Guten Morgen,
ich muss mir mal was von der Seele schreiben..
Ich bin vor zwei Jahren zu meinem Mann in die Wohnung gezogen - seine Eltern wohnten über uns. Anfangs war alles top!! Doch es wurde sich immer mehr eingemischt.. Die SM stand einfach in der Wohnung, fragte immer nach was wir reden (mein Mann und ich), ich musste mich an - und abmelden. Sie war sauer weil ich für meinen Mann und mich selbst kochen wollte.. sie war beleidigt wegen allem. Mein Mann hat alles dafür getan, dass es ihr gut geht und meinte immer: sie meint alles nur gut!
Sie hat mich mit ihrem blicken wissen lassen was sie von mir hält. Hat mein Mann nie so gesehen. Dann wurde ich schwanger und ja- es wurde nicht besser!! Als unser Sohn auf der Welt war, war sie nur noch da.. wusste alles besser! Wollte ihn als er eine Woche alt war zu sich nehmen - sorry aber nein!
Das förderte natürlich nicht dem Frieden. Am Ende sagte ich, dass wir eine neue Wohnung brauchen - das ich dort nicht mehr leben möchte. Zumal mein Mann keine Zärtlichkeiten austauschen wollte wenn sie im Haus waren. Aber sie lebten im gleichen Haus!!
Es war so schlimm, dass sie nachts ins Zimmer kam weil sie unseren Sohn sehen wollte..
Mein Mann fand es nie schlimm - ich aber sehr! Er meinte , dass er niemals ausziehen würde. Ich soll mich nicht so anstellen. Für manche stelle ich mich vielleicht an aber für mich war es nicht tragbar und bin mit unserem Kind in eine eigene Wohnung. Das sie mich jetzt gar nicht mehr sehen will muss ich wohl nicht sagen. ABER mein Mann bleibt einfach dort leben anstatt mit uns zwei zu gehen.. das verletzt schon! Er überlegte nicht einmal ob er sich das vorstellen könnte.
Jetzt ist die Ehe hinüber obwohl ich nur was zu dritt haben wollte.
Natürlich muss ich seine Weise auch verstehen..
Er blieb bei seinen Eltern
Vielleicht ist auch er verletzt, weil du gegangen bist....
Da ist das Kind wohl schon in den Brunnen gefallen...
Was habt ihr denn vorher kommuniziert?
Kann gar nicht glauben, daß das stimmt was du hier schreibst.
Ich finde, dass ihr (und in gewisserweise) sein Verhalten ziemlich krank klingt...
Ich wäre auch definitiv ausgezogen!!
Allerdings zeichnete sich ja wohl schon früh ab, dass es so ablaufen würde. Ich glaube, es war ziemlich naiv darauf zu hoffen, dass
a) deine SchwiMu sich mit Baby ändert
b) dein Freund sich dann abnabelt.
Letztlich kannst du nur sehr froh sein, dass du die (räumliche) Trennung durchgezogen hast! Du hast Distanz und nun Klarheit, welche Priorität du bei deinem Partner hattest. Und er als Partner echt nix taugt...
Alles Gute!
Ein Wunder, dass Du das so lange ausgehalten hast. Auch wenn es traurig ist, aber die Liebe zu euch kann bei ihm nicht so sehr groß sein. Sonst könnte er sich ein eigenständigeres Leben mit euch vorstellen. Ich meine: Das ist doch auch schön - eine Partnerschaft, das eigene Leben gestalten.
Und sonst hätte er auch eher Grenzen gegenüber seiner Mutter gezogen als ihr noch dort gewohnt habt. Sich mit seiner Mutter gut zu verstehen, ist sicher ein wichtiges Anliegen, aber doch nicht auf Kosten eures Familienlebens und eurer Partnerschaft und deinem Unwohlsein mit den ständigen Übergriffen in eure Privatsphäre.
Mit ein bisschen mehr Grenzen ziehen, hätte das klappen könnte, hätte er sich aber eben auch dafür einsetzen müssen.
Wahrscheinlich gibt es da irgendein Abhängigkeitsverhältnis zwischen ihm und seiner Mutter, dass ihm mehr oder weniger alle Beziehungen versauen wird. Er muss es selbst merken.....und manche merken es leider nicht. Zwischen gut gemeint und toxisch ist der Grad manchmal sehr schmal.
Du hast in jeden Fall richtig gehandelt, auch wenn es jetzt erstmal schwer ist zu verdauen, dass er nicht mal in Erwägung zieht, mit dir zusammen zu leben. Versuche dich darauf zu fokussieren, dass Du nun mehr Ruhe und Freiraum hast. Das Herz wird heilen, aber es braucht leider seine Zeit.
Ich finde absolut nicht, dass du dich anstellst. Du hast das einzig Richtige getan mit deinem Umzug.
Ich hab noch nie gehört, dass jemand so übergriffig ist wie deine Schwiegermutter.
Dein Mann hat wohl nicht den Arsch in der Hose um seiner Mutter den Rücken zu kehren.
Diese Ehe kannst du leider vergessen.
Guten Morgen,
Ich verstehe völlig, dass du die räumliche Trennung durchgezogen hast aber nun ja auch verletzt bist, weil dein Mann dafür so gar kein Verständnis hat.
Aber hier mal ein Beispiel aus meiner Erfahrung: mein Vater hat, soweit ich zurückdenken kann nach der sehr frühen Scheidung meiner Eltern, immer in einer eigenen Wohnung im Haus meiner Großeltern gelebt.
Oma und Opa haben sich da natürlich oft eingemischt, aber eben auch auf mich aufgepasst und uns rundum mit versorgt (waschen, kochen, etc.) solange wir alleine waren. Das kam meinem Papa ja gelegen, der arbeiten musste und dann eben als Ausgleich neben einer (geringen) Miete auch für sie bzw. Uns alle eingekauft hat, sich um sämtliche Reparaturen an den Autos & dem Haus, die Tiere (Großeltern hatten ein paar Kleintiere gehalten und einen großen Gemüsegarten gepflegt) und das Holz zum heizen zu machen gekümmert hatte. Hat ja auch alles funktioniert, dann kam meine Stiefmutter und brachte meine kleine Halbschwester auf die Welt.
Und für sie war es natürlich Horror, weil Oma immer zu Hause war und natürlich wissen wollte, was bei uns oben so los ist, was die Kleine macht, hat x Mal angeboten für uns wieder zu kochen oder auf die Kleine aufzupassen usw. Das hat meine Stiefmutter auch alles abgelehnt und es gab oft richtig Krach. Allerdings sehe ich die Schuld dafür weder bei ihr noch bei meinen Großeltern.
Und auch in deinem Fall sehe ich die Schuld nicht bei dir und auch nicht deiner (Ex-) Schwiegermutter. Dein Mann stand bzw steht in irgendeinem Abhängigkeitsverhältnis zu seiner Mutter und es wäre an ihm gewesen, klar Stellung zu beziehen und Grenzen abzustecken. Er hätte zwischen euch vermitteln und nach Kompromissen suchen müssen (z.B. 1x in der Woche darf seine Mutter für euch alle kochen, sie darf auf den Enkel aufpassen wenn du einkaufen gehst/Wäsche machst o.ä.) Ihr zwei Frauen habt da völlig unterschiedliche Ansichten, ihr kommt noch dazu aus unterschiedlichen Generationen und nur dein Mann hätte da vermitteln können und müssen.
Hat er nicht und er hielt es nicht für nötig, dir als Mutter seines Kindes den Rücken zu stärken. Immer vor der eigenen Mutter zu kriechen, weil man in irgendeine Art Abhängigkeit zu ihr steht ist kein erwachsenes Verhalten.
Solange dein Mann das aber nicht versteht und bereit ist zu vermitteln und gewisse Grenzen zu ziehen, musst du für dich und dein Kind selbst Grenzen ziehen ohne den Papa dabei aus dem Leben des Kindes auszuschließen. Daran ist nichts verwerflich, aber du solltest nicht allzu lange hoffen, dass er sich doch noch ändert wenn es schon so weit ist, dass ihn nicht mal euer Auszug dazu bewegt, die Situation zu überdenken.
Du übertreibst nicht.
Das würde wohl keiner wirklich aushalten.
Dein Mann ist ein Idiot.
Das tut mir leid für dich.
Hallo,
warum soll er sich ändern? Du bist zu ihm gezogen und es gab die ersten Anfänge des übergriffigen Verhaltens seitens der Schwiegermutter. Du musstest dich an- und abmelden? Ich hätte ihr einen Vogel gezeigt und wäre da schon ausgezogen. Du hast es aber auch mit dir machen lassen und hättest vorher ausziehen sollen. Ein Kind verändert auch nicht das Verhalten. Warum auch? Das Verhaltensmuster ist fest und er wird sich auch nicht ändern. Ich verstehe Frauen nicht, die meinen lange genug eine Situation ertragen zu müssen in der Hoffnung, der Mann sieht es mal ein. Nein, tut er nicht.
Dein Auszug war das Beste, was du machen konntest. Und lerne ein Leben ohne ihn als Partner zu führen, denn in den schwierigsten Situationen hat er seine Prioritäten dir klargemacht - seine Eltern. Was willst du noch mit ihm? Er ändert sich nicht.
LG, Dani