Gründe für und gegen ein 3.Kind ? Leben mit 3 Kindern

Huhu,

welche Gründe hattet ihr, als ich euch für oder gegen ein 3.Kind zu entscheiden? Welche Überlegungen haben überwogen? Wie war die Umstellung von 2 auf 3 Kinder? Welche Umstellung war am enormsten? Von 0 auf 1 Kind, von 1 auf 2 Kinder oder von 2 auf 3 Kinder? Wie hat sich euer Leben geändert mit 3 Kindern?

Liebe Grüße

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Liebe TE,

ich habe mich gegen ein drittes Kind entschieden, weil unser zweites Kind schwerbehindert zur Welt kam im nachhinein. Mit 2 Jahren wurden autistische Züge festgestellt und mit 6 Jahren bekamen wir die Diagnose frühkindlicher Autismus.
Mein Sohn war als Kleinkind recht aggressiv und muss bis heute (er ist jetzt 15 Jahre alt)ständig beaufsichtigt werden. Dazu motorische Unruhe bis ADHS-ähnliche Symptomatik.Mein großer Sohn musste teilweise ziemlich zurückstecken. Wenn er nachmittags zu Hause war, Hausaufgaben machte, stand ich als Ansprechpartner manchmal nicht zur Verfügung, weil ich unterwegs war mit dem Kleinen zu Therapien. Das musste dann bis abends warten.

Und mein Frauenarzt fragte mich (damals war ich 45 Jahre alt), ob ich nicht ein drittes Kind möchte, was ich ganz schnell verneinte. Autismus scheint bei uns in der Familie verbreitet zu sein, zwar undiagnostiziert, aber viele Angehörigen sind doch etwas merkwürdig. Nein mit einem Baby wäre ich beiden Kindern überhaupt nicht gerecht geworden und hätte wohl für so einen kleinen Zwerg auch keine Zeit gehabt wegen dem ganzen Drumherum. Und noch ein Kind mit Autismus, lieber nicht.

LG Hinziwfe

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Uns geht es ähnlich - nur ist es andersherum: Wir als Elternteile haben beide eine Form von Autismus und haben nun unser zweites Kind bekommen (die Große hat keine ASS). Sollte sich bei unserem Mini herausstellen, dass wir es vererbt haben, würden wir von einem dritten Kind auch absehen.

Alles Gute für euch!
:)

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Hallo darf ich dich mal fragen ob dir da bei deinem Kind im Baby Alter schon vorher was aufgefallen ist was auf diese Diagnose hingedeutet hätte? Lieben Dank

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Ich habe mich aus mehreren Gründen gegen ein drittes Kind entschieden. Ein Grund ist, dass ich noch zwei Geschwister habe, wir also zu dritt waren. Ich bin die mittlere und ich fand es immer sehr schlimm. Man kann bei dreien einfach nur unfair sein. Ein weiterer Grund ist, dass ich in beiden ss eine Schwangerschaftsvergiftung hatte und es kein drittes Mal riskieren möchte und dann evtl. doch mal was schief geht. Und ein sehr großer Grund ist für mich meine eigene Freiheit. Mit zwei Kindern finde ich schon sehr wenig Zeit für mich. Ein weiteres Kind würde bedeuten noch länger zurück stecken. Auch finanziell gesehen. Ich bin vllt auch aber nicht die gegorene Vollblut Mutter

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Gegorene Vollblutmutter ist der Knaller 😂😂😂 Kopfkinoalarm! 😂😂😂

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Vor der Entscheidung stehen wir auch wahrscheinlich bald.
Viele sagen 3 Kinder sind wunderbar, aber umständlich.
Im Restaurant sind Tische meistens für 4 ausgelegt. Urlaub meistens auch. Neues Auto muss her usw.
Aber den absolut lustigsten Kommentar habe ich von einer Kollegin gehört.
Sie hat drei Jungs mit kleinem Altersabstand, sie sagte: es geht beim spielen überhaupt nichts mehr auf, ständig fehlt denen ein Spieler und sie oder Mann müssen immer mitspielen ;)

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3 nicht gerade Zahl. Genau deswegen wollte ich 4.

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Perfekte Antwort😁👌


Lg

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Mein Mann wollte immer 3 Kinder, ich hab nach 2 gesagt es reicht.
Dann kam plötzlich doch der Wunsch nach einem Dritten und es hat dann auch direkt geklappt.
Sie sind jetzt 6 und 4 Jahre und 7 Monate. Es ist schon viel zu tun und auch öfters mal stressig, dafür auch immer was los :-)
Ich fand die Umstellung von 1 auf 2 Kinder größer, lag vielleicht auch daran dass die beiden näher aneinander sind.

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Ich fand allein schon den Gedanken an ein drittes Kind anstrengend.

Ich hab die Baby- und Kleinkind- und Kindergartenzeit jetzt zweimal durch, hab alles gegeben und alles ausprobiert, hab zwei tolle Kinder, ein drittes Mal brauche ich das nicht.

Jetzt erfreue ich mich an meinen Grundschulkindern und genieße schon ein bisschen die Freiheit, die ich wieder bekommen habe.

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Hallo,
bei uns ist es auch bei 2 geblieben. Die Umstellung von 0 auf 1 war für mich persönlich extrem anstrengend. Sie haben einen Altersunterschied von 4 Jahren und das war perfekt. Der Große ist auch ein sehr gemütlicher Typ, das hat vieles erleichtert.

Wenn ich nach dem 2. dann auch 4 Jahre gelassen hätte wäre ich 44 gewesen und das war für mich persönlich zu alt und ein geringerer Altersunterschied kam nicht in Frage. Mein Mann befand sich auch mit 2 Jungs für ausgelastet :-)

VG
B

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Wir haben 3 Kinder (16,14 und fast 10)
Von 0 auf 1 Kind war enorm, von 1 auf 2 hat mich Jahre meines Lebens gekostet #schwitz Das lag an dem geringen Altersabstand bei den Großen.
Ich steckte dann wieder mitten im Arbeitsleben, die 2 waren aus dem Gröbsten raus und mein Mann und ich saßen abends bei einer Flasche Wein und sülzten rum, dass noch einer fehlt....naja, gesagt, getan halt #rofl
Ich muss sagen, dass die Anfangszeit sehr entspannt war, er war auch ein liebes Baby und ist bis heute sehr unkompliziert. Es hat sich in unserem Alltag sicherlich einiges verändert, aber am 3. Kind lag das definitiv nicht ;-)

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Wir wollten immer viele Kinder.
Mein Mann kommt selber aus einer Großfamilie, ich bin praktisch als Einzelkind aufgewachsen und habe mir immer gewünscht "richtige" Geschwister zu haben.

Von 0 auf 1 Kind war die härteste Umstellung.
1 auf 2 war immer noch hart, aber etwas leichter.
2 auf 3, 3 auf 4, etc. wurden immer leichter.
Man ist es dann schon gewöhnt, sich zu zerteilen und Prioritäten zu setzen und die Kinder sind es auch.
Von 3 auf 4 war deshalb schwer, weil Nr. 4 ein sehr anstrengendes Baby war und Nr. 2 gleichzeitig das Hoch in der Trotzphase hatte. Bei den anderen Kindern hat sich das aber nie so überschnitten. Das kommt ja auf das Kind und den Altersunterschied an. Und diese Phase haben wir auch gut überstanden🤣

Viel verändert hat sich nicht von 2 auf 3 Kinder nicht. Wir brauchten kein neues Auto, weil wir eh schon ein Größeres hatten. Die anderen Probleme (Urlaub...) kann ich nicht so gut beurteilen, weil dann ziemlich schnell schon Nr. 4 kam. Wir hatten schon eine Routine entwickelt, von daher fand ich es nicht so schwierig zu lernen, die Konzentration durch 3 statt durch 2 zu teilen. Der Große kam kurz danach in den Kindergarten, da hatte ich dann am Vormittag mehr Zeit.
Natürlich geht bei jedem Kind mehr Paarzeit verloren. Wir müssen uns unsere Freiräume sehr bewusst schaffen (mittlerweile sind es aber auch fast 7 Kinder).

Mein Fazit: Es ist anstrengend, aber ich würde es nicht anders wollen😍

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Moin 🙋🏻‍♀️ ☕

Ich fand die Umstellung von 0 auf 1 Kind am schlimmsten...vorher konnte man machen, was man will und plötzlich total angebunden.

Mit dem Dritten lief es so gut, dass wir uns noch für ein Viertes entschieden haben. Das Dritte kam mit 7 Jahren Abstand zum Zweiten, wurde gleich heiß geliebt und ich war sehr gelassen.
Vorher hatte ich das Gefühl mit Zweien habe ich von allem zu wenig, jede Phase war zu kurz. Naja, nach Vieren wird das nicht mehr so sein ;-)

LG Nele
Mit Junge (12) und 3 Mädchen (9, 23 Monate und 2 Monate)