Vielen Dank euch allen für die Vorwürfe. Laut euch bin ich ein egoistisches Wesen, das ihr Kind nicht liebt und von der Oma unmögliches abverlangt!
Dabei habe ich nicht viel zu den Rahmenbedingungen geschrieben, ihr habt so viel darein interpretiert und nicht mal richtig gelesen. Macht meinem Mann Vorwürfe und wisst garnicht, was alles los ist!
Kein Wunder, dass viele sich hier vermutlich nicht mehr trauen zu schreiben!
Ich werde mich hier auch nicht mehr rechtfertigen oder erklären, es wird einem sowieso nur das Wort im Mund umgedreht. Hauptsache ihr könnt Bashen und fühlt euch dadurch besser, wenn ihr andere runtermacht.
An die lieben Frauen mit konstruktiven Vorschlägen. Vielen lieben Dank! Ich habe mir eure Beiträge zu Herzen genommen. Ja, ich habe anscheinend zu viel erwartet, wobei Oma mir das auch genauso angeboten hat. Sie ist so ein Gutmensch, dass sie selbst nicht akzeptieren kann, dass es zu viel für sie ist. Sie würde ja gerne, aber bekommt es einfach nicht alles hin.
Ich werde mich ärztlich durchchecken lassen und mir andere Unterstützung suchen. Ich bin derzeit so gefangen in meiner Erschöpfung das garnichts mehr geht. Da fällt es einem natürlich noch viel schwieriger sich aktiv Hilfe zu suchen. Aber es ist wohl an der Zeit sich einzugestehen, dass ich einfach nicht mehr kann!
An die Basher und lieben Mamis dadraußen - zu Oma ist immer sooo müde
Deswegen ist es immer gut, wenn man bisschen ausführlicher schreibt. Sonst gibts zu viel Platz fur Interpretationen. Alles Gute
Ich war an genau dem Punkt wie du als mein Kind 1,5 Jahre alt war. Ich fand diese Zeit und das Alter so hart. Ich war sehr erschöpft. Hatte einige Dinge von der Geburt nicht aufgearbeitet usw.
Such dir Hilfe, in alle Richtungen. Versuche deinem Mann zu erklären, wie es um deine Psyche steht. Babysitter ist eine gute Idee. Oder direkt Tagesmutter/Kita wenn es irgendwie geht damit du zum durchatmen kommst. Mach Urbia aus, hier wirst du keine Hilfe finden. Die meisten sind wirklich nur hier um andere herunter zu machen um sich besser zu fühlen. Traurig aber wahr.
Ein Arztbesuch ist eine gute Idee, vielleicht ist sogar eine Psychotherapie nötig.
Es wird besser, halte durch. Ich habe eine Therapie gemacht und mich sogar getraut, noch ein Kind zu bekommen und es nicht bereut. Je nach dem, was für ein Typ Mensch du bist und was für ein Typ Kind du hast, sind diese ersten Jahre unfassbar zermürbend, anstrengend, fast zerstörerisch. Egal, was andere Supermütter hier (angeblich) schaffen, sie sind nicht du mit deinen Päckchen, die du zu tragen hast und sie haben nicht deine (offenbar momentan sehr anstrengende) Tochter. (Wenn man nicht gerade drin steckt, 10 Wutanfälle pro Tag aushalten zu müssen und NICHTS mehr funktioniert, hat man leicht reden, wie easy doch alles zu schaffen ist.)
Du schaffst das! Mache es für dich und deine Familie. Alles Liebe!
Vorweg ich habe mir nicht alles durchgelesen...
Du bist erschöpft und das ist okay.
Daran ist überhaupt nichts schlimmes und jeder wird wahrscheinlich mal solch eine (Oder mehre) Situation(ein) in seinem durchlaufen.
Vielleicht passiert das Menschen mit mehr familiärer/sozialer Unterstützung weniger.
Nur egal wie es auch ist- jeder ist für sein eigenes Glück zuständig.
Such dir Hilfe. Gehe zum Hausarzt und wenn der nichts findet (manchmal sind es simple Sachen wie Mineralstoffmangel oder hormonstörungen) dann geh in eine Selbsthilfe Gruppe oder einem Therapeuten.
Deine Tochter darf sich über ihre Oma freuen aber sie ist nicht der Grund warum deiner Meinung nach sie dahin soll.
Und das ist der springende Punkt. Kümmer dich um dich selber.
Such dir einen Babysitter der nichts mit der Familien zu tun hat. (Gibt es ganz tolle Schülerinnen die dazu fähig sind und zwei Stunden malen, tollen, spielen usw)
Dann ist die Zeit viel mehr wert und du nutzt sie auch effektiver.
Gräme dich nicht und sei aktiv. Kurze Anstrengung - langfristiger erfolg(Erholung 😉).
Alles Liebe
Vielleicht habe ich nicht gut genug gelesen, aber ich konnte nirgends rauslesen, dass man dir fehlende Liebe für dein Kind oder ähnliches vorgeworfen hat. Viele Leute haben Fragen zu euren Rahmenbedingungen gestellt. Diese zu beantworten wäre vielleicht zielführender gewesen als hier einen neuen beleidigten Thread zu erstellen. Und vielleicht magst du ja deinen ursprünglichen Beitrag noch einmal lesen und versuchen, von außen zu betrachten und zu beurteilen.
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und dass du die Unterstützung bekommst, die du brauchst.
LG
Hallo,
ich denke der wichtigste Punkt ist, dass Du Dir Dein eigenes Netzwerk aufbaust.
So dass Du nicht zu sehr von der Schwiegermutter abhängig bist.
Sie arbeitet immerhin Vollzeit und natürlich ist sie dann auch mal kaputt.
Du kritisierst aber, dass sie sich für ihre Freunde und Freizeit dennoch "aufraffen" kann.
Ich sehe es aber so:
Auf ein zweijähriges Kind aufzupassen ist eine große Verantwortung.
Das Kind braucht den Erwachsenen, man muss ständig hinterher sein und aufpassen, dass es keinen Blödsinn macht, irgendwo runterfällt, etwas runterschmeißt. Das Kind will bespaßt und beschäftigt werden.
Sich mit einer Freundin z.B. abends noch auf ein Glas Wein zu treffen oder sich einem Hobby zu widmen, zum Sport oder in die Sauna zu gehen ist dagegen Entspannung. Dort trifft man sich mit Erwachsenen, kann klönen und ratschen aber man muss nicht dauernd aufpassen, betüddeln usw.
Dort kann jeder (hoffentlich) selber aufs Klo gehen und sich seine Getränke etc beschaffen und muss nicht gefüttert und bespaßt werden.
Dort kann sie nach der Arbeit einfach noch ihre Seele baumeln lassen.
Das darfst Du nicht kritisieren.
Dass Du zum Arzt gehst ist schon mal gut.
Und dann schau mal, was es an Angeboten in Deinem Umkreis gibt.
Eine Tagesmutter kann auch schon eine Unterstützung sein. Meine beiden Kinder waren dort und fühlten sich in der kleinen Gruppe mit anderen Kindern pudelwohl.
Und ich konnte zum einen Teilzeit arbeiten und die übrige Zeit bis zum Abholen noch etwas für mich organisieren. Mal hatte ich Ruhe, um was zu putzen und mal konnte ich auch einfach mal ein Stündchen auf der Couch dösen.
Du musst dein Kind ja nicht jeden Tag hinbringen, 2x oder so die Woche kann schon ein Anfang sein.
Alles Liebe.
.....Vielen Dank euch allen für die Vorwürfe. Laut euch bin ich ein egoistisches Wesen...
Laut ALLEN?
Wo bitte hast Du das rausgelesen?
4 bis 10 Stunden wöchentliche Kindbetreuung. Das ist stundenmäßig ein Nebenjob.
Neben einem Vollzeitjob verdammt viel verlangt.
Ich glaube das würden die allerwenigsten, gerne mal so nebenbei stemmen wollen.
Das haben Dir viele geschrieben, was hat das mit Bashing zu tun?
Ein paar Punkte, Erfahrungen, etc.
1. Du schreibst, du fürchtest um ein Burnout bei ihr. Ich hatte selber vor ein bisschen über 5 Jahren eines. Da war ich 23, ansonsten gesund. Vollzeitstudium und Teilzeit Arbeit haben mich aber an den Rand der Erschöpfung gebracht, ich war um 7 aus dem Haus, und vor 23 nicht mehr dort. Es war zu viel, viel zu viel. Ich bin nur noch von A nach B gehetzt, permanent Verpflichtungen, und gefühlt jeder wollte irgendwas von mir. Ich konnte nicht nein sagen, habe immer gern geholfen - und dann bin ich im Krankenhaus gelandet, 1 Woche Beruhigungsmittel i.v., endlich geschlafen... Es war herrlich. Danach hab ich meine Stunden an der Uni reduziert für ein Semester, Arbeit auch, und habe ein bisschen gelebt. Kino, essen gehen, wandern, einfach nur sitzen und lesen. Es war skurril, denn das alles hatte ich verlernt. Heute weiß ich, dass ich Zeit für mich brauche, um nicht an meiner Erschöpfung zu ertrinken. Ich habe morgen Geburtstag - mein Mitbewohner schenkt mir babysitting heute Abend, damit ich ins Kino kann. Ich freue mich seit 2 Monaten drauf. Vor ein paar Tagen kamen die Zweifel ob er das mit der kleinen auch schafft. Aber ich werde es durchziehen - meine Mutter steht den abend über telefonisch für ihn parat, falls er was braucht.
Deine Schwiegermutter ist definitiv älter, Vollzeitjob, eigener Haushalt - und vielleicht kann sie wirklich nicht mehr, und muss eben Abstriche machen, damit sie nicht kaputt geht. Es ist natürlich ungünstig für dich, dass du dadurch keine Entlastung erfährst, aber Zeit für sich ist eben auch wichtig, vor allem auch im Alter. Das musst du verstehen.
2. Du klingst auch nicht besser aufgestellt. Dir wurde bereits geraten dich durchchecken zu lassen, tu das wirklich. Ein gewisser Grad an Müdigkeit, ja sogar Erschöpfung, ist normal mit Kind, aber wenn du jeden Tag daliegst und dich fragst wann der Tag zu Ende ist, dann liegt wohl einiges im Argen. Sprich deine Gedanken ohne Scham an, denn nur so kann dir geholfen werden. Vielleicht ist es was organisches was leicht behoben werden kann. Vielleicht hast du eine Depression oder sogar selbst ein Burnout, und brauchst Entlastung. Eine Gesprächstherapie kann helfen. Oder Medikamente. Oder vielleicht auch einfach nur einen Schlussstrich zu ziehen, und Zeit für sich selbst rauszuholen, Energie tanken. Deine Tochter ist 2, die kann auch Mal ein WE ohne dich leben, während du in der Sauna den Seestern machst. Aber verlass dich nicht auf deine sm, die ist auch kaputt und sie leistet viel. Sie ist auch nicht in der Pflicht dir zu helfen.
3. Die Biester sind anstrengend. Ich hatte nach der Entbindung meine Mutter hier um mich zu unterstützen. Sie ist Rentnerin, aber halt auch nicht mehr die Gesundheit in Person. Sie war in erster Linie als psychische Stütze hier, ab und zu ne Windel, mal schaukeln damit ich duschen kann. Sie hat sich jeden Tag Zeit für sich genommen. 2 Monate war sie da, einen Monat hat sie gebraucht um sich wieder zu erholen. Man darf das Alter nicht unterschätzen, vieles geht nicht mehr so leicht von der Hand wie mit Mitte 20. Vieles was für uns selbstverständlich ist, ermüdet alte Leute ungemein.
Also ich hab mir die Antworten im anderen Thread grob durchgelesen, und kann da ehrlich gesagt keine Vorwürfe, Bösartigkeit oder was auch immer rauslesen
Es sind halt ehrliche Antworten. Und wenn du zu den Umständen nichts genaueres dazuschreibst, ist es doch nur logisch, dass man etwas reininterpretiert.
Und ja, ich finde dass du der Oma zu viel abverlangst! Viel zu viel!
Du hast hier schon Tips bekommen, die du hoffentlich auch umsetzt, z.B. ärztlicher Check, Babysitter, usw. Das man mit Kleinkind müde ist, ist normal. Aber so wie du beschreibst, ist für mich nicht mehr normal.