Input gesucht - Konflikt mit mutter

Hallo ihr lieben!

Kurz zur Vorgeschichte. Meine Mutter lernte früher einen Mann kennen (meinen Stiefvater) und kriegt mit ihm ein zweites Kind. Als ich 10 war fingen sexuelle Übergriffe wie auch körperliche Übergriffe mir gegenüber an.
Weihnachten gab es für mich nie Geschenke wenn dann nur heimliche. Meine Schwester war die Heilige und hatte immer alles vollstehen und wurde auch nie angefasst.
Das ist jetzt nur kurz zur Story damit man sich ein kleines Bild machen kann.

Ich habe bis heute Alpträume und versuche es zu verarbeiten. Ich bin glücklich mit meinem Mann und meinem Sohn und versuche einfach damit klarzukommen. Das Verhältnis zur Mutter ist kompliziert. Verziehen habe ich ihr nie, ich versuche aber zu vergessen und mit ihr klarzukommen damit sie auch meinen Sohn sieht.

Folgendes, sie war letzte Woche hier. Sie bringt immer irgendwelche Geschenke mit. Meistens vom Flohmarkt. Wir benutzen auch einiges. Aber sie schenkt uns Sachen wie ein Laufrad. Mein Sohn ist 4 Monate. Das Laufrad kam also in den Keller. Wir haben eine kleine Wohnung.
Ebenso haben wir über frühere Weihnachten gesprochenen und ich sprach an das ich ja immer nur heimlich Geschenke bekam.
Ansonsten war der Tag eigentlich völlig okay.

Sie wünscht sich das wir zu ihr kommen für ein we. Was ich momentan nicht will, da sie zwei Stunden weg wohnt. Wir haben hier auch gerade Dinge zu klären, da mein Mann gerade eine Umschulung anfängt, das letzte Geld nicht kam und wir die Miete und co regeln müssen.

Nun bekam ich einen Text. Sie wäre wieder so traurig mein Mann würde ja angeblich die Stadt nicht mögen wo sie wohnt. Ich könne ja auch alleine kommen. Sie würde uns auch nichts mejr schenken, das landet ja im Keller. Falls ich noch einmal was von früher anspreche würde sie das nächste mal gehen denn das würde ich ja bewezevken.

Sie hat noch wesentlich mehr Anspielungen gemacht und im Endeffekt ging es doch wieder darum wie blöd wir sind und wie traurig sie wieder wäre.

Sie spinnt sich wieder irgendwas zusammen.
Das kommt öfters vor.

Was soll man auf sowas wieder antworten??
Sie hat damals daneben gestanden als unaussprechliche Dinge ihrer Tochter angetan wurden. Also sorry das ich nicht jedes Wochenende dahin fahre.

Ich bin so wütend und will nichts falsches schreiben. Wäre dankbar für Input :)

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"Ich bin so wütend und will nichts falsches schreiben. Wäre dankbar für Input :) "

Das ist schwierig.
Falsch kann es sein, wenn du dich selbst unterdrückst um nett zu ihr zu sein.
Falsch auffassen kann sie es auch so oder so. Wenn du es raufholst und auch wenn du schweigst.


Das was du beschreibst, haben mir schon einige erzählt, wenn sie von ihren Missbrauchserfahrugnen erzählt haben. Familienstruktur. Häufig: diejenigen, die zusehen und selbst aktiv Gewalt anwenden (zum Schweigen zwingen, körperliche, seelische Gewalt) und ebenso häufig: diejenigen, die schweigen, nicht helfen, wegsehen, sich selbst als Opfer sehen (was sich durchaus damit vermischen kann, dass sie selbst mal Opfer waren, in der neuen Situation selbst sich/ihr Kind deswegen nicht wehren können, aber eben Zuschauer sind, es dulden und in dem Moment nicht selbst angefasst werden).

Wird es angesprochen löst es Gefühle aus.
Dann müsste sie sich mit ihrem eigenen Leben, dem Zusehen (oder aktiv mitmachen je nachdem) auseinandersetzen, müsste sich ansehen und mit sich klar kommen.

Das fällt auch bei nicht so schweren Taten schwer. Verdrängen, vergessen ist da einfacher.

Nur für dich kann das eben der falsche Weg sein, weil es dich belastet.


Anfangen würde ich daher mit einer Therapie, Selbsthilfegruppe oder Vereinen, die sich mit dem Thema auskennen. Selbst wenn der Täter nicht mehr aktiv ist, weit weg oder verstorben. Die Familienstruktur mit deiner Mutter ist ja noch da und die Frage ist, wie kann es weiter gehen.
Welche Muster müssen aufgebrochen werden, damit du für dich wachsen kannst, dich ein Stück weit davon befreien. Was bringt nur dir etwas und ist ohne Mutter besser besprochen (z.B. wenn sie aktiv versucht die Muster festzuhalten und dich in die Rolle drängt, in du damals gedrängt worden bist. Damit sie sich nicht damit befassen muss).

Ist es bei ihr Selbstschutz, weil sie selbst auch.... ähnliches erlebt hat, dann köntne sie auch eine Therapie machen. Nur wenn sie selbst bereit dazu ist.
Es an dir auszulassen ist zwar häufig, aber ein No Go.

Ist es eher dass sie gar nicht einsehen will, dass sie nicht nur äußerlich verdreht, sondern generell, nun wie schreibe ich es vorsichtig... Strukturen aufweist, die keinerlei Einsicht möglich machen, keinerlei Verständnis.... da kannst du formulieren und nett sein, wie du willst. Was du sagst, kommt als Giftpfeil zu dir zurück. Sie schießt ihn los, dreht es aber so hin, als sei es ein Boomerang.


Da das Strukturen sind und familiäre Konstrukte aufweist, würde ich da nciht alleine rangehen.
Therapeutische Begleitung, Stellen die sich damit auskennen.

Für dich als Schutz und Stärkung
aber auch als Unterstützung, wenn es um erlernte, verinnerlichte Muster geht
und auch dann, wenn bei dir der Kessel platzt. Verdrängen (vergessen vorgetäuscht auf Zeit) klappt zwar oft über viele Jahre, nicht aber ewig. Selbst wenn der Kopf sich nicht erinnert. Verhaltensweisen, Emotionen, Gesundheit usw. kommt es doch immer wieder mal wieder hoch.

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Wurde der Mann jemals angezeigt?
Wusste deine Mutter von all dem?
Wenn ja, dann wäre bei mir der Ofen aus.

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Der Mann war Anwalt.
Meine Mutter wusste von allem und wurde auch geschlagen. Sie ist damals zur Polizei als er mir mit 16 meinen Kopf auf den Esstisch geschlagen hat.

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Also Anzeige kam nach 10 Jahren, ja. Sie sind heute getrennt

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Huhu,

ist deine Mutter noch mit dem Mann zusammen?
Hast du eine Therapie gemacht ggf mit deiner Mutter zusammen? Wenn nicht wärt ihr dazu ggf bereit?

Ansonsten würde ich den Kontakt nicht halten und abbrechen...Du könntest was dir angetan wurde noch nicht mal annähernd verarbeiten - du musst dich auch nicht verpflichtet fühlen, den Kontakt zwischen deinem Sohn und deiner Mutter herzustellen.

Bitte schaue auf dich, dass du das verarbeitest! Du bist ihr nichts schuldig!

Auf die Nachricht würde ich nicht antworten, das führt zu nichts, v.a.nicht per whatsapp o.Ä.

Viele Grüße und viel Kraft

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Hallo lieben Dank für deine Nachricht. Solche Texte kommen von ihr alle zwei Monate. IHR geht es immer schlecht und ich behandle sie schlecht. Das letzte mal wo sowas kam bin ich ausgeflippt und habe ihr alles an den Kopf geschmissen. Da kam nur ich solle doch endlich ne Therapie machen und drüber wegkommen. Auch das habe ich ihr verziehen.

Jetzt schon wieder diese Texte, ich kann es langsam nicht mehr hören 😑

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Ich würde gerade antworten.
Schreiben, dass all diese Dinge für dich noch omnipräsent sind, du Alpträume hast deswegen, und du dir von ihr nicht den Mund verbieten lässt nur weil SIE davon nichts mehr wissen will.

Du willst nichts falsches sagen? Scheiß drauf, nach dem was dir passiert zu sein scheint, hast du ein Recht darauf deine Wut rauszulassen. Und deine Mutter muss sich dem stellen, anstatt die Augen davor zu verschließen. Du hast Anspruch auf Verständnis, egal wie du dich dabei ausdrückst. Ich kenn einen Fall, da hatte eine Familienmutter ihr Schlafzimmer kurz und klein geschlagen, nachdem in ihr unterdrückte Erinnerungen an eine Vergewaltigung raufkamen. Ihr ging es danach besser, das war das kaputte Schlafzimmer wert.

Meine Meinung. Und mach eine Therapie, ob mit deiner Mutter oder ohne.

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Hallo,

ich würde dir auch eine Therapie ans Herz legen.
Dabei kann der Missbrauch aufgearbeitet werden und dann insbesondere auch die Rolle deiner Mutter. Sie weiß genau welche Knöpfchen sie bei dir drücken muss, damit du Schuldgefühle hast und dich schlecht fühlst.

Du bist sehr widersprüchlich, ich denke, da zeigt sich ein innerer Konflikt bei dir:
"Sie wünscht sich das wir zu ihr kommen für ein we. Was ich momentan nicht will, da sie zwei Stunden weg wohnt. Wir haben hier auch gerade Dinge zu klären, da mein Mann gerade eine Umschulung anfängt, das letzte Geld nicht kam und wir die Miete und co regeln müssen. "

Was hat ein Wochenende bei deiner Mutter mit den anderen Problemen zu tun?
IdR finanziert der Gast nur An- und Abreise, dafür wird er verköstigt. Finanziell geht ihr wahrscheinlich weder besser noch schlechter raus aus dem Wochenende.
Am Wochenende lassen sich so elementare Dinge wie Geld / Miete etc auch nicht klären, Umschulungen laufen da meistens auch nicht.

Bleibt also dass Gefühl, dass du nicht willst.
Das ist auch völlig okay.
Aber die Gründe sind vorgeschoben und das erkennt deine Mutter. Sage ihr doch, dass du das im Moment einfach nicht bei ihr übernachten willst, weil du das emotional nicht kannst.

Auch würde ich ihr klar sagen, dass die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst und damit natürlich immer Thema sein wird.
Jeder redet an bestimmten Stellen mal über die Kindheit. Mit den damit verbundenen Wahrheiten muss sie einfach leben. Wenn sie dann gehen will, so soll sie das eben tun, das ist dann ihre Entscheidung und nicht deine.
Lass dich nicht manipulieren in deinem Denken!

LG

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Hallo,

ja das stimmt. Es könnten vorgeschobene Dinge sein. Ich will momentan einfach kein ganzes Wochenende dahin. Ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken.

Danke für deine Antwort 🙏

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Hallo,

ja das stimmt. Es könnten vorgeschobene Dinge sein. Ich will momentan einfach kein ganzes Wochenende dahin. Ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken.

Danke für deine Antwort 🙏

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Weiß deine Mutter von den Übergriffen bzw. wusste sie es damals? Wenn ja, wie war ihre Reaktion?
Ist sie mit dem Täter noch zusammen? Wenn du da auf Besuch kommst, ist er dann auch da?

Die Antworten auf diese Fragen würden für mich einen großen Unterschied im Umgang mit der Mutter machen. Wenn sie davon weiß und noch mit deinem Stiefvater zusammen ist, würde ich das (also wenn du das kannst!) genau so ansprechen. Ich würde mich dem Trauma nicht immer wieder neu aussetzen wollen und hätte auch Angst um mein eigenes Kind.

Aus meiner persönlichen Erfahrung: Ich habe auch immer wieder Konflikte mit meiner Mutter (ganz anderes Thema) und weiß, wie schwer es ist, die Dinge klar anzusprechen. Meine Mutter dreht sich auch immer die Realität zurecht und ist das arme Opfer, das von niemandem geschätzt wird. Rationale Argumente bzw. angeführte Beispielsituationen können im konkreten Fall nie angewendet werden (treffen "zufällig" auf die Situation nicht zu), oder es reicht einfach nicht 4 Situationen mit störendem Verhalten anzuführen. Bei ihr ist es aber "immer" oder "nie". Bei uns ist auch immer mein Mann an allem schuld bzw. wird sich auf ihn und seine Familie eingeschossen.

Wenn du aber nicht direkt (z.B. finanziell, Wohnsituation, etc.) von ihr abhängig bist, kannst du ja versuchen, ihr auf ihre Nachricht zu antworten und es notfalls auch auf Streit/kalte Schulter ankommen zu lassen. Du musst dann zwar in Kauf nehmen, dass sie beleidigt ist, aber da sie 2 h entfernt wohnt, dürfte die Situation auszuhalten sein.
Ob du grundsätzlich glaubst, dass das zu was führt, musst du wissen. Allerdings geht es zumindest mir immer besser, wenn ich die Dinge klar angesprochen habe. Meine Gefühle in mich hineinzufressen tut mir nicht gut und auf diese Weise KANN sich ja auch gar nichts ändern. Ich habe gelernt, dass andere Menschen keine Hellseher sind und ich meine Gefühle klar ansprechen muss. Der Empathie-Level meiner Mutter ist außerdem recht niedrig, d.h. sie kann sich tatsächlich nicht in mich hineinversetzten.

Wenn du es allerdings schon öfter mit einer Aussprache versucht hast, würde ich persönlich mir das nicht mehr antun. Dann würde ich eher den Kontakt verringern bzw. auf ab und zu telefonieren und Besuche zu allen heiligen Zeiten/Geburtstagen reduzieren.

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Hallo,

ja sie weiß von allem. Sie wurde auch von ihm geschlagen, dass ist auch ihr Grund warum sie nicht gegangen ist. Sagte sie.

Ja wir haben bereits öfter versucht uns auszusprechen. Dann wird sie total fies und wettert gegen mich mit Dingen wie „mach endlich ne Therapie und komm drüber weg“ im Gegenzug bekomme ich Nachrichten mit „du tust mir so weh du behandelst mich so schlecht“.

Es geht immer nach ihr und ihrem Wohlbefinden. Das ich damals bettelnd vor ihr stand das wir umziehen, hat sie das ignorieret.

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Ich habe leider keinen guten Rat, finde die Situation (heute und damals) einfach nur schrecklich.

Zu mir hat Mal jemand gesagt, dass man seinen Eltern gegenüber keinerlei Verpflichtungen hat. Wir wurden nicht gefragt, ob man geboren werden möchte. In machen Situationen kann der Gedanke helfen. Zudem finde ich die Art und Weise deiner Mutter absolut daneben, kaum auszuhalten ...

Aber was ich eigentlich sagen wollte, ich glaube, deine Mutter braucht auch eine Therapie um mit ihrer Schuld umzugehen. Ich will sie überhaupt nicht in Schutz nehmen, aber sie kämpft bestimmt auch.

Ich glaube, ich würde ihr ihr Verhalten immer wieder vorhalten. Dann geht sie halt ... und immer wieder sagen, dass du dich nicht wohl fühlst. Dass dein Mann nicht den Ort schrecklich findet, an dem sie wohnt, sondern was sie dir angetan hat. Und sonst würde ich den Kontakt gering halten.

Klingt vielleicht doof, aber ich glaube, die Qual, die es für dich bedeutet ist eine Beziehung des Sohnes zur Oma nicht wert.

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Ich sehe es wie du. Die Mutter hat versagt, ihr Kind vor Übergriffen ihres Partners zu schützen. Sie gesteht ihr nicht einmal zu, dass diese Vorfälle absolut grauenhaft waren und die TE natürlich auch heute noch beschäftigen - das ist eine offene Beleidgung.

Die TE ist dieser Frau überhaupt nichts schuldig. Der Enkel verliert nichts, wenn er keinen Kontakt mit dieser person hat. Daher sollte sich die TE nicht unnötig quälen.

Liebe TE, sag deiner Mutter klar, was dir auf der Zunge liegt, wenn dir das hilft. Rückmelde ihr, dass dich diese Dinge heute noch verfolgen. Schlimmstenfalls bricht sie halt den Kontakt ab. Ist denke ich kein Verlust für dich.

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Oh ja dass ist echt schrecklich genug alles und dann versucht die mutter auch noch den spieß umzudrehen und sich als opfer aufzuspielen und dass ist echt unter aller kanone. Dieses recht hat sie nicht und ich würde da den kontakt komplett abbrechen sie hat ja nichts daraus gelernt und macht der te das leben noch zusätzlich schwer als ob es nicht genügt dass sie als mutter komplett versagt hat.
Die te hat alles recht der welt darüber offen zus prechen und das muss die mutter akzeptieren und ihr gefälligst anhören aber die mutter lebt nach dem motto nichts hören, sehen und sprechen.

In unserer familie haben wie auch so einen fall es war aber der leibliche vater und ahtte es nur auf 1 der 7 kinder abgesehen. Es bekam aber keiner mit er war immer daheim beim saufen und die mutter ging immer viel arbeiten. Ist keine entschuldigung dafür zumal er fast alle kinder geschlagen hat und das wusste sie schon. Es tut ihr aber nach all den ganzen jahren unendlich leid und half ihrer tochter wo es nur ging weil sie so ein schlechtes gewissen hatte sie haben beide frieden damit geschlossen.

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Hallo,
Das was dir passiert ist sehr schlimm und absolut traumatisch. Die Tatsache, dass deine Mutter daneben stand und dich nicht geschützt hat, macht das ganze in meinem Augen noch schlimmer.
Deine Mutter ist sicherlich auf ihre Art traumatisiert und von ihrem gewissen zerfressen. Sie hat sich nie damit auseinander gesetzt und versucht es mMn. Mit den Geschenken wieder gut zu machen. Sie sucht den Kontakt zu dir und will dich sicherlich nicht verlieren.

Aber! Das ist IHR Problem und nicht Deins. Sie ist diejenige die dringend eine Therapie machen sollte. Sie war die erwachsene, die dich hätte schützen müssen! Das ist ihr mit Sicherheit auch bewusst. Sie selbst versucht es zu verdrängen und hätte am liebsten, dass du es verdrängst. Das kannst du aber nicht und wäre wohl auch wirklich der falsche Weg.

Dieser "Konflikt" lässt sich nicht einfach so lösen, wenn überhaupt er sich denn überhaupt lösen lässt. Ohne Familientherapie wird das mMn. Nichts.

Alles gute

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Aus deiner Frage und deinen Kommentaren drunter bekomme ich den Eindruck, dass weder du noch deine Mutter die Ereignisse von damals verarbeitet habt.

Zu deiner Mutter:
Für mich scheint es so als ob sie das Ganze durchs ignorieren versucht hinter sich zu lassen. Das scheint ihr Weg zu sein, um mit dem was passiert ist klar zu kommen, die Sache nicht zu verarbeiten sondern zu verdrängen. Nach dem Motto wir reden nicht drüber und es ist alles vorbei. Wenn du nicht übers WE bei ihr bleiben willst, oder darüber sprechen willst, scheinst du damit einen wunden Punkt bei ihr zu treffen. Ihre Reaktion wirkt für mich als ob sie sich angegriffen fühlt, was natürlich nicht der Fall ist. Es wirkt als ob sie ihre Schuldgefühle hat, sich aber gewissermaßen auch in einer Opferrolle sieht. Dass sie dich quasi nicht beschützen konnte, weil sie selber missbraucht wurde und du ihr das jetzt vorwirfst. Und gleichzeitig, dass du sie durch das ansprechen nicht damit abschließen lässt.

Gleichzeitig möchte sie aber aber dich und den Enkel sehen und sucht den Kontakt. Ihr scheint ihr etwas Wert zu sein!

!!! Das ist keinesfalls eine Rechtfertigung ihres Verhaltens !!!

Das wäre jedoch meine persönliche Erklärung als Laie, sofern man versucht ihr Verhalten einzuordnen. Eine Therapie (auch eine gemeinsame) würde ihr sicherlich selbst gut tun, da wird sie aber auch mit eigenen Fehlern konfrontiert, wovor sie offensichtlich Angst hat und zu fliehen versucht, wenn du was ansprichst. Zwingen kannst du sie leider nicht.

Von deiner Schilderung verstehe ich, dass du das Ganze auch nicht verarbeitet hast, was vollkommen verständlich ist. Ich verstehe, dass es dir schwer fällt übers WE bei ihr zu sein und, dass du evtl. Vorwände findest, die zwar da sein mögen, jedoch dich im Normalfall nicht hindern würden sie zu besuchen. Auch verstehe ich deinen Wunsch einer normalen Beziehung mit deiner Mutter und finde es bemerkenswert, dass du eine Beziehung zwischen ihr und deinem Sohn ermöglichen möchtest. Ob eine normale Beziehung möglich ist, wenn sie sich weigert das Geschehene zu verarbeiten, ist sicherlich eine schwierige Frage. Evtl. könnte man jedoch mit kleineren Schritten anfangen. Ein Besuch über den Tag und keine Übernachtung zB.

Zu deiner Frage, was du ihr antworten kannst, ich würde sagen bleib sachlich und offen. Sag ihr, dass du gerne kommen würdest, du aber nicht übers komplette WE hin willst. Evtl. weil dein Mann aktuell eine Umschulung macht und deswegen vielleicht am WE Zeit und Ruhe braucht, oder weil der Kleine nachts so fürchterlich schläft, dass du lieber zu Hause sein willst. Dass ihr euch über die Geschenke freut und, dass das Laufrad in Aktion kommt, sobald euer Kleiner drauf sitzen kann.

Ob es Sinn macht die tief liegenden Probleme anzusprechen, da sie das offensichtlich alles verdrängen möchte, weiß ich nicht. Dir würde es sicherlich gut tun offen darüber zu reden. Das könnte aber auch bedeuten, dass deine Mutter in Schutzposition geht und eure Beziehung nochmal darunter leidet.

Ich würde dir auf jeden Fall dringend empfehlen für dich eine Therapie zu machen. Damit du für deinen Part das Geschehene verarbeiten kannst und ein Leben ohne Alpträume führen kannst, da ich nicht glaube, dass man sowas ohne professionelle Hilfe richtig verarbeiten kann. Darin bekommst du
auch sicher die richtigen Ansätze, um einen guten Rahmen für die Beziehung mit deiner Mutter zu finden.

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Hallo liebe schonwieder!

Eine verzwickte Situation.
Hast du das Erlebte bisher in einer Therapie verarbeitet? Wurde der Mann verurteilt, nachdem du ihn angezeigt hast? Wie hat sich deine Mutter in der Zeit positioniert?

Ich denke auch, dass du versuchen solltest, die Situation in einer Therapie aufzuarbeiten. Dazu gehört ja weit mehr als die Rolle des Täters- deine Mutter hat anscheinend auch einen Teil dazu beigetragen.. und drückt diese Knöpfe noch heute, um dich in der Spur zu halten. Wenn diese fragwürdigen Briefe alle 2 Monate kommen.

Ich glaube, die Situation ist viel zu komplex, um dir hier wirklich einen Tipp zu geben. Letztlich kennen wir die Situation zu wenig, um deine Mutter einschätzen zu können. Man ist ja selbst immer dazu geneigt, zumindest sein eigenes Verhalten in die Situation zu projezieren und dadurch vermeintliche Motive zu erkennen. Aber ob man damit die Situation richtig trifft?

Ich würde in deinen Schilderungen nicht unbedingt eine Frau erkennen, die vor schlechtem Gewissen eingeht.
Vielmehr scheint es ihr ja nur um ihre Bedürfnisse zu gehen. Die sollst du bitte nicht außer Acht lassen.. und solltest du zu wenig Rücksicht darauf nehmen, verdreht sie die Rollen und macht dir in manipulativen Nachrichten Vorwürfe. Sie will zur Tagesordnung übergehen und heile Familie samt Übernachtungsbesuche spielen. Die aktuell noch unpassenden Geschenke an den Enkel sollen angemessen gewürdigt werden- ein Platz im Keller, bis das Gefährt gebraucht wird, ist dem natürlich nicht würdig.
Und solltest du die "ollen" Themen wieder hervorkramen, dann gehörst du eben in Therapie, damit du sie in Zukunft nicht behelligst und "deine" Probleme woanders ablädst. Sie will ja nur die heile Familie.

So kann man auch alles interpretieren. Ich glaube, du kennst die Frau am besten und kannst sie besser einschätzen.
Ich würde der Dame in einer deutlichen Nachricht meine Sicht entgegen bringen und ihr ihr manipulatives Verhalten verbitten- irgendwann platzt man doch, wenn man seine Bedürfnisse hintenanstellen soll und die Frau, die so viel zum eigenen Unglück beigetragen hat, sich selbst immer in der Opferrolle im Fokus sehen will.
Die wird wahrscheinlich erstmal eingeschnappt sein- aber sich vermutlich wieder einkriegen. Dazu ist das Bedürfnis nach heiler Familie zu groß.

Ich glaube, dass dein Redebedürfnis auch aus einer Art Aufarbeitung zeugt. Durch ihr Verhalten hindert sie dich in gewisser Weise daran. Vielleicht wäre eine Zeitlang Funkstille nicht so verkehrt, um selbst zur Ruhe zu kommen, alles sortieren zu können und die eigenen Wunden heilen zu lassen.

Liebe Grüße!
Schoko

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Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Auch an alle anderen :)

Wir haben damals mit als ich 16 war eine Mutter Tochter Therapie gemacht. Ich kann mich daran kaum noch erinnern. Aufjedenfall wurde nur gestritten.

Dann hab ich das ganze 4 Jahre gut verdrängt, hab mein Leben schleifen lassen war völlig aus der Bahn. Dann lernte ich meinen Mann kennen, machte eine Ausbildung und hatte danach einen festen Job. Vor ein paar Monaten kam unser Sohn zur Welt. Vor 2 Jahren bin ich an einer Depression zusammengebrochen da alles hoch kam. Ich bekam Tabletten und eine kurze Therapie.
Ungefähr 8 Stunden waren es glaube ich.
Es wurde aber viel zu wenig besprochen und alles viel zu früh beendet. Ich war nicht zufrieden.

Danach habe ich 4-5 x versucht mit meiner Mutter das Thema zu besprechen. Ich konnte mir aber nur anhören, dass ich mich nicht als Opfer sehen soll und weiter in Therapie gehen soll. Ich solle doch mal an meine arme Schwester denken die nie Geschenke von ihrem Vater bekommt. (Mein Stiefvater)

Sie warf mir vor das ich zu meinem leiblichen Vater ein gutes Verhältnis habe. Dieser hat mich auch in meiner Ausbildung gut unterstützt.
Sie sagt mir nun jedesmal er hätte mich nie gewollt etc. Wie du schon sagst, sie möchte manipulieren.

Ich würde sie links liegen lassen, nie besuchen, ihr keine Liebe entgegen bringen, meine Schwester nicht genug achten etc.

Zu viel passiert um alles niederzulegen.

Deine Antwort hat mich sehr zum nachdenken gebracht. Du hast recht, ich habe mich sehr lange von ihr manipulieren lassen.
Ich muss auch weiter in Therapie um das Geschehene zu verarbeiten. Jetzt wo ich selber so ein kleines Wesen habe, versteh ich noch weniger wie man sowas einem Kind antun kann.

Lg 🍀

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Oh gott dann kommt bei deiner mutter ja alles zu spät.
Da würde ich echt den ko takt komplett abbrechen auch deinem sohn zuliebe wer weiß ob sie da dann nicht auch ihre psychospielchen abzieht.
Du bist das opfer und sicher nicht deine mutter oder schwester.