Hallo ihr lieben.
Kurz zu uns. Wir sind mit meiner Familie aus unserer Heimat weg gezogen da ich damals noch minderjährig war. Jetzt strebt sich der Wunsch danach wieder in die eigentliche Heimat zu ziehen mit meinem Freund und meinem Kind.
Nun hab ich folgendes Problem. Ich war mir eigentlich sicher wieder zurück zu ziehen, doch jetzt kommen mir ein paar Zweifel. Soll ich wirklich so weit von meiner Mutter/Vater & Geschwister weg ziehen? Es wären 1,5 std. Meine Eltern melden sich eigentlich immer nur bei uns, wenn sie etwas von mir wollen. Wenn wir zu Besuch sind, werden wir irgendwie ignoriert. Wirklich schön ist es nicht mehr. Und trotzdem fühle ich mich so als wäre ich abhängig von ihnen. Ich habe Angst das ich es ohne die beiden nicht schaffe, obwohl ich jetzt die ganze Zeit auch schon ohne sie zurecht komme.
Was stimmt denn nur nicht mit mir?!☹️
Weit weg von der Familie leben? Vorteile Nachteile
Vielleicht hast du dich noch nicht abgenabelt oder die Idee mit der "schönen alten Heimat" doch nur noch aus sentimentalen Erinnerungen entstanden.
Hallo, wir wohnen auch ca. 2 Stunden Fahrtzeit von der Heimat entfernt. Sowohl die Schwiegereltern plus restliche Familie und meine Eltern leben dort.
Ich habe im Studium über drei Stunden entfernt gewohnt und war nur kurz wieder in der Heimat. Es macht mir nichts aus. Meinem Mann auch nicht. Schwieriger fand ich es, neue Freunde zu finden, da wir sehr ländlich wohnen. Durch unseren Krümel jetzt, hat das dann aber gut geklappt.
Ich denke, dass es vielen Menschen nicht leicht fällt, Heimat und Familie zu verlassen. Man ist eben verbunden, egal wie nervig es mal ist.
Ein Nachteil ist eben, dass man niemanden hat, der das Kind mal eben übernehmen kann. Man ist also mit der Arbeit und der Betreuung ziemlich alleine. Da muss man sich anderweitig helfen.
Mich nervt es, die Familie zu besuchen, wegen der Fahrerei und dem Schlafen in einem winzigen Gästezimmer. Das ist oft anstrengend und mit Kind muss man immer tausend Sachen einpacken.
Gleichzeitig kommt niemand unangemeldet vorbei. Wir sind lieber für uns und brauchen so keine Ausrede, warum wir nicht zum essen kommen 😁 es gibt weniger Einmischungen ins Leben als zuvor etc.
Wenn keine wirklich wichtigen Gründe dafür oder dagegen sprechen, würde ich das nach Bauchgefühl entscheiden.
"So weit" finde ich 1,5 Stunden nicht. Wenn es in der alten Heimat Jobs für Euch und bezahlbaren Wohnraum gibt, warum nicht?
1,5 Stunden finde ich auch nicht soo weit.
Aber es ist weit genug um sich aus dem Weg zu gehen und für unerwünschte Überraschungsbesuche.
Aber doch noch nah genug um sich zum Geburtstagen, Essen etc. zu treffen.
Auch wenn mal einer krank ist oder ein Notfall ist es noch gut machbar.
Wir wohnen 600 km von unseren Eltern, Geschwistern, Freunden. Da kann man nicht mal eben so vorbei fahren. Mir fehlt das schon oft.
Hallo
So weit? Das fällt für mich jetzt sicher eher unter „um die Ecke“. Ich kenne Menschen, die das täglich pendeln (mit ICE noch deutlich schneller). Also da sehe ich wirklich kein Problem. Zudem das Verhältnis bei dir ja, für dich leider, nicht so eng ist, wie du es dir wünscht.
Wenn es sich dann auch noch um deine Heimatgegend handelt und ihr euch dort wohlfühlt, ist das doch eine schöne Idee.
LG
Das kommt auf die Familie an.
Zu manchen Familienmitgliedern sind 1000 km grade so weit genug weg, könnte auch weiter sein.
Zu anderen finde ich den Abstand schade.
Vorteil: wenn wir uns sehen, dann treffen wir uns bewusst und nehmen uns die Zeit füreinander.
Nachteil: in aktueller Situation ist die Reise und das ggf. an der Grenze hängen bleiben zu weit weg.
1,5 Stunden ist für mich die Strecke, die ich zu guten Ärzten fahre. Nächste Großstadt.
Wenn das für dich sehr weit ist, darf das aber auch so sein.
Wie ist denn der Wohnungsmarkt in der alten Heimat?
Wenn ich darüber nachdenke umzuziehen, fahre ich zu dem Ort hin. Dann stelle ich fest, dass sich alles verändert hat. Dass es nur noch meine Erinnerungen sind, die ein Leben dort glücklich machen.
Der Ort selbst hat sich verändert, viele sind umgezogen.
Also würde ich nur zu meinen Erinnerungen ziehen, müsste mir aber komplett neu etwas aufbauen.
Das ist mir dann der Mühe nicht wert und ich frage mich, was mir hier gut tut oder welcher andere Ort in Frage käme.
Was verbindest du mit dem Ort, wo du hinziehen möchtest?
Freunde aus der Kindheit?
Wohnen sie noch dort?
Erkennen sie dich noch?
Habt ihr noch aktiven Kontakt?
Gibt es die Schule noch, in die du gegangen bist?
...
Oder willst du dorthin ziehen, weil du damals noch nicht viel mitbekommen hast. Deine Kindheit damals vermeintlich glücklich war
und du jetzt unzufrieden bist mit deiner Familie?
Das wird nicht funktionieren. Deine Familie wird nicht wieder so werden, wie du sie in Erinnerung hast, nur weil du dort wohnst.
Ich glaube, wenn ich es mir hätte aussuchen können, wären wir etwas weiter von der Familie meines Mannes weggezogen. Mein Mann ist halt beruflich festgelegt.
Der Vorteil, dass meine Eltern 3h entfernt leben:
Keinerlei Erwartungshaltung und zwar in beide Richtungen: Wir kommen nicht in die Versuchung, sie ständig als Babysitter einzuplanen. Dafür wollen sie nicht jede Woche mindestens einmal kommen oder dass wir kommen.
3h sind auch noch so, dass ich das im Notfall an einem Tag hin und zurückfahren könnte.
Bei meiner Schwiegerfamilie (nicht falsch verstehen: Wir haben ein sehr gutes Verhältnis!) mussten wir uns unsere Freiräume am Anfang ein wenig erkämpfen. Er hat viel Familie in direkter Umgebung. Und wenn jeder nur einmal im Monat fragt, kommt man nicht hinterher.
Meine Schwiegereltern waren viel zurückhaltender als ich es hier in manchen Posts lese, aber trotzdem mussten wir sie (und seine Geschwister und Tanten) am Anfang ausbremsen, gerade im 1. Ehejahr und nach der Geburt von Nr. 1.
Der Vorteil von der Familie vor Ort ist natürlich, dass immer jemand da ist, der im Notfall einspringen kann.
Ich muss allerdings sagen: Das bräuchten wir nicht. Wir haben einen großen Freundeskreis und wenn wir einen Babysitter o.Ä. brauchen, fragen wir reihum jeden Mal. Meine Schwiegereltern, bzw. Schwager/Schwägerinnen passen kaum auf.
Ich fände 1,5h tatsächlich die perfekte Entfernung: Ohne Probleme an einem Tag zu fahren, aber genug Freiheit.
Hallo,
Meine Familie wohnt 300 km weit weg und meine Schwiegerfamile auf einem anderen Kontinent. Bis 2016 waren wir auch noch 1000de Kilometer entfernt von meiner Familie.
Vorteil ist das mir niemand rein redet in unser Leben.
Nachteil ist das wir uns nicht spontan besuchen können, wir machenzwar mal ne tagesfahrt hin aber dann müssen auch alle da sein damit es sich lohnt. Die enkel wurden die Großeltern auch gerne öfter sehen.
Mein Bruder wohnt etwas mehr als 100 Kilometer von unseren Eltern. Da kann mein Papa auch mal nen Nachmittag zum Kindergarten wenn einer krank ist. Das ist hier natürlich nicht möglich und wir müssen uns extrem gut organisieren da wir das alleine stemmen müssen u d wollen.
Meine Schwiegis sehen wir nur alle 2 Jahre. Das tut mir sehr leid, sie sind so Herzblut Großeltern.
1,5 Stunden fände ich eine perfekte Entfernung.
Wir haben mit dem letzten Umzug die Entfernung zu meiner Familie fast gleich gehalten aber die zu den Schwiegers mehr als verdoppelt. 3.5 und knapp 8h reine Fahrzeit.
Vorteil, wir haben’s ruhig. Uns reinreden oder auf die Pelle rücken geht nur punktuell. Es kann aber auch in beide Richtungen niemand sofort springen wenn was wäre.
Ein deutlicher Nachteil ist die Tatsache dass eine Grenze dazwischen ist. Wir wären jetzt bei Corona schon rüber genommen ob der Dt Pässe aber keiner zu uns rein. Der zweite ist dass bei der Strecke alle übernachten und mehrere Tage bleiben. Da kondensiert sich dann alles. 1.5h ist für mich immer noch nah und wären wir so nah dran würde ein riesen Zug auf uns liegen dass wir alle Nase zum Sonntagsbraten antraben. So wie’s jetzt ist sind wir sehr frei und haben’s ruhig. Ich schätze das sehr.