Hallo!
Gestern hatten wir Besuch von meiner Freundin mit ihren 2 Kindern. Mein Kind ist 6,die beiden anderen 5 und 4.
Der 5jährige hat sich unmöglich benommen.
Inklusive Sachen werfen (und kaputt machen), mein Kind beißen, seine Mutter beißen, treten, schubsen und schlagen.
Es hat abwechselnd der kleine Bruder oder mein Kind geweint.
Ich habe es mir lange angeschaut. Habe gehofft, meine Freundin spricht jetzt endlich ein Machtwort. Sie hat zwar halbherzige Versuche unternommen - wurde aber dafür ausgelacht, bespuckt und gebissen. 😳
Man hat gemerkt, daß unsere Besuchskinder eigentlich totmüde waren.
Das habe ich auch angemerkt. Hat meine Freundin unkommentiert gelassen.
Irgendwann war es mir echt gereicht und ich habe dem Großen gesagt, daß er aufhören soll. Dafür wurde ich ausgelacht. 😣
Meine Freundin hat nur einen müden Versuch unternommen mit "Komm, hör auf jetzt".
Ich hab dann gesagt, daß es jetzt einfach nicht mehr gut geht.
Meine Freundin hat nicht reagiert.
Mein Kind war mittlerweile total überdreht/ überfordert und hat auch nur noch Quatsch gemacht - oder geheult.
Ich habe gehofft, meine Freundin merkt es jetzt endlich selber und geht von sich aus.
War nicht der Fall.
Dann hat das große Besuchskinder meinem Kind eine Schaufel an den Kopf gedonnert und das nächste Wurfgeschoß schon in der Hand. Ich musste dann einschreiten, hab ihm das Teil aus der Hand genommen und ihm gesagt, daß er jetzt sofort aufhören soll! 😡
Besuchskinder :"ich will jetzt gehen!!"
Daraufhin sind sie dann heim.
Ich war innerlich auf 180 und hab meiner Freundin gesagt, wir treffen und nächstes Mal wieder ohne die Kinder...
Mir war es echt unangenehm! Aber irgendwann ist Schluss!
Was hättet ihr gemacht?
Wenn die Mutter nichts unternimmt?
Hättet ihr den Besuch direkt beendet? Wie hättet ihr das gesagt?
Liebe Grüße!
Besuchskinder
"Was hättet ihr gemacht?"
>>> Viel, viel früher eingeschritten und was gesagt ... allerdings ist es bei uns im Familien- und Freundeskreis auch üblich, dass man "gemeinsam erzieht", wenn man sich trifft ...
... derart schweigsame Mütter und derart unerträgliche und unerzogene Kinder sind mir zu Glück allerdings auch noch nie unterkommen.
"Wenn die Mutter nichts unternimmt?"
>>> Dann hätte ich erst recht gesagt ... allerdings auch zur schweigsamen Mutter, dass das so nicht geht ... Freundschaft hin oder her ... gerade unter Freunden sollte man ein deutliches Wort sprechen dürfen.
"Hättet ihr den Besuch direkt beendet?"
Was heißt "direkt"?
Ich hätte zumindest nicht gewartet, bis das Kind gnädigerweise selbst heim will.
"Wie hättet ihr das gesagt?"
>>> Sehr, sehr deutlich ... vor allem bei Beißattacken ... ich ranze auch nicht-eigene Kinder an und gehe körperlich dazwischen, um mein Kind zu schützen.
"und hab meiner Freundin gesagt, wir treffen und nächstes Mal wieder ohne die Kinder..."
Echt? Ich hätte auf die erst einmal gar keine Lust mehr ... wenn mir jemand meine kostbare freie Zeit verdirbt, kann er mich die nächste Zeit gerne von hinten sehen.
Ganz Deiner Meinung.
Ich wäre auch früher eingeschritten und hätte an Deiner Stelle Deine Regeln, die bei Euch gelten deutlich gemacht. Und den Besuchskindern (mit mindestens Seitenblick auf die zugehörige Mutter ) auch gesagt, dass der Besuch dann leider beendet werden muss wenn sie sich nicht dran halten.
Ich würde mich aber wahrscheinlich noch mit der Freundin treffen und dabei auch fragen, wo sie Grenzen ziehen würde, da beim Besuch offensichtlich keine gezogen wurden.
Liebe Grüsse
Wie hättet ihr das gemacht?
In dem Alter mit den Kindern raus, raus, raus.. Zuhause im Wohnzimmer sitzen ist meistens zu langweilig.
Wenn die Mutter nichts unternimmt?
So wie sich das liest, habt ihr beide nichts unternommen. Man wartet doch nicht ewig, bis eine Situation dann schon komplett eskaliert, bis man dann endlich mal sagt "Hör auf". Wenn man mit drei kleinen Kindern zusammen ist, kann man auch mal das Spiel lenken, moderieren, was vorlesen.. oder eben am besten: raus.
Hättet ihr den Besuch direkt beendet?
Nein. Von Anfang an besser aufgezogen. Direkt eingreifen und freundlich und bestimmt lenken. Wenn ich nach einiger Zeit das Gefühl habe, es geht nicht mehr, sage ich: Mein Kind ist jetzt sehr müde. Ich lese euch noch ein Buch vor und dann muss er so langsam ins Bett. Dann weiss der Besuch, es ist Zeit zu gehen und ich habe nicht das vermeintlich "böse Kind" auch noch bestraft.
Hallo!
Wir waren nur draußen!
Wir haben einen Schrebergarten - mit Trampolin, Spielhaus Rutsche, Schaukeln, Barfußparkur, Kletterwand und Sandkasten.
Wir haben die Kinder nicht sich selbst überlassen.
Liebe Grüße!
P. S: um 17.00 geht kein 6 jähriges Kind ins Bett... 😬
Unter uns Mütter gelten die Regen:
- Wer näher dran ist, greift ein. Egal ob mein Kind oder ihr Kind. Egal ob bei ihnen oder bei uns.
- Die strengere Regelung gilt. Wenn mein Kind zu Hause etwas darf, woanders aber nicht, dann gilt die Regel des Ortes. Dürfte mein Kind dort etwas, das ich sonst nicht erlaube: kurzer Blickaustausch der Mütter.
Bei Besucherkindern warte ich nicht ewig, sondern sage direkt etwas.
Ich bin auch sehr froh, wenn andere etwas sagen.
Unsere Kinder (meine und auch andere) haben sehr schnell raus, wenn Mütter unsicher sind. Wessen Regelung gilt nun? Bei Mama wissen sie, wie sie reagieren können, bei der Neuen wird mal ausgetestet.
Mein Kind geht seit eh und je sehr viel lieber zu Gastgebern, die streng sind. Die klare Regeln haben. Die von Anfang an deutlich sagen, was nicht geht. Die selbst auch reagieren. Dann fühlt sie sich wohl.
Dort wo zugesehen wird, dort wo sie im Grunde alles machen könnte, bis irgendwann vielleicht oder auch nicht der Gastgeber reagiert, das stresst sie. Dann dreht sie auf und überdreht. Das findet sie selbst furchtbar.
Mit 3 oder 4 Jahren sagte sie mir direkt, dass sie die Aussage auch vom Gastgeber braucht. Ich sei ja auch nur zu Gast und daher könne ich mich bei der Regel ja auch irren. Die Gastgeberin hat sofort reagiert, die Regel bestätigt und Kind war zufrieden.
Wenn ich merke, dass ein Kind müde ist, biete ich einen Schlafplatz an oder frage, ob wir rausgehen sollen.
Wir hatten schon Besuche mit jüngeren Geschwisterkindern dabei. Manche trauen sich zu fragen, andere trauen sich nicht zu fragen. Also, wenn ich merke, dass... biete ich an, einen Schlafplatz oder den Kindern etwas ruhigeres zu ermöglichen.
Auch die Möglichkeit, sich an einem anderen Tag wieder zu treffen. Zu Hause, Spielplatz, ohne Kinder, wir telefonieren heute Abend, wenn die Kinder im Bett sind.
Weiß der Gast, dass es nicht das letzte Mal für längere Zeit ist, ist es auch einfacher zu sagen: ok wir gehen jetzt.
Wenn Eltern nichts sagen, ich aber was absolut nicht ok finde und es mich, mein Kind oder meine Einrichtung betrifft, dann sage ich definitiv was. Auch ein Machtwort.
Kinder haben ganz schnell raus, mit wem sie was machen können und wo sie zu „Spuren“ haben.
Man darf bei uns schon echt viel Quatsch machen und so. Aber hauen und beißen, Dinge kaputt machen und so (grade mit 5 kann man ja etwas Verständnis erwarten) gehen gar nicht!
Ihr habt euch beide nicht mit Ruhm bekleckert 😏. Wenn ein fremdes Kind meins immer wieder angreift schaue ich mir das nicht ewig an, vor allem wenn die Mutter nicht eingreift, da gibt es sehr schnell klare Worte für die Mutter und der Besuch ist beendet.
Hallo!
Im Nachhinein ärgere ich mich sehr, daß ich das nicht gemacht habe! Ich war so... geplättet/ entgeistert, daß ich nicht richtig reagiert habe.
Wird mir nicht mehr passieren!
LG!
Dem Kind klipp und klar sagen, dass man sich hier benehmen muss. Wer anderen weh tut und sich nicht an die Regeln hält, der darf nicht mehr mitspielen und muss nach Hause gehen.
Einen Versuch mit einer Auszeit hätte ich wohl gestartet und das Kind nicht mit den anderen spielen lassen. Wenn die Mutter das nicht macht, hätte ich ihm halt einen bestimmten Bereich wo die anderen spielen verboten. Hält er sich nicht daran oder fängt danach von vorne an, dann hätte ich den Besuch aufgefordert zu gehen.
Die erste Tätlichkeit und ich hätte zu dem Kind gesagt "Kevin, hier wird niemand *besucht, gehauen, getreten* kommt das noch einmal vor, geht ihr nach Hause!" und genau DAS hätte ich dann auch durchgesetzt.
bespuckt, nicht besucht
Dass Dein Beispiel-Kind KEVIN heißt, ist doch auch kein Zufall ...
Ich hätte das Treffen wahrscheinlich bereits viel früher beendet und ihr auch klar gesagt, dass ich mir meine Sachen (oder die meiner Kinder) nicht kaputt machen lasse, dass weder meine Kinder noch ich sich bespucken/hauen/kratzen lassen müssen und dass sie - wenn sie ihr Kind nicht in den Griff bekommt - leider nicht mehr zu Besuch kommen kann.
Das wäre für mich der erste und letzte Besuch dieser Art gewesen.