Beide Vollzeit - Haushalt

Einen schönen guten Mittag :)

Zurzeit befinde ich mich noch in Elternzeit mit unserem Sohn (1,5), werde aber in 3 Monaten wieder Vollzeit einsteigen und möchte mich schon mal ein wenig darauf vorbereiten, damit nicht alles im Chaos untergeht 😅

Vor dem Kind haben wir vor allem am Wochenende geputzt und unter der Woche nur aufgeräumt.
Zurzeit übernehme ich den Großteil der Hausarbeit, aber mein Mann übernimmt bei Bedarf trotzdem anfallende Aufgaben.
Wenn wir beide wieder Vollzeit arbeiten wird es natürlich auch wieder auf Halbe halbe aufgeteilt.

Mit Kind geht das Wochenende Konzept so aber nicht mehr, weil ja zum Beispiel die Wäsche öfter laufen muss und die Unordnung und der Dreck auch zugenommen haben 😁

Wie regelt ihr das zeitlich? Also legt ihr morgens schon mal ein paar Minuten Arbeit rein oder macht ihr trotzdem nur am Wochenende und so schlimm ist es gar nicht (ist ja auch nur ein Kind)?
Ich suche da einfach nach Modellen, bei denen wir abschauen können 😉

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Jeden Tag wird 1 Raum gründlicher gemacht und die anderen "nur" aufgeräumt und bei Bedarf geputzt.

Vor der arbeit räume ich schonmal alles weg, was rumliegt. Nachmittags/abends wirbel ich dann eine Stunde und gut.

Hier sieht es nach 10 Minuten aus wie vorher, aber ich versuche die Ordnung so zu halten, dass man wenigstens Besuch empfangen kann.

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Hallo.

Wir arbeiten auch beide voll. Am Samstag vormittag wird hier geputz, ich Bad und Küche. Mein Mann saugt und wischt.
Staubwischen nach Bedarf.

Wer eher von der Arbeit kommt, meist ich, saugt unter der Woche schonmal die Wohnung und macht die Katzenklos sauber.
Wer zuerst da ist, kocht Essen.
Dann wird gegen 5 oder 6 noch eine Waschmaschine angeworfen und im Laufe des Abends aufgehängt. Das macht derjenige, der grad Zeit hat.

Legt für euch fest, was jeden Tag oder jeden 2. Tag gemacht werden muss. Wer zuerst Zeit hat, macht es.
Oder jeder bekommt seine Feste Aufgabe. Wie es für euch besser passt.

LG

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Hallo

Also ich kann dir nur sagen, wie es bei uns lief, bis ich ins BV bin.
Ich habe Abends nach dem Kochen die Küche aufgeräumt bzw. Mein Mann (einer kocht, der andere räumt auf) und Spülmaschine angemacht. Diese wurde morgens neben dem Kaffee ausgeräumt und direkt alles vom Frühstück wieder eingeräumt.
Waschmaschine wurde bei Bedarf vorprogrammiert, so dass sie fertig war, wenn mein Mann oder ich (Wer halt früher Schluss hatte) nach Hause kam.
Wenn man alles sofort wieder wegräumt, was man z. B. ins Wohnzimmer gebracht hat, sammelt sich da nicht so viel an. Gesaugt wurde 2 mal in der Woche, was vollkommen reichte (bei uns zumindest) weil man eh weniger zu Hause ist.
Ansonsten wurde halt nach Bedarf Staub gewischt und wenn ich frei hatte, habe ich halt vormittags mal durchgewischt. Fiel der Tag auf einen Samstag, hat Papa halt die Kids bespaßt oder es gab auch mal ne halbe Stunde TV, damit alles schnell erledigt ist.
Bäder mache ich morgens direkt, wenn ich mich fertig gemacht habe. Fenster wurden geputzt, wenn mal Zeit und Lust war. Meistens im Urlaub jeden Tag einen Raum, der dann komplett gemacht wurden, Festnster, alles einmal auswaschen usw.
Und ich habe meine Kids von Anfang an mit eingebunden. Dreckige Wäsche gehört in den Wäschekorb (das schafft auch ein Kleinkind) und Geschirr gehört halt in die Spüle. Das haben die dann schnell raus, wie es läuft.

Gucke wie es für euch am besten passt. Ich mache lieber viel morgens und habe mittags dafür "Freizeit"

Liebe Grüße Jessi

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Unsere Kinder sind 3 und 1,5. Meine Frau und ich arbeiten beide 35 Stunden / Woche, also etwas weniger als ihr.
Am Wochenende machen wir immer einen Großputz. Darunter fallen die Badezimmer, der Boden wird gewischt und das was anfällt (Kühlschrank auswischen, Bettwäsche, Fenster etc.). Das macht immer einer von uns beiden, während der andere mit den Kindern nach draußen geht.
Ansonsten gilt bei uns die 2-Minuten-Regel. Wenn du etwas siehst, das weniger als zwei Minuten dauert, erledige es sofort.
Abends sauge ich die Küche und kümmere mich um den Abwasch, während meine Frau die Kinder bettfertig macht.
Wenn es zeitlich hinkommt, spülen wir auch manchmal nach dem Frühstück. Was wir auf jeden Fall machen, ist, den Tisch immer gleich abräumen. Wäsche waschen wir zwischendurch. Es gibt keinen festen Waschtag. Wenn die Wäschetonne voll ist, wird die Maschine eingeschaltet, sobald wir von der Arbeit kommen. Meistens kommen wir dann erst zum Aufhängen, wenn die Kinder im Bett sind, aber zu zweit geht das schnell.
Und dann haben wir auch Feierabend.
Natürlich gibt es auch Tage, an denen sich die Kinder querstellen. Da sieht es dann nicht so perfekt aus, aber damit muss man leben.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.

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Ach ja, wir kochen meistens für zwei bis drei Tage. Das spart auch Zeit. Einer kocht und einer spielt mit den Kindern. Inzwischen klappt es auch manchmal, sie beim Kochen zu integrieren, zumindest den Großen.

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Hallo,

so ein richtiges Modell haben wir gar nicht. Wir putzen auch mit zwei Kindern, wenn es nötig ist und am Wochenende bzw. Freitag nachmittag gründlicher. Je nachdem was ansteht, wie wir Lust dazu haben...

Wäsche wird bei Bedarf gewaschen, das klappt aber nebenbei, finde ich. Es hängt der auf, der Zeit dazu hat. Oft machen wir das auch gemeinsam. Wäsche wird zusammengelegt, wenn sie trocken ist. Ich lege zusammen, alle anderen räumen die Wäsche in den Schrank.

In der Regel räume ich aber tatsächlich schon frühs kurz auf. Mein Mann steht früher auf als ich und weckt mich mit frischem Kaffee. Er versorgt die Kinder, während ich mich fertig mache und geht dann. Dann übernehme ich. Ich lüfte und wenn noch Zeit ist, wische ich mal kurz Staub, räume was weg... Wenn ich später anfange zu arbeiten sauge ich sogar.

So richtig schlimm ist es wirklich gar nicht. Das liegt aber auch daran, dass wir wenig Kram haben. Alles hat seinen Platz, es steht kaum Deko rum. Da ist schnell aufgeräumt. Die Kinderzimmer sind ein anderes Thema, aber da kann ich Unordnung leichter tolerieren. Das Zimmer muss abends frei von Baustellen auf dem Weg zum Klo sein, ein Mal pro Woche wird gründlicher aufgeräumt.

LG

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Da mein Mann "Babyversorgung" auch als Vollzeitjob erkennt, haben wir immer 50/50 geteilt. Auch 20 Arbeitsstunden bei 25 Stunden Betreuungsplatz "gilt" für mich ein "Vollzeitjob"😉

Geändert hat sich das Verhältnis erst, als ich weiter 20 Stunden gearbeitet hatte und sich die Betreuungszeiten verlängert hatten. Etwa auf 75/25.

Am Wochenende putzen wir einen Tag und der andere ist Familientag.

Morgens läuft unter der Woche nix, am Nachmittag räume ich auf und kümmere mich um die Wäsche und am Abend machen wir den Rest zusammen.

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Wir arbeiten da beide nicht Vollzeit, allerdings hat mein Mann viel Arbeitszeit am Abend und ich habe Dienste am Wochenende und abends… In Summe kommen wir beide auch deutlich mehr als 40 Stunden. Wir haben drei Kinder im Grundschulalter.

Bei uns ist es so, dass ich einkaufe, koche, Brot backe, Kuchen backe und mein Mann putzt und kümmert sich um den Garten… Die Wäsche macht, wer gerade eben Zeit hat. Zum Beispiel hat mein Mann gestern gewaschen und aufgehängt und ich werde gleich abnehmen und dann die Wäsche aufhängen, die aktuell in der Waschmaschine ist– Vermutlich wird er sie morgen abnehmen.

Spülmaschine aus und einräumen übernimmt wer eben gerade eben da ist beziehungsweise mittlerweile helfen die Kinder mit. Wenn ich in der Küche arbeite, putze ich danach natürlich die Arbeitsflächen ab. In der Küche und um den Tisch herumsaugen wir auch manchmal mehrfach am Tag. Aber wirklich putzen gibt es nur einmal in der Woche und das ist gewöhnlich an einem Abend oder am Samstagvormittag.

9

Ich schreibe jetzt mal wie es bei unserem ersten Sohn war, da es sich mit mehreren Kindern immer ändert. Aber Achtung: Ich schreibe von uns, es wird genügend Familie geben für die das ganz furchtbar wäre und nichts klappen würde.

Mit 1,5-2 hat unser Sohn langsam besser geschlafen, mit 1,5 kam er in die Kita von ca. 7:45-14:45.
Meine Arbeitszeiten waren (die von meinem Mann in Klammern)
Mo 8-20 (6-14:30)
Di 6-14:30 (8-20)
Mi 8-20 (6-14:30)
Do 6-14:30 (8-20)
Fr 8-16:00 (8-16)

Es hatte also immer jemand erst um 8 Arbeitsbeginn und konnte so unseren Sohn um 7:45 in die Kita bringen. Der andere hätte um 14:30 Schluss, um 14:45 hatte unser Sohn gerade so den Mittagschlaf beendet, wir sind mit ihm dann bis ca. 16:30 auf dem Spielplatz gewesen (Dienstag ich und Mittwoch mein Mann), Montags hatte er von 15-16:30 Uhr Babyschwimmen mit meinem Mann, Donnerstags Kinderturnen etwa zur gleichen Zeit. Derjenigen mit Kind war also immer gegen 17 Uhr zuhause. Naja, und bis dahin war ja noch keine Unordnung gemacht worden 😄 dann essen machen, spielen, Buch vorlesen, vielleicht noch irgendwen anrufen, ein bisschen mit dem Kind zusammen Aufräumen, um 19:30 hat er dann geschlafen. Ab 19:30 bis ca. 20 Uhr hat derjenige der Zuhause war gewischt, gesaugt, aufgeräumt, Versicherungen, Rechnungen, Wäsche...den Rest des Abends war dann Freizeit.
Ich hatte Montags und Mittwoch eh bis 20 Uhr Arbeit und bin dann im Anschluss bis ca. 21:30 zum Sport gegangen. Mein Mann entsprechend Dienstags und Donnerstags. Freitags wurde unser Sohn um 14:30 von meinen Schwiegereltern oder Eltern im Wochenwechsel abgeholt, wir sind nach der Arbeit zu 2t den Wocheneinkauf machen gegangen und im Anschluss zusammen Sport machen, ins Restaurant und danach noch häufig bowlen oder ins Kino, Theater etc., halt ein Paarabend 😄 am Samstag durften wir dann ausschlafen, im Anschluss dann um 10 ins Fitnesstudio und um 12 bei den Großeltern Mittag gegessen und das Kind mitgenommen. Samstag Nachmittag dann Familienfeiern, Urgroßeltern besuchen, Freunde treffen etc., Sonntag genauso, aber das immer als gesamte Familie. Größere Sachen im Haushalt dann auch, aber ehrlich gesagt fällt einmal nicht viel an wenn man den Großteil des Tages im Wald etc. ist 🤷‍♀️

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Hallo, ganz ehrlich das nehme ich dir nicht ab. Ihr geht jeder 48 Stunden pro Woche arbeiten plus 1,5 Stunden Fitnessstudio. Der andere jagt täglich bei Wind und Wetter über den Spielplatz und geht noch 2 x pro Woche zum Schwimmen und Turnen. Mir scheint ein bisschen ihr rennt vor eurem Familienleben davon. Entschleunigung sag ich da nur.

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Das war Vergangenheit, wir haben inzwischen 3 weitere Kinder bekommen 😊

Aber mit 3 Kindern unterschiedlich Schulen, Kitas, Freizeitangeboten, Hobbys und Arbeit der Eltern etc. haben wir auch bestimmte Dinge geändert, z.B. eine Haushaltshilfe auf 450€ Basis angestellt, die auch unsere Hemden und Blusen bügelt und Abendessen verkocht und putzt.
Deswegen habe ich mich hier nur auf die Zeit mit einem Kind bezogen, als das Kind 1,5-2 Jahre alt war. Und das war eben im Sommer😊
Aber auch im Winter wohnen wir z.B. knapp 300m von einem Indoorspielplatz/Trampolinpark/Kletterhalle weg, wenn das Wetter viel zu schlecht ist (aber 1,5 Stunden kann man definitiv auch mal bei Wind und Regen draußen verbringen). Auch die Tierparks kann man hervorragend nach der Kita auch im Winter besuchen, wir wohnen direkt an einem riesigen Wald und der nächste kostenfreie Tierpark ist knapp 2km entfernt.

Ja, wir arbeiten beide Vollzeit auf höheren Positionen und machen gerne Sport, das ist unser Hobby 🤷‍♀️ die Stunden habe ich jetzt nie gezählt, aber ich hatte auch nie das Gefühk zu viel zu arbeiten, eher im Gegenteil. Wir mögen unsere Arbeit eben sehr. Ich finde jetzt 4×Sport die Woche jetzt auch nicht außergewöhnlich viel ehrlich gesagt, ich habe vor unserem Sohn Hochleistungssport gemacht, da wurde eher 3-4x am Tag 2 Stunden oder auch deutlich länger trainiert 😅
Ich finde wir hatten extrem viel Familienzeit bzw. Mamazeit und Papazeit. Besonders erstaunlich finde ich 2 Kurse die Woche auch nicht 😄 das wurde erst mit 3 Jahren viel.
Aber gut, wie gesagt im Eingangsposting, jede Familie ist individuell, für uns war und ist es perfekt und eine wundervolle Zeit gewesen, für andere muss es das nicht sein 😊 Entschleunigung braucht ja nicht jeder Mensch, das hatten wir freiwillig mit Urlauben und Wochenenden und unfreiwillig mit Kitaschnupfnasen mehr als genug 😄

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Hallo, wir sind zu fünft und ich habe mittlerweile eine Putzfee. Ohne die würde ich gnadenlos unter gehen. Wir arbeiten beide Vollzeit. Als wir zu dritt waren, haben wir in der Woche gemacht was anfällt und am Wochenende dann Bäder, Staubsaugen und staubwischen. Da ging schon immer ein ganzer Vormittag drauf. Dazu kam dann noch einkaufen. Wir haben uns das aufgeteilt. Das hat gut geklappt. Und was ich ganz schnell geändert habe, war meine Dekoration. Früher hatte ich viel stehen alles schön hergerichtet. Das habe ich auf ein Minimum reduziert, spart beim putzen ne Menge Zeit.