Kontakt zu Großeltern

Wie gehe ich mit dem Kontakt zu den Großeltern um?
Ich muss etwas ausholen: der Kontakt zu meinen Eltern ist sehr schwierig. Wäre meine Tochter (2,5 Jahre) nicht hätte ich wahrscheinlich den Kontakt schon abgebrochen. Der Kontakt von meinen Eltern zu mir ist vor allem geprägt durch Vorwürfe sowie emotionalem Druck bis hin zur Manipulation und ich bin deshalb sogar seit kurzem in Therapie weil es zu viel wurde.
Mit meiner Tochter haben sie immer sehr schön gespielt und sie hängt auch sehr an ihnen. Allerdings stellen sie parallel sehr große Ansprüche an mich damit der Kontakt überhaupt stattfindet. Ein großer Punkt ist da z.b. die Eifersucht auf die Schwiegereltern, die ich gefälligst einbremsen soll weil sie die nicht mögen (dabei haben die einen ganz lieben Kontakt zu uns und unserer Tochter). Insgesamt wollen sie einfach alles bestimmen während sie sich gleichzeitig in eine Opferhaltung begeben und nicht zugänglich sind.
In Summe: mein Kontakt mit meinen Eltern ist nicht gesund und alle Versuche etwas zu ändern sind bisher gescheitert.

Ich überlege nun ernsthaft den Kontakt abzubrechen. Aber was macht das mit meiner Tochter? Schade ich ihr damit? Wie erkläre ich ihr das? Wie kann ein Kind mit der Lücke aufwachsen? Aber ist eine ungesunde Beziehung nicht viel schlimmer?
Ein Kontakt meiner Eltern nur zu meiner Tochter macht mir tatsächlich Angst, weil ich das Gefühl hätte sie manipulieren sie in eine Richtung gegen uns. Außerdem wird sie ja immer älter und bekommt mehr mit.

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Du gibst dir die Antwort schon selber. Ein Kontakt zum Kind setzt eine existierende Beziehung zu den Eltern voraus. Wenn sie es so arg treiben dass du in Therapie bist sehe ich nüchtern kein Chance dass sie beim Kind eine 180-Wendung machen.
Alle Erfahrung sagt dass sie bei deiner Tochter wiederholen was sie bei dir tun sobald sie alt und verständig genug dafür ist.
Sie dem unkontrolliert auszusetzen wäre fahrlässig bis vorsätzlich riskieren dass sie seelisch Schaden nimmt.

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Danke, so ähnlich sind meine Gedanken auch

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Ganz einfach: Kontakt zu schlimmen Menschen ist schlimmer als kein Kontakt.

Wenn sie größer ist, kann sie selbst entscheiden, aber du musst sie warnen, dass sie vermutlich schlecht über dich reden könnten. Vielleicht könnte eine Bedingung sein: es wir nicht über dich oder eure Familie gesprochen bei solchen Treffen. Nur über/ mit anwesenden Personen.

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Wir sind in exakt der gleichen Situation, allerdings bei meinen Schwiegereltern. Mein Mann hat schon immer unter dem Kontakt zu ihnen gelitten und wollte ihn immer wieder mal abbrechen, was ich aber nie akzeptieren wollte, da sie mir leid taten und ich durch und durch ein familienmensch bin.
Sie hatten aber auch nie allzu großes Interesse an uns- bis zur Geburt unserer Tochter. Seitdem würden sie uns am liebsten 1-2 mal pro Woche sehen.
Ich habe meinem Mann auch nie so ganz geglaubt, dass sie wirklich so schlimm waren als er ein Kind war und dass sie es heute noch sind. Leider Habe ich dann aber vor ein paar Wochen selbst gemerkt, wie manipulativ seine Mutter wirklich ist, dass sie lügt und überhaupt nichts einsieht. Mein Mann leidet wirklich darunter wenn sie da ist. Wir haben jetzt für uns beschlossen, dass wir den Kontakt für die nächste Zeit auf ein Minimum reduzieren. Wenn sie mir schreibt, antworte ich kurz und knapp aber freundlich, schreibe auch wie es unserer Tochter geht, mehr aber auch nicht. Mein Mann entscheidet selbst, ob er antwortet. Auf die letzten Nachrichten hat er aber gar nicht reagiert... mein Mann hat demnächst eine erste Therapie Sitzung um seine Kindheit aufzuarbeiten. Ziel ist es, dass er für sich einen Umgang mit seinen Eltern finden kann, wo ein gelegentlicher Besuch unserer Tochter zuliebe möglich ist, mehr aber auch nicht. Wann wir sie wieder treffen werden wissen wir noch nicht... wir warten jetzt erstmal die ersten Gespräche mit der Therapeutin ab. Meine Eltern haben uns ein paar mal versucht ins Gewissen zu reden und auch damit argumentiert, dass es uns auch sehr verletzen würde wenn unsere Tochter später den Kontakt zu uns abbrechen wird.
Mittlerweile bin ich mir aber sicher, dass kein Kind den Kontakt zu seinen Eltern einfach so abbricht. Dafür muss wirklich sehr viel vorfallen. Eltern haben auch nicht alle rechte. Und wenn das Kind sich so entscheidet, ist das erstmal so. Unsere Tochter ist erst 20 Monate, sie kriegt es Gott sei Dank noch nicht so mit und hat genügend andere enge Bezugspersonen die uns allen gut tun. Meinem Mann geht es jedenfalls deutlich besser seitdem er nicht wöchentlich mit seinen Eltern konfrontiert wird. Für uns beide steht auch fest, dass unsere Tochter niemals allein dort hin geht und auch ich werde mich nach den Erfahrungen nach dem letzten Treffen ohne meinen Mann mit den beiden nicht mehr allein mit ihnen treffen.

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Ich hätte gerade ein bißchen das Bedürfnis dich zu wachzurütteln. Ich weiß du meinst es nicht böse. Aber du verhälst dich deinem Mann gegenüber in dieser Sache total unempathisch.

Lasse bitte dir, deiner Tochter und deinem Mann zuliebe die Entscheidung ob ein Kontaktabbruch stattfindet bei deinem Mann. Er leidet und sein Selbstschutz hat ihm jetzt mehrmals gesagt "ich kann nicht mehr, ich will keinen Kontakt mehr". Und das nicht zu zu lassen ist ein Pulverfass, dass wenn hochgeht auch einen Kontaktabbruch mit allen! beinhalten kann. Das sind dann zb. die die Zigaretten kaufen gehen und nicht mehr zurückkommen.

Von daher wenn er dir das nächste mal sagt "Ich will keinen Kontakt mehr. " unterstütze ihn einfach dabei und sei für ihn da. Und entlassen ihn aus deinem Zwang und Druck.

Alles Gute euch.

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Danke allen für die Meinungen.
Es ist so schwer in unserem Fall weil der Druck und was Manipulative vergleichsweise verborgen ist. Deshalb habe ich auch lange Zeit in meiner Kindheit nichts negatives gesehen. Objektiv war ja alles da was ein Kind braucht. Bis ich durch andere Kontakte und viele Gespräche eben gemerkt habe was alles eben nicht normal ist bzw war. Meine Eltern haben schon immer damit gearbeitet ein schlechtes Gewissen zu machen bzw die emotionale Verantwortung bei mir abzuladen. Z.b. sollte ich damals die Brücke bauen zu meinen Großeltern weil ihnen der Kontakt schwer fiel, genauso jetzt bei den Großeltern. Gleichzeitig immer ein schlechtes Gewissen weil es ihnen so schlecht geht, sie nicht gewürdigt werden etc. Klingt alles irgendwie nicht schlimm wenn man es schreibt, aber wie schwer die Bürde mich blockiert hat schon in der Kindheit merke ich erst jetzt in der Therapie wo ich es nach und nach abschüttele.

Sie fühlen sich natürlich im Recht und finden es unverschämt dass ich den Kontakt nicht mehr so will. Z.b. haben sie jetzt deshalb bei unserem Umzug jede Hilfe abgelehnt und seit wir da sind (sind näher an sie und die Schwiegereltern gezogen) meldenn sie sich konsequent nicht mehr trotz Einladung und versuchen so wieder Druck auszuüben um uns in eine "Versorgerrolle" zu bekommen.

Wir gesagt, das klingt irgendwie beim Schreiben so nach Lappalie und dann denke ich immer das müsste man doch aushalten. Wenn ich dann aber sehe wie sehr ich darunter leide möchte ich eben dass das meiner Tochter nie passiert. Ist echt schwierig...

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Huhu,
Bei mir ist es vermutlich nicht ganz so krass wie bei dir aber auch ich habe da mein Päckchen zu tragen, und hätte zeitweise auch gerne den Kontakt abgebrochen.. Da meine Eltern wirklich sehr liebevoll zu ihren Enkeln sind hab ich dass der Kinder zuliebe nicht fertig gebracht. Es geht auch eigentlich nicht um meinen Vater, denn der ist ein ganz wundervoller Mensch.

Ich würde in den Stil erzogen selbstständig zu sein, mich nie zu beklagen oder mir selbst leid zu tun, und den Mund zu halten und meine Probleme mit mir selber zu lösen. Ich hatte meine Kindheit als durchweg positiv empfunden und erst gemerkt dass was schief gelaufen ist als ich selbst mein erstes Kind bekommen hatte.
Ich hatte eine horror Geburt, hab mein Kind erst 12 Stunden nach der Geburt dass erste mal gesehen.. Ich hatte Depressionen und bindungsstörungen.
Da ich ja aber so erzogen wurde erduldete ich alles und hab 1 jahr lang versucht mit mir selbst klar zu kommen. Als ich mit Nr. 2 ungeplant schwanger wurde war ich fertig. Mein Mann stand mir bei, meine Mutter kam nur mit, stell dich nicht an und freu dich darüber.

Ich habe mich meinen Eltern verschlossen, sie wissen nichts mehr von mir und meinem Leben. Wir sehen uns regelmäßig und reden nur über die Kinder oder belangloses. Dass waf für mich schlimm aber so haben sie keine Angriffsfläche. Dass ist aber nicht was für jedermann.
Aber wie gesagt meine Kinder lieben Oma und Opa und sind so gerne dort. Deswegen wollte ich den Kontakt nicht abbrechen.
Sollte ich allerdings merken dass sie da auch solche Kommentare raushauen dann würde ich den Kontakt sofort abbrechen.

Wenn bei dir der Leidensdruck so hoch ist werden dass deine Kinder verstehen.

Lg

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Das klingt vom Grundsatz her recht ähnlich, allerdings funktioniert der Ansatz wie bei euch leider nicht. Z.B. melden sich meine Eltern jetzt nicht und setzen uns damit unter Druck ihnen entgegenzukommen damit unsere Tochter sie sehen kann. Anderes Beispiel bei Geburt unseres zweiten Kindes. Da hatten sie angeboten auf unsere Tochter aufzupassen und ich habe dummerweise angenommen. Kurz vorher haben sie uns dann unter Druck gesetzt dass sie das nur tun wenn die Schwiegereltern nicht kommen. Nächster Termin wäre jetzt der Geburtstag unserer Tochter. Da sollen wir bitte alles so richten, dass es ihrer gesundheitlichen Lage (wie viel davon echt und wie viel erfunden ist lässt sich schwer sagen) entspricht, sonst können sie nicht kommen. Die Manipulation passiert also quasi immer wieder und hätte mich fast schon mit den Schwiegereltern entzweit im Versuch es meinen Eltern recht zu machen.

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Die frage ist: bleibt der Kontakt zu deiner Tochter so gut? Wenn sie älter wird, werden sie vermutlich auch Ansprüche an sie stellen und im worst case macht sie das Gleiche durch, wie du.

Bei dir haben sie es ganz schön verbockt, wie eine gesunde soziale Beziehung funktioniert, daher glaube ich kaum, dass sie es dauerhaft bei deiner Tochter schaffen. Und davor würde ich sie schützen!!

Deine Tochter ist noch sehr klein und verkraftet den Abbruch sicher gut.

Also wenn es so schlimm ist, wie du schreibst, würde ich definitiv abbrechen und mich und meine Familie beschützen!

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Ich merke halt immer wie ich in das Gedankenkarrussel reinrutsche und mich frage ob es wirklich so schlimm ist. Gibt ja durchaus schlimmere Fälle, die ich mir vorstellen kann...und dann merke ich, dass ich wenn ich nur mit ihnen reden soll komplett verkrampfe, Durchfall und Kopfschmerzen bekomme etc und sage mir dann das es eben doch keine Kleinigkeit ist...

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Naja es ist auch sehr subjektiv, was als schlimm empfunden wird. Für dich ist es schlimm! Das reicht für mich als Grundlage 🤷‍♀️

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Also ich muss auch sagen ich hätte hier auch kein gutes Gefühl. Denn sicherlich mag es Verhältnisse geben wo trotzdem das Kind rausgehalten wird. Aber in eurem Fall wäre ich auch vorsichtig. D.h. wenn das Kind nicht wirklich rausgehalten wird ist es das kleinere Übel den Kontakt zu unterbinden. Und es ist ganz sicher NICHT deine Aufgabe die Schwiegereltern zurückzuhalten. Deine Eltern haben das Problem nicht du!

Ela

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Ich habe den Kontakt zu meiner Mutter und auch zu meiner ältesten Schwester abgebrochen. Lieber keine Großeltern als schädigende Großeltern ist meine Meinung.

Meine Mutter hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung, sie ist manipulativ, lügt und spielt Menschen gegeneinander aus. Ein Kind versucht Eltern und Großeltern zu gefallen, v.a. im Kleinkindalter. Diese Situation würde für dein Kind eine große emotionale Belastung sein, egal welche Lösung ihr für einen bestehenden Kontakt nehmt.
Lösung 1: Hast nur du keinen Kontakt, werden die Großeltern dich vor deinem Kind schlecht machen oder es ausfragen. Wenn du dann mit deinem Kind abmachst, dass sie nicht über dich reden dürfen, setzt du es ebenfalls unter emotionalen Druck, weil deine Eltern dennoch nachhaken würden. Meine Mutter brüstete sich damit, dass sie jede Information aus einem Kind herausbekommt und das stimmt leider auch. Was es für eine Belastung für das Kind ist, ist ihr egal und sie spielt es herunter, weil sie es nicht begreift. Ich selbst kenne jedoch als Scheidungskind nur zu gut diese Belastung.
Lösung 2: Ihr als eigene kleine Familie habt keinen Kontakt mehr, bedeutet es keine weiteren Großeltern zu haben. Ihr habt jedoch das Glück, dass es noch das andere Großelternpaar gibt, das reicht doch auch. Selbst wenn es gar keine Großeltern gäbe, wäre es zumindest mir wichtiger mein Kind vor psychischem Schaden zu schützen, als ein gestörtes und verletzendes Verhältnis zu den Großeltern aufrecht zu erhalten. Im übrigen haben Großeltern kein Recht auf Umgang, dies setzt voraus, dass Enkel jahrelang schon eine starke emotionale Bindung zu diesen haben und dies selbsteunfordern möchten. Zudem haben Eltern dennoch das Vorrecht. Also lass dich damit nicht einschüchtern.
Lösung 3: Ihr habt weiterhin Kontakt zu deinen Eltern. Deine Eltern werden das gleiche mit deinem Kind machen wie mit dir, sie werden weiterhin dich manipulieren und herabwürdigen und das ggf. auch vor deinem Kind. Denke mal nicht im hier und jetzt, sondern in die Zukunft, willst du deinem Kind soetwas antun, dann halte weiter an dem Kontakt. Wenn dein Kind alt genug ist, braucht es entweder eine Therapie, bricht selbst den Kontakt ab, gibt dir die Schuld an diesem kranken Kontakt oder wird selbst so, wie deine Eltern und macht ggf. den gleichen Mist wie sie mit dir und ggf. den eigenen Kindern. So ist es bei meiner Schwester, die den Kontakt zu meiner Mutter nicht abbrach, es ist ja schließlich die Großmutter. Man hat seiner Mutter dankbar dafür zu sein, dass man existert .... blah, blah, blah. Ich sehe meine Nichten dennoch gelegentlich über meinen Vater, sie sind beide verhaltensgestört, depressiv und abweisend. Als sie merkten, dass wir offen und fröhlich sind und sie auch mal "ungezogen" sein dürfen (z.B. indem sie ihren Teller nicht leer essen), wurden sie offener und klagten über ihr Leben mit ihrer Mutter. Das bestärkte mich in meiner Entscheidung und machte mich zudem traurig zu sehen, wie es meinen Nichten geht.

Ich habe nicht von jetzt auf nachher den Kontakt abgebrochen, es gab auch unsererseits mehrere Gesprächsversuche und auch erneute Kontaktaufnahmen, diese verliefen jedoch stets gleich. Entweder gab es nie ein Problem, ich bin das Problem oder es wird ein Problem zeitweise eingesehen, sobald meine Mutter sich sicher fühlte, dass sie uns wieder "hat, fiel sie in ihr altes Muster zurück und wir waren weg. Dein Kind ist schon 2,5 Jahre alt, es bekommt bereits jede Menge mit, kann es nur noch nicht ausdrücken.

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Vielen Dank für die ausführliche Antwort, ich finde mich in so vielem wieder. Mein Therapeut hat meine Eltern als gefangen in einer Opferhaltung bezeichnet aus der sie dann agieren und von mir eine Versorgerrolle einfordern während sie ihre Handlungen alle als gut und richtig darstellen. Das Grundproblem mit so einer Persönlichkeitsstruktur ist glaube ich ähnlich wie bei dir und deine drei Optionen habe ich genau so auch vor Augen und bin so eben zum Schluss gekommen, dass nur ein Kontaktabbruch hilft. Gespräche gab es schon so viele, alle mit gleichem Muster und Ergebnis.

Es wirkt nur irgendwie so endgültig und hart und ich weiß wie sehr es meine Eltern verletzen wird und so etwas bewusst zu tun fällt mir sehr schwer. Als würde man sich selbst verletzen irgendwie...

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"Es wirkt nur irgendwie so endgültig und hart und ich weiß wie sehr es meine Eltern verletzen wird und so etwas bewusst zu tun fällt mir sehr schwer. Als würde man sich selbst verletzen irgendwie..."

Daran sieht man genau, wie gut deine Eltern dich mit ihrer Opferhaltung manipulieren! Du fühlst dich schon schuldig, wenn du nur daran denkst sie zu verletzen!
Aber schau mal was sie DIR antun! Tut man das seinem Kind an?
Was würdest du einer Freundin in der Situation raten?

Denk auch mal an dich. So weitermachen wie bisher, um nicht die böse zu sein? Oder dein Leben in die Hand nehmen, lieber Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
Im besten Fall rüttelt die harte Ansage deine Eltern doch wach und sie bekommen die Chance sich zu ändern. Ansonsten hat eure Familie ihre Ruhe.

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Ich würde den Kontakt abbrechen. Glaube nicht, dass das deiner Tochter Schaden zufügt, viele Kinder habe gar nicht mehr beide Großeltern, erleben den Tod mit, schlimmer kann es wohl nicht werden.
Achte einfach darauf, dass sie den Kontaktabbruch nicht irgendwie auf sich beziehen kann, also klare Begründung zum Beispiel du und die Eltern haben sich ganz dolle gestritten, sie sind krank etc. und außerdem schauen, dass deine Eltern nicht anfangen euch zu tyrannisieren, vor der Tür stehen, versuchen deine Tochter auf ihre Seite zu ziehen o. Ä.

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Meine Mutter hat auch irgendwann entschieden den Kontakt zu ihren Eltern nahezu völlig einzustellen. Ich habe als Kind bis ca. 6 oder 7 Jahre noch leichte Erinnerungen an sie, habe sie seit dem aber nicht mehr gesehen.
Bis dahin haben wir uns vielleicht 2-3 mal im Jahr gesehen, besonders viel oder intensiv haben meine Großeltern sich nicht mit mir beschäftigt und auch die obligatorischen Weihnachts- und Geschenksgeschenke die ich bekommen habe sind mir in eher schlechter Erinnerung geblieben. (War nicht kindgerecht oder Müll)
Natürlich war die Situation immer angespannt zwischen meiner Mutter und ihren Eltern und ich war mitten drin.
Also hatte ich nur eine Oma und einen Opa mit denen ich ein sehr gutes Verhältnis habe. Eine Lücke habe ich nicht verspürt. Bei anderen Kindern sind die Großeltern verstorben oder wohnen im Ausland und es ist daher kein Kontakt entstanden.
Besser kein Verhältnis als ein angespanntes, schlechtes. Denn das wirkt sich auf die gesamte Entwicklung aus.