Die Überschrift ist ggf. verwirrend...
Folgendes: vor einiger Zeit sollte ein Familienurlaub (ein paar Tage) stattfinden. Opa und Oma wurden von allen eingeladen.
Nun konnte meine Schwester krankheitsbedingt mit ihrer Familie (sie, ihr Mann und Baby) nicht mit.
Ich bin der Meinung, dass sie ihren gezahlten Teil (abzüglich des „Oma/Opa Geldes“) wiederbekommen sollten- allerdings stehe ich mit der Meinung alleine da 🤔.
Wir sind insgesamt 4 Geschwister und es würde sich um ~70€ pro Paar handeln. Denen gehen dadurch ~280€ verloren, für uns alle wäre es nur ein bisschen mehr zu zahlen, aber für die 3... so viel Geld- für nichts.
Ich meine, es ist ja nicht so, dass sie nicht mit wollten- sie konnten nicht.
Mir ist das echt unangenehm!!
Wie seht ihr das so?
Haben die 3 nun einfach Pech?
Wie würdest ihr das handhaben oder wart ihr auch schon mal in so einer Situation, auf welcher „Seite“ auch immer?
Danke und gut festhalten 🌬
„Urlaub“ konnte nicht wahrgenommen werden- Geld erneut aufteilen/zurück?
Geld zurück?
Ich verstehe gar nicht, warum hier alle mit Vergleichen mit Stornogebühren usw kommen. Nur weil Reisegesellschaften aus Gewinnorientierung mit entsprechenden Maßnahmen arbeiten, muss man das doch im engen Familienkreis nicht auch anwenden?
Ich finde die Idee, den Großeltern so eine gemeinsame Reise zu schenken total toll!
Und natürlich würde ich persönlich die 70 Euo zusätzlich mit übernehmen, wenn ich davon ausgehe, dass meine Schwester eh schon traurig ist, dass sie nicht mitkommen konnte.
Umgekehrt würde ich es von meinen Geschwistern nicht verlangen, für mich mitzubezahlen, wenn ich hätte absagen müssen.
Im Falle von sehr ungleichen Finanzverhältnissen würde ich versuchen, diejenigen zu entlasten, für die es finanziell am schwersten ist.
Ansonsten bin ich froh, dass in meiner Familie keiner mit Vergleichen aus der Geschäftswelt kommt, in der die menschliche Komponente eher keine Rolle spielt...
Also 70€ finde ich vertretbar, die alle mehr zahlen müssten, um damit eure Schwester zu entlasten, die da ja nun nichts für kann. Das kommt aber auch immer auf die finanzielle Situation des Einzelnen an...für den einen sind 70€ viel, für den anderen nich so.
Was sagt denn deine Schwester dazu?
Also es ist jetzt keiner dabei, dem es wehtun würde.
Finde nämlich auch, dass für jedes Paar 70€ zusätzlich was ganz anderes sind als 280€ für nichts...
Achso, mit ihr habe ich noch nicht drüber geredet. Aber sie tickt da ähnlich wie ich. Sie würde es mit auch zurückgeben wollen.
Wie wären denn theoretisch die Stornogebühren?
Was ist in dem Geld enthalten?
Wenn wir mit Freunden verreisen, gibt es fixe Kosten für jeden. Diese sind auch dann zu bezahlen, wenn jemand krank wird.
Und variable Kosten, die bei Krankheit nicht zu bezahlen sind.
Variable Kosten sind z.B. Haushaltsgeld, gemeinsames Einkaufen, Strom/Wasser, Verbrauch usw.
Dabei gibt es ein zwischending von:
- wenn wir alleine fahren würden und stornieren, müssten wir Anteil x auch bezahlen
und
- auch wenn wir nicht fahren, haben die anderen einen Nutzen.
Da es bei euch auch Familie ist, würde es bei uns innerfamiliär auch danach geregelt werden, wer es sich vom Mund abgespart hat um bei der Familie sein zu können. Alleine so gebucht hätten, dass keine hohen Stornogebühren angefallen wären.
Dann würden einige lieber etwas mehr bezahlen, dass es für die betroffenen nicht ganz so extrem wäre.
Für die, für die es leichter wäre, würden schon auch einige anbieten einen Mittelwert zu finden. Es würde aber auch nicht erwartet werden, dass jeder hurra schreit. Dann würde eben auch geschaut werden, was machbar ist.
Es war alles ein Fixpreis. Wir haben einfach den Gesamtpreis paarweise geteilt (egal, ob kinderlos oder z.B.mit 2 Kindern).
Durch ihr Fehlen hatten wir weder Mehrkosten noch Einsparungen...
Was war das für ein Urlaub ?
Ein Haus gemietet ?
Und die 280 Euro wären deren Anteil für das Haus oder wie ?
Oder war es ein Hotel Urlaub ? Wieso haben sie dann ihr Zimmer nicht storniert ?
Es waren 2 große Wohnungen und die hätten wir so oder so gebraucht bei uns allen. Also wären sie von Anfang an raus gewesen, hätten wir eh alle mehr bezahlen müssen. Und irgendwas stornieren o.ä.ist da nicht möglich.
Ich sehe es so wie du. Sie konnten nicht mit und konnten an der Situation nichts ändern. Für sie wäre es 280€ für nichts, während es für die anderen Paare - die ja etwas von dem Urlaub hatten! - jeweils 70€ mehr wären. Wenn das nicht gerade alles Studenten oder Geringverdiener sind, ist 70€ doch wirklich nicht so viel...
Wir fahren einmal im Jahr in einen größeren Familienurlaub mit den Geschwistern meiner Mutter und deren Partnern, Kindern etc. Wenn jemand kurzfristig (mit triftigem Grund wie Krankheit o.ä.) ausfällt, dann legen wir das auf alle anderen um, sofern wir das Bett nicht kurzfristig noch belegen können. Ist bisher erst einmal passiert, war aber für alle - inkl. meiner Schwester und mir, obwohl wir noch Studenten waren - in Ordnung.
Einmal war es sogar so, dass sich jemand am ersten Skitag den Arm gebrochen hat. Sogar da haben alle, die auf die Piste konnten, freiwillig etwas mehr bezahlt, weil es einfach mehr als kacke war für die Person, die gerne gefahren wäre, aber nicht konnte und dann den ganzen Tag alleine in der Ferienwohnung saß... er musste natürlich trotzdem etwas bezahlen (er hat ja ein Bett belegt und Teil der Verpflegung in Anspruch genommen), aber eben prozentual weniger als die anderen, die auch was von ihrem Urlaub hatten.
Wir hatten letztes Jahr einen ähnlichen Fall. Da ging es nur Mama nicht gut und alle sind nicht mitgefahren. Dabei hätten Vater und Kinder oder nur die Kinder durchaus mitfahren können. Da war ich ehrlich gesagt froh, dass die Familie (20 Personen, inkl. Kinder) diesmal nicht einverstanden war, den kompletten Preis zu übernehmen. Wir haben einen Kompromiss gefunden. Muss aber dazusagen, dass es nicht die erste Absage war. Meine Schwägerin hat schon mehrfach kurzfristig abgesagt, einfach weil spontan kein Bock ähhh... jemand krank war natürlich. Wir fahren häufiger zusammen weg (eigentlich) aber sie sind ständig unentschlossen. Inzwischen machen wir vorher schon mit ihnen aus, was im "Krankheitsfall" wird bzw. sie sagen vorher, dass sie nicht mit wollen.
Hingegen in unserer Freundegruppe war es vor 2 Jahren so, dass eine ganze Familie wegen Magen-Darm ausfiel. Da haben wir anderen ihren Anteil vom Ferienhaus selbstverständlich mitgetragen. Zumal es der Familie finanziell weh getan hätte...
Ich kann dir also nicht pauschal mit Ja/Nein antworten, sondern würde wirklich abwägen. Vielleicht könnt ihr euch ja auf einen Kompromiss einigen. Jeder gibt einen Teil... Gerade mit Baby bleibt bei Buchungen immer ein Risiko, ich würde auch nicht erwarten, dass jemand komplett für unseren Ausfall bezahlt (auch wenn es eine nette Geste ist).
Hättet ihr dieses Haus auch genommen, wenn die Familie von Anfang an nicht dabei gewesen wäre; dann würde ich deren Anteil zurückgeben und an deren Stelle annehmen.
Hättet ihr ohne diese Familie ein anderes/kleineres/billigeres genommen, würde ich an deren Stelle zahlen wollen.
Ihr gezahlter Teil beträgt 280 Euro und ihr seid insgesamt 4 Geschwister? Dann sind es aber schon fast 100 Euro und nicht 70, die ihr übernehmen müsstet oder verstehe ich da was falsch?
Vielleicht könnte man ja überlegen, was die anderen mehr bereit wären zu zahlen.
Vielleicht wäre es ok, wenn jeder 50 Euro mehr gibt und die Kosten für deine Schwester verringert, wenn auch nicht ganz entfallen würden? Das wäre doch ein Kompromiss?
VG Isa
Naja, das war ja ein Geschenk für Oma/Opa- das würden sie ja so oder so zahlen ;) deswegen ca.70€ pro Paar. Mitgeschenkt haben sie ja trotz Krankheit.