Hallo ihr lieben
Ein frohes neues Jahr euch allen noch ☺️
Ich bin momentan an einem Punkt in meinem Leben angekommen wo ich nicht weiß wie es weitergehen soll. Ich habe ein Kind dass 4. Jahre alt ist. Mein Wunsch war es immer ein zweites Kind zu bekommen. Nun finde ich es schade dass ich so lange gewartet habe und dass der Altersunterschied zu groß ist. Im Moment denke ich viel über mein Leben nach. Ich bin in meinem Job sehr unglücklich. Das hat nichts mit der Arbeit an sich zu tun sondern schon mit dem Beruf an sich. Eigentlich wollte ich nachdem ich das Bundesland verlassen habe und woanders hingezogen bin als Quereinsteiger irgendetwas anderes machen. Trotzdem bin ich wieder in meinem alten Beruf am Arbeiten. Aber unglücklich. Jetzt ist die Frage ob ich nicht doch vielleicht noch mal über Nachwuchs nachdenken sollte. Wie gesagt eigentlich war es immer ein Wunsch aber ich habe halt Angst weil mein vierjähriges Kind nicht so einfach ist. Er ist halt wirklich sehr aktiv, seine Frustrationsgrenze ist sehr gering, er hat seinen eigenen Kopf. Wird schnell aggressiv und zieht sein eigenes Ding durch. Und da schon mit vier Jahren. Da können wir machen was wir wollen. Jetzt weiß ich nicht ob ein zweites Kind zu viel wäre. Aber ich bin jetzt 35 geworden und möchte nicht noch fünf Jahre warten in der Hoffnung dass mein Kind sich ändert. denn ich glaube einfach er ist so wie er ist was ja auch nicht immer verkehrt ist. Gestern habe ich darüber nachgedacht wie es wäre wenn ich jetzt zeitnah schwanger werden würde, in Elternzeit gehen würde und mir in der Zeit wirklich einen Kopf machen würde was ich machen möchte beruflich. Dass ich dann quasi neu anfange. Erst das "eine" zu Ende bringen also Schwangerschaft und Elternzeit und dann mich voll und ganz auf was neues konzentrieren was den Job angeht. Es würde sich jetzt einfach falsch anfühlen wenn ich jetzt einen neuen Job anfangen würde und in ein paar Monaten sagen würde ich möchte jetzt schwanger werden. Irgendwie ist es eine schwierige Situation gerade für mich.
Familienplanung 2020
Gerade weil dein erstes Kind ein bisschen schwierig ist, ist der Altersabstand doch toll!! Ich habe bewusst so lange mit dem zweiten Kind gewartet. Meine Große ist zwar einfach, ich bin aber sehr stressanfällig und habe hier auch keine familiäre Unterstützung. Meine beiden sind 5,5 Jahre auseinander und das ist für uns alle perfekt! Ein 5jähriges Kind ist schon verständig, man kann ihm erklären, warum man in der Schwangerschaft oder im Wochenbett auch mal nicht fit genug zum Spielen ist. Für Kämpfe ums Spielzeug ist der Altersabstand zu groß und für Eifersüchteleien auch. Es ist sehr harmonisch bei uns .
Ich werde die jetzige Elternzeit übrigens auch nutzen, um mich beruflich neu zu orientieren. Unzufriedenheit im Job war nämlich auch bei mir der letzte Schubser, das Projekt "2. Kind" zu starten .
Hallo, und tjaaa, du klingst sehr nach mir vor 6 Jahren.... bei mir wurde der Arbeitsplatz wegrationalisiert und ich wusste, es läuft auf eine komplette Neuorientierung raus. Ich war 33 und wollte ein 2. Kind, die Große war da 4 und weniger Abstand war für mich unmöglich, weil sie nie geschlafen hat und ein sehr, sehr mamabezogenes Kind war (ist). Dann kam der kleine Mann, da war sie gerade 5. Ihr hat es gut getan, nicht mehr der alleinige Fixstern in der Familie zu sein und zu lernen, auch zu Hause teilen zu müssen. Sie lieben und sie streiten sich (ja, auch mit dem Abstand geben sie es sich voll! )und ja, jetzt, wo der Kleine etwas über 5 ist, wäre in mir der Wunsch nach Nr 3 riesig(und bei den Kindern auch), aber der Papa legt sich quer.
Alles Gute, wie auch immer ihr euch entscheidet, es ist gut, so wie es kommen wird!
Hallo!
Ich bin gerade mit Nr. 2 schwanger, 33 Jahre alt und unser Sohn wird ziemlich genau 5 Jahre alt sein bei der Geburt des zweiten. Wir haben auch lange überlegt. Auch unser Sohn war nicht einfach und sehr Mama-bezogen. Hier wurde es allerdings im letzten Jahr wirklich leichter. Er spielt selbstständiger, trotzt und wütet zwar immer noch, aber ist irgendwie verständiger bei Erklärungen. Ich finde den Altersabstand jetzt eigentlich perfekt, auch wenn das Baby noch nicht auf der Welt ist. Er ist trocken, kann sich alleine anziehen, alleine essen etc. Ich bin nicht besonders stressresistent und so kam in den letzten Jahren die Frage nach einem zweiten gar nicht auf. Unsere beruflichen Situationen ließen es durch etliche Umzüge auch gar nicht zu.
Und ich glaube gerade solchen Dickköpfen tut ein Geschwisterchen echt gut ;) Sie lernen, nicht mehr der Mittelpunkt von allem zu sein. Unser Sohn musste das schon ein bisschen früher, weil ich zeitweise krank und der Papa beruflich oft weg ist. Auch da hatte ich große Bedenken, aber er ist sehr daran gewachsen.
Dennoch möchte ich dich davor warnen und genau in dich zu gehen, ob das Kind jetzt wegen der blöden beruflichen Situation "gut rein passt" oder ob ihr wirklich bereit für ein zweites Kind seid. Umorientieren in der Elternzeit klingt gut, vergiss aber auch nicht, dass du dann zwei Kinder hast. Was ich alles in meiner ersten Elternzeit machen wollte für die zweite nehme ich mir erst gar nicht so viel vor ; -) Außerdem wirst du vermutlich nicht direkt Vollzeit einsteigen können mit einem Kleinkind und einem dann bald Schulkind. Trotzdem ist eine generelle Umorientierung und Überlegung was du möchtest natürlich sinnvoll!
Ich wünsche Euch alles Gute bei eurer Entscheidung!
Frohes neues Jahr,
Ich kenne die Situation. Beruflich unzufrieden, Kind Nr. 1 sehr anstrengend (mittlerweile bei uns Verdacht auf Autismus) und die biologische Uhr am klingeln, der Altersabstand- aber eigentlich wollte man ja immer zwei Kinder..
Ging mir vor vier Jahren genauso, und ich hatte den Kopf auch nicht frei für die Stellensuche. Ich hab also erst mal mein zweites Kind bekommen. Mittlerweile ist sie zwei, der Große ist sechs und es läuft ganz gut. Ich hab seit einem halben Jahr einen neuen Job. Jetzt soll wieder etwas Ruhe einkehren in meinem Leben, waren turbulente Jahre- aber es hat sich gelohnt.
Für mich klingt es als solltest du bald loslegen mit Kind Nr. 2- du kannst ja parallel schon mal ein bisschen den Arbeitsmarkt sondieren.
Alles gute
Das klingt zu 100 Prozent nach meinen Zeilen.
Ich bin generell ein Mensch der sich einfach zu viele Gedanken macht. Das macht mich noch irre. Aber ich finde die Idee halt nicht schlecht ( wegen dem Alter ) erst das eine und dann das umorientieren des Jobs. Ich würde denke ich schon in der Schwangerschaft schauen und mal zum Amt gehen um mich mal zu 'beraten' lassen. Arbeite jetzt 13 Jahre in meinem Job. Hab erst 1 mal den Arbeitgeber gewechselt
Ein vierjähriger der sein Ding durchzieht, das klingt für mich nach resignieren Eltern. Müde vom erziehen und dem Alltag. Ich würde mich erst beruflich neu aufstellen. Ein Neubeginn in einem neuen Berufsfeld mit einem dann Kleinkind würde ich persönlich nicht wagen. Das erfordert womöglich noch verschiedene Schulungen oder man muss sich in die Materie einarbeiten. Kleinkinder sind oft krank zu Beginn. Ich bin selbst Mutter von 3 Kindern. Die jüngste ist seit August mit 18 Monaten in der Kita und war seitdem 5 mal krank. 3 Wochen am Stück im Dezember. Aber am Ende kannst nur das für dich entscheiden.
Das sind Worte die mir auch durch den Kopf gehen. Deswegen denk ich ja auch immer darüber nach. Gehe alles durch aber am Ende des Tages bin ich nicht schlauer
Klar.
Ist das Kind eigenwillig und willemsstark sind die Eltern schuld.
Also die Idee erst Kind dann neuen Job finde ich auch nicht verkehrt. Wegen deinem Sohn, vielleicht wäre Ergotherapie etwas für euch. Meinem Sohn hat das sehr geholfen. Seine frustrationsgrenzenlag bei gefühlt 0, nach 3 Monaten war es deutlich besser und nun ist er extrem geduldig...
Haben wir 4 Monate gemacht. Überlege nochmal hin zu gehen fand es nicht verkehrt
Dann macht das. Macht den Kindern in der Regel ja auch Spaß 🙃
Meine Kinder sind auch fast 5 Jahre auseinander. Bei der Geburt der Kleinen war ich 36. Also eine ähnliche Konstellation wie bei dir.
Für mich war es super so. Viel länger hätte ich nicht mehr warten wollen, ich fand die 2. Schwangerschaft deutlich anstrengender als die erste, obwohl sie medizinisch gesehen auch völlig unkompliziert war und ich möchte auch irgendwann mal mit dem Kleinkindthema durch sein.
Meine ältere Tochter ist auch ein starker Charakter. Nicht schwierig im Sinne von schwierig im Umgang, aber sie fordert mich durchaus.
Der Altersabstand ist für mich perfekt. Sie versteht so viel, Eifersucht war nie ein Thema. Sie kümmert sich rührend um ihre Schwester und ich finde, sie tut ihr auch gut. So ein bisschen Prinzessin auf der Erbse ist sie als Einzelkind nämlich schon gewesen.
Klar werden sie wahrscheinlich nie spielen wie Geschwister mit kurzem Abstand und wahrscheinlich wird es auch mal Zeiten geben, in denen es auch nicht immer nur schön ist, weil die eine auf dem Weg zum Teenie ist und die andere noch Kind. Aber was soll's? Wenn man danach geht, bekommt man am besten gar keine Kinder. Irgendwas ist schließlich immer.
Geh es ruhig an. Du klingst reflektiert und der Zeitpunkt passt doch. Auch die Idee, sich danach in Ruhe mit dem Thema Job zu beschäftigen, klingt für mich vernünftig.
Ich bin auch für erst das 2. Kind dann umorientierung des Berufes. So kannst du dich erstmal in Ruhe auf die Kids konzentrieren ohne schlechtes Gewissen, deinem neuen Arbeitgebers.
--Arbeiten/Weiterbildung geht immer, Kinder bekommen nur begrenzt. - -