Ist das bei euch auch so

Wenn es dir wichtig ist könntest du dich hypnotisieren lassen.

Ja, das ist normal.

Erinnerungen basieren auch auf Gerüchen, Geräuschen, sehen, spüren usw.
Positiv wie negativ.
Wir leben mit mehreren Sinnen, nutzen bewusst jedoch nur sehr wenig davon.

Im Alltag sind für mich Geräusche stärker ausgeprägt. Ich bin darauf angewiesen, Gefahren/Straßenverkehr zu hören, lange bevor ich es sehe.
Ich höre Autos viel früher als andere. Mein Körper bleibt stehen, bevor ich mir dessen bewusst werde, warum ich stehen bleibe. Freunde mit Sehproblemen machen es auch so. Freunde ohne Sehprobleme nehmen die Geräusche nicht wahr. Sie reagieren eher auf das sichtbar herannahende Auto, reagieren auf die Mimik des Fahrers usw.

Da ich aber trotz Sehproblemen eher der visuelle Lerntyp bin, kann Gesprochenes über Gehör kaum in Informationen umsetzen.

Bewusst kann ich mich an Geräusche nicht erinnern.
An Bilder, Gesehenes usw. erinnere ich mir sehr.

Das, was ich non verbal in Situationen gar nicht (bewusst) wahrgenommen habe, ist das, was dann (überraschend) auftaucht. Überraschend, weil es ja nicht in der bewussten Erinnerung ist. Dafür ist es viel tiefer und mit Emotionen verknüpft.


Oft wird es nicht so sehr wahrgenommen. Der Geruch im Elternhaus, Erinnerung an Kindheit. Wohlbefinden. Wenn man Erinnerungen nie wirklich vergessen hat, erinnern Gerüche zwar daran, sind aber ein Teil dessen, was man kennt und lösen weniger Aha-Effekt aus.

Ist die Kindheit/Jugend jedoch im Dunkeln, verschüttet und die Seele schützt sich vor der Vergangenheit, dann gibt die Seele die bewusste Erinnerung nicht frei. Unbewusst gespeichertes taucht dann auf. Überraschend, plötzlich, weil man ja keine Bilder dazu hat.

Umso krasser ist der Aha-Effekt, wenn doch Erinnerungen auftauchen.
Zudem kommt dazu, dass die Seele (so nenn ich es jetzt mal) in hab Acht Stellung gerät. Angst, Sorge, Flucht, Gefahr. Seltene Vertrautheit oder eben Gefahr. Da man als KInd schon überfordert war damit umzugehen, konnte die Seele das auch nie lernen. Deswegen verschütten und deswegen reagieren, statt bewusst erinnern. Die plätzlich auftauchenden Erinnerungen lösen wiederum Reaktionen aus. Das was zum Überleben schützte, wird aktiviert. Das nennt sich dann Trigger.

Wenn die Seele langsam Erinnerungen frei gibt, ist es ein Versuch zu zeigen, dass du jetzt vielleicht dafür bereit bist.
Alleine nach Erinnerungen suchen würde ich nicht. Das kann schnell überfordern. Dann erfährst du zwar, was gewesen ist, aber hast noch keinen "Lehrer", der dir zeigt, wie du damit umgehen kannst. Gute Bindung, auch zu dir selbst, passiert eigentlich in der Kindheit und unbewusst. Über das unbewusste Lernen. Wenn das durch Gewalt (körperlich/psychisch) ersetzt wurde, verdrängt die Seele, um sich selbst zu erhalten.


Trigger, die Geborgenheit auslösen , fallen uns oft nicht auf. Entspannung, Geborgenheit fühlen sich gut an. Statt denken ist es genießen.
Gutes kann man auch als Einschlafhilfe nutzen. Geräusche, vertraute Musik usw.

Trigger, die Gefahr auslösen, lösen Stress aus. Flucht, Angriff, Reaktion, Unbehagen. Bei schlechter Kindheit so ziemlich alles, was an diese Zeit erinnert.

Das habe ich auch schon einige Male erlebt. Besonders bei bestimmten Gerüchen. Es ist irre.
Zum Glück empfinde ich dabei nur angenehme Erinnerungen. Hatte aber auch eine gute Kindheit.

Alles Gute

Ich finde es nicht normal, dass man keine Kindheitserinnerungen hat.

Normalerweise erinnert man sich an das Alter von ca. 3 Jahren zurück, wenn auch nicht vollständig.

*An meine Kindheit habe ich kaum Erringung es sind nur ein paar Ausschnitte.*
Welches Alter meinst du denn?
Kind bedeutet ja bis 14 Jahre. Hast du kaum Erinnerungen an deine Vorschulalter?
Ich kenne niemanden, der sich nicht an ganz vieles erinnert, so ganz spontan. Ich könnte jetzt stundenlang Sachen erzählen.

* Manchmal das klingt jetzt komisch wenn ich etwas rieche oder an etwas vorbei fahre hab ich plötzlich Erinnerungen .*
Das finde ich ganz normal, weil man manche Erinnerungen mit Bildern und auch Gerüchen verbindet. Aber normalerweise sind diese Erinnerungen dann nicht neu, sondern man denkt dann nur in dem Moment genau daran.
Z.B. hatte meine Tochter (17) letztens ein kleines Kind mit orangenem Fahrrad gesehen und meinte;"So eines hatte ich auch mal!" Ja, sie hatte ein oranges Fahrrad sie als die 3,5 war.

Bei deiner Erzählung habe ich eher den Eindruck, dass du deine Erinnerungen verdrängt hast, unbewusst, als Abwehrreaktion.
Wenn du der Sache nachgehen willst, dann braucht du einen Therapeuten.

Ich kenne das. Mir fehlen auch bis ins Teenageralter ganz viele Erinnerungen und ich hab auch manchmal nur Spotlights oder von äußeren Einflüssen hervorgerufene plötzliche Bilder.
Das ist nicht ganz normal im Vergleich zu anderen, aber ein normales Verhalten des Gehirns.
Dein Gehirn hat vermutlich ausgesiebt und zu deinem Schutz Erinnerungen verdrängt, die dir nicht gut täten bzw mit denen du in Summe überfordert wärst.
Das könnten z.B. beim frühkindlichen Gehirn ständige Streitigkeiten im Elternhaus gewesen sein.
Kann auch für andere harmloseres gewesen sein, oder auch schlimmeres.
Man kann wohl versuchen die Erinnerungen mittels Hypnose zurück zu bringen, aber wenn du heute keine Beschwerden hast, solltest du abwägen, dass es vermutlich einen Grund gibt, warum du aktuell keinen Zugriff drauf hast.