Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht recht wohin mit meinem Thema:
Mein Sohn (21) hat nun zusammen mit seiner Freundin (fast 23) den Mietvertrag für eine eigene Wohnung unterschrieben. Die beiden sind gut zwei Jahre zusammen und sehen sich auch bisher fast täglich.
Mein Kopf sagt: Ist Ok - dann sollen Sie es versuchen.
Aber mein Herz "dreht fast durch". Ich bin ehrlich gesagt ziemlich verzweifelt. Habe in mir eine Ahnung, daß es wohl nicht gut gehen wird (ich weiß, das hört sich nun ziemlich gemein an) - Einer allein wird die Wohnung nicht halten können. Klar können beide danach in ihr jeweiliges Zuhause zurück. Der Mietvertrag läuft noch dazu über eine Mindestzeit von 18 Monate - das lässt mich mitunter am meisten verzweifeln.
Mich beschäftigt, wieviel Geld dabei einfach "kaputt" geht...und vieles mehr.
Mein Mann und mein Kopf sagen zwar: Steiger dich da jetzt nicht so rein. Aber ich kann gerade nicht anders. All mein Zureden hat nix gebracht. Er will (mal wieder) mit dem Kopf durch die Wand. Auch wenn ich weiß, daß ihn dies sicherlich ein gutes Stück selbständiger machen wird - ich zittere innerlich am ganzen Körper.
Das musste jetzt raus. Kann das jemand verstehen?
LG
Sohn zieht aus...
Verstehen kann ich dich, auch wenn ich da weint entfernt von bin.
Mein Mann und ich sind damals ziemlich zügig in seine Wohnung gezogen. Das war mir am sichersten, man muss ja erstmal gucken wie der andere tickt. Die Wohnung hätte er sich auch weiter alleine leisten können. Mein Zimmer bei meinen Eltern wurde erstmal frei gehalten.
Mein Bruder ist direkt mit seiner Frau in ein Haus gezogen. Also geheiratet noch, als sie bei meinen Eltern wohnten... und ohne zu wissen wie es wirklich läuft (trotz 8 Jahre zusammen) ein Haus gekauft. Das ging maßlos schief.
Von daher ist der Weg deines Sohnes doch völlig okay. Sie gucken, ob auch der Ernstfall klappt. Könnten zurück „nach Hause“ und verbrennnen ihr Geld maximal auf eine absehbare Zeit.
Dein Sohn macht es richtig.
Warum hast du denn das Gefühl das es nicht lange hält?
Dein Sohn ist 21. Lass ihn seine eigenen Erfahrungen machen, auch wenn es schwer ist. Und wer weiß, vielleicht hält es doch😊eine Garantie gibt es sowieso nie.
Also, versuch ein wenig entspannter zu sein, ich weiß, leichter gesagt als getan 😅
Mein jetzt Mann und ich sind übrigens nach 6 Monaten Beziehung zusammen gezogen. Wir hatten vorher eine Fernbeziehung über 300km, meine Mama hat mich gott sei dank ziehen lassen😁und ich bin so unfassbar froh drum meine eigenen erfahrungen machen zu können. Das gehört halt dazu
Dein Sohn ist doch kein kleines Kind mehr! Ich kann ja verstehen, dass man etwas wehmütig wird bei so einem Schritt aber mit 21 sollte er in der Lage sein, die Reichweite seiner Entscheidung einzuschätzen - und du dies zuzulassen und zu unterstützen. Ich geb deinem Mann Recht: Steigere dich da nicht so rein!
Mach dir doch keinen Kopf um ungelegte Eier. Warum fantasierst du das Beziehungsende herbei?
Selbst wenn es nicht klappt, kann einer von beiden eine WG gründen oder man findet Nachmieter. Alles halb so wild. Und im schlimmsten Fall lernt er etwas draus und macht im Leben die Fehler, die alle machen müssen.
Huhu🙃
Ich verstehe absolut deine Muttergefühle, und ja, oftmals hat man mit seinen mütterlichen Eingebungen auch recht.
Aber ich denke es bringt jetzt auch nichts sich rein zu steigern.
Ich bin selber noch nicht lange an der 21 vorbei (bin 24), mit 17 ausgezogen, mit 18 habe ich geheiratet und bin nach Mittelamerika ausgewandert😅 dort lebten wir 2 Jahre, bevor die Ehe scheiterte und ich schwanger und alleine zurück kam. Dann lebte ich knapp 9 Monate wieder zu Hause, bevor ich mit meinem Sohn in unsere eigene Wohnung zog. Mittlerweile ist mein Sohn 3.5 und Wunder Nummer 2 ist unterwegs.
Was ich sagen will, mit 21 ist man schon sehr wohl erwachsen, ich war in dem Alter schon 1 Jahr lang Mutter.
Du kannst ihn nur unterstützen, u d wenn es sein muss irgendwann auffangen.
Alles Liebe
>>Was ich sagen will, mit 21 ist man schon sehr wohl erwachsen, ich war in dem Alter schon 1 Jahr lang Mutter.<<
Mutter werden kann man schon viel früher, dass hat mit dem Alter überhaupt nichts zu tun.
Ich persönlich finde es in dem Alter noch zu jung. Auch deine "Lebensgeschichte" liest sich nicht wie die einer erwachsenen, gestanden Frau, sondern wir die eines Teenagers der sich kopflos von einer Sache in die nächste stürzt.
Du musst es ja wissen 😅
Mein Mann war 21 als wir beschlossen haben, zusammen zu ziehen. Da waren wir seit 2 Jahren zusammen. Schwiegermama hatte auch ihr Bedenken, ein komisches Gefühl, war der Meinung es ist nicht das richtige für ihren Sohn...
Das ganze ist nun 15 Jahre her und wir wohnen immer noch zusammen 😉
Lass los, auch wenn es schwer ist.
Hallo,
ich kann schon verstehen, dass du vielleicht Bauchschmerzen bei der Sache hast, weil du glaubst, dass das alles schiefgeht. Ich glaube, dass das ein Stück weit normal ist. Als Eltern wird man sich immer Gedanken um seine Kinder machen, auch wenn sie schon erwachsen sind.
Andererseits: Dein Sohn ist bereits 21! Lass ihn frei, lass ihn sich abnabeln, lass ihn seine eigenen Erfahrungen machen.
Was heißt denn, die beiden könnten im Fall der Fälle wieder in ihr "Zuhause" zurück? Die beiden sind doch keine Teenager mehr, sondern zwei erwachsene Personen. Ihr Zuhause wird ihre neue Wohnung sein. Sie werden ihr Leben ganz sicher auf die Reihe bekommen, selbst wenn ihre Beziehung nicht halten sollte.
Ich war in dem Alter übrigens bereits verheiratet und Mutter! Gerade deswegen muss ich manchmal doch ungläubig den Kopf schütteln, wenn Eltern ihre erwachsenen Kinder wie unreife Teenager sehen und behandeln.
LG
„Was heißt denn, die beiden könnten im Fall der Fälle wieder in ihr "Zuhause" zurück? Die beiden sind doch keine Teenager mehr, sondern zwei erwachsene Personen. Ihr Zuhause wird ihre neue Wohnung sein. “
Nur weil man auszieht, ist der Ort an dem man aufgewachsenen ist, doch nicht plötzlich nichts Mein Elternhaus ist für mich immer auch „Zuhause“. Und die erste eigene Bleibe muss sich auch erst mal zum „Zuhause“ entwickeln. Mit Erinnerungen füllen, heimisch werden,...
Mir ging es dabei eher darum, dass ich in dem Alter nicht mehr zu meinen Eltern gezogen wäre. Ich finde der Satz der TE klingt so als wäre das Ganze ein Versuch / Abenteuer und im Fall der Fälle zieht man eben zurück ins Hotel Mama - das wäre für mich undenkbar gewesen.
Ich wollte schon früh selbstständig sein, mein Leben leben. Ich habe mich in meiner ersten Wohnung schnell zu Hause gefühlt.
Hallo,
dein Mann hat Recht, du steigerst dich da viel zu sehr rein.
Dein Sohn ist jetzt erwachsen und nabelt sich von euch Eltern ab, das ist ein ganz natürlicher Vorgang und auch gut so.
Ich verstehe, dass dich das als Mutter trifft. Vielleicht weil dir nun bewusst wird, dass eine gewisse Phase in eurem Leben nun vorüber ist. Du wirst ihm jetzt keine Nudelsuppe mehr machen, wenn er krank ist, oder dich um seine Wäsche kümmern.
(Nur als Beispiel.) Das macht wehmütig...
Dennoch musst du lernen ihn loszulassen.
Es ist völlig irrelevant, ob du glaubst, dass seine Beziehung nicht lange hält,
oder wie lange der Mietvertrag läuft. Es ist SEINE Angelegenheit! Und egal, wie ihm das Leben spielt: Vertraue deinem Sohn! Er wird das schon machen!
"All mein Zureden hat nix gebracht. Er will (mal wieder) mit dem Kopf durch die Wand."
Hör auf, auf ihn einzureden. (Ich nehme an, du hast ihm vom Auszug abgeraten?)
Er will auch nicht "mit dem Kopf durch die Wand", sondern sein eigenes Leben in die Hand nehmen! Lass ihn. Misch dich nicht weiter ein.
Es reicht völlig, wenn du ihm und seiner Partnerin deine Hilfe anbietest, falls sie das wünschen.
Vielleicht hilft es dir, wenn du mit deinem Mann mal wieder etwas Schönes machst und dich mehr auf deine Partnerschaft konzentrierst. Evtl. ein Urlaub?
(Nur so ein Gedanke...)
Ich wünsche dir alles Gute!
Ach ja, ich selbst zog mit meinem Freund zusammen, als ich 19 war.
Als die Beziehung nach 2 Jahren in die Brüche ging, nahm ich mir eben allein eine Wohnung.
Auf die Idee, ins Elternhaus zurück zu gehen, wäre ich nie gekommen...