Huhu.
Heute ist folgendes passiert.
Ich habe meine Mutter gebeten heute mal meine Tochter von der Kita abzuholen und mit ihr kurz übers Kitasfest zu schauen. Ich war bei meiner Grosen im Krankenhaus. Meine Mutter meinte ja kann sie machen und sie bringt dann um 16.00 Uhr meine Kleine zu mir. Sie holt sie sehr selten von der Kita ab vielleicht höchstens 2 bis 4 mal im Jahr. Auch sonst besteht der Kontakt zu den Enkeln so gut wie garnicht. Geschenke für die Kinder werden in den Briefkasten geworfen oder mir morgens überreicht wenn die Kinder in der Schule oder der Kita sind, zu Besuch kommt sie garnicht vorbei, Einladungen zum Kaffe oder so lehnt sie ab, außer 2 bis 4 mal im Jahr für 30 Minuten ein Eis essen finden keine Aktivitäten statt.
Im Vergleich dazu war ich fast täglich bei meiner Oma und Opa und oft sogar über Wochen hinweg. Später war ich dann im Heim und meine Mutter hat sich nicht einmal nach mir erkundigt, während ich im Heim war. Sie hat mich nur zu Weihnachten im Heim besucht und das auch nur weil ich sie weinend angebettelt habe.
Vor 2 Stunden hat mich meine Mutter angerufen und mich angeschrien warum ich es nicht hinkriege mit meiner Tochter aufs Kitafest zu gehen, da waren auch andere Schwangere die haben es auch geschafft. Ich hab dann gesagt, dass die anderen Schwangeren bestimmt nicht auch noch ein Kind im Krankenhaus haben und bei Ärztegespräche waren und mir egal ist was andere Schwangere machen oder nicht. Sie meinte daraufhin dass ich meinen Ton zügeln soll sonst kümmert sie sich nicht mehr um.ihre Enkel. Meine Mutter sollte übrigens um 16.00 Uhr meine Tochter bringen, hat sie aber erst um 17.00 Uhr gebracht. Daher habe ich dann ab 15.30 Uhr Zuhause gewartet. Hätte ich gewusst dass sie nich auf den Fest sind, wäre ich such hingegangen. Meine Mutter ist auch nicht ans Handy gegangen und wollte zufuß mit meiner Tochter gehen, daher wollte ich nicht einfach so losgehen um zu gucken wo sie bleiben. Nicht dass ich nachher nicht zuhause bin, wenn meine Muttter mit meiner Tichter vor die Tür steht.
Kontaktabbruch Mutter
Tut mir leid das ich etwas durcheinander geschrieben habe, aber mich macht das grade fertig. Ich hatte gedacht dass man als Oma schon Interesse an die Enkel hat. Aber meine Mutter hatte ja noch nicht mal Interesse an mir. Immer wenn ich etwas möchte heißt es geh doch zu deinem Vater. Mein Vater macht wirklich viel für mich und ist immer für mich da, aber durch seine Erkrankung selbst auf Hilfe angewiesen. Ich möchte einfach nur eine Oma für meine Kinder und keine kostenlose Kinderbetreuung. Es kam diese Jahr dass erste mal vor, dass ich meine Mutter gebeten habe meine Tochter abzuholen.
Das kannst du leider nicht erzwingen, wenn die keine Oma sein will, dann wird sie es auch nicht sein. Wie du siehst, will sie es nicht und du wirst immer wieder verletzt werden.
Vielleicht findet du ja eine Leihoma für deine Kinder? Wie sieht es mit den Großeltern auf der anderen Seite aus?
Der Kontakt zur anderen Oma und auch zum Opa sind gut. Sie wohnen in einer anderen Stadt aber wir fahren alle paar Wochen für ein paar Stunden hin. Bei Geburtstagen und auch zur Einschulung kommen sie zu uns. Sogar zu mein Geburtstag kommen sie vorbei, während meine Mutter wenn überhaupt nur kurz anruft. Leihoma wäre eine gute Idee, wüsste aber nicht wirklich wie ich sowas angehen sollte.
Das Problem ist auch dass meine Kinder öfters nach ihr fragen, grade wenn ich für etwas keine Zeit habe, wie heute das Kitafest und ich denke es wird schwer es ihnen zu erklären. Auch bin ich froh dass meine Kleine doch noch die Möglichkeit hatte zum Fest zu gehen, auch wenn ich danach Ärger mit meiner Mutter hatte.
Ich denke der Kontakt hat keinen Sinn, deine Kinder haben nicht viel von (bis auf unpersönliche Geschenke) und du wirst immer wieder verletzt und an deine Kindheit erinnert.
Hast du vielleicht Freunde, befreundete Mütter aus der Kita usw. die dir in Zukunft bei sowas aushelfen können. Du warst ja leider im Krankenhaus mit deinem anderen Kind, du kannst dich schwer zweiteilen.. Ich würde versuchen mir ein Netzwerk aufzubauen um gänzlich unabhängig zu sein, auch auf die 2 bis 4x im Jahr würde ich da tatsächlich eher verzichten wollen.
Hey, ich versteh dich absolut. Dieses Verhalten und die anschließende Enttäuschung tut weh und das nicht zu wenig. Ich stecke in einer ähnlichen Situation mit meiner Mutter. Mein Partner will sie gar nicht mehr sehen, seit sie einige sehr unschöne Auseinandersetzungen hatten, nach mir fragt sie nicht, wenn dann mal alle 4 Wochen, vorbeikommen tut sie auch nicht (sind nur knapp 12 km) und die kommende Enkelin ist ihr gefühlt genauso egal. Alles scheint ihr zu viel zu sein, anstrengen soll nur ich mich und meine Meinung und Eigenständigkeit geht ihr scheinbar absolut gegen den Strich.
Ich bin mittlerweile soweit, dass sie für mich mehr eine Bekannte, als eine Mutter ist. Leider, aber so ist es gesünder für mich, meinen Mann und meine zukünftige Tochter.
Dass deine Mutter sich nicht kümmert, hat sie leider schon oft genug gezeigt nach deinen Schilderungen. Ich kann dir nur raten einen Strich drunter zu ziehen, so weh es auch tut. Ich versteh den Wunsch, dass du nur eine Oma für deine Kinder willst - versteh ich absolut, glaub mir - aber manches kann man nicht erzwingen... Und du und deine Kinder brauchen niemanden in eurem Leben, der euch nur schadet und euch verletzt - egal ob emotional oder physisch.
Vielleicht würde dir eine Therapie helfen? Einfach um die Verletzung und den Verlust zu verarbeiten und für dich und deine Tochter darin stärker zu werden? Du darfst mir gerne privat schreiben wenn du magst.
Ansonsten kann ich dir nur viel Kraft wünschen.
Alles Liebe und eine dicke Umarmung
Du hast doch bereits dein ganzes Leben erfahren, dass deine Mutter was Liebe und Fürsorglichkeit angeht in Richtung Totalausfall tendiert. Diese Grundeinstellung wird sie vermutlich nicht geändert haben und du solltest dir sie nicht als Oma für deine Kinder wünschen. Sie hat kein Interesse? Super! Sicher gibt es eine Oma väterlicherseits und wenn nicht, dann gibt es halt keine, deine Kinder werden das nicht vermissen. Meine Kinder wachsen übrigens komplett ohne Großeltern auf, väterlicherseits bereits verstorben und von meiner Seite her Kontaktabbruch wegen ähnlichem versagen wie bei dir. Ja, ist schade, dass sie keine Oma haben (finde ich), aber meine Kinder kennen es nicht anders und sind daher dennoch glückliche Kinder.
Ich glaube auch, dass es besser ist, Kinder erst gar nicht dran zu gewöhnen, als dass man eine Beziehung herstellt und die Kleinen dann permanent enttäuscht werden wie du in deiner Kindheit.
Jemand, der sein Kind ins Heim gibt, hat in Sachen Bezugsperson für dessen Enkel sein, jeglichen Vertrauensvorschuss verspielt. Wer schon keine Beziehung zum eigenen Kind aufbauen kann, schafft das erst recht nicht beim Enkel. Ist sie vllt psychisch krank?
Ich würde mich da an den SE orientieren.
"Ich glaube auch, dass es besser ist, Kinder erst gar nicht dran zu gewöhnen, als dass man eine Beziehung herstellt und die Kleinen dann permanent enttäuscht werden"
Ganz genau das finde ich auch. Und hinzu kommt noch, dass die Oma durch den Kontakt zu den Kindern auch weiter Zugriff auf die TE hat und da auch ihre "Spielchen" weiterspielen kann. DenGedanken mit dem psychisch krank finde ich auch nicht so abwegig, aber so oder so wäre ein Kontaktabbruch aus meiner Sicht eine gewinnbringende Idee für die TE und die Kinder.
Tut mir leid, die Frau ist als Mutter und Oma ein Totalausfall. Lass sie einfach sein und erkläre es Deiner Tochter, dass es eben Menschen gibt, die mit Kindern nichts anfangen können (und besser keine bekämen). Da können oft Freunde die "besseren Verwandten" sein.
Für mich ist als Mutter wie auch als Oma so ein Verhalten undenkbar.
LG Moni
Hallo mia,
du hast das schon richtig gemacht. Angebotene Hilfe annehmen. Ja, hat jetzt leider nicht funktioniert, hättest du wissen können oder auch nicht - hinterher ist man immer schlauer. Deine Tochter ist jetzt unbeschadet bei dir angekommen, zum Glück. Alles gut?
Dieses ganze Durcheinander wirst du dir bestimmt nicht nochmal antun. Ich kann sehr gut verstehen, dass du auf ganz normale Sachen wie Empathie, Verständnis, Liebe gehofft hast. Vergeblich offenbar, leider.
Vielleicht wäre es gut, wenn du dir für dich eine Gesprächstherapie suchst um dich zu sortieren und Unterstützung zu finden? Ich möchte dich ermutigen, dir gut zu tun.
liebe Grüße
Hast du ein soziales Netzwerk? Gute Freunde? Notfallkontakte?
Kontakt abbrechen würde ich (noch) nicht. Der ist bei euch so wenig, dass es nicht viel abzubrechen gibt. Wenn der Kontakt von ihr aus einschläft, würde ich allerdings nicht gegensteuern.
Allerdings würde ich es so machen wie bei sporadischen Bekanntschaften auch:
- keine Hoffnung
- keine Betreuung
an sie, durch sie, mit ihr.
Wenn sie sich meldet. Ok. Wenn nicht, auch ok.
Wichtiges würde ich über andere Menschen regeln. Freunde, Verwandte (sofern vorhanden), zuverlässige Menschen. Leihomas, Leihopas, Babysitter, was auch immer.
Man muss nicht blutsverwandt sein um eine Bindung zu haben.
Löse dich aber von der Hoffnung, dass sie für deine Kinder wird, was sie dir gegenüber nie war.
Um es kurz zu machen, auch wenn Deine Tochter gefragt hat, Deine Erfahrungen mit Deiner Mutter, lassen Dich wissen wie sie ist.
Habe die Erfahrung mit meiner Familie auch gemacht, solange ich in deren Sinne funktioniert habe (vorallem finanziell und materielle), alles schick. Meine Erzeuger sind z.B. nur mit meinen Kindern Eis essen gegangen, wenn ich es bezahlt habe. Lief dann so "Oma und Opa gehen mit Euch Eis essen" (meine Erzeuger zu meinen Kindern), nächster Satz "geb mir mal 50 € damit wir los können".
Will sagen, lieber Kontakt gänzlich beenden, bevor es noch schmerzhafter für Deine Kinder wird.
Bei uns gipfelte es mit weinenden Kindern, die so enttäuscht waren, das Oma und Opa sich nicht einmal 30 Minuten um sie kümmern konnten.
Kontakt im Januar abgebrochen und meine Kinder haben nicht einmal gefragt.