Kommunionkaffee ja/nein - Corona

Guten Abend.
Bald werden die Kommunionfeiern nachgeholt. Abgesehen von der sonntäglichen Familienfeier, stellt sich uns nun die Frage, ob man auch den obligatorischen "Krümelkaffee" am Tag danach durchzieht.
Traditionell werden den Montag dann z.b. Nachbarn o. entfernte Verwandte eingeladen und die Bude wäre voll.
In unserer Region sind die Coronainfektionen gleich Null. Feiern in diesem Ausmaß sind ja grundsätzlich erlaubt.
Dennoch stellt man sich als Gastgeber die Frage, ob man das Risiko eingeht?

Wie seht ihr das?

Danke

Würdet ihr den Kommunion-Kaffeeklatsch machen?

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Für mich in dieser Pandemie-Zeit weltweit (und hier gerade wieder aufblühend) unverständlich, so etwas zu tun.
Und schon gar nicht in dieser Zeit, wo alle aus ihrem Urlaub wieder kommen.

Meine beiden Kinder haben hier bald Einschulungsfeiern. Da läuft alles unter strengsten Auflagen und nur mit Masken. Nur 2 Leute, nicht mal Verwandte dürfen kommen, aber anderswo machen sich andere mit allen möglichen Menschen die Bude voll?

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Das ist aber die offizielle Feier in der Schule. Zu Hause durftest du auch entsprechend der Corona Verordnung deines Landes einladen. In den Kirchen werden da auch Vorgaben sein mit Anzahl und Abstand.

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Hi,
Wir haben am 30.08.20 Konfirmation, und werden am 31.08.20 den Nachbarschaftskaffee machen.

Die Garage ist groß.

Wir haben 8 Festzeltgarnituren stehen, im Prinzip für jedes Haus eine. Dann können sie zusammensitzen oder Abstandhalten, so wie sie es wollen. Das Tor ist offen, beide Fenster gekippt. Holt sich eine Familie nur den Kuchen, ist es auch ok!

Gruß

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Hallo,

habt Ihr die Möglichkeit, die Nachbarn draußen zu "bewirten"?

Also z.B. im Garten, ggf. mit offenen Pavillons als Sonnen- oder ggf. auch Regenschutz?

Im Haus wäre uns aktuell etwas zu heikel, bei der Kommunion unserer beiden älteren Kinder waren vor allem am Montag Haus und Garten jeweils "rappelvoll". Unser jüngstes Kind wird im April nächsten Jahres Kommunion haben, wie "groß" wir feiern, wird dann auch von der "Corona-Situation" abhängen.

Solltet Ihr drinnen feiern müssen, würde ich erstens für eine absolut einwandfreie Belüftung sorgen und nur so viele (wenige) Gäste einladen, dass nicht alle eng nebeneinander sitzen. Vielleicht den Nachbarschafts-Kaffee auf zwei Nachmittage aufteilen (falls Eure Zeit das zulässt).

Wie gesagt: draußen und im kleineren Rahmen wäre wohl am besten.

Viele Grüße,

Kathrin

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Auf der Terrasse im Garten würde ich es schon machen. Vermutlich im kleiner Kreis und/oder in Etappen. Alternative wäre Kuchen auf Pappdeckeln zu den Nachbarn bringen. Drinnen auf keinen Fall.
Durch die Urlauber kommen auch zu euch zurück deshalb finde ich ein schon lange Null in meiner Region zur Zeit eher ein trügerischer Schein.

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Ja, würde ich machen, das Leben geht weiter und die Gäste können ja selber entscheiden ob sie kommen möchten und wie nah sie an andere ran möchten. Ich würde es im optimalen Fall draussen machen.

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"...die Gäste können ja selbst entscheiden...."

Und die stehen dann da und überlegen, ob es unhöflich ist, einfach abzusagen.
Da spielt dann die Überlegung rein, was die Nachbarn denken, wenn man als einziger nicht hingeht. Ob die einladende Familie beleidigt ist. Ob dann der Kuchen weggeschmissen wird, wenn das alle machen...

Wir haben hier grad eine Einladung liegen. Familienfeier in einer 400km entfernten Region. Mit der Familie haben wir z.b. sonst keine Berührungspunkte. Wir wissen nicht, ob dort 50 oder 80 Leute kommen. Wir kennen die Location nicht, begeben uns also völlig "in deren Hand".
Hingehen oder Absagen? Mir wäre es lieber, wenn die Veranstalter jetzt nicht zig Leute vor diese Entscheidung stellen würden...

LG!

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Tut mir leid das du dich so abhängig von der Meinung anderer machst. ich denke wir sind so erwachsen das wir es selber entscheiden können. Ich sehe in Corona bzw in der Chance mich anzustecken keine extreme Gefahr, deshalb wäre es für mich kein Grund abzusagen. Wenn nun aber jemand vorbelastet ist oder einfach Risikopatienten in der Familie hat kann ich es sehr gut verstehen und würde das auch niemals kommentieren oder werten.

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Hallo,

hier wurde die Kommunion schon im Juli nachgeholt. Ich habe den Nachtag kleiner gehalten als bei den beiden Großen. Normalerweise kommen hier am Nachtag locker 40 Personen zusammen. Nachbarn, Freunde, entferntere Verwandte. Da ich eine Feier mit mehr als 30 Personen hätte anmelden und eine Hygienekonzept hätte vorlegen müssen, war mir das zu aufwendig. Außerdem war es mir zu heiß. Gerade in der jetzigen Zeit muss man nicht zig Leute auf engstem Raum zusammen bringen. Also habe ich nur die Nachbarn eingeladen, die eh untereinander engeren Kontakt haben. Wir haben hier ein sehr gutes Nachbarschaftsverhältnis, jeder hilft jedem und jeder geht beim anderen ein und aus. Hätte da einer von uns Corona, wäre die Chance auch ohne Feier groß, es zu bekommen. Diesen engen Kreis habe ich dann auch eingeladen. Das waren dann 13 Gäste und wir. Normalerweise wird hier noch Kuchen an diejenigen ausgetragen, die nicht zum Nachtag kommen können. Da das ja momentan auch nicht geht, habe ich denjenigen, die nicht eingeladen waren, eine Flasche Sekt vorbei gebracht. Es hat jeder verstanden, dass es dieses Jahr anders läuft.

LG
Lotta

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Nein, in der ursprünglichen Form würde ich es nicht machen.
Ich hätte Angst vor der nächsten Schlagzeile: "Halbes Dorf bei Kommunionsfeier mit Corona angesteckt"...
Das ist einfach nichts, was ein Kind mit seiner eigenen Feier verbinden möchte.
Und eben weil es alle grad so locker sehen, steigen ja die Zahlen wieder.
Vielleicht könnte man es eher in Etappen regeln. Sodass dann maximal 10 Leute auf einem Haufen sind oderso... 🤷‍♀️

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Eine zweite Feier würde ich nicht machen. Auch wenn es anders heißt, wäre die Bude voll.

Da es bei euch Tradition zu sein scheint, könnte ich mir evtl vorstellen, dass euer Kind nett verpackten Kuchen vorbei bringt. Nicht reingehen oder so. Sonst schleppt man es ja wieder von Tür zu Tür.
Eher so: Muffin nett gestalten, mit Serviette, zur Tür bringen und auf Abstand kurz etwas sagen.
Natürlich ist das anders.

Die Frage ist dann eher, was ist emotional angenehmer. Gar nicht? Oder eben halb.
Halb: damit es trotzdem angepasst statt finden kann.
Gar nicht: damit der Schmerz nicht so groß ist. Bei "halb" hat man ja vor der Nase, was man "verpasst".
Das ist wohl eher Typsache. Meine Mutter war der ganz oder gar nicht Typ. Ich freue mich auch über halb, wenn es dafür passend ist.

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Hallo,
Ich würde ganz normal wie immer feiern.
Bei schönem Wetter draussen und ansonsten gucken das es sich drinnen verteilt.