Wie damit umgehen/erklären?

Hallo in die Runde,
Gestern hatten wir mit unserer Tochter, vier Jahre alt, einen Laternen Umzug.
Am Nachmittag war Schwiegermutter bei uns und sie wollte natürlich gerne, dass sie mit kommt.
Diese sagte dann aber dass es ihr zu spät wird abends. Sie fährt von uns aus 45 Minuten heim.
Kann ich verstehen.

Nun hatte meine Tochter aber mitbekommen, dass die Oma zwei Mal die Woche/n davor mit ihrem Cousin und Cousine zum Laternen singen gewesen ist. Diese wohnen allerdings nur 15 Minuten entfernt.

Mir tut es so Leid. Sie hätte halt gerne Oma dabei gehabt. Andererseits kann ich es auch nachvollziehen, sie fährt ja schon ein Stückchen weiter.
Aber wie erklärt man ihr das?
Ich habe es ihr genauso gesagt, dass sie ja auch weiß, wenn wir zu Oma fahren, brauchen wir recht lange Zeit.
Sie versteht es auch irgendwie.
Nur findet sie es natürlich auch doof, dass ihr Cousin und Cousine da mehr Glück haben.

Solche Situationen werden uns sicher des öfteren mal treffen.
Wie geht ihr damit um und wie erklärt ihr das euren Kindern?

Anne.

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1. vorher genauer mit der Schwiegermutter klären, bis wann sie bleiben kann oder möchte. Man kann ja auch früher Laterne singen, dämmrig wird es früh.

2. Genau so sagen, wie es ist: Oma hat noch eine weite Fahrt. Sie kann nicht mehr Auto fahren, wenn sie zu müde ist, also muss sie eben früher los. Ich finde es gut, wenn Kinder mit Menschen aus verschiedenen Generationen aufwachsen. Dass es da Einschränkungen gibt und bei Senioren eben nicht mehr alles so easy ist, gehört dazu.

3. den Neid auf Cousins würde ich versuchen, zu unterbinden. HEUTE war Oma bei dir - ist doch toll. Keiner weiß, wie lange genau Oma beim Cousin war. Ist auch egal. Oma hat sich lieb, Oma ist extra gekommen obwohl es weit ist. Was hat der Cousin damit zu tun?
Es ist ungeschickt von den Erwachsenen, erst ein gemeinsames Laternesingen in Aussicht zu stellen, wenn es dann nicht klappt. Erst recht, wenn Oma laut von dem tollen Laternesingen mit dem Cousin erzählt. Lernt draus und plant beim nächsten Mal halt genauer.

LG!

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Oma hat DICH lieb- nicht sich... Blöde Autokorrektur...

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Ich lasse das Kind die Oma fragen, warum sie bei X und Y mitgeht und hier nicht. Wenn sie ihr sagen möchte, dass ihr 45 min zuviel Aufwand sind, ist das ihr Ding. VG

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P.S.: Man hätte ja auch "Kaffeetrinken und Laternelaufen" draus machen können, damit sich der Weg "lohnt". Oder ihr besucht Oma in den Tagen darauf, dort gibt es sicher auch einen Ummarsch mit Laternen. Da hätte es sicher Mittel und Wege gegeben, wenn alle wollen würden :-).

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Ich würde es genau so erklären, wie es ist. Von außen betrachtet ist die Erklärung, der Fahrtweg von 45 Minuten ist zu lang, es wird der Oma dann zu spät, etwas dünn. Hier kann aber niemand beurteilen, ob da mehr dahinter steht.
- fährt die Oma vielleicht ungern im Dunkeln?
- ist der Weg anstrengend für die Oma? (Vielleicht Autobahn - meine Mutter hasst das und fährt daher gar keine Autobahn mehr)
- musste die Oma abends noch weg?

Wie ist sie sonst zu Deiner Tochter? Behandelt sie alle Enkel prinzipiell gleich oder hast Du das Gefühl, die anderen Enkel haben generell mehr von der Oma?

Es steht so viel mehr dahinter - wegen einem einzigen Laternenumzug würde ich kein Fass aufmachen und es auf sich beruhen lassen, wenn sonst alles stimmt. Tröste Deine kleine Maus, Mama und Papa gehen ja sicher mit. Es ist schade, aber nicht zu ändern.

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Genauso wie du es eben gemacht hast. Mein Kind kennt es nicht anders.

Einige Klassenkameraden habe die Omas vor Ort und sehen sie täglich. Bei ihn ist das eben nicht so. Ist im Grunde gar kein Thema bei uns. Klar würde mal gefragt, dann aber so erklärt wie du und dann war es gut.

Mach dir kein Kopf, dein Kind versteht es schon. Als Lösung könnt ihr vielleicht anbieten, dass sie bei euch übernachtet oder dass du/dein Mann sie nach Hause fährt. (Wenn es um das Fahren in der Dunkelheit geht).

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Wie alt ist denn das Kind?
Ich würde es ehrlich gesagt genau so erklären, wie es ist: Die Oma muss noch weit nach Hause fahren und kann nicht mitgehen. Bei dem / der Cousin(e) ist der Weg kürzer.
Ich würde da gar nicht erst anfangen unterschwellig Eifersucht zu schüren. Vielleicht macht die Oma stattdessen mal etwas anderes mit.

Meine Schwiegermutter ist im Alltag häufiger für unsere Kinder da. Die anderen Enkel wohnen 100km entfernt. Da sieht man sich seltener aber dafür wird dann etwas besonderes gemacht. Das gleicht sich aus.

Oder gibt es einen Grund der Oma etwas "böses" im Sinne von Benachteiligung zu unterstellen? So kommt es mir nämlich ein bisschen vor, da sich sonst die Frage nicht stellen würde mMn. 😉

Ich kenne übrigens auch viele Leute, die in der dunklen Jahreszeit ungern Auto fahren. Nass, kalt, dunkel, müde - wenn sich eins davon vermeiden lässt, wird das genutzt.

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Weißt du, Kinder sind nicht aus Zucker. Sie können Dinge gut begreifen und akzeptieren, wenn man sie ihnen vernünftig erklärt. Manche Kinder haben gar keine Großeltern. So ist das eben. Mach bitte keinen Wirbel darum. Das ist nichts, wofür sie dir leidtun muss. Es ist so und fertig.

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Im letzten Satz hast du eigentlich gut erkannt, dass du damit umgehen musst. Dein Kind ist vier. Es kann noch gar nicht so komplex denken, dass es sich durch die Situation dauerhaft benachteiligt fühlen würde. Es sei denn, man thematisiert das als Eltern öfter.

Wie schon geschrieben wurde, ich würde auch versuchen, die eventuelle Eifersucht auf Cousins/Cousinen zu unterbinden. Das kann man gut erklären, weswegen die Situation so ist und Oma nicht deswegen nicht mitkommt, weil dein Kind weniger gemocht wird.

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Emotional: doof finden darf sie es, traurig sein auch.
Da nehme ich sie ernst und bin einfach da.

Rational: der Weg ist weiter und daher geht es nicht anders.

Dann bringe ich Beispiele, die ich selbst gerne machen würde, aber aus ähnlichem Grund nicht machen kann. So, dass sie sieht, dass sie nicht alleine ist und auch Erwachsene nicht alles bekommen, was sie sich wünschen.

Aber auch, dass wir möglich machen, was möglich ist.

Auch wenn es total doof ist, manches muss man auch nicht verstehen, nur respektieren.
Die Cousins/Cousinen können nichts dafür. Es könnte auch umgekehrt sein.
Also dann, wenn sie meint, dass diese immer / oft mehr bekommen. Dass es NICHT an ihr liegt, sondern eben an der Situation.



Viel erklären würde ich da gar nicht. Annehmen, dass sie es doof findet, wertschätzen, dass sie traurig ist, für sie da sein.

Den Grund sagen, warum es so ist wie es ist (ohne Angst zu machen) und dann nur Fragen beantworten.

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ich finde das ziemlich engstirnig von der Oma unsere macht auch sowas ich sage den Kindern dann was Sache ist das sie nur Enkelkinder zweiter Klasse sind inzwischen checken die größeren das selber von den anderen Enkelkinder hängen überall Fotos von unseren Kindern nicht

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Oha. Ich würde jetzt mal leise hoffen, dass du den Kindern nicht wegen einer solchen Lappalie sagst, dass sie nur Enkelkinder zweiter Klasse sind, sondern nehme eher an, dass du nur deswegen so auf die Situation anspringst, weil bei euch etwas mehr im Busch ist.

Zum Thema selbst. Einfach nicht überdramatisieren. Vielleicht war der Cousin auch neidisch, weil Oma heute bei deiner Tochter und nicht bei ihm war. Wir versuchen hier solche Anflüge von Neid direkt zu unterbinden und versuchen auch der Oma klar zu machen, dass die Kinder lernen müssen, dass sie nicht immer gleich behandelt werden. Es geht dabei nicht um große Ungerechtigkeiten, aber z.B. hat unsere Tochter in den letzten Monaten etwas öfter bei Oma und Opa übernachten als ihr Cousin, einfach, weil sie es aktiver eingefordert hat, es für uns ganz hilfreich war, sie einfach schon etwas einfacher, da älter ist und der Cousin zudem die andere Oma auch vor Ort hat. Dafür hat er schon mal ein ganzes Wochenende dort verbracht und sieht Oma und Opa wohl etwas mehr unter der Woche. So what?! So ist es eben. Sie lieben alle Enkelkinder und geben so viel. Für Neid gibt es da wirklich keinen Grund. Und so versuchen wir es ihnen zu transportieren. Man darf natürlich traurig sein, wenn die Großeltern mal nicht können oder wollen, aber das heißt doch noch längst nicht, dass sie die anderen lieber haben.

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Deine Kinder tun mir sehr leid😳