Angst vor Kontakt zu Stiefkind

Hallo!

Der Sohn meines Partners, 12Jahre, ist 6 Tage bei uns und 8 bei der Mutter. Er trifft sich dort täglich mit anderen Kindern, übernachtet, fährt mit Bus und Bahn, geht Fußball spielen, Schule...und nimmt Corona gar nicht ernst.

Mittlerweile kenne ich sogar welche in meinem Alter die im Krankenhaus liegen und mache mir aktuell ein wenig Gedanken. Ich würde gerne haben, dass er Abstand von unserem gemeinsamen kleinen Kind und mir hält und wir nur draußen zusammen spielen.

Habe Angst vor Spätfolgen besonders für meinen 2 Jährigen.

Aber wie argumentiere ich da?

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Entschuldige bitte, aber ... deine Einstellung gegenüber deinem Stiefkind ist total gruselig. Total!!! Auch euer gemeinsames Kind wird wahrscheinlich eines Tages ein Schulkind oder von mir aus 12 Jahre und dann in eine Schule gehen und dann logischerweise mit 25 Kindern in einer Klasse sitzen. Und wenn das ohnehin der Fall ist, ist es so, dann können sie sich auch in der Freizeit treffen, wenn sie ohnehin gezwungen sind ohne Abstand den ganzen Tag aufeinander zu hocken, dann kann man auch zusammen nachmittags spielen. Man kann die Kinder auch nicht komplett einsperren. Bus und Bahn ist auch die Realität für ganz viele Schüler und arbeitende Menschen und weißt Du was da gilt - Maskenpflicht. Aber das fahren ansich lässt sich auch nicht komplett verhindern. Außerdem wird das Kind sicher Maske tragen. Und wenn es Party machen würde mit 100 anderen Kindern, dann sollte dein Mann als Vater des Kindes auch mal zur Mutter was sagen bzgl. des Schutzes seines Kindes.

Schließt du dich mit deinem 2 Jährigen nur noch ein? Gehst du nicht arbeiten? Keine Kita? Und dein Mann? Keine Kollegen? Und da kein Arbeitsweg? Vielleicht solltest du den Vater auch noch gleich mit wegsperren. Nur der Gedanke ist dir wahrscheinlich nicht gekommen, denn den liebst du ja und der gehört zur Familie, aber beim unliebsamen Stiefkind - na da kann man es ja machen.

Du hast in den zwei Jahren offenbar noch nicht begriffen, dass dieses Kind das Geschwisterchen von deinem Kind ist und dass Du deinem Partner, deinem Kind und diesem Kind schadest, wenn Du da keine positive Haltung zu erarbeitest und das Kind als Teil auch deiner Familie einbeziehst. Selbst im Lockdown durften Patchworkkinder wechseln, denn sie gehören nun einmal in beide Haushalte und das ist ihr Leben.

Das Risiko tragen aktuell alle Haushalte mit Kindern in irgendeiner Form von Betreuung oder in Bildungseinrichtungen. Das Risiko tragen auch nahezu alle arbeitenden Menschen. Das lässt sich nicht komplett unterbinden. Und 12 Jährige ohne Treffen mit Gleichaltrigen die kannst Du irgendwann gleich in der Psychiatrie anmelden. Das geht Mal für kurz, aber nicht für ewig.

Andere Dinge sind viel sinnvoller. Geburtstage und Partys vermeiden. Keine unnötigen Unternehmungen wo sich viele Leute sammeln. Auf dem Arbeitsweg Maske tragen. AHA Regeln. Sich überlegen, ob der Urlaub im Taka Tuka Land mit Hotel und so echt sein muss. Sowas.... Also wenn das Kind immer komplett ungeschützt rumläuft und die ganze Stadt nachmittags trifft, dann sollte dein Mann Mal mit der Ex ein paar Regeln zum Schutz für das Kind in Pandemie Zeiten aufstellen, aber das Kind aus eurem Leben austusperren ist ein bösartiger Ansatz! Sorry!

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Er redet mit ihr aber sie hört nicht zu. Es geht ja nur um jetzt wo die Zahlen so gestiegen sind. Meine Freundin Jung gesund liegt im Krankenhaus und meine Mutter hat Angst sich dann bei uns anzustecken wegen des Stiefkinds denn ja alle zu hause Partner home office nur einkaufen und bis mein kind in der schule ist gibt es hoffentlich einen Impfstoff sind ja noch vier jahre.

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Wieso ziehst du nicht aus in der Zeit?

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na bitte hoffentlich nicht gegenüber dem jungen. ausgestoßener kann der sich da ja kaum fühlen. es ist nicht die aufgabe eines 12-jährigen eine pandemie zu händeln. sprecht mit der mutter auf augenhöhe, dass ihr den jungen und euch alle schützen möchtet.

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Sie ist froh, wenn er raus geht und wird da kaum gegensteuern und er will ständig unterwegs sein. Das ist dann der Preis und es geht um die Gesundheit meines Kindes und um meine. Er ist sonst soooo frech, daher habe ich eigentlich auch kein schlechtes Gewissen möchte es aber trotzdem verständlich und nett verpacken. Ich bin auch in einer blöden Situation

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Sie ist froh, weil er bei ihr auch ziemlich heftig ist. Aber ich habe Angst vor Ansteckung von ihm

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Das ist schon echt hart ... Wie würdest du dich fühlen wenn es dein Kind wäre und dein Partner nicht mehr möchte das es kommt? Das kann ganz schnell nach hinten losgehen. Ich persönlich würde mich eher von meinem Partner trennen wenn der ein Problem damit hätte 😉 und du wahrscheinlich auch so wie du schreibst " ich habe Angst um MEIN Kind " . Das einzigst korrekte was du machen könntest wäre, mit dem Jungen unter 4 Augen zu sprechen und ihm erklären wovor du Sorge hast. Er wird das mit 12 Jahren jawohl verstehen und sein geschwisterchen nicht gefährden wollen. Vielleicht nimmt er dann etwas mehr Rücksicht und hält sich an die vorgegebenen Regeln aber ihn auszustoßen geht gar nicht !!!!!

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Er kann ja kommen, aber Abstand halten und draußen spielen mit dem Bruder und mir.

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Du kannst ja auch zu deiner Mutter. Einfach Abstand halten.

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Schützt er sich nicht mit Maske? Das kind ist 12 kein superspreader und muss ja zur Schule gehen und hat Kontakt zu anderen Kindern. Soll er jetzt im gartenhäuschen hausen und du stellst ihm im vollschutzanzug das Essen vor die Tür? Wie stellst du dir das vor?

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Nee andersrum ich gehe weg

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👍🏻 das hast du deine Lösung

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Schade, dass Du so eine Einstellung gegenüber deinem Stiefkind hast. Ich habe das Gefühl, dass Corona jetzt vorgeschoben wird, damit der Kontakt eingeschränkt werden kann. Soll dies dann solange gehandhabt werden wie Du es vorschlägst bis endlich eine Impfung auf dem Markt ist? Was ist wenn wir uns mit Corona vorerst noch arangieren müssen, soll der Zustand mit dem Abstand in deinem Haus dann auch so lange anhalten? Eigentlich dürftest Du dann nicht mehr einkaufen, bitte überhaupt keinen Besuch mehr empfangen, dein Partner sollte dann bitte auch nicht mehr arbeiten gehen etc. etc., da dann auch 1,5 Meter Abstand halten. Man muss aufpassen ja sicher und sich an gewisse Regeln halten,aber ein Kind aus der Familie auszuschließen geht meiner Meinung nach nicht.
Die Fälle von Corona die ich kenne, haben sich auf der Arbeit oder tatsächlich im Urlaub angesteckt. Vielleicht setzt Du dich mit dem Jungen einfach zusammen und bittest ihn besonders aufzupassen, regelmäßig die Hände zu waschen und eine Maske zu tragen, dort wo es sein muss. Im Übrigen würde mir mein Partner einen Vogel zeigen wenn ich ihm sagen würde, dass sein Sohn, der bei uns im Wechselmodell lebt, Abstand halten soll. Abgesehen davon, dass ich selbst nie auf die Idee kommen würde.

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Der sohn hat dich sicher auch nicht mit eisenstange verprügelt, daher sehe ich es vielleicht etwas anders. Ich habe aber wirklich Angst vor corona Spätfolgen bei meinem Sohn und mir und um das Leben meiner Mutter denn der kleine Enkel kann keine Maske tragen. Er übernachtet woanders egal was der Vater sagt.

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Alles was du als "Argument" aufgezählt hast ( ausser vielleicht das Übernachten) gehört zum normalen Leben und wird sich kaum verhindern lassen. Spätestens wenn dein Kind in den Kiga geht wird es dir viele wunderbare Krankheiten mit nach Hause bringen und du kannst nichts dagegen tun. Wenn ich der Vater des 12 jährigen wäre würde ich dir gewaltig die Meinung sagen. ich finde deine Einstellung zu dem Jungen grottig.

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Aber bei corona weiß man nichts über Spätfolgen und Erkältung oder hand mund fuß sind nicht tödlich.

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Es gibt sehr wohl einige Krankheiten die wirklich schlimmen Spätfolgen haben können, Corona steht da bei meinen Ängsten ganz am Ende .

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Ohje, du wirst hier jetzt sicher völlig zerhackt. [****vom URBIA-Team editiert. Bitte bleibt sachlich****]

Deine Sorgen kann ich durchaus verstehen und sie sind ja auch berechtigt.
Bei Freunden gab es auch eine Ansteckung durch das Schulkind bei der ersten Welle und die Oma, die im Haushalt lebte, ist daran gestorben. Die anderen haben sich wieder berappelt, war aber ziemlich übel.

Wenn man in einem Haushalt lebt, hat man dieses Risiko und kann es nicht vermeiden. Das ist das Problem.
Aber natürlich tut man sich schwer, es zu akzeptieren.

Du kannst mit der Mutter und dem Jungen reden und auch die Abstandsregeln besprechen. Mit 12 sollte er eigentlich in der Lage sein, zu verstehen, dass eben jeder Mensch ein Risiko bedeutet, weil jeder mit anderen Gruppen zu tun hat.

Das ist wirklich ein Dilemma, weil der Junge in zwei Welten lebt und damit auch viel mehr Kontakte hat, als wenn er in einem Haushalt leben würde und auch mehr Regeln beachten würde.

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Ja die oma ist gestorben...toll
Daher hat meine Mutter so Angst.
Ich habe einfach Angst und frage mich warum ich ihm denn nicht aus dem weg gehen darf es ist doch meine Gesundheit .

Das mit dem zerhacken hier juckt mich nicht. Dafür ist es hier zu Hause viel zu schlimm.

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Dein Problem ist deine eigene Intoleranz

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Ach ja, Corona ist schon ne tolle Steilvorlage um zu versuchen, ungeliebte Kontakte zu unterbinden, gell?

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So ist es tatsächlich nicht aber keiner glaubt mir. Möchte es versuchen mit dem kind aber nicht aktuell um den preis meiner Gesundheit zumindest bis wir kein Risikogebiet mehr sind. Und was ist mit meiner Mutter?..

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Zieh doch zu deiner Mutter?

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Hi,
wie praktisch, jetzt hast du einen weiteren Punkt gefunden, warum du deinen Stiefsohn ablehnen kannst. Wenn man mit jemandem zusammen ist, der ein Kind hat, dann gehört dieses dazu, mit allen Problemen, incl. des anderen Elternteils. Und dass 12-Jährige nunmal noch Steuerung durch die Eltern brauchen, wenn es um die Einhaltung der Regeln geht, ist halt so. Dein Mann sollte an der Stelle also handeln.

vlg tina

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Aber die Mutter lässt ihn trotzdem übernachten. Wie soll sich außerdem meine Mutter verhalten. Sie kann deshalb ihren Enkel nicht mehr sehen. Raus kann sie nicht

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Wieso ziehst du nicht zu deiner Mutter?

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