Ja, mal wieder Sorge mit den Schwiegereltern. Aber nein, nicht böse. Ich habe Mühe mit ihrem Umgang mir gegenüber seit wir ein Kind haben. Ich bin schlecht was direkte Konfrontation betrifft und bei ihnen ist es natürlich noch schwieriger. Auch mein Selbstwertgefühl ist nicht das beste, weshalb ich mich nicht durchsetzen kann. Nun frage ich mich wie weit ich Hilfe von meinem Mann erwarten kann. Ich dachte er klärt das, aber es interessiert ihn nicht und ihm scheint es egal zu sein, dass wir nun diesen doofen Konflikt haben. Würdet ihr nun einfach zusehen wie der Kontakt schwindet oder euren Mann zur Rechenschaft ziehen oder versuchen es selber zu klären? Ich habe so gehofft dass mein Mann das nun ernst nimmt wenn ich mich abgrenze, aber es scheint ihn tatsächlich nicht zu interessieren und ich glaube fast er erwartet dass ich das regle oder sein lasse. Diese Gleichgültigkeit finde ich schlimm. Aber ich warte darauf dass er etwas macht und mit ihnen redet, aber es scheint mir so dass er mich dort auch nicht gut redet bzw sich einfach raushält. Aber sind es nicht seine Eltern und seine Frau? Kann ich nicht erwarten dass er sich für Frieden einsetzt?
Schwiegerelternkonflikt: Wie viel "Hilfe" erwartet ihr von eurem Mann
Es kommt ja ein wenig drauf an, was da passiert ist. Im groß und ganzen finde ich, sollte eine erwachsene Frau und Mutter ihre Konflikte selber regeln können. Warum sollte dein Mann dein Sprachrohr sein? Das ist ja wie im Kindergarten. Spricht dein Mann für dich, wirst du doch erst recht nicht ernst genommen.
Sind es schwerwiegende Dinge (so war es bei mir leider), dann erwarte ich schon, das mein Mann Stellung bezieht. Natürlich habe ich versucht „den Kampf zu kämpfen“. Aber er stand immer hinter mir, hat selber die Gespräche gesucht und seinen Standpunkt klar festgemacht.
Geht es um Kleinkram oder nicht?
ähm...um was gehts denn?
so kann man das NULL beurteilen
natürlich sollte ein mann hinter seiner frau stehen und zwischen seinen eltern vermitteln aber es kommt eben ganz darauf an um was es geht. im grunde bist du ja alt genug, dinge auch selbst klären zu können
Schwierig, wenn man null weiß, worum es geht - und der Konflikt (wieder einmal) erst auftrat, als euer Kind kam ?
Mann zur Rechenschaft ziehen klingt auch dramatisch. Was ist los?
Nur mit Andeutungen kann man schlecht einen Rat abgeben.
PG Moni
Liebe TE,
wir wissen ja nicht um was es hier geht. Du hast dich sehr allgemein gehalten.
Wenn dir etwas nicht passt an deinem Schwiegereltern, solltest du das selber klären in einem vernünftigen Gespräch. Weil das eine Sache zwischen dir und den Schwiegereltern.
LG Hinzwife
Es geht mir nicht um den Konflikt, sondern dass ich mehr Unterstützung von meinem Mann wünschen würde. Ist es tatsächlich so, dass ich die mir eher fremden Schwiegereltern konfrontieren muss? Ist es für meinen Mann nicht einfacher Dinge mit seinen Eltern zu besprechen, egal ob es schwierige oder einfachere Konflikte sind? Ich würde meinen Eltern gegenüber sofort ansprechen und klären wollen, wenn er Schwierigkeiten mit ihnen hätte.
Ich finde, als erwachsener Mensch sollte man für sich selbst und seine Ansichten einstehen können, und es ist auch niemand verpflichtet, jede Position des Partners zu teilen und gegenüber Dritten zu verteidigen.
Wenn mein Partner als Person angegriffen würde, würde ich mich vorbehaltlos vor ihn stellen, und das Gleiche erwarte ich auch von ihm. Wenn es um Ansichten, Meinungen und Befindlichkeiten geht, dann kann durchaus jeder von uns seine eigene Position beziehen, und ich bin in der Lage, das, wovon ich überzeugt bin, auch zu vertreten.
Unsere hochzeitsrednerin sagte auch schon immer der mann sollte konflikte mit seinen eltern klären und die frau mit ihren egal um wen es geht. Sonst ist man ganz schnell die böse schwiegertochter wenn es aber der sohn anspricht sind sie meistens einsichtiger und verständnisvoller.
Ich hab meinem mann am anfang richtig feuer unterm hintern gemacht dass er mich gefälligst unterstützen muss seitdem klappt alles total gut mit unseren familien.
Ich regle es bei meinen eltern.
Ich würde mal tacheles mit ihm reden.
Konfliktscheu?und dein Mann soll es richten? Wir brauchen mehr Details
Ich finde nicht dass man das pauschal sagen kann. Worum geht es konkret bei Eurem Konflikt?
Erwachsen hin oder her, ich habe kein "selbstmotiviertes" Interesse am Kontakt mit den Schwiegereltern und bin nur durch meinen Mann dazu gezwungen. Gemeint ist: Wäre mein Mann nicht mein Mann, würde ich keinen Kontakt zu diesen Menschen haben und es auch nicht wollen - zu unterschiedlich sind die Interessen usw.
Es geht mir nicht darum, dass SE per se "böse" seien, es ist einfach ein indirekt erzwungener Kontakt zu Menschen mit denen man auch super wenig gemeinsam haben kann und wo auch die Gefahr besteht nicht "auf der selben Wellenlänge" zu sein - schnell kann man da aneinander vorbeireden, schnell kommt es zu Missverständnissen...
Hinzukommt eine sehr emotionale Komponente dieser Zwangsbeziehung. Das ist mir persönlich zu viel Zündstoff.
Ich erwarte deswegen von meinem Mann sich um seine Eltern zu "kümmern" - ich kümmere mich um meine. Ich weiß, wie ich meinen Eltern Dinge so vermittel, dass sie es verstehen, ich kenne alle Fettnäpfchen usw. warum soll ich meinen Mann bei Konflikten da alleine lassen, es geht ja um das Verhältnis von uns als Paar (oder Kleinfamilie) zu meiner Ursprungsfamilie, ich will da kein Zerwürfnis und ich will, dass alles schnell erledigt ist.
Solche Konflikte "selber zu lösen" macht einen sehr schnell zur "bösen Schwiegertochter" und "schwarzen Schaf". Klar kann man belangloase Sachen selber ansprechen, aber bei einem handfesten Konflikt kann es nur nach hinten losgehen. Ich würde da niemanden raten offenen Auges ins Messer zu rennen, weil man seine Konflikte gefälligst "erwachsen" selber löst. Ist es denn überhaupt ein "eigener Konflikt", man ist ja erst über den Mann zu Kontakt mit diesen Menschen gezwungen. Viele würde bei ihren SE (wäre es nicht die SE) einfach den Kontakt abbrechen, weil kein Interesse an der Beziehung besteht. Hinzu kommt: Man kann diese Menschen ja später schwer "los werden" und ignorieren, wenn man es noch schlimmer macht (beim Versuch den Konflikt zu lösen), da steht viel mehr "auf dem Spiel": Der "Familiensegen" eben.
Also "ich hab ein Problem mit Deinen Eltern, das Du zwar nicht nachvollziehen kannst, aber wenn ich nicht mit Dir zusammen wäre, hätte ich das Problem gar nicht, also lös Du es gefälligst!"?
Schräge Argumentation.
Abgesehen davon, dass es nicht draum geht, dass der Partner das Problem nicht nachvollziehen kann - das hast du dazu gedichtet, wir kennen doch aus dem Ausgangspost keine Hintergründe und
das ist ja auch gar nicht Thema meines Posts. Es geht um einen Partner der sich aus so einem Konflikt raushält, es "interessiert" ihn, laut dem Ausgangspost, nicht - bequeme Sache für ihn.
Die ungeschönte Wahrheit ist nicht immer angenehm und entspricht einer romantisierten Vorstellung von zwischenmenschlicher Interaktion: Die Konflikte mit der Schwiegerfamilie kommen eben durch einen erzwungenen engen Kontakt zu Menschen, die eventuell eine ganz andere Vorstellung von vielen Dingen im Leben haben und die man sonst auch meiden würde.
So würden die wenigstens nach einer Trennung Kontakt zu der Schwiegerfamilie pflegen, insbesondere wenn es da regelmäßig zu Konflikten kam.
Ich sehe es so, dass der/die PartnerIn selber größtes Interesse hat, dass es keine Konflikte zwischen PartnerIn und Ursprungsfamilie gibt. Wer will schon, dass jedes Zusammentreffen in einer Auseinandersetzung endet oder letztendlich vermieden wird - spätestens wenn Kinder im Spiel sind, wird ein konfliktbehafteten Verhältnis zu einer der Schwiegerfamilien besonders unschön für alle Beteiligten.
Der Partner als Vermittler kann so ein Problem schlicht schneller, besser und effektiver aus der Welt schaffen - der Pluspunkt ist ja auch, dass die eigene Familie einen liebt und da nicht selten wohlwollender reagiert. Sich da rauszuhalten ist einfach bequem, mehr nicht.
Wie gesagt, ich würde meinen Mann da auch nicht alleien mit einem Konflikt lassen, es ist eben meine Familie und ich bin besonders an einem friedlichen miteinander interessiert.