...jemand eurem Baby Industriezucker geben will? 🙈
Ich fange mal mit meiner Schwiegermutter an🤪
Auf der Taufe meiner Tochter saßen wir nebeneinander da sagt sie "Gib ihr doch mal was von der Bienenstich Creme, die kann sie ja vom Finger lutschen" (meine Tochter war 6 Monate alt) ich war vollkommen entsetzt und habe nur geantwortet "Ähm, nein..." sie wollte mich dazu drängen, jedoch wusste ich nicht wie ich weiter reagieren sollte. Mein Mann ist dazwischen und hat sie gefragt, ob sie noch alle Tassen im Schrank hat 🤣🤣
Heute sagt sie, ich soll ihr doch mal ein schönes süßes Milchbrötchen geben, daran würde die kleine schon nicht sterben. Da hab ich dann die Diskussion mit einem klaren "Nein, dein Sohn hat dir das ja schon ein paar mal erklärt" beendet.
Die Schwiegermutter meiner Freundin hat ihrer Tochter (damals grade 3 Monate) gezuckerte Schlagsahne geben als meine Freundin kurz zur Toilette ging. Löffelweise. Meine Freundin war so perplex, dass sie gar nicht wusste was sie sagen soll und hat die kurze einfach nur zu sich genommen und ist gegangen. Als sie das angesprochen hat, wurde ihr nur an den Kopf geworfen, dass sie sich nicht so anstellen soll. Naja, dass die kleine 2 Tage furchtbar Bauchweh hatte, hat die SM ja nicht mitbekommen und es war ihr auch egal.
Die Schwiegermutter meiner Schwester hat meiner Nichte, die total gerne Wasser trinkt, einfach mal ne Schorle 50:50 gemacht und nachher gesagt "Die schorle hat ihr super geschmeckt" da war meine Nichte noch nichtmal 10 Monate. Außerdem wird immer gefragt, wann sie denn mal Schokolade essen darf. Mein Neffe wurde kurz nach seinem ersten Geburtstag mit Schokolade vollgestopft, raus kam das erst später. Wenn man ihr sagt, die Kinder sollen das nicht, fängt sie an zu weinen. Ergo, die Kinder bleiben dort nicht mehr unbeaufsichtigt. Wenn mein Neffe mal 3 Stunden da gewesen ist (ohne einen Elternteil) hat er ein Schokobrötchen, einen Schokoriegel, einen Pudding und ein Eis gegessen (ist kein Scherz!)
Wie reagiert ihr bei sowas?
Wie reagiert ihr wenn...
Ich hab keine Panik vor Zucker.
Vom Finger lutschen lassen ist vielleicht ein bisschen eklig.
Meine schlanken Kinder sind im übrigen mittlerweile fast 9 und fast 8 und mögen Süßigkeiten gar nicht besonders.
Du hast aber schon gelesen, dass es sich um ein 6monatiges Baby handelte? Weder Zucker, noch Sahne haben in einem Babymagen etwas zu suchen. Und für die Ernährung eines Babys sind, außer es ist anders angesprochen, die Eltern zuständig.
Ich kann mich nicht mehr wirklich erinnern, aber ich könnte jetzt nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass meine Kinder mit sechs Monaten nie einen Krümel Zucker im Magen hatten.
Es gibt aber ein Bild von meiner Tochter mit 11 Monaten, die genussvoll einen deftig gewürzten Fleischspiess mit ihren vier Zähnen kaut.
Wir waren da gar nicht straight, weil wir glauben, dass man durch Verteufeln und Verbieten nur der Gier Vorschub leistet.
Aber selbstverständlich hast du Recht und nur die Eltern entscheiden das. Trotzdem braucht man keine Panikattacke zu kriegen und sich Horrorszenarien auszumalen, finde ich persönlich.
Dann sagt man "nein" und gut.
Ich würde da ganz strickt sagen, dass WIR entscheiden, wann Kind sowas bekommt!
Ich habe auch letztens eine Mutter gesehen, die ihrem vielleicht 12 Wochen alten Baby einen Kinderriegel an die Lippen gehalten hat zum dran lutschen......
Für ältere Leute ist Süßes oft etwas Tolles, ein Muss um zu zeigen, dass man jemanden gerne hat. Früher hat man Honig auf den Schnuller gemacht, damit Baby ruhig ist.....Großeltern wollen oft etwas Gutes tun, indem sie ihrem geliebten Enkelchen was Süßes geben. Da hilft nur Konsequenz und der Verweis, das Obstmus z.B. auch sehr süß ist und gerne gegessen wird (ab einem bestimmten Alter). Auch mein 2. und 3. Kind haben erst spät Süßes bekommen, auf jeden Fall nicht vor dem 2 Geburtstag. Außerdem nur Wasser zu trinken, bei Bauchweh z.B. auch mal Tee ungesüßt. Hat niemandem geschadet, im Gegenteil. Keins meiner Kinder (2 sind bereits Teenager) ist auf "süß" gepolt. Sie mögen es, aber sind super maßvoll und vergessen es einfach auch oft, dass etwas im Schrank liegt .
Wenn ich nicht wollte, dass mein Baby etwas zu essen bekam, dann hab ich das gesagt.
Ich hab aber kein Industriezuckerfeindbild.
Ich sage bei so etwas Nein und fertig.
Wobei ich jetzt beim Dritten auch viel lockerer bin als beim ersten, von daher braucht es einiges, um mich dazu zu kriegen, entsetzt zu sein 😅
Ist bei uns ja schon ein paar Jahre her… Aber ich habe reagiert mit solchen setzen wie – weißt du ich bin so eine völlig durchgeknallte Helikopter Mutter und meine Kinder bekommen jetzt noch keine Süßigkeiten… Oder – in meiner Kindheit habe ich auch Apfelsaftschorle getrunken und darum trinke ich heute kaum Wasser. Ich möchte meinen Kindern diese Kalorien sparen…
Und im Laufe der Zeit wird man immer entspannter und es ist ein abgesehen davon vollkommen wurscht, ob das Kind Industrie Zucker zu sich nimmt oder nicht. Man erkennt, dass man selber übertrieben hat. Und dass die älteren Generationen das natürlich schon durchgemacht haben.
Aber in deinem aktuellen Moment möchtest du nicht, Dass dein Kind zu viel Zucker zu sich nimmt und es ist dein Recht das durchzuziehen. Du bist die Mutter.
Vielleicht der Spruch "was man nicht kennt, vermisst man nicht."
Klappt nur solange, wie es ein Baby ist. Kleinkinder und etwas größere gieren sehr wohl dann nach den Sachen der anderen Kinder, die sie selber nicht kriegen.
Dann lieber in Maßen und mit Verstand später an Leckereien heranführen als generell verbieten. Ein Kind komplett von Industriezucker fernhalten klappt sowieso nicht; es kommen Freunde, Kindergarten, Schule ins Leben.
LG Moni
Hast recht, aber ich meinte ja auch Baby und nicht Kind.
Ich reagiere so, dass man nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen muss.
Ja, ein Baby muss das nicht essen. Aber von einem am Finger lutschen würde jetzt auch nicht die Welt untergehen. Gleiches gilt für ein Milchbrötchen. Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Es ist keine Regelmäßigkeit und ja, ich finde es teilweise wenn ich hier bestimmte Dinge lese, dass absolut überreagiert wird. Dass so kleine Kinder nicht in Massen bzw eher weniger bis gar nicht bekommen sollen, ist klar. Wenn man im sonstigen Alltag darauf achtet, umso besser. Wenn die Oma da aber mal was süßes gibt oder meinetwegen auch ne Schorle, dann wird dem Kind nichts zustoßen....
Bei dem 3Monate alten Baby ist das nochmal ne andere Sache.
Alles andere war nicht täglich und auch kein zustopfen. Die meisten Großeltern kommen aus einer anderen Zeit. Einer Zeit in der man wenig bis gar nichts hatte. Umso schöner ist es für, dass diese Zeit heutzutage nicht mehr ist und sie ihren Enkeln etwas bieten können. Etwas, wovon sie früher nur träumen konnten. Sie meinen es in der Regel tatsächlich nur gut. Und werden IMMER dafür gemaßregelt. Man kann vielleicht auch mal ein Fass weniger aufmachen oder einen Kompromiss finden. "Bitte nicht diese Schokolade, aber so einen Keks darf er/sie".
"Die meisten Großeltern kommen aus einer anderen Zeit. Einer Zeit in der man wenig bis gar nichts hatte."
MEINE Oma stammt aus einer Zeit, in der sie (als Kind) wenig hatte. Meine Mutter, die Oma meines Kindes, ist Teil der geburtenstarken Jahrgänge, eine ganz andere Kohorte, die Kinder der Kriegskinder, Babyboomer, was auch immer. Und ich bin "späte Mutter".
Das dürfte auf die überwiegende Anzahl der Omas von kleinen Babys zutreffen.
Danke , du sprichst mir aus der Seele. Ich halte das hier grade auch ein wenig überzogen. Man kann es auch wirklich übertreiben 🙄
Wenn ich was nicht möchte, sage ich nein.