriger.
Sie arbeitet in der Pflege und hat jede Woche anders Schicht - ist sie zuhause und hat Lust auf die Kinder dann steht sie vor der Haustüre und es wird erwartet dass die Kinder zeit haben. Diese Woche wusste ich - wie immer - nicht wie sie arbeitet. Da aber Ferien waren haben wir uns einiges vorgenommen. Schwiegermama hatte Urlaub und ist beleidigt weil die Kinder keine Zeit hatten. Habe ihr schon so oft gesagt sie solle mir bescheid geben wann sie frei bzw zeit hat, dann könne ich mir da meine Termine legen. Aber das macht sie nicht - sie passt uns dann täglich in der Einfahrt ab und frägt wo wir hin fahren. Mich nervt es mittlerweile schon das Haus zu verlassen! Bin ich aber krank und sie weiß es - kommt sie nicht einmal um die kinder zu holen obwohl sie zuhause ist. Und ja sie wusste wie schlecht es mir ging da ich es ihr per Whatsapp schrieb. Des Weiteren kann sie mit den Kindern auch nur was unternehmen wenn das Wetter passt sprich nicht zu heiß, kalt kein Regen oder Wind, denn sie geht mit ihnen nur zu dem nahegelegenen Reiterhof oder auf den Spielplatz.
Ich bin vielleicht auch einfach nur enttäuscht, habe sie früher immer mit Einbezogen. Sie war die Erste im Krankenhaus bei der Geburt, durfte die Babys halten und spazieren gehen. Aber manchmal hab ich das Gefühl dass ich ihr egal bin und sie nur die Kinder will aber dann nur so wie sie will. Sage ich zu ihr dass der Kleine keine trauben verträgt und sie ihm keine geben soll wird das völlig ignoriert. Kaum bin ich außer Sichtweite werden Trauben ausgepackt. Meine Große sagte dann dass X keine Trauben essen soll dann sagt sie "Ist mir scheißegal was deine Mama sagt". Ich könnte noch viele andere Beispiele aufzählen. Habe natürlich schon versucht mit ihr zu reden jedoch ohne Einsicht oder Besserung. Wenn ich den Kontakt einschränke bin ich die Böse und werde schlecht gemacht weil die Oma die kinder nicht sehen darf. Ich fühle mich zuhause nicht mehr wohl und würde am liebsten meine Sachen packen um einfach mal meine Ruhe zu haben. Und nein Haus verkaufen geht nicht da mein Mann Selbstständig ist und Haus und Halle auf einem Grundstück sind. Mein Mann sieht es wie ich meint aber dass man seine Mutter nicht ändern kann. Ich solle nicht hinhören und sie ignorieren. Das fällt mir mit der Zeit aber immer schwerer vor allem weil sich so viel angestaut hat. Mein Mann hat auch schon mit seiner Mutter gesprochen wobei sie dann nur darüber lacht und es ins lächerliche zieht. Mein Mann und seine Mutter haben aber auch kein besonders gutes oder inniges Verhältnis.
Genervt von Schwiegermutter
"Wenn ich den Kontakt einschränke bin ich die Böse und werde schlecht gemacht weil die Oma die kinder nicht sehen darf."
Zum besseren Verständnis: Welche negativen Konsequenzen hätte das für dich?
Gib ihr die Kinder nicht mit, und lass sie reden. Wo ist das Problem?
Dein Mann steht doch hinter dir; wo ist das Problem?
Wenn sie deinem Kind absichtlich Dinge gibt, die es nicht haben darf (wir reden ja nicht vom zweiten Keks), weil ihr das „scheißegal“ ist, dann kann sie die Kinder nicht allein haben, und das solltet ihr ihr auch so sagen.
Für Betreuung brauchst du eh Plan B.
Und ich werde nie verstehen, warum man zu jemandem in die Nachbarschaft zieht, wenn man sich nicht ganz doll lieb hat. Klar, die normalen Nachbarn hat man auch nicht alle lieb, aber mit denen hat man ja dann nichts zu tun.
Ich würde mit ihr reden. Sage ich klar, dass sie keine Trauben essen soll, streng und bestimm und in die Augen schauen nicht vergessen. Das hilft enorm.
Mein Mann hatte die Firma schon bevor wir uns kannten. Hat in den Aufbau sehr viel Energie und Geld gesteckt. Alles aufgeben und woanders neu anzufangen steht eigentlich nicht zur Option. Damals wurde das Grundstück sehr günstig verkauft und mein Mann hat es erworben da er sich Selbstständig gemacht hat. Später kam das Wohnhaus und weitere Dinge wurden gebaut. An und für sich ist das Grundstück perfekt und ein Traum.
Deswegen wollte ich auch guten Kontakt zu den Schwiegereltern da es in nächster Nachbarschaft auch nicht anders funktionieren kann. Meine Eltern wohnen leider 600km weit weg und natürlich hätte ich mich auch gefreut wenn die Schwiegermama eine wichtige Rolle in unserem Leben spielt. Aber nun nach etlichen Versuchen, Reden und Runterschlucken mag ich nicht mehr. Nur was soll ich denn den Kindern sagen? Sie sehen ja die Großeltern ständig auf der Straße.
Die negative Reaktion auf Kontakt einschränken wäre dann dass sie mich im kompletten Ort schlecht machen aber gut damit könnte ich leben. Ich schätze allerdings dass sie irgendwann auch die Kinder mit rein ziehen würden und gegen mich hetzen... Schwierig alles!
Ich bin kein Experte, aber bis zu einem gewissem Alter der Kinder kann man den Kontakt doch sehr gut kontrollieren. Dann sieht die Oma die Kids nur noch wenn ein Elternteil ständig dabei ist.
Ab einem gewissen Alter mit den Kindern offen über das Problem reden, damit sie auch gleich zu dir kommen und direkt Dinge ansprechen welche die Oma ihnen ins Ohr gesetzt haben könnten.
Ansonsten direkt die Dinge scharf ansprechen, Konsequenzen androhen und die auch knallhart durchziehen.
"Wenn ich sage keine Trauben, dann hat dir das nicht scheißegal zu sein. Wenn du das nicht kapierst und meine Autorität weiterhin in Frage stellst, wirst du die Kinder in Zukunft deutlich seltener sehen!"
Bzgl. dem unangemeldet-vor-der-Tür-stehen. In einem Forum für Mietrecht las ich mal einen guten Rat, den würde ich hier auch empfehlen: Tür auf, "Tut mir leid, wir haben was ausgemacht, halte dich bitte daran. Auf Wiedersehen.", Tür zu.
Sollte dann noch das Theater von wegen Umgangsrecht einklagen anfangen... Eltern haben wohl das Recht den Kontakt zu verbieten, wenn sie mit den Großeltern zerstritten sind, oder letztere ständig den Erziehungsvorrang der Eltern missachten.
Kopf hoch.
"Bzgl. dem unangemeldet-vor-der-Tür-stehen. In einem Forum für Mietrecht las ich mal einen guten Rat, den würde ich hier auch empfehlen: Tür auf, "Tut mir leid, wir haben was ausgemacht, halte dich bitte daran. Auf Wiedersehen.", Tür zu."
Das mag eine Strategie zur Abwehr von unangemeldeten Vermieter- oder Vertreterbesuchen sein, aber kein anständiger Umgang mit Familie, Freunden oder Bekannten. Hast Du noch nie spontan bei Deiner Familie vor der Tür gestanden bzw möchtest in dem Fall so behandelt werden?
Wer meinem Kind bewusst Dinge zu essen gibt, die es nicht verträgt, der kriegt meine Kinder nicht mehr.
Man muss nicht alles hinnehmen was Schwiegermutter sagt, man darf auch mal was zurück sagen und sie in die Schranken weißen. Sie nimmt sich ja auch kein Blatt vor den Mund. Zu euren Kindern sagen, dass es ihr scheißegal ist was Mama sagt ist doch unter jeder Würde. Runterschlucken könnte ich das nicht.
Es kann dir doch nur recht sein, wenn sie beleidigt ist, dann hast du wenigstens deine Ruhe.
Es muss niemand nach ihrer Pfeife tanzen.
Wenn sie das nicht einsieht, ist es ihr Problem.
Mit der Schmollerei will sie doch nur Aufmerksamkeit, aber das sollte dir egal sein. Spiel das Spiel nicht mit.
Ich frage mich, warum Du spätestens das Thema mit den Trauben und die Äußerung "scheißegal..." nicht in aller Schärfe kommentiert hast.
Meine Schwiegermutter hätte hierauf eine SEHR deutliche Ansage von mir bekommen, siehe das Beispiel einer anderen Userin hier. Allein schon das Ignorieren Deines Hinweises und dann DIESE Äußerung gegenüber Deinen Kindern, unmöglich. Und wenn sie da steht und zu den Kindern will und Ihr habt was vor, lass sie eben stehen. Wer sich wie ein bockiger Knallkopp benimmt, wird eben wie ein bockiger Knallknopp behandelt. Was, außer blödem Gelaber, kann sie Dir denn schon tun?
Ich würde den Kontakt erstmal unterbinden oder die Frau wenigstens nicht mehr allein mit meinen Kindern lassen.
Jetzt mal aus Kindersicht. Ich hab als Kind meine Oma grundsätzlich zwar auch lieb gehabt, und die Oma hat bei uns in der Nähe gewohnt und ist früher auch manchmal ungefragt gekommen (die hatte sogar einen eigenen Hausschlüssel bis meine Mama ihr den weggenommen hat). Und dieses hin-her, Konflikt zwischen Oma und Mama, Verhältnis mal schlechter, mal besser war ganz schlimm für mich. Gut, ich war ein Sensibelchen, aber trotzdem.
Ich hab es als Kind erlebt, dass meine Mutter mit ihrer Mutter ein sehr schwieriges Verhältnis hatte und ich hab extrem darunter gelitten. Ich würde sowas meinem Kind bestimmt nicht antun und ich bin im nachhinein auch etwas... „verstimmt„ sagen wir mal, dass meine Mutter mich dieser Oma damals „ausgeliefert“ hat. Obwohl meine Mutter ihr Bestes gegeben hat mir als Kind Harmonie vorzugaukeln. Sie dachte halt es ist gut wenn wir mit allen Großeltern eine Beziehung haben und ihre Mutter hat ihr erklärt Großeltern hätten einen Anspruch auf Kontakt zu den Enkelkindern.
Folgende Dinge sind passiert:
1. Meine Oma kritisiert meine Mama vor mir. Ich seh, dass es meiner Mama schlecht geht und versteh nicht warum sie da sitzt wie ein Häufchen Elend. Daraufhin war ich auch traurig, weil ich nicht wusste wie ich ihr helfen kann. Im Nachhinein weiß ich meine Mama wollte damals vor mir nicht Streit beginnen.
2. Mama setzt Grenzen, Oma soll nicht mehr ungefragt kommen, Oma sagt sie möchte keinen Kontakt zu meiner Mama haben aber ich soll zu Besuch kommen, also wurde ich 1x die Woche nach dem Kindergarten/Volksschule von Oma abgeholt um den NM bei ihr zu verbringen. Oma hat dabei manchmal schlecht über meine Mama geredet und ich bin damit überhaupt nicht gut klar gekommen.
3. Oma hat wenn ich bei ihr war Dinge getan mit denen ich mich nicht wohl gefühlt hab bzw. die bestimmt nicht den Regeln entsprochen haben, die meine Mama bei anderen Aufsichtspersonen sonst sehr gut durchgesetzt hat. Ich war dadurch (und durch Punkt 2) verunsichert und hab es meiner Mama fast immer wenn ich heimgekommen bin erzählt und gesagt, dass ich mich bei der Oma nicht wohl fühl weil blablabla. Nur meine Mama konnte sich gegen diese Frau leider nicht durchsetzen. Und ich war bei der Oma weiter unglücklich und bin mir von meiner Mama damals auch echt verraten und ausgeliefert vorgekommen.
Fazit:
ICH würde mit meinem Kind nur Leute besuchen, die mich auch mit Respekt behandeln können, in deren Gegenwart ich in unserer Interaktion ein Vorbild für mein Kind sein kann.
Und ich würde mein junges Kind nur die Leute allein besuchen lassen, die meine Regeln und meine Erziehungsansichten befolgen. Spätestens wenn mein Kind mir sagt xyz sei vorgefallen würde ich sagen nächstes Mal komm ich mit oder ich würd das so heftig klären, dass klar ist einmal noch und du siehst deinen Enkel bis er 12 ist nicht mehr allein.
Weil: als Kind war es mein größter Wunsch, dass meine Mama es endlich mal heftig klärt und mich sogar vor meiner Oma „schützt“. Bei mir war es damals so, dass meine Oma manchmal mit mir geschimpft hat weil ich meiner Mama etwas „gepetzt“ hab, und sie wollte mich zur Geheimhalterei zwingen, oder sie war einfach böse auf mich und hat mich das spüren lassen und dann hat sie absichtlich die Sachen mit mir gemacht die ich nicht wollte. ZB hatte ich damals Angst vor Hunden und sie ist mit mir die Gärten von den Nachbarn wo Hunde am Zaun gebellt haben auf und ab gegangen, dass ich mal lerne dass Hundegebell nicht schlimm ist, obwohl sie genau wusste dass meine Mama dagegen war. Ich erinner mich jetzt zwar nicht mehr an viel aus dieser Zeit aber das was ich noch weiß ist schon mehr als genug
Und ich verstehe auch, dass die Omas ihre Enkeln auch lieb haben und ehrlich ihr Bestes tun, und dass sie furchtbar leiden wenn man ihnen die Enkel vorenthält, aber ich akzeptier diese Konsequenz mittlerweile lieber, als mein Kind leiden zu lassen.
Ich meine, wenn ich mein Kind jemandem ANVERTRAUE, dann muss ich dieser Person auch tatsächlich vertrauen können.