Geht das wirklich nicht?

Guten Abend, irgendwie beschäftigt mich die Frage.

Momentan habe ich ein Kind (3) jedoch hätte ich gerne 4. Kennen beide Großfamilie. Ich habe 2 Geschwister, mein Mann 4 Geschwister.

Natürlich plane ich von Kind zu Kind, trotzdem interessiert es mich. Kann man seinen Standart d. H arbeiten 30std/woche und Haushalt Führung (bitte mal ohne Mann, möchte auch keine Diskussion darüber, doch zur Info er macht auch was im Haushalt!! ) wirklich nicht mehr mit Kind 1 zu kind x halten. Stimmt das wirklich?
So wird das mir sehr oft publiziert a la Sätze "mit einem Kind, geht das ja"
Diese Sätze, ich denke ihr wisst welche, durfte ich mir auch schon ohne Kind anhören, was sich bei mir nun mit Kind zum Glück nicht bestätigte, zumindest bis jetzt. Natürlich ist auf fallend das diese Sätze von gewisser Person häufiger kommt. Dennoch mache ich mir Gedanken. Wie war das bei euch?

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Hallo,
Ich denke man kann da nichts pauschalisieren. Jedes Kind ist anders. Jeder setzt andere Prioritäten.
Ich habe 3 Kinder und bin gut ausgelastet. Ich komme gut klar aber habe kaum Zeit für mich und brauche auch kein täglich glänzendes Haus. Wenn ich mal nur ein Kind da hab fühlt sich das etwas wie Urlaub an. Als ich damals nur ein Kind hatte fühlte ich mich gestresst in manchen Situationen. Man wächst halt auch mit seinen Aufgaben. Aber jeder geht auch anders mit dem Stress um.

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Der Vorteil von vielen Kindern: Sie beschäftigen sich gegenseitig, das heißt, dass du weniger Zeit mit Bespaßung verbringen musst.
Der Nachteil von vielen Kindern: Sie veranstalten mehr Chaos, produzieren mehr dreckige Wäsche, haben mehr Termine etc.

Du kannst den Standard nicht einfach beibehalten, zumindest nicht ohne anderweitigen Einbußen (Stress, weniger Zeit, die du bewusst mit deinen Kindern verbringst, etc.).

Mit Schulkindern (vor allem weiterführende Schule) ist natürlich etwas anderes als mit Kleinkindern.

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Dass man den Standard nicht ohne andere Einbußen beibehalten kann, soll übrigens nicht heißen, dass es komplett unmöglich ist.

Wir sind mit unseren 7 Kindern nicht überfordert. Wir können genug Zeit mit ihnen verbringen und unser Haus versinkt auch nicht im Chaos.
Trotzdem hatten mein Mann und ich mit 2 Kindern für jedes einzelne Kind mehr Zeit als mit 7 Kindern. Genauso hatten wir mehr Zeit, für die einzelnen Haushaltsaufgaben.

Wenn man mit jedem Kind nur 30min Spezialzeit haben will (ohne Haushalt, ohne Geschwister nur zu zweit), dann sind das bei 4 Kindern schon 2h.
Das ist nicht unmöglich, aber die Zeit für andere Dinge wird knapper.

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Ich habe zwar nur 2 Kinder und einen Job.
Aber ich denke mit 4 Kindern, Haushalt und Job muss man schon ordentlich Hummeln im Hintern haben für die nächsten Jahre.
Meine Kinder sind jetzt 10 und 6. Ich genieße es, dass ich wieder mehr Zeit für mich selbst habe und das alles ruhiger und entspannter wird.
Du hast jetzt erst ein Kind. Ihr wollt mehr, aber deshalb müsst ihr euch nicht festlegen wieviele. Nach jedem weiteren Kind, kann man neu entscheiden.
Ich an deiner Stelle würde es auf mich zukommen lassen. Vielleicht hast du nach dem 3.genug,vielleicht spekulierst du aber auch auf ein 5.
Mich würde eher die Frage quälen ob ich mir das finanziell überhaupt leisten kann.
Gut, in meinem Fall wären deshalb 4 Kinder sowieso nicht drin😂

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Wie ich oben schrieb, wird natürlich von Kind zu Kind entschieden! Man weiß ja nie was kommt 😅 trotzdem diese aufgrund diese Sprüche, meine Frage.

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Achso noch was:
Die Umstellung von 0 auf 1 war schon schwierig. Von 1 auf 2 Hatte ich gar keine Probleme. Mit 2 lief es sogar leichter als mit nur einem. Von 2 auf 3 war es dann wieder eine Herausforderung. Und da sagt auch jeder was anderes. Daher kann man nicht sagen wie sich alles fügt und ob man dann sein Leben noch so leben kann wie vorher oder ob man es anpassen muss.

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Bei mir lief es genau andersrum: ich fand die Umstellung von 0 zu 1 zwar am gravierendsten, aber nicht anstrengend. Dagegen die von 1 auf 2 Kinder viel herausfordernder. Ich musste mich erstmal dran gewöhnen und die Große auch.

Tatsächlich finde ich es auch sehr entspannt morgens nur die Kleine (2 Jahre) zu betreuen. 2 Kinder (oder mehr) heißt halt auch mehr Wäsche, mehr Unordnung und Krümel, mehr organisieren (Kleidung einkaufen, Geschenke besorgen etc) und mehr Termine. Dieses „Mehr“ kostet eben Ressourcen. Wo man die abzwackt bleibt einem ja selbst überlassen. Ich wollte es jetzt nicht negativ darstellen, sondern allein durch die objektive Betrachtung ergibt sich, dass mehr Kinder eben auch mehr Aufwand bedeuten, ergo schwieriger deinen Status quo zu halten.

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Hallo!

Ich habe 4 Kinder. 2 große (13, fast 12) und 2 Kleine (1,5 und 5 Monate).

Es gibt Tage, da komme ich mit stillen, dauerwickeln und wehwehchen versorgen, Pauken für die Schule und Mahlzeiten zubereiten kaum hinterher.

Einen Großteil des Haushaltes erledige ich abends. Waschmaschine, Trockner und Spülmaschine laufen ständig und nebenher. Den Trockner habe ich mir ganz aktuell angeschafft, ich weiß sonst Nicht, wohin mit der ganzen nassen Wäsche.

Die großen kümmern sich um ihre Zimmer alleine! Sie haben feste Aufgaben im Haushalt. Müll raus bringen, Abendbrot Tisch decken und anschließend die Küche aufräumen, inkl ausräumen der Spülmaschine. Oft machen wir das alle gemeinsam, aber nicht immer. Manchmal sammeln sie die Spielsachen der kleinen, falten Wäsche auf oder gießen die Blumen.

Aktuell bin ich aber in Elternzeit und übernehme viel selbst.

Eine Freundin hat 2 Kinder. 5.5 und 2.5. Ihr Haushalt ist aber mit meinem nicht vergleichbar. Wenn ich mir dort die Hände wasche und das Handtuch benutze, stinken meine Hände anschließend. Auf der Staubschicht kann man schreiben. Es gibt keine freien Flächen auf Tischen, Arbeitsflächen, Kommoden. Auch der Fußboden ist bedeckt von Spielzeug und Unrat.
Dabei hat sie extrem viel Unterstützung. Omas, Eltern, Tanten wohnen alle drum herum. Als das jüngere Kind kleiner war, musste sie es nie mitnehmen um das größere in den Kindergarten zu bringen oder abzuholen. Es kam einfach immer jemand pünktlich rüber. Sowas kenne ich nicht!

Meine Mama nimmt mal eins mit für 15 min nach draußen oder wischt mir den Hausflur durch. Das war's aber schon!

Was ich damit sagen will:

Ob du den Standart halten kannst oder Nicht, hängt am Ende von dir und deiner Organisation, aber auch von deinen Prioritäten ab.

Ich weiß für mich, wenn ich wieder arbeiten gehe in 1.5 Jahren, dann leiste ich mir einen Fensterputzer alle 3 Monate. Und vielleicht, mal gucken wie es bis dahin läuft, jemanden, der 2 mal die Woche saugt und wischt, während die kleinen im Kiga sind, die großen in der Schule und wir auf der Arbeit.

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Danke für deine Antwort. Weißt du diese Sprüche kommen ausschließlich von jemandem die nicht arbeiten geht (ich habe keine Vorurteile oder sonst was, ich weiß daheim ist genug zu tun) aber wenn man daheim das auch tun würde. Die Kids sind alle drei bis mind 14uhr verräumt, trotzdem gehen in ihren Augen manche Dinge nicht - - immer aufgrund der Kinder - - die Kids zwei im teenie Alter, eines im ebenfalls 3.

Dinge können nicht von ihr erledigt werden, Dinge die ich auch mit einem Kind 3j,haus und job schaffe🤔 dennoch versteh ich es nicht, habe ja nur ein kind

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Das kommt in erster Linie auf deine Vorstellungen an. Möglich ist vieles. Den Haushalt sehe ich auch gar nicht als Problem, das geht immer irgendwie. Viel mehr werden Dinge zum Tragen kommen, die du jetzt noch gar nicht siehst wie Hobbys, Hilfe bei Hausaufgaben usw. Und das ist sehr individuell von den Wünschen der Kinder und Eltern abhängig, aber auch von den äusseren Umständen.

Hier innerhalb des Dorfes ist fussläufig alles erreichbar. Daher geht meine Tochter ins Turnen, zu den Pfadfindern und darf nächstes Jahr mit Klavier anfangen. Aufwand für mich ist überschaubar, ausser Rechnungen bezahlen muss ich nicht wirklich was machen. Kind 2 darf natürlich gleich viele Hobbys haben, und das sind im schlechtesten Fall 3 andere, zu 3 anderen Zeiten. Innerhalb des Dorfes immer noch okay. Hypothetische Kinder 3 und 4 füllen dann den Wochenplan schon ziemlich.
Wenn nun noch Fahrdienste fällig werden, dann multipliziert sich das. Schule ist nicht zur gleichen Zeit aus, Hobbys sind zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten, ein Kind braucht Unterstützung bei Hausaufgaben, das vierte will sich aber zu Hause mit einem Schulfreund verabreden.
Das ist natürlich alles machbar, aber eben anspruchsvoller zu organisieren als mit 1 oder 2 Kindern. Bei 4 Kindern ist auch rein statistisch öfter eines krank als bei 2.

Fazit für mich (und nur für mich): 4 Kinder würden sich nicht meinen Vorstellungen von Entscheidungsfreiheit in Bezug auf Hobbys, mit meiner Arbeit, Haushalt oder mit angemessener Unterstützung für jeden einzelnen vereinbaren lassen. Ergo hab ich nur 2 Kinder.

Falls du andere äussere Umstände oder Prioritäten hast, ziehst du natürlich andere Schlüsse.

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Hallo
Die anderen wissen alles besser;-)
Aber, natürlich ändert sich der Alltag mit mehr Personen in der Familie. Ein weiteres Kind läuft nicht einfachso mit und sollte das auch nicht. Es ist eine eigenständige Person, die genau so viel Liebe und Zuwendung verdient, wie das vorherige Kind. Man kann auch nicht davon ausgehen, dass die Geschwister sich lieben, gerne miteinander spielen und ähnlich sind (Verwendung alter Klamotten, Hobbys, Freizeitgestaltung,...). Eine weitere Person heißt natürlich auch mehr Wäsche, mehr Lebensmittel, usw. usf.
Vieles macht man natürlich sowieso und ob man beim kochen für einen mehr mitkocht, ist in der Situation selbst nicht so spürbar. Bei mehreren Terminen (Hobbys, Elternabend,...), wenn neue Ausrüstung für das Hobby her muss, in der Freizeit (Familienkarten heißen oft 2 Erwachsene + 2 Kinder, Standard Hotelzimmer bieten oft auch nicht für mehr als 4 Platz,...), wenn mehr als einer ein offenes Ohr benötigt,.. aber schon.
Was machbar ist, ist sehr individuell. Ich würde auch der eigenen Erfahrung mit x Geschwistern aufzuwachsen nicht zu sehr Bedeutung schenken. Zum einen ist das als Kind etwas völlig anderes als der verantwortliche Elternteil zu sein, zum anderen sind es eure Kinder, nicht Kopien von euch und den Geschwistern. Es kann völlig anders sein als in euerer Kindheit.

LG

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Ich habe nur zwei Kinder- Vor und Nachteile zu einem Kind halten sich etwa die Waage finde ich.

Mehr Termine, dreckige Wäsche, dreckiges Geschirr, mehr einkaufen, aufräumen- das ein weiteres Kind keine zusätzliche Arbeit bedeutet ist Utopie.

Dafür sind die Kinder auch mal untereinander beschäftigt und das ist auch ganz angenehm in vielen Situationen.

Vier Kinder und 30 Stunden arbeiten finde ich persönlich ziemlich sportlich.Fang doch erstmal mit einem weiteren Kind an, vielleicht verpufft dein Wunsch nach einer Großfamilie irgendwo zwischen Geschwisterstreit, Schwimmbadbesuch und längerer Autofahrt..#schein..

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Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass du mit vier Kindern den Standard noch so halten kannst wie mit einem Kind, schon gar nicht, wenn sie noch klein sind. Vier Kinder im Haushalt ist eine Menge Arbeit. Wenn du da dann trotzdem noch 30 Stunden arbeiten gehen kannst, hast du entweder sehr viel Energie in dir oder du wirst bald in einem Burnt-out landen.
Wenn du wirklich vier Kinder anstrebst, dann solltest du auch zulassen können, dass du weniger arbeitest und der Standard sinkt. Du wirst es selber sehen, wenn das zweite mal da ist, um wieviel an Mehrarbeit dazukommt. Noch dazu wird es mit jedem Kind schwieriger, eine Betreuung zu finden. Auf nur ein Kind passt schnell wer auf, auf vier Kinder dagegen, puh! Und denk dran, gerade im Kindergartenalter werden sie schnell mal krank, nichts Schlimmes meistens, aber sie müssen dann eben ein paar Tage daheim bleiben. Bei vier Kindern brauchst du sehr viel Pflegeurlaub im Jahr, um das alles stemmen zu können.
Daher-wenn du wirklich vier anstrebst- plane nur geringfügig Arbeiten dazu ein, ansonsten wird es wirklich sehr stressig. Und du möchtest dich ja auch freuen können über deine große Familie und nicht im Dauerstress versinken 😉