Familienmanagement

Hallo zusammen,

ansonsten eigentlich stille Mitleserin, wollte ich nun herausfinden, ob vielleicht jemand gerade in einer ähnlichen Situation steckt wie wir.

Unser Sohn (2,5 Jahre) geht seit September 2018 in die Krippe. Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich in Teilzeit (70%). Der Alltag sieht so aus, dass wir die Zeit in der Krippe so kurz wie nötig halten, um noch genügend Zeit als Familie verbringen zu können. Demnach bedeutet das, dass ich direkt nach der Arbeit den Kleinen abhole und wenn Papa nach Hause kommt, sind wir logischerweise auch Zuhause.
Weder für meinen Mann, noch für mich, gibt es dadurch keinerlei "Verschnaufpause". Den Tag beginnt immer der Kleine zwischen 4:30 und 05:45 Uhr irgendwann. Von da an geht's durchweg bis er dann abends gegen 20:00 Uhr schläft.
Durch das wöchentliche Programm steht natürlich alles "Liegengebliebene" am Wochenende an.
Meine Frage an euch, wie schafft ihr es Job, Haushalt, Kind, Paarzeit unter einen Hut zu bekommen? Wir merken, dass wir sofort ins Straucheln kommen, sobald auch nur ein Tag mal nicht "nach Plan" läuft (bspw. Am Dienstag nicht im großen Stil eingekauft werden kann von mir, weil ich ausnahmsweise arbeiten muss). Es ist so nervig, wenn alles direkt aus dem Ruder läuft, wegen solcher kleinen Einschnitte in den normalen Alltag, versteht ihr was ich meine?

Vielleicht sind wir ja einfach zu doof uns zu organisieren 🙄
Über Eure Meinungen und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.

Habt noch einen schönen Sonntag!

Mama von Paul

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Hm, das hört sich nach Stress an. Familienzeit ist wichtig, aber jeder Partner braucht auch einen Moment Zeit für sich und ohne Paarzeit scheitern viele Beziehungen.

Ich würde schauen , ob der Knirps nicht lieber mal ne Stunde länger in der Kita bleibt und du und dein Mann dann zum Beispiel einkaufen oder ihr mal nen Caffe zusammentrinkt etc.

Dann würde ich schauen, dass ein Tag in der Woche sich jeder mal alleine um den Mini kümmert und der andere in der Zeit nur etwas für sich macht.

Haushalt am besten entspannt sehen und zum Beispiel für zwei Tage kochen etc.

Habt ihr einen Babysitter - einmal im Monat solltet ihr zusammen etwas unternehmen.

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Danke dir für Deine Antwort!

Wahrscheinlich hast du Recht was die Paarzeit angeht. Das schlechte Gewissen ist leider immer da, weil ich dann das Gefühl habe, dass ich dem Kleinen etwas von seiner "Mama-Papa-Zeit" nehme.
Aber ja, wir sollten das in Angriff nehmen...gestresste Eltern sind auch nix...

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Unsere Abläufe sind ähnlich.

Zwei Vollzeitjobs (bisschen zeitversetzt) und KiTa-Kind, weit und breit keine Familie oder gar Omas und Opas.

Es ist alles ähnlich durchgetaktet.
Wir haben feste Wochentage für Einkäufe, diverse Erledigungen, etc.

Die Lösung ist, sich in Gelassenheit zu üben, wenn mal etwas nicht so läuft statt noch perfekteres Timing anzustreben. Das bringt nichts.

Mit fünfe gerade sein lassen fährt man am besten.

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Vielen Dank für deine Antwort!
Oh ja, Gelassenheit...da hast du mit Sicherheit Recht...

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Hi ich antworte dir mal, da es bei uns es exakt gleich läuft.

Ich arbeite 70% und mein Mann Vollzeit/selbstständig.

Ich hole unseren kleinen auch immer direkt nach der Arbeit von der Kita ab.

Dann wird was kleines erledigt mal einkaufen, mal Staubsaugen usw eben jeden Tag was anderes.
Danach spielen wir oder sind verabredet. Was zur Erleichterung dient essen vorkochen, sodass es für 2 Tage reicht oder es gibt mal eine leckere Brotzeit.
Um 20:30uhr /21uhr schläft unser kurzer, da mach ich noch kurz die Wäsche oder Putz ein Bad.
Dann ist unsere Zeit zu zweit. Jeder hat von uns auch mal in der woche ein abend(e) in der er weg geht.

Ich schaue das bis zum Wochenende alles erledigt ist, ich habe keine Lust Samstag einkaufen zu gehen.

Alsmal geh ich auch in meiner Pause den Einkauf erledigen sodass ich es nicht mit Kind machen muss.

Wenn einer von uns krank wird, dann ist auch bei ein wenig Chaos aber das normalisiert sich doch dann wieder.

Was bleibt denn bei euch liegen, was meinst du damit zb?
So "Projekte" wie streichen, Schrank komplett heraus wischen usw mach ich in meinem Urlaub.

Hoffe konnte dir helfen

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Noch was, meine kleine Auszeit ist erstmal daheim ein Kaffee 😊 mein Kind hat nach dem Kindergarten immer großen Hunger, da setz ich mich mit einem Kaffee dazu und dann geht es erst weiter.

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Alles so unter den Hut zu bekommen, dass alle glücklich und zufrieden sind und voll auf ihre Kosten kommen ist wahrscheinlich unmöglich.
Meine Kinder sind bis Mittag in der Schule bzw. im Kindergarten. Ich arbeite zwar nur 50 Prozent, bin aber was Arbeitszeiten angeht sehr unflexibel. Von daher kommt uns der Job meines Mannes nur recht. Er arbeitet Vollzeit und oft noch mehr, aber dafür kann er kommen und gehen wann er will. Sprich einer bringt morgens die Kinder oft holt sie derselbe oder der andere. Nachmittags muss sowieso immer einer von uns zu Hause sein,denn Oma oder sonst jemanden, der die Kinder mal nimmt gibt es nicht. Lediglich die Flexibilität meines Mannes.
Bei uns ist es also die Paarzeit, die auf der Strecke bleibt, aber das wussten wir bevor wir Kinder bekamen. Wir machen uns diesbezüglich aber keine Vorwürfe. Es ist klar, dass die Kinder an erster Stelle stehen.
Paarzeit haben wir dann wenn sie Teenies sind.
Wir sind aber auch schon 17 Jahre zusammen und konnten uns schon Jahre bevor wir Kinder hatten austoben😜

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Danke dir für deine Antwort!
Es beruhigt mich zu lesen, dass auch bei anderen etwas auf der Strecke bleibt ;)

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Ach das geht doch vielen so. Es wurden dir ja schon viele Beispiele genannt. Schlimm ist ja der Druck unter den man sich selbst setzt. Und vor lauter hätte sollte usw. Kommt man nicht mehr dazu sich selbst zu entspannen. Ein Teufelskreis! Wenn es möglich ist kaufe ich mir Hilfe zu. Eine putzhilfe z.b.

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Meine Jungs sind jetzt zwar mit 12 und 10 schon größer aber ich bin als AE auch oft am Limit gewesen und bin es immer noch.
Als die Jungs klein waren, hatte ich einen Kita-Platz für beide bis 17.00.
Ich habe Vollzeit gearbeitet und hatte einen Nachmittag frei, da habe ich eingekauft.
Sauber gemacht, Wäsche etc. wenn die Jungs abends ca.20.00 im Bett waren.
Einen Abend in der Woche hab ich mir einen Babysitter gegönnt und bin mit einer Freundin ausgegangen.
Einen Abend , meist Samstags abends, bin ich in Ruhe baden gegangen, hab mir was Schönes gekocht und einen Film geschaut, geputzt habe ich dann meist Sonntags das Nötigste.
Alle 8 Wochen bin ich am Wochenende weg gefahren, mit einer Übernachtung.
Die Kinder würden anfangs von meinen Eltern und später von einer Leihoma betreut, vielleicht gibt es so was ja auch bei Euch.
Gekocht hab ich nur am Wochenende, in der Woche haben die Kinder in der Kita und später in der Schule Mittagessen bekommen.
Einkaufen musste ich nicht viel.
Mittlerweile lasse ich mir die Lebensmittel liefern und die Jungs haben schon früh gelernt dass sie helfen müssen damit das hier läuft.
Sprich selbstständig zur Schule gehen seit der 1.Klasse, Hausaufgaben erledigen ohne Mama, mittlerweile auch selbst was kochen, sauber machen, aufräumen, Wäsche waschen
Da hab ich schon im Kindergarten Alter angefangen, sie da ran zu führen.
Haushalt aufs absolut Notwendige beschränken mache ich bis heute.
Fenster putzen etc alle 2 Jahre ...ca.
Kann auch länger sein.
Wohnung ist klein, 60qm, komplett gefliest, dadurch pflegeleicht.
Bad nur mit Dusche, 7 qm...Ruck zuck sauber.
Kein Garten, kleiner Balkon, fertig.

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Ich ziehe den Hut vor dir, habe den größten Respekt vor allen alleinerziehenden Mamas und Papas, ihr macht so einen krassen Job!!!
Danke dir für deine Antwort, sie lässt mich einiges gerade lockerer sehen.
Du kannst stolz auf dich sein, dass du alles so gewillt hast, klasse!

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Respekt!! So sollte man es machen. Nicht sich selbst aus den Augen verlieren zwischen job kinderbetreuung und bad feudeln. Das musste ich ersttmal lernen

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Liebe TE,
das hört sich in meinen Augen viel zu
stressig an. Wo bleibt ihr als Eltern in der Woche? Keine Hobbys wie Sport
wenigstens 1x die Woche. Da würde ich den Druck rausnehmen. Holt euch eine Putzfee, bestellt zumindesten einige Lebensmittel online in der Woche. Den Samstag sollte man für
Besuch von Familie und Freunden
nutzen.
Sonst bekommt ihr noch ein Burnout.
Denkt bitte auch an euch als Paar.
Sucht euch ein Babysitter.
Lg Hinzwife

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Danke dir für deine Antwort und deine kläre Sicht der Dinge!

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Liebe TE,

wenn die Kinder größer werden, kann es durchaus sein, dass in der Woche mehrere Termine für die Kinder anfallen. Dann habt ihr vielleicht, wenn ihr weiter ab vom Schuss wohnt vielleicht Fahrdienste zu tätigen. Oder Kinder verabreden sich.

Ich habe ja mehr oder weniger schon große Kinder (eins im Erwachsenenalter und einen Teenager). Ich hatte als sie noch kleiner waren viele Termine in der Woche mit ihnen gehabt. Da verlagert sich die Kinderzeit eher in Richtung Wochenende. Ich arbeitete zwischen 60 und 65 Prozent Teilzeit und mein Mann war ihm Schichtdienst. Das war auch nicht immer so einfachen allen Kindern gleich gereicht zu werden. Eins davon hat ist schwerbehindert mit Autismus. Paarzeit war äußerst knapp, da wir immer eine Betreuung für den Jüngsten (Autist) brauchten. Im Prinzip hatten wir als Eltern wenig Zeit gehabt. Ich musste mit beiden Kindern zu Therapien. Manchmal war man auch ziemlich getaktet.

Was ich damit sagen möchte, dass man in der Zukunft unbedingt mehr Zeit unter der Woche hat, ist nicht unbedingt so. Es ist nur anders, wenn die Kinder größer werden.

LG Hinzwife

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Hallo,

Euer Kleiner braucht nicht immer zwingend Mama-und-Papa-Zeit. Leider habe ich das hier viel zu spät begriffen und war ziemlich am Ende, als unser 2. Kind so ca. 2 Jahre alt war. Ich habe immer alles mit den Kindern zusammen gemacht und am Abend sowie am Wochenende waren wir eben zu viert. Neben der Paarzeit braucht man aber auch auch mal Zeit für sich, das lässt sich prima integrieren. Man muss nicht alles zusammen machen!

Und so ging mein Mann am Nachmittag/Abend mal mit den Kindern einkaufen oder auf den Spielplatz, während ich mich ausgeruht habe. So kommt man auch zum Keller aufräumen. Am Sonntag machen wir was zusammen, aber am Samstag kann man das auch mal aufteilen: ich zwei Stunden, er zwei Stunden. Jetzt sind unsere Kinder größer, da ist es kein wirkliches Problem mehr.

Plant die Verschnaufpausen, dafür seid ihr ja zu zweit! Dir geht sonst nach ein paar Jahren die Kraft aus.

Grüße

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"Man muss nicht alles zusammen machen"...da liegt wohl der Hund begraben...danke dir für deine Antwort!

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Wir machen auch oft Sachen getrennt, mein Mann fährt mit dem Kurzen ins Museum und ich hab mal 2-3 Stunden alleine, oder ich fahre zu meinen Eltern... Das funktioniert super. Auch unter der Woche spielen wir nicht immer zu dritt (er ist übrigens 4). Ich lese mal alleine was vor oder baue Lego mit ihm, mein Mann geht raus Fußball spielen... Und später spielen wir dann ne Runde Obstgarten oder Memory zu dritt.
Mal davon abgesehen habe ich früh angefangen, Dinge zu machen während mein Sohn dabei ist. Mit 2,5 natürlich nur kurze Sachen wie Spülmaschine ausräumen. Mittlerweile putze ich auch mal das Bad. Wenn ich sauge, kriegt der Kleine den Handstaubsauger in die Hand und "hilft", auch SpüMa ausräumen kann er selber (die Sachen an die er rankommt). 1. Finde ich wichtig dass er vorgelebt bekommt, dass alle mit anpacken und nicht nur Mama die Haushälterin ist und 2. Lernt er so, auch Geduld zu haben und sich mal allein zu beschäftigen. Das finde ich schon auch wichtig!

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Ich finde, dass Qualität wichtiger ist als Quantität.

Wenn ich von der Arbeit komme, mache ich den Haushalt und tue etwas für mich. So bin ich am Nachmittag komplett für mein Kind da ohne "Ich muss noch dies und das tun" im Hinterkopf zu haben.

Mein Mann hat 2x pro Woche nach der Arbeit eine Verschnaufspause, wenn ich das Kind zu seinen Kursen bringe, zusätzlich geht er 3x pro Woche zum Sport.

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Das ist richtig, Qualität statt Quantität, muss ich mir wieder mehr vor Augen führen

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Einkaufen machen wir z.B. zusammen, wenn mein Freund von der Arbeit nach Hause kommt. Aktuell sonst wenn ich nach Hause komme.

Wir arbeiten beide 40 Std bzw. 35 Std.

Mein Freund ist um 6 aus dem Haus und holt um 16h den kleinen Kita, ich bringe ihn um 7 in die Kita. Der kleine steht zwischen 5 und 6 auf und geht zwischen 19 und 20 h ins Bett.

Wäsche setzte ich morgens an (programmiere sie vor) und mein Freund hängt sie zusammen mit dem Kind auf oder ich wenn die beiden spielen. Abends kocht einer von uns der andere spielt daneben mit dem Kind.

Paarzeit haben wir einmal im Monat, wenn der kleine Mann bei der Oma ist. Bei uns wird alles spontan gemacht, wir haben keinen Wochenplan nach dem wir laufen.

Mal schauen wie es wird wenn Kind 2 im April kommt.

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Danke dir für deine Antwort! Ein zweites Kind wünsche ich mir auch, Frage mich aktuell allerdings, wie das überhaupt hinhauen sollte..naja, kommt Zeit, kommt Rat...