ich kann nicht mit meiner Mutter reden

Oje, wie fange ich an und fasse ich mich möglichst kurz?
Meine Mutter ist nicht mehr die Jüngste und macht oft Dinge, die ich nicht gut finde, weil sie egoistisch, verletzend und umverschämt sind. Gestern habe ich dann mal was angesprochen, weil ich mich nicht mehr zurück halten konnte. Daraufhin ist sie ausgeflippt, hat geschimpft, geheult, behauptet, dass alles nur Lügen seien und den Raum wutentbrannt verlassen.
Nach ein paar Minuten habe ich mich verabschiedet und sie gefragt, ob sie jetzt mit mir reden will. Aber das wollte sie nicht, sie hat dann auch nochmal betont, dass sie nicht reden will.
Sie ist überhaupt nicht kritikfähig und fühlt sich mit allem Möglichen überfordert, obwohl sie sehr viel Zeit mit Relaxen vor dem Fernseher verbringt. Es wirkt, als wäre ihr nichts wichtiger als das Fernsehprogramm. Ich weiß, dass ich sie nicht ändern kann und das alles irgendwie aushalten muss, aber das fällt mir so schwer. Manchmal weiß ich gar nicht, wie ich mit ihr umgehen soll.
Hat jemand Ähnliches erlebt und kann mir einen Tip geben?

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Ich selbst führe mit meiner Mutter nur oberflächliche Gespräche. So wird keiner verletzt 🙄

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Lies mal meinen Beitrag über deinem- ja, ich kenne das 🙈🙈🙈
Wir versuchen, drüber zu stehen, Klippen zu umschiffen, freundlich zu bleiben. Ärgern und die Meinung sagen tun mein Mann uns dann hinterher zu zweit.

Bei uns ist das blöde, dass wir sie eigentlich echt mögen, sie schon recht alt und hilfebedürftig sind, so dass wir uns nicht überworfen wollen, sie aber NULL, wirklich NULLL kritikfähig sind 🙈🙈

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Hallo,

Einen Tip habe ich auch nicht, aber auch ich stecke im selben Boot ... dabei ist meine Mutter gar nicht so alt, sie ist noch keine Rentnerin, aber auf dem Weg dahin und wirklich schwierig gerade ... Mega empfindlich und es wird alles generalisiert und alles ist irgendwie doof oder schlecht, die junge Generation hat sowieso keine Bildung mehr und so weiter ... fast so als ob sie kurz vor der Rente noch einmal richtig Bestätigung sucht, denke ich und suche auch ständig nach Ideen, wie da mehr Entspannung hineinbringen kann ... insofern, falls du Tips bekommst, lese ich gerne mit! 😊
Liebe Grüsse!

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Ich dachte gerade, Du sprichst über meine Mutter. 🙂

Nachdem ich einmal versucht habe, nett etwas anzusprechen, was mich etwas verletzt, ist sie auch so geworden.

Nach kurzer Funkstille war mir klar, das ich soetwas in Zukunft lassen muss, wenn ich nicht möchte, das ein Kontaktabbruch statt findet.

Man muss sie dann eben so nehmen und Dinge bleiben oberflächlich nett und lustig, auch wenn darunter leider ein paar Enttäuschungen brodeln. Aber was soll man denn machen?
Ich finde es traurig, wenn man seinem eigenen Kind verwehrt, offen über seine Gefühle zu sprechen.

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Oberflächlich, nett und lustig? Das, was sie so macht, ist oberflächlich, aber leider nicht nett und lustig. Und ja, sehr enttäuschend . Das macht den Umgang ja so schwer.

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Ich kenne das. Meine Mutter war eigentlich aber schon immer so. Nur dass es jetzt richtig krass wird (sie ist 71).
Manchmal denke ich, dass es in diesem Alter wohl noch mal so eine Art Pubertät gibt #schwitz

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Meine ist 72. Ja, eigentlich war sie auch schon immer desinteressiert und null kritikfähig, aber nicht so extrem in allem. Sie ist wie in einer eigenen Welt.
Ich glaube, dass sie der Meinung ist, sich alles erlauben zu können, da sie ja nun schon so alt ist. Allerdings ist sie dabei sehr rücksichtslos.
Ich finde auch,dass sie zu viel trinkt. ..

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😂

Ja, das gleiche habe ich auch schonmal gedacht.

Man sagt ja, ab einem gewissen Alter werden sie "komisch".

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Ich glaube, je älter man wird, umso weniger hat man Bock darauf, sich von anderen kritisieren zu lassen bzw. umso mehr sind Muster eingefahren, die man eh nicht mehr ändern mag und das vielleicht auch gar nicht will oder nicht kann. Kenne das auch von meiner Mutter. Wahrsheinlich weiß sie, dass sie manche Sachen auch entspannter angehen könnte, aber sie kann einfach auch nicht aus ihrer Haut. Als Kind kennt man ja die "Problemzonen" seiner Eltern und vielleicht sollte man einfach akzeptieren, dass die Dinge eben so sind, wie sie sind. Man selbst kann es besser/anders machen als seine Eltern, aber das wars dann auch schon. Ich lass mir auch ungern von meinen Eltern reinquatschen und bin da auch kritikunfähiger als bei Freunden, weil es gern belehrend rüberkommt. Das gilt sicher für die andere Richtung auch. Und den Ausdruck "Altersstarrsinn" gibt es sicherlich auch nicht ohne Grund.
Worum ging es denn in eurem Streit? Wolltest du sie vielleicht auch überzeugen, in ihrem Leben etwas zu ändern? Weniger Glotze, mehr raus, weniger trinken, gesünder leben oder so? Das erzeugt gern Druck. Auch wenn es schwerfällt: Aber diese Themen kann man umgehen. Und sollte man vielleicht auch, wenn einem das friedliche Miteinander lieb ist. Klar, ich bin auch kein Freund davon, Probleme totzuschweigen. Aber ich weiß auch, wo es sinnfrei ist, Menschen noch ändern zu wollen.

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Ja, das ist vermutlich völlig sinnfrei, weil sie vollkommen unreflektiert und damit nicht einsichtig ist.
Der Streit ging unter anderem um Alkoho. Aber ich habe es als Bitte verpackt und versucht ich Botschaften zu benutzen.