Mein Lebensgefährte und ich haben über ein gemeinsames Kind gesprochen, ich kann mich dazu nicht wirklich durch ringen, da mich die finanzielle Belastung abschreckt.
Ich habe schon zwei Kinder, die echt teuer sind und möchte mich nicht noch weiter einschränken bzw. noch weitere 20 Jahre jemanden finanzieren.
Da ich AE bin, ist das echt heftig, bekomme zwar Unterhaltsvorschuss, aber trotzdem mache ich mir Sorgen wie das dauerhaft mit steigendem Alter der Kinder funktionieren soll.
Die Wohnung passt jetzt, aber ein drittes Kind wäre hier nicht unterzubringen.
Mein Partner arbeitet natürlich auch , aber wie ich aus Erfahrung weiß, sollte ich die Kinder die ich in die Welt setze auch alleine durch bringen können.
Bei vielen Familien klappt das ja auch mit einem Gehalt, aber ob ich das kann und will?
Was wenn er arbeitslos wird oder krank?
Oder die Beziehung nicht hält?
Den angesetzten Unterhalt fürs Kind wird er nicht zahlen können und die Sätze steigen ja mit zunehmendem Alter des Kindes.
Wir haben uns die Düsseldorfer Tabelle angesehen....das ist ja Wahnsinn.
Mich belastet das alles sehr, und ich frage mich, wie andere an die Familienplanung ran gehen, hattet ihr da auch Bedenken wegen des Geldes bzw habt ihr die Familienplanung am Einkommen ausgerichtet?
Geld und Kinder
Hallo
Verdient er so wenig, das er nichtmal den Mindestunterhalt zahlen kann? Das wären 267 Euro bis 5 Jahre in der untersten Altersstufe.
Hat er auch bereits Kinder?
Wie alt sind deine Kinder?
Wie lange seid ihr ein Paar?
Ich kann verstehen, dass du kein weiteres Kind möchtest in deiner Situation.
Denn wie du sagst, wenn es blöd läuft, stehst du am Ende mit 3 Kindern alleine da.
Ich finde deine Gedankengänge sehr vernünftig und nicht unüberlegt.
Würde er damit klar kommen, wenn du zu keinem Kind mehr bereit bist?
Sollte er noch kinderlos sein, kann ich seine Seite auch verstehen. Nur ob du dann die richtige Partnerin für ihn bist ist dann fraglich.
Würdest du denn ein 3.Kind finanziell noch verkraften?
Wenn ich bedenke, was die beiden jetzt schon kosten, Schule, Klamotten, Essen!!! Hobbies.
An ein Studium etc darf ich gar nicht denken.
Ich könnte mir keine größere Wohnung leisten, müssten ja mit drei Kindern 4 Zimmer sein....
Mein LG arbeitet in einem normalen Job und verdient 1800 Euro im Monat.
Er wäre sicher in der Lage, den Unterhalt für ein kleines Kind zu zahlen,aber später, das steigt ja stark an.
Die ersten 5 Jahre sind ja nicht teuer, aber dann....ab 12 haut es ja dann richtig rein.
Ich könnte das stemmen aber mit großen Einschränkungen und Anstrengungen und viel Verzichten meinerseits.
Wer kümmert sich ums Kind wenn die Kita um 16.30 schließt?
Ich kann nicht auf Teilzeit gehen....dann reicht es hinten und vorne nicht.
Schon mit zwei Kindern nicht.
Mein LG arbeitet auch bis spät abends.
Meine beiden sind 11 und 13.
Er hat ein Kind was 21 ist.
Da besteht aber kein Kontakt, er hat das Mädel zweimal gesehen.
Also ich hatte schon immer einen starken Kinderwunsch und hab seit meinem ersten Gehalt für meine Kinder gespart. Ich denke da ist unsere Einstellung einfach anders. Du sagst du möchtest niemanden finanzieren... Ich spare lieber und verzichte auf vieles um meinen Kindern viel zu ermöglichen. Das ist einfach ein ganz anderer Lebensweg.
Als ich dann vor ein paar Monaten die Pille absetzte, hatte ich keine Sorgen denn ich habe die letzten 8 Jahre ordentlich was zusammengespart.
Mein Freund studiert momentan und kann sich zwar selbst finanzieren aber das Kind muss ich alleine finanzieren, was kein Problem ist.
Wie gesagt ich denke die Einstellung ist der Unterschied. Für mich wäre es kein Problem, den Rest meines Lebens auf Urlaub etc zu verzichten, ich würde lieber Kinder bekommen und das Geld if sie ausgeben.
Nach deinen Erzählungen kann ich dich verstehen. Ich würde in deiner Situation kein weiteres Kind wollen.
Du sagst er hat zu seiner Tochter keinen Kontakt? Da würde ich schon etwas hellhörig werden. Na klar gibt es Mütter, die da einen Keil zwischen treiben, aber in der Regel kommt man auch als Vater zu seinem Recht, wenn man denn will!
Mein Mann hat schon 2 große Kinder. Wir wussten, dass wir irgendwann ein Kind zusammen haben möchten. Wir wollten immer, dass erstmal die Großen versorgt sind und abgesichert. Als dann alles soweit geklärt war (Scheidung und Umzug der Tochter zu uns) und gut lief, sind wir dann den Kinderwunsch angegangen. Leider dauerte es bis zum Erfolg 4 Jahre und nun sind die Großen schon selbstständig und brauchen nicht mehr wirklich finanzielle Unterstützung.
Hi, ich kann dich da gut verstehen.
Finanziell würde ich zwar jetzt nicht soo als Problem sehen (für uns)
Allerdings würde das Finanzielle schon auch mit in die Gedanken reinspielen.
Die Kraft Kleinkind + arbeiten
noch mal von vorne anfangen mit kleinem Kind
würde mir schon fehlen. Nicht genug Kraft für alles unter einen Hut zu bringen, würde sich dann wiederum auf die Finanzen auswirken bzw. mir schlaflose Nächte bereiten. Zumindest in jenen Nächten, die mich ein weiteres Kind schlafen ließe.
Mit zunehmendem Alter merke ich einfach auch, dass sich meine Belastbarkeit verändert hat.
Gehen würde es sicherlich, irgendwie. Und eigentlich wollte ich immer mehrere Kinder.
Jetzt aber noch mal von vorne anfangen? Bewusst?
Da müssten die Faktoren schon sehr super sein und der Kinderwunsch riesig (groß reicht für die jetztige Situation nicht mehr aus).
Bei meinem ersten war es einfacher: ich jünger, belastbarer, gesünder, flexibler, unbedarfter.
Ich bin mit meinen Aufgaben gewachsen.
Noch mal neu anfangen würde für mich bedeuten beides gleichzeitig zu erfüllen: die vorhandene Verantwortung, das Wissen was so kommen kann/schon mal erlebt haben und gleichzeitig auch das unbedarfte wieder neu hineinwachsen, neu anfangen usw.
Ich wäre nicht mehr so locker wie damals.
Aber auch nicht mehr so flexibel und nicht mehr so gesund.
Mit zunehmendem Alter brauche ich mehr (andere) Sicherheit, Planbarkeit.
Ich hätte die gleichen Gedanken wie du und würde vermutlich kein weiteres Kind bekommen in dieser Situation.
naja: was einem wichtig ist, macht man möglich. Und anscheinend denkst Du materieller als andere bzw. Dich machen diese Materiellen Dinge glücklicher als andere Menschen, denen eben andere Dinge auf der Erde wichtiger sind.
Dir ist anscheinend Dein Lebensstil und Geld und die Dinge, die ihr euch momentan damit ermöglichen könnt, wichtiger als ein erneuter Kinderwunsch.
Dann hast Du Dir die Antwort doch schon selbst gegeben.
Das kling bei Dir so negativ - ich lese bei der TE da keine materialistische Lebenseinstellung raus, sondern den Wunsch nach einem sorgenfreien Leben für die bereits vorhandenen Familienmitglieder. Insofern sind ihr ja eben gerade die Menschen wichtig. Und ja, dazu braucht man Geld. Normal.
Mit meinem zweiten Mann war von vornherein klar, dass ich kein Kind mehr bekommen werde. Ich hatte zwei und war mit dem Thema durch, er hatte auch zwei, damals auch ohne Kontakt, weil es die Mutter erfolgreich verhinderte. Aus unseren ersten Ehen waren noch Schulden zu zahlen und ein drittes Kind hätte hinten und vorne nicht gepasst. Hatte auch von den Schwangerschaften her keine guten Erfahrungen.
Wenn Du schon soviele Bedenken hast, dann lass es einfach. Der finanzielle Aspekt ist nicht von der Hand zu weisen und wenn es schiefgeht, geht Dein Partner nach Rumänien und Du schaust in die Röhre - ist so. Wäre nicht der erste Fall, der so bei urbia geschildert wird.
Da kann Rumänien zehnmal in der EU sein - da ist nichts zu holen.
Arbeitslosigkeit und Krankheit kann jeden treffen - und wenn dann Dein Gehalt hinten und vorne nicht reicht und man sich nichts mehr leisten kann, wird's eng. Deine zwei Kinder müssen auch erstmal auf eigenen Füßen stehen.
Er wird es akzeptieren müssen, dass er nicht nochmal Vater wird.
LG Moni