Bambini-Fussball - ich muss mich nur ärgern ;-)

Hallo,

ich kann nur von meinen Bruder erzählen:

Er war 4 als es mit Fußball anfing. Anfangs machte es ihm Spaß! Er war aber genauso, wie dein Junge. (Du hast das sehr schön geschrieben mit den Bonbons...) Naja, also er war halt auch nicht gerade gut - aber naja - es machte ihm Spaß.
Es waren dort soooo viele Mütter, die ihre Jungs unbedingt mal als "Stars" sehn wollten und die mussten immer gewinnen, sonst waren die Mütter (!!!!!) traurig.
Immer wieder kams vor, dass diese sagten (Zum Trainer): Nö, also wir möchten schon, dass nur die "GUTEN" spielen. So kam es dann irgendwann nach 3 oder 4 Jahren, dass die "Schlechten" die sogenannte "Gruppe 2" waren und NUR mehr trainieren "durften" !! Mein Bruder war sehr traurig und gekränkt und hörte auch auf mit dem Fußball!!

Ich finde sowas sehr schade! Denn mein Bruder hätte es Spaß gemacht und ich finde, DAS ist das entscheidende!! ODER?

Also höre einfach auf deinen Sohn, ob er das möchte oder nicht. Und am WE könnt ihr ja zB sagen, wenn ihr keine Lust habt! Oder ihr macht aus, dass er "nur" 2 Wochenenden spielt, das geht ja auch, oder?!

Lg,
Susi

ich habe mal gesagt:"jemand der fussballjeck ist,kommt mir nicht ins haus."

was habe ich jetzt?...nen fussballjeck ,mit fussballjecken sohn und bestimmt schon 15 jahre trainer

ich sehe mir das jetzt schon etwa 4 jahre an und halte mich da voll raus...(schaffe es leider nicht immer )

wenn ich sehe was für eine geduld mein mann mit den kinder hat und vor allem mit deren eltern,ganz besonders die MÜTTER...ich würde ausflippen.

warum mein kind nicht?warum dieses kind?
immer und immer wieder

die einen sagen,dass der sport spaß bringen muss und die anderen:"...spaß,spaß wir müssen auch mal siegen."
kommt drauf an wie die mamas mal wieder drauf sind .

werden die kinder älter und sind dann unterschiedlich stark ist es doch ganz klar das ausrangiert wird,dafür gibt es doch dann z.b. F1,F2 oder E1,E2,E3 usw.
ich weiß gar nicht warum man da was erklären muss,die kinder wollen weiter kommen und da kann man wohl schlecht aus liebenswürdigkeit ein schlechtes zu den guten stecken.

so läuft es doch überall...

dann kommt noch dazu,das meist die mütter ihr eigenes kind ja super toll finden...nur es oft nicht ist...erklär das mal...manche verstehen es...aber nur manche.

ja und da kommt dann noch,wenn die lieben kleinen daheim jammern:"ich durfte nicht mitspielen oder musste ne extra runde laufen,dabei habe ich gar nichts gemacht."
natürlich glauben die mütter das und beim nächsten mal kann man sich das gemeckere anhören.wenn man dann erklärt,dass der sohn nicht hören wollte oder meint ständig "nette" wörter zu sagen,ist das entsetzen groß und sie können es kaum glauben...(was sie dann auch schnell wieder vergessen...)

so geht das ständig,aber wie bereits erwähnt...mein mann behält da eisern die ruhe.

er zieht sein ding durch und das mit erfolg,auch ist ihm noch kein kind "abhanden" gekommen.
es kann über alles gesprochen werden,aber
die eltern und auch die kinder haben seine regeln zu akzeptieren und wenn nicht, ist das auf dauer deren problem.

...aber vielleicht sollte man mal überlegen,dass es mehrere kinder auf dem spielfeld gibt und nicht nur das eigene.

lg

marie (die ja sooo froh ist,das ihr sohn ABSOLUT NICHTS mit fußball am hut hat)

Hallo,

ich bin eine Mama, die im Laufe der Zeit sich mit dem Fußballplatz angefreundet hat.

Meine Tochter spielt Fußball!!! Sie hat mit 3 Jahren angefangen und nun ist sie schon 9 Jahre alt und spielt immer noch leidenschaftlich gerne.
Klar am Anfang sieht das unbeholfen aus und nicht immer konnte sie mitspielen. Ich konnte mich mit der Sache auch erst gar nicht anfreunden.
Aber jetzt noch doch 6 Jahren Spielzeit bin ich superstolz auf sie. Sie ist eine tolle Spielerin geworden. Die ersten Jahre spielte sie in Jungenmannschaften und seit einem Jahr in einer Mädchenmannschaft. Sie wird toll gefordert und gefördert. Wenn sie ein Spiel oder Turnier hat, steht die ganze Familie am Spielfeldrand und fiebert mit.

Gib deinem Sohnemann noch etwas Zeit. Entweder gehört er auch bald zu den Besseren oder er sucht sich eine andere Sportart aus. Steh hinter ihm, das wird ihn stolz machen und ihn anspornen. Der Spaß bei dir kommt dann von alleine, wenn die ersten Erfolge sichtbar sind.

LG
Bianca

Ich war jahrelang Trainer und könnte einen Roman über Eltern am Spielfeldrand schreiben.
Dein Sohn geht erst relativ kurz zum Training. Bei einem Kind in seinem Alter kann man noch nicht sagen, ob es mal ein Fußballer wird oder nicht. Lass ihm Zeit, wenn es ihm Spass macht. Oft ändern Kinder vor allem durch einen Mannschaftssport ihr Verhalten und legen die Ängstlichkeit, die du beschrieben hast, ab.
Beim Training sind häufiger mehr Kinder, als im Spiel eingesetzt werden können, so dass immer eine Auswahl erfolgen muss. Ein guter Bambini-Trainer nimmt aber zu den Spielen im Laufe der Zeit alle Kinder mal mit, damit sie Praxis bekommen und die Lust nicht verlieren, offizielle Tabellen gibt es in dem Alter sowieso keine. Leider sehen manche Trainer und vor allem die meisten Eltern trotzdem nur den Erfolg, da muss man halt einen Verein suchen, wo das nicht so ist. Der rotierende Einsatz aller Kinder hat ausserdem den Vorteil, dass nicht jedes Wochenende verplant ist, wobei nomalerweise 20 Meisterschaftsspiele und vielleicht noch einmal 5 Turniertage anstehen, so dass man mehr als das halbe Jahr für sich zur Verfügung hat.

Hallo!
Ich bin auch eine Fußball - Mami und zwar von gleich 3 fußballbegeisterten Söhnen plus Mann, der vor kurzem auch wieder angefangen hat zu spielen!
Mein Großer spielt seit mittlerweile 9-10 J. im Verein und wir waren von Anfang an bei Wind und Wetter mit auf dem Platz!
Unsere beiden anderen Kids spielen auch schon etliche Jahre und so gut es geht, sind wir immer dabei - manchmal mein Mann beim einen Kind und ich beim anderen!
Sie sind das so gewohnt und möchten auch, dass wir dabei sind. Mir tun sogar die Kinder leid, deren Eltern noch nie bei einem Spiel ihrer Kinder waren!
Dein Sohn spielt erst relativ kurze Zeit und gerade wenn sehr viele Kinder in einer Mannschaft sind, muss der Trainer entscheiden, wer spielt und wer nicht - natürlich muss sich das die Waage halten!
Würde er jedes Mal alle Kinder zu einem Spiel mitnehmen, das eh nur 2x 15 Min. dauert, dann dürfte ein Kind ja gerade mal 2-3 Min. spielen und wäre dann auch enttäuscht!
Wenn es deinem Sohn Spaß macht, würde ich nichts dagegen sagen!
Bei anderen Sportarten finden auch am Wochenende Wettkämpfe bzw. Spiele statt...!
Gruß
M.

(ich bin m)


die Sportkarriere unseres Großen
- mit 4 : Tennis ist toll, o.k. wir melden ihn zum Kindergartentennis an. Tennislehrer verfettet (ehrlich !) , Tennis langweilt . O.K., war nichts
- mit 7: neuer Golfplatz. Kinder - Ferien - Golf. Jüngster und trotzdem Bester innerhalb der Woche Ausbildung. Danach nix mehr
- zwischen 5-8: einer der jeweils Besten der Skiteams im alpinen Skifahren. Vorbereitung auf Rennen (ist ja nicht billig !). Dann doch keine Lust, diese zu Fahren.
- mit inzwischen 10 Jahren: die Kumpels spielen FUSSBALL
er muß auch hin. Ich habe keinen Bock. Das Niveau (sorry !) zu Golfclub-Eltern ist auch eben "ein anderes". Meine Frau kutschiert hin und her. Natürlich kein Einsatz bei Wettkampfspielen, klar. Die Anderen üben seit 3 Jahren und sind besser....


Was lernen die 10jährigen bei uns am Fußballplatz
- lerne zu foulen, wenn der Schiri nicht hinschaut
(anscheinend höchste Prio dort !!!)
- gehe aggressiv gegen Deinen "Gegner" vor

Mentaltraining , Respekt oder gesellschaftliche Elemente, wie sie bsw. der GC St.Leon-Rot in seinem Kinder(!)training verankert hat, sind am Fußballplatz fremd.


Für mich ist der Fußballplatz , gerade in unteren Ligen oder Schüler/Jugendtraining, nur noch "Hacken", und indiskutabel.




Klaus