Gute Miene zu Weihnachten

Hallo zusammen,

ich glaube ich muss gerade einfach nur ein bisschen Dampf ablassen.

Zwischen meiner Frau und meiner Mutter besteht seit Mitte September kein Kontakt mehr, aus diversen Gründen. Der Vorschlag dazu ging sogar von mir und meinem Vater aus. Es hat sich einfach über das ganze letzte Jahr alles hochgekocht. Seit unsere Tochter da ist. Und so haben wir gesagt, dass da mal ne Weile der Kontakt ruhen sollte, bis sich alles beruhigt hat

Ich weiß, dass meine Mutter schwierig ist. Sie kann ignorant sein, ignoriert Aufforderungen und Bitten, die ihr nicht passen und kann sich gar nicht entschuldigen. Und redet oft ohne nachzudenken und sagt danach, kann ich ja nicht für, wenn deine Frau das in den falschen Hals bekommt. Aber sie meint das nicht böse. Sie ist einfach sehr Ich-bezogen. Sie hasst meine Frau nicht. Damals zumindest nicht. Aktuell weiß ich nicht. Hat aber am Anfang schon gejammert das geht ihr zu schnell mit einem Enkelkind von uns, das braucht sie jetzt gar nicht. Sie hat schon eins von meiner Schwester, das beansprucht sie viel und wir hätten uns mehr Zeit lassen sollen.

Ich kann das also grundsätzlich nachvollziehen wieso bei meiner Frau irgendwann der Ofen aus war, hätte mir aber jetzt zu Weihnachten gewünscht meine Frau hätte das Angebot meines Vaters angenommen, dass wir als Familie zu meinen Eltern zum Essen sollen am 2. WT. Meine Mutter hat sich seit dem letzten Streit zwischen meiner Frau und ihr nicht mehr wirklich aktiv gemeldet und laut meinem Vater ist sie immer noch schlecht auf meine Frau zu sprechen, würde sich aber zusammennehmen.

Meine Frau hat abgelehnt, meinte sie wäre noch sauer und Weihnachten wäre kein guter Zeitpunkt so zu tun als wäre nichts.
Ich hätte es aber für unsere Tochter schön gefunden. Teil der Absprache war auch, von mir ausgehend, dass meine Eltern auch unsere 15 Monate alte Tochter nicht sehen solange meine Mutter sich weigert einen Schritt auf meine Frau zuzugehen.
Das haben wir so besprochen, weil sich meine Eltern eh kaum um unsere Tochter bemüht haben bisher und unsere Tochter auch keinen Bezug zu ihnen hat. Man hat sich teilweise nicht mal einmal im Monat gesehen, weil meine Eltern ihre Prioritäten anders legen, oder sie haben sich so spontan gemeldet, dass wir keinen Zeit/oder keinen Nerv hatten zu springen. Und ich möchte ja, dass meine Mutter und meine Frau sich auch wieder vertragen und sie nicht außen vorgelassen wird, weil unsere Tochter und ich ja ausreichen. Seit der Funkstille meldet sich aber zumindest mein Vater ab und an und möchte mal ein Foto von unserer Tochter haben und meine Mutter lässt zumindest am Telefon Grüße ausrichten und fragt schon mal wie es uns geht. Deshalb denke ich schon, sie finden es schade unsere Tochter nicht zu sehen, sind ja jetzt fast 4 Monate ohne Kontakt, sie sagen ja auch sie haben ihre Enkelin gern.

Meine Frau wiegelt das immer ab und ist der Meinung meine Mutter hätte mal einen Schritt auf sie zugemacht, wenn es ihr so wichtig wäre wieder Kontakt zur Enkelin zu haben, da bringt es auch nichts, dass mein Vater versucht die Wogen zu glätten.

Ich will es einfach mal rauslassen.

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Hallo und frohe Weihnachten,
natürlich würdest du dir für deine Tochter die heile Familie wünschen. Aber du wirkst recht reflektiert, was den Charakter deiner Mutter angeht.

Du schreibst, es ging von dir aus, dass deine Frau und deine Mutter keinen Kontakt haben und deine Eltern auch eure Tochter deshalb nicht sehen.

Ich bin da ehrlich ganz bei deiner Frau. Ich weiß nicht, was genau vorgefallen ist, aber du schreibst ja selbst, dass der Kontakt erst wieder hergestellt werden sollte, wenn deine Mutter auf deine Frau zugeht. Und genau das ist nicht passiert!

Warum sollte deine Frau zum Weihnachtsessen gehen, obwohl dein Vater selbst sagt, dass deine Mutter schlecht auf deine Frau zu sprechen ist, sich aber zusammennehmen würde? Ich hätte auch keine Lust zu Leuten zu gehen, von denen ich weiß, dass sie mich nicht mögen. Du doch wahrscheinlich auch nicht...

Aus meiner Sicht hätte deine Mutter die Einladung aussprechen müssen, um zu zeigen, dass ihr der Kontakt wichtig ist. Engagement von ihrer Seite zur Konfliktlösung könnte ich deinem Text allerdings an keiner Stelle entnehmen...

Du hast im September Position bezogen, da können sich viele Männer ein Vorbild dran nehmen.
Deine Mutter schmollt nun. Knick bloß nicht ein, sonst wird sie dich nicht mehr ernst nehmen.
Wenn dein Vater seine Enkeltochter sehen möchte, sollte er allerdings zu euch kommen dürfen, finde ich.

Vielleicht sprichst du alleine nochmal mit deiner Mutter, dass ihr euch einen vernünftigen Umgang wünscht, dass dies aber nur von beiden Seiten funktioniert.

Alles Gute für euch!

LG Joan

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Hi, klingt ziemlich anstrengend für dich. Du stehst da natürlich total zwischen den Stühlen..
Verstehe das du da mal Dampf ablassen musst.
Ich persönlich finde das immer schwierig, auf Entschuldigungen zu bestehen oder bestimmte Reaktionen bekommen zu wollen. Wir sind alle individuell. Die "richtigen" Worte fallen selten bis nie. Kontaktabbruch ist immer der einfachste und am wenigsten Lösungsorientierte Weg.
Der Spruch von deiner Mutter als ihr die Schwangerschaft verkündet habt, war super doof und unangemessen.
Was aber natürlich dahintersteckt ist, dass sie euer Kind erst (ebenso wie ihr nach der Geburt) kennen und lieben lernen muss. Ohne Kontakt ist das schwierig..
Wenn deine Frau nicht will, ist das Mist aber zwingen kannst du sie auch nicht. Außerdem schließt ihr ja auch den Opa, der für die Situation gar nix kann auch aus. Wollt ihr das wirklich?
Ein weiser Chef von mir sagte mal zu mir: Fr.L. einfach mal die Schnauze halten. Nachher kann man sich immer noch auskotzen über die Ignoranz/ Dummheit der Anderen aber es hat keine Konsequenzen für sie.
Also Treffen verabreden und einfach mal freundliche Standartkommunikation ablaufen lassen.
Lg TanteLillifee

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Ihr solltet zuerst eine gemeinsame Basis finden, eine Ebene auf der ihr miteinander umgehen könnt und ich euch befähigt ein Gespräch auf höfliche Art und Weise zu führen. Deine Eltern müssen beide Intresse zeigen, dass sämtliche Kommunikation zwischen dir und deinem Vater abläuft ist nicht hilfreich.
Du schreibst, dass deine Eltern kaum an deiner Tochter interessiert sind, deine Mutter sogar im Vorfeld der Schwangerschaft sagte, "ihr ginge es zu schnell", es tut mir leid, aber das geht deine Mutter absolut nichts an. Es ist übergriffig und auch beleidigend und jede werdende Mutter nimmt solch ein Verhalten nicht gut auf und ist keine Grundlage für ein entspanntes Eltern-Großeltern miteinander, zumal sie ja wirklich wenig mit euch zu tun haben.
Ich glaube ein gemeinsames Essen an Weihnachten ist momentan das Letzte was ihr braucht. Die Harmonie, die du dir zwischen deiner neuen und deiner alten Kernfamilie wünschst, wird nicht durch ein gezwungenes Miteinander erzeugt. Ihr seid euch momentan nicht nah. Schau was die nächsten Monate bringen, vielleicht könnte ihr eure Probleme bis zum nächsten Weihnachtsfest weitesgehend aus dem Weg räumen. Aber nach Wochen/Monaten der Ignoranz und der Wut aufeinander sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen und Weihnachten zu feiern, ohne eure Differenzen aufzuarbeiten und nach Lösungen zu suchen, wird kaum funktionieren.
Ich möchte auch mit niemandem meine Freizeit verbringen, der "noch schlecht auf mich zu sprechen ist" und "sich nicht aktiv um Kontakt" bemüht.
Deiner kleinen Tochter ist das übrigens völlig egal, ist wird für sie nicht schöner sein, wenn sie den Tag mit fast völlig Fremden verbringen muss und dann noch den unterdrückten Spannungen zwischen Mutter und Oma ausgesetzt ist.
Versuche nicht eine Vorstellung von Familie zu leben, wie man sie aus schnulzigen Filmen oder Büchern kennt. Deine Frau und Mutter hätten sich ohne dich wahrscheinlich nie kennen gelernt geschweige denn Zeit miteinander verbracht. Schaut welche Form des miteinander Lebens ihr für eure Familie findet, bei der ihr euch wohlfühlt, sei es nur Treffen zu besonderen Anlässen, häufigerer Umgang oder ein kompletter Kontaktabbruch. Es kann alles sein, dass muss allen Beteiligten klar gemacht werden und ob sie mit allen Konsequenzen die daraus erfolgen umgehen können.

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hallo

deine Frau hat vollkommen recht.... deine mutter hat einen schritt auf deine Frau zu zu gehen ansonsten könnte mich die Frau mal kreuzweise. DU kannst natürlich zu deinen eltern. aber erwarte es nicht von deiner frau.
alles gute

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Deine Frau ist sich was wert und das ist gut so.

Ich könnte dieses falsche Getue auch nicht und tatsächlich hab ich immer zu meinem Mann gestanden, wenn meine Familie sich so dermaßen daneben benommen hat.
Mein Mann sei kein Schönling und viel zu langweilig usw, sodass er einfach Weihnachten nicht mit eingeladen wurde. Letztendlich sagte ich, entweder wir beide oder wir kommen beide nicht zur Feier. Und das hielt sich ein paar Jahre. Dieses Jahr haben wir uns alle das erste mal wieder gesehen und es geht doch :mein Mann wird jetzt akzeptiert und respektiert, sogar gemocht.

Wäre ich deine Frau, würde ich mir von meinem Partner wünschen, dass er zu mir steht und der Mutter mal deutlich sagt, dass keiner das Recht hat, so mit deiner Frau umzugehen! Schließlich liebst du sie und hast dich mit ihr für ein gemeinsames Kind entschieden.

Würde mein Mann wollen, dass ich da zum Essen hingehe, obwohl die Mutter mich nach wie vor kacke findet, wäre ich maßlos enttäuscht und traurig.

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Verstehe deine Frau vollkommen. Warum so tun als wäre nichts? Eure kleine würde auch spüren, dass etwas komisch ist.

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Hallo!

Meine Mutter hat damals auch übel reagiert als ich das erste Mal geplant schwanger wurde. #heul ein Vater beim zweiten Kind. Das macht man einfach nicht. Auch meine Eltern sind schwierig, narzisstisch, hassen meinen Mann aber. Mein Mann will gar nichts mit ihnen zu tun haben, ich rede ab und an mit ihnen, wenn es um Besuche der Großen geht. Mehr nicht. Und auch ich kenne diese Ausreden, von wegen man wäre dann einfach zu empfindlich. Und das nur weil andere Menschen sich nicht einfach mal nett verhalten oder den Mund halten können.

Es gibt Menschen die können so ein Verhalten hinnehmen, ein Ohr rein, das andere Ohr raus. Es gibt aber auch Menschen die das nicht können und nicht wollen. Das muss man genauso akzeptieren. Nur weil Weihnachten ist muss man nicht heucheln oder so tun als ob alles gut wäre. Ich habe solche Feste als Kind oft genug erleben müssen und es gab eigentlich immer Streit. Man spürte auch die schlechte Stimmung.

Vielleicht solltest du mal mit deiner Mutter sprechen. Nett, aber bestimmt Grenzen setzen. Ich habe oft das Gefühl man wird als jüngere Person oft noch wie ein Kind behandelt und es wird erwartet, dass wir uns entschuldigen müssen. Ich kenne deine Frau nicht, aber mir geht es so: Wenn ich wüsste die doofen Sprüche, das Verhalten würde aufhören, dann wäre es mir egal und dann könnte ich auch Kontakt haben. (Ohne eine Entschuldigung zu erwarten)

LG

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Ich finde, du solltest die beiden Damen ihren Streit allein pflegen lassen und Deinen Vater ab und an mit der Enkelin sehen. Wäre doch schade, wenn das Kind gleich gar keinen Kontakt mehr zu beiden Großeltern hat!

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Danke für eure Antworten und natürlich euch allen auch frohe Weihnachten! Alleine möchte mein Vater unsere Tochter nicht sehen, aus Solidarität zu meiner Mutter

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Dann hätte er bei mir eben Pech gehabt

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Ich kann deine Frau verstehen und ich wäre auf dich auch wütend an ihrer Stelle. Wie kannst du dich nur so bücken und ihr in den Rücken fallen?

Ich rede seit Juli 2012 nicht mehr mit meiner Schwiegermutter und sie darf auch nicht zu uns. Meinem Sohn habe ich erklärt warum und gut ist. Was würde ich ihm denn beibringen, wenn ich Weihnachten mit der verbringe?

Ist okay dass man sich nicht ausstehen kann und immer wieder beleidigt und verletzt wird, aber Weihnachten sitzen wir genau mit dieser Person zusammen? Wie verlogen 🤢🤮

Steh zu deiner Frau und unterstütze sie. Wenn dein Vater Interesse hat, kann er doch euch besuchen. Neben Weihnachten gibt es noch 363 Tage im Jahr wo eure Tochter existiert.