Hallo,
wir werden in Kürze umziehen und haben momentan drei Wohnungen in der engeren Auswahl. Unsere Kinder sind 3 und 1,5 Jahre alt.
Die Lage der ersten Wohnung ist perfekt. Sie liegt in einer 30er Zone, ein paar Meter weiter gibt es einen Park mit Spielplatz. Wenn unsere Kinder etwas größer sind, könnten sie dort alleine hingehen. Auch die Infrastruktur ist super und wir hätten keinen weiten Arbeitsweg. Die Wohnung selbst hat leider nicht sehr viele Zimmer. Es gibt eine geräumige Wohnküche, ein Elternschlafzimmer und ein Kinderzimmer. Wie lange haben sich eure Kinder ein Zimmer geteilt? Wir wollen ja auch nicht in zwei Jahren schon wieder umziehen.
Die zweite Wohnung liegt an einer befahrenen Straße. Da können unsere Kinder auf keinen Fall alleine nach draußen. Es gibt zwar einen Balkon, aber der ist sehr klein. Dafür hätten wir zwei Kinderzimmer und die Küche befindet sich nicht im Wohnzimmer. Der Arbeitsweg ist etwas länger, aber nicht wesentlich. Unsere Kinder hätten später aber auch einen längeren Schulweg als bei der ersten Wohnung.
Die dritte Wohnung hat sowohl einen Balkon, als auch einen Gemeinschaftsgarten bzw. Hinterhof. Es gäbe theoretisch zwei Kinderzimmer, die aber sehr unterschiedlich groß sind. Meine Frau findet diese Wohnung sehr schön, aber ich bin skeptisch wegen der schlechten Infrastruktur. Wir müssten uns wahrscheinlich ein Auto anschaffen.
Wir sind unentschlossen und freuen uns deshalb über Meinungen von Außenstehenden. Alle Wohnungen sind gut, keine ist perfekt. Wir suchen schon sehr lange und langsam wird die Zeit knapp.
Getrennte Kinderzimmer oder bessere Gegend?
Welche Wohnung bevorzugt ihr?
Warum müsst ihr so dringend umziehen und bis wann müsst ihr was neues gefunden haben ?
Also Wohnung 1 würde ich nicht nehmen!
Am Anfang geht ein gemeinsames Kinderzimmer schon noch, spätestens ab Schuleintritt - also bei euch in 3 Jahren - sollte jedes Kind in meinen Augen ein eigenes Zimmer haben.
es sei denn, ihr wärt bereit in der Wohnküche auf einem ausziehbaren Sofa zu schlafen und aus den beiden anderen Zimmern Schlafzimmer zu machen.
Wohnung 2 würde ich auch nicht nehmen - direkt an einer lauten Straße, nur ein kleiner Balkon - würde in meinen Augen dagegen sprechen.
Am ehesten würde ich Wohnung 3 nehmen,
Das schlechteste Zimmer könnt ihr ja als Schlafzimmer nehmen.
Aber ich denke, wenn ich nicht dringend jetzt umziehen müsste, würde ich noch weitersuchen.
Die Vermieterin hat Eigenbedarf angekündigt. Wir haben noch keine Kündigung, wird aber wohl nicht mehr lange dauern.
Außerdem ist die Wohnung zu klein, weshalb wir bereits seit der Geburt unserer Tochter immer mal wieder nach Wohnungen Ausschau halten.
Ich hab für Wohnung 1 gestimmt, weil mir persönlich die gute Lage sehr wichtig ist. Niemals würde ich wo hinziehen, wo man noch ein Auto mehr braucht, jeden Tag viel Zeit auf dem Arbeitsweg liegen lässt und wahrscheinlich ein Mama-Taxi erforderlich ist.
Und weil ich der Meinung bin, dass man halt nicht alles haben kann. Zwei und mehr Kinder in einem Zimmer sind auch kein Weltuntergang. Auch außerhalb unserer verwöhnten Luxus-Welt werden Kinder glücklich groß.
Danke für deine Einschätzung.
Das sehe ich auch so.
Ich habe mir, bis ich neun Jahre alt war, mit zwei kleinen Geschwistern ein Zimmer geteilt. Mich hat es nie gestört. Nur unsere Eltern fanden es nicht so lustig, dass wir nachts immer aufgestanden sind, um zu spielen.
Eine Freundin von mir hat bis zu ihrem Auszug mit Anfang zwanzig mit ihrer Schwester in einem Zimmer geschlafen, das durch eine Stellwand abgetrennt wurde. Sie hat sich auch nie beschwert.
Und falls ihr nach ein paar Jahren merkt, dass es gar nicht geht, könnt ihr immer noch umziehen.
Wenn euch der Straßenlärm nicht stört, würde ich Wohnung 2 nehmen. Dass die Kinder dort "niemals" alleine raus könnten, ist unsinnig. Sie werden es lernen, wie alle anderen Stadtkinder auch.
Zwei sehr ungleiche Zimmer fände ich blöd, grade da sie altersmäßig sehr nah beieinander sind. Außer ihr opfert das Elternschlafzimmer oder macht für die Kinder ein gemeinsames Schlafzimmer (kleiner Raum) und ein gemeinsames Spielzimmer.
Je nach Größe wäre in Wohnung 1 auch ein Zimmer für beide natürlich möglich und es gibt für später hübsche Möglichkeiten, den Raum optisch zu trennen. Fände ich aber bei Neubezug wenig attraktiv.
Gemeinsames Schlafzimmer und gemeinsames Spielzimmer ist natürlich auch eine Option.
In Wohnung eins wäre vielleicht eine Trennung durch ein Bücherregal möglich. Das Zimmer ist recht groß.
Über den Lärm haben wir auch schon nachgedacht.
Könnte man dort evtl. auch eine Gipskartonwand einziehen? Ist ja rückbaubar.
Hey
meine Nachbarinnen haben sich früher auch ein Zimmer geteilt, 12 qm, beides Mädels mit 3 Jahren Unterschied.
Erst als sie in der Pubertät waren, haben die Eltern das schlafzimmer geräumt und sind ins Wohnzimmer gezogen zum schlafen.
Also das geht auf jeden Fall.
Auch von einer Schulfreundin kenne ich es, die sich sehr lange mit dem Bruder das Zimmer geteilt hat. Da haben die Eltern irgendwann in das recht große Wohnzimmer eine Wand eingezogen und so ein weiteres Zimmer geschaffen.
Wenn das Zimmer von Wohnung 1 groß genug ist und ihr es evtl ein wenig trennen könnt... warum nicht.
Ansonsten würde ich zu Wohnung 3 tendieren, wobei ich auch schon immer, also seid ich 18 bin, ein Auto habe und es mir ohne nicht vorstellen kann 😉
Danke für deine Einschätzung.
Das Kinderzimmer in der ersten Wohnung ist recht groß. Da könnte man vielleicht ein Bücherregal als Trennwand nutzen.
Die Frage könnt nur ihr beantworten. Eure Kinder sind eng beieinander. Ich denke wenn sie das selbe Geschlecht haben und beide ähnlich ticken, dann können sie sich die nächsten 10 Jahre ein Zimmer teilen. Sind sie aber komplett anders (bspw. Die ruhige und die verrückte) oder eben unterschiedliche Geschlechter, würde ich in Weiser Voraussicht auf zwei Zimmer bestehen. Die Kinder bleiben nun mal nickt klein. Daher würde ich auch auf die Infrastruktur drum rum achten... Schule? Spielplatz? Bolzplatz? Park? Klientel so insgesamt?
Anschluss mit Bus oder so?
Das wären zumindest bei mir die wichtigsten Punkte.
Danke für die Denkanstöße. Klientel und Umgebung sind auf jeden Fall bei der ersten Wohnung am besten. Wir haben einen Jungen und ein Mädchen. Das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen.
Ich habe für Wohnung 3 gestimmt.
Wir leben momentan in Wohnung 1 wie von dir beschrieben. Die Kinder sind 5 und 9,der Spielplatz nahezu vor der Tür. Noch ist es perfekt, aber auch ich halte Ausschau nach was größerem in der Gegend. In ein paar Jahren haben die Mädels doch unterschiedliche Interessen. Eine ist dann z.b.14,die andere 10.
Es gibt natürlich die Möglichkeit, dass das Elternschlafzimmer bei Bedarf abgegeben wird. Aber ich schlafe auf Grund des Schnarchens meines Mannes jetzt schon im Wohnzimmer, das würde heißen ich hätte ihn dann wieder an der Backe🤐
Wenn ihr euch vorstellen könnt, irgendwann im Wohnzimmer zu schlafen, dann wäre natürlich Whg. 1 ideal.
Kommt eben auf eure Prioritäten an.
Schlafen im Wohnzimmer fände ich nicht so problematisch. In Wohnung 1 gibt es aber nur die Wohnküche. Da müssten wir dann immer gleichzeitig ins Bett.
Ich kann es dir aus Sicht des Kindes erzählen:
Wir haben uns immer ein Zimmer geteilt, haben uns immer gut verstanden, aber ab einem gewissen Alter war es einfach furchtbar. Wir sind 5 Jahre auseinander und es hat dazu geführt das ich kurz nachdem ich 18 wurde ausgezogen bin, ich konnte nie wen umladen: weil da war ja nich jemand anderer, war ja immerhin auch sein Zimmer...
Ich würde es aufgrund dieser Erfahrung immer bevorzugen für jedes Kind ein Zimmer zu haben.
Und nein, ich hab meine Eltern sehr lieb, sie waren umdrehst, es gibt kein böses Blut in der Familie... nur diese Tatsache hätte ich mir definitiv immer anders gewünscht
Danke für deine Einschätzung. Schade, dass dir der Rückzugsort gefehlt hat.
Wenn ihr den Luxus habt ohne Auto leben zu können, würde ich diese Lebensqualität nicht für Wohnzng 3 einschränken. Wohnung 1 hängt von der Größe und Auftelmöglichkeit der Zimmer ab. Und Wohnung 2 davon wie es mit Freunden (euren und ihren) aussieht
Was meinst du mit dem letzten Satz?
Ich finde es auch angenehm, ohne Auto auszukommen.
sind sie bei einer der Optionen besonders gut oder schlecht für euch erreichbar? Das macht den unterschied