Warum sagt er sowas? (Mann über Kind)

Guten Abend zusammen,
mein Sohn (3,5) ist sehr willensstark und an manchen Tagen sehr aufgedreht und laut. Er testet seine Grenzen, mal mehr mal weniger. Mein Mann war schon immer extrem schnell genervt, aber heute hat er den Vogel abgeschossen. Beim Abendessen sagt er zu unserem Sohn „es wird Zeit, dass du mal ein paar Wochen verschwindest“ ... ich war geschockt und sagte, dass er doch gehen soll. Darauf kam nur „ja von mir aus, hauptsache Ruhe“. Des weiteren ist er davon überzeugt, dass sein Kind ADHS und Autismus hat. Und ich, die Mutter, will es ja nur nicht wahrhaben. Er findet ständig irgendwas zu meckern und wenn das Kind nicht ruhig in der Ecke sitzt und spielt, dann nervt er. Vermutlich schreibt ihr mir jetzt nur was ich für einen schrecklichen Mann habe und dass ich mich trennen soll... ich weiß auch nicht was ich mit dem Beitrag bezwecken will, aber manchmal will man sowas ja einfach mal irgendwo loswerden...

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Oft sind es die Mütter, die ihre Kinder so "willensstark" finden und alle anderen wissen, dass diese Kinder ein großes Defizit haben 🤷‍♀️

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Hey,
Ich habe drei Kinder zwischen gerade 4 Jahre und fast neun Monaten, und mein Ältester ist ah h momentan hart am Testen. Ich kann deinen Mann also schon verstehen 😅 es ist zwar nicht schön, aber mir könnte sowas auch mal rausrutschen 🙈 ich denke auch dass es einen Unterschied macht ob man sowas „einfach“ sagt, oder sowas meint und seinem Kind dauerhaft deutlich macht dass es nicht erwünscht ist. Ist es bei euch der erstere Fall: Schwamm drüber, er hatte einen schlechten Tag. Vllt bringt er euren Sohn heute einfach ins Bett und verbringt noch ein paar ruhige Minuten mit ihm? Ich würd mir nicht so den Kopf machen.

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Das hat er getan und es gab Kussis und es wurde gekuschelt ;-)
Gott sei Dank beruhigen sich alle oft schnell wieder...

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Du kannst den Mann verstehen? 😮
Eure Kinder tun mir echt leid, sucht euch Hilfe (ihr Eltern) 😠

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Hi,
es ist ja schön, das Du nicht genervt bist von Deinem Kind. Wir sind es immer beide, und auch immer noch, 10 und 14 Jahre.

Aber dann kannst Du das ganze ins Lächerliche ziehen, und sagen "Klar, so lange er noch nicht unsere Adresse weiß, lassen wir ihn beim nächsten mal Mc Donalds, Eis essen, etc. dort, und verschwinden schnell".

Und dann mach Vorschläge, was er AKTIV mit dem Zwerg unternehmen kann, damit er ausgelastet ist, und nicht auf dumme Gedanken kommt.

Die Zwerge wollen körperlich beschäftigt werden, sie wollen aktiv helfen, gebraucht werden, dann kann man sie viel besser händeln.

Alles Gute

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Ich bin auch genervt!
Trotzdem sage ich sowas nicht 🙄

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Trennen musst du dich natürlich nicht sofort. Aber so eine Aussage würde mich schocken und traurig machen. Euer Kind wird spüren, dass papa es nicht mag und sowas tut mir immer unendlich leid.

Vielleicht braucht dein Mann Hilfe? Geht doch mal zum Kinderschutzbund oder so, die können vermitteln!

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Zum Kinderschutzbund? Jetzt ernsthaft? Weil er gesagt hat, das Kind dürfe mal ein paar Wochen ausziehen?
Bekomm du erstmal einen Jungen in dem Alter.... die möchte man manchmal gerne zum Mond schießen.
Und bitte jetzt keine Moralkeulen über psychische Gewalt und gestörte Verhältnisse- das kann ich dann nämlich leider nicht ernst nehmen 😄

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Die TE erschien bestürzt und dass ihr Mann IMMER so ablehnend ist. Wenn ein Elternteil NIE etwas positiv sehen kann, ist es in meinen Augen wirklich Zeit, sich Hilfe zu holen.

Über einmalige Ausrutscher brauchen wir nicht reden, dafür würde ich aber auch nicht in ein Forum posten.

Es ist schwer zu beurteilen, wie die Lage im gesamten ist, für mich las es sich bedenklich. Und in kritischen Situationen alles herunterzuspielen kann halt böse enden 🤷‍♀️

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Hat dein Mann vielleicht selbst ADHS?

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Warum sollte er?

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Weil ADHS vererbbar ist könnte es schon sein dass beide davon betroffen sind, und ein Symptom ist eine schlechte Reizverarbeitung, und eine schlechte Impulskontrolle. Der Ausbrucht beim Essen, die Tatsache dass ihn das Kind so derart auf die Nerven geht können dafür sprechen.

Mein Kind hat auch ADHS Tendenzen und mein Bruder hat diagnostiziertes ADHS und ist genauso wie Dein Mann, er und der Kleine sind eine toxische Verbindung. Seit er medikamentös eingestellt ist (also mein Bruder) ist es besser, aber wenn der Kleine hochdreht muss mein Bruder gehen sonst dreht er selber durch.

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Ja richtig... Warum bist du mir so einen,, Vater,, zusammen.
Denk immer dran... Dein Kind steht als 1.stelle und nicht... Sorry keine Worte dafür 😡

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komm mal runter...!

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Wenn es nach Bianca R. geht wäre die Menschheit schon ausgestorben.

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Hey meine Tochter aktuell 9 Jahre testet ihre Grenzen schon aus seit sie dreimal ist und das bis jetzt. Sie hat immer geplappert krach gemacht und kann einfach nicht still sitzen. Es ist Manchmal echt zum verrückt werden😅 sie ist aber ein kerngesundes Mädchen und sportliche betätigung hat bei ihr gut geholfen. Ich wäre am liebsten selbst schon ein paar mal die Wände hochgegangen. Wenn mein eigener Tag zum Beispiel schlecht lief habe ich auch gemerkt das die Grenze bei mir schneller erreicht ist. Das was die mann gesagt hat meinte er sicherlich nicht so und mein mann und ich haben auch schon sachen gesagt (nur zueinander) wie zb wie bringen sie zu ihren Großeltern und wenn sie 18 ist holen wir sie wieder ab😂 außerdem ist das Alter deines Sohnes jawohl dafür bekannt die Grenzen auszuloten😅 und sprich in ruhe mit deinem Mann drüber ganz ohne Vorwürfe auch wenn dir bei seiner Aussage das mamaherz geblutet hat. Offen über das Thema zu reden kann nicht schaden. Lg

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Das sollte drei Jahre und nicht dreimal heißen 🤨

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Ich schließe mich da einer Schreiberin an, Kinder als "extrem willensstark" zu beschreiben ist nur eine Beschönigung der Eltern die es nicht wahrhaben wollen dass Defizite vorliegen. Ich wurde da auch von unserem Kinderarzt "auf den Pott" gesetzt. Heute weiß ich: Zurecht.

Kinder sind nicht willensSTARK, sie sind emotional schwach. Sie können mit Verboten und Scheitern nicht umgehen. Sie haben keinen starken Willen, sie haben eine sehr schwache Frustrationstoleranz! Das ist ein Defizit und keine Stärke. Von ADHS und Autismus zu reden ist noch viel zu früh, das ist wie bei der ersten Migräne an Hirntumore zu denken. Aber es kann schon gut eine Wahrnehmungsstörung und / oder Probleme mit der Aufmerksamkeit vorliegen, und die kann man zumindest versuchen zu Fördern. Nicht jede Wahrnehmungsstörung ist Autismus, nicht jede Aufmerksamkeitsminderung ist ADHS, zu über 50% sind die "einschlägigen Symptome" einfach Entwicklungsverzögerungen die sich entweder von selbst verwachsen oder durch Therapie behoben werden können! und wenn der Druck in der Familie so groß ist solltest Du es zumindest abklären lassen!

Wenn es Euer Familienleben derart belastet dass der Mann sein Kind wirklich auf den Mond wünscht solltest Du vielleicht mal der zumindest potentiellen Wahrheit ins Auge sehen dass Euer Kind ein Defizit hat das gefördert werden müssten und tätig werden.

Also bitte, geh zum Facharzt, lass es abklären. Du tust Deinem Kind keinen Gefallen wenn es bereits so schlimm ist dass er Ablehnung erfährt. Wenn du im SPZ / KJP erfährst dass alles ok ist, kannst du Deinen Mann ins Gebet nehmen. Wenn nicht solltest Du lieber anfangen Deinem Kind und damit Deiner ganzen Familie zu helfen. Frühförderung macht den Knirpsen doch Spaß! Du und Dein Mann, ihr werden vieles lernen wie man spielerisch diese Dinge fördert. Es ist keine Schande ein Kind fördern zu müssen, aber des nicht zu tun ist es. Nimm das Thema bitte ernst bevor es zu spät ist und deinem Kind der Vater abhanden kommt!

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Wenn ein Arzt das Verhalten eines Kindes auffällig finden oder ein, unter Umständen überforderte Vater, sind das 2 paar Schuhe. Es ist nun einmal Fakt, dass Menschen unterschiedlich sind, so ist eine niedrige Frusttoleranz sicherlich keine positive Eigenschaft, die einem das Leben leichter macht, aber es ist nicht automatisch etwas pathologisches, dennoch kann man versuchen Strategien zu lernen damit umzusehen...

(Übrigens: Ein Kind, dass immer blind alles macht und tut und mit sich machen lässt, wird es im Leben unter Umständen noch schwerer haben.)

Dabei sollten aber eben Fachpersonen entscheiden wer Hilfe nötiger hat, die Eltern oder die Kinder.

Ein Kind, dass sehr "willensstark" wirkt, weil es Grenzen nicht akzeptiert, ist ja auch vielleicht so, weil zu oft Ausnahmen gemacht wurden. Manche Kinder brauche da Klarheit und Ausnahmen sollten vermieden werden - da sonst immer wieder getesten wird, ob es wieder eine Ausnahme gibt.
Da sind zB eher die inkonsequente Eltern das Problem und nicht das Kind, das eben das Beste für sich rausholen will oder einfach nach klaren Grenzen sucht.

Wenn Wut und Geschrei vom Kind als erfolgreiche Strategie wahrgenommen wird, den eigenen Willen durchzusetzen, dann wird es eingesetzt. Es wäre schlicht dumm es nicht zu tun, wenn es doch funktioniert. Pathologisch ist es sicherlich nicht, es ist eher problematisch und die Eltern müssten ihr Verhalten ändern. Natürlich kann sowas auch extreme Maße annehmen, aber das können und sollten Fachpersonen beurteilen.

Ein Kind, dass nicht so funktioniert, wie es die Eltern gerne hätte automatisch zu pathologischen, nur weil manche Erwachsenen mit dem Verhalten nicht zurecht kommen oder unter Umständen falsch damit umgehen, finde ich fatal. Ja, bei deinem Kind mag etwas dahinter gesteckt haben, dein Arzt (Fachmensch) ist es aufgefallen, aber bei weiten nicht alle Kinder die "problematisches" Verhalten an den Tag legen haben selber ein "Problem", ich behaupte einfach mal, dass die meisten gesund sind und die Eltern das Problem sind weil zB überfordert.

Ohne Frage, wenn Ärzte oder Erzieher aka Fachpersonal Auffälligkeiten sehen, sollte man dem natürlich nachgehen und dem Kind helfen, bei Leien jedoch (denen ein Kind unter Umständen vielleicht einfach nur zu anstrengend ist, weil es sich verhält wie ein Kind) würde ich den Ball flach halten. Manche Menschen wollen ihre Ruhe und fühlen sich von normalen Kindergeräuchen und -verhalten sofort gestört, das ist aber ihr Problem nicht das der Kinder.

Außerdem: Nicht jeder AD(H)Sler oder Autist muss als Kind problematisches Verhalten an den Tag legen, ich kenne genug Fälle, die erst als Erwachsene die Diagnose erhielten und als Kind nach außen hin (bis auf vermeintliche Marotten) unauffällig waren.

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Marotten wie so willenstark zu sein dass der Vater ihn am liebsten verschwinden lassen würde?

Kinderärzte können Verhalten nur auffällig finden wenn Eltern wachsam sind und unvoreingenommen berichten. Wir wissen hier nicht ob das der Fall ist. Ein Elternteil würde gerne abklären weil ihm was auffällt. Hat der Vater weniger Rechte? Sind Mütter immer die letzte Instanz? Nein man erzieht ein Kind gemeinsam! Und wenn ein Teil ein Verhalten extrem belastend findet sollte man ihr nur raten es abklären zu lassen. Wenn nix ist kann sich ihr Mann dann von Ärzten sagen lassen was normal ist und erkennt vielleicht dass er das Problem hat.

Wir sollten endlich anfangen damit klar zu kommen dass kinder nicht perfekt sein müssen. Wo ist dein Problem dass ich der TE rate es abklären zu lassen? Ich schreibe nur dass es sein kann. Ich s schreibe sogar dass das Verhalten auch nix sein kann, sich selber verwachsen kann, sich mit Förderung verwachsen kann .... wo ist dein Problem damit zu sagen 'es kann sein dass ....' kommst du selber nicht damit klar dass es sein kann dass ein Kind 'unnormal' sein könnte? Warum? Die Gesellschaft stigmatisiert solche Kinder nicht die Diagnose! Und Menschen die sich so vehement darüber aufregen dass man sagt 'es könnte schon sein' haben in meinen Augen selber das Problem dass sie Intolerant gegenüber behinderten und kranken Kinder sind. Die Diagnose wenn es eine gibt verschlechtert nichts ausser dass Eltern damit klar kommen müssen dass das eigene Kind nicht selbstgesteckten Anforderungen entspricht! Für Kinder verbessern Diagnosen in der Regel vieles! Mehr Hilfe. Mehr Verständnis.

Ich habe kein Problem damit dass Kinder und speziell meines unperfekt ist. Ich hab kein Problem damit zuzugeben dass er Förderung braucht. Ich hatte auch mit ner pathologischen Diagnose kein Problem Also lies ich es abklären und nehm es wie es ist.

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Manchmal reicht es einfach und es ist natürlich nicht ok und schön, so etwas zu sagen aber ich würde deshalb weder an Trennung, Jugendamt, Beratungsstelle etc denken. Anders sieht die Sache aus, wenn es generell so ist, denn dann stimmt etwas mit seiner Wahrnehmung nicht.

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Warum stimmt dann automatisch was mit seiner Wahrnehmung nicht?
Vielleicht hat er ja Recht und das Kind hat Defizite die dringend geklärt werden müssen, weil er sie schlicht kaum aushält.