Dem einen Kind verboten, dem anderen Kind erlauben?

Hallo,

meine Töchter sind 22 und 15 Jahre alt. 2 Väter, der Vater der Älteren zahlt großzügigen Unterhalt, es besteht aber kein Kontakt. Der Vater der Kleinen hat noch nie gezahlt, es besteht unregelmäßiger Kontakt.
Die Große studiert und wohnt noch zuhause.

Beide wollten schon als kleine Mädchen reiten. Als die Große in der Grundschule war, hatten wir eine finanziell günstige Möglichkeit und beide konnten reiten. Aber nicht professionell, das hätte ich mir nicht leisten können. Als die Große 12/13 war, wollte sie eine Reitbeteiligung. Ich war zu dem Zeitpunkt krank, Burnout/Depressionen und habe immer dafür gesorgt, die Kinder das so wenig wie möglich spüren zu lassen. Ich habe zur Großen gesagt, wenn sie eine Reitbeteiligung in der Nähe findet, wo ich sie nicht immer mit dem Auto hinfahren muss und die nichts kostet, kann sie das machen. Mit ihrer besten Freundin fand sie tatsächlich in 3 km Entfernung 2 Pferde, die sie kostenlos reiten, putzen und betütteln durften. Ich will aber nicht ausschließen, dass ich nicht auch einen weiter entfernten Stall akzeptiert hätte, wenn sie nicht so schnell fündig geworden wäre und länger auf mich eingeredet hätte. Das ging mehrere Jahre so, bis die Pferde krankheitsbedingt eingeschläfert werden mussten. Danach wollte meine Tochter einem anderen Hobby nachgehen.

Vor 3 Jahren fing dann die Jüngere an und wollte mehr reiten und eine Reitbeteiligung. Die Große konterte sofort und meinte, sie dürfe nur das, was sie durfte. Nur etwas, was kostenlos ist und fußläufig gut zu erreichen.

Da mir das Thema Reiten bis zum Hals steht, ich selber nichts dafür übrig habe und diesen Sport auch für viel zu gefährlich halte, versuchte ich auch, die Jüngere vom Reiten so gut es ging, abzuhalten. Da sie aber überwiegend Freundinnen aus dem Reitsport hat, gelingt es mir nur schwer.

Nun hat die Jüngere eine Stelle als Reitbeteiligung angeboten bekommen. Ein sport-untaugliches Pferd, welches nur noch im Schritt, höchstens im Trab bewegt werden kann (was mich beruhigt, da ich bei Galopp Angst habe), was die Besitzer zwar behalten wollen, da sie an dem Pferd hängen, aber sie wollen ihre volle Aufmerksamkeit ihren anderen Sportpferden widmen und suchen daher ein Mädchen, dass sich um dieses Pferd kümmert, kostenlos. Aaaaaaber, dieses Pferd steht etwa 7 Autominuten von uns weg.

Und da tritt meine große Tochter nun auf die Bremse. So weit hätte ich ihr damals ja nicht erlaubt usw. Meine Tochter könnte mit dem Bus hinfahren, aber im Moment hat sie keine Monatskarte, da Ferien sind. Somit würde die Einzelfahrt 3 Euro kosten, also 6 Euro insgesamt pro Tag. Das bin ich nicht bereit, zu zahlen. Klar ist aber auch, dass sie es vom Taschengeld nicht kann.

Ich bin inzwischen wieder gesund seit 2017, stehe wieder voll im Berufsleben, mir geht es gut und da ich coronabedingt noch eine Weile frei habe, könnte ich meine Tochter fahren, bis sie wieder eine Busfahrkarte bekommt. Zumal ich auch meine Einkäufe so legen könnte, wenn ich sie fahre.

Aber meine Große geht nun auf die Barrikaden. Ich bin eine böse Mutter und die Kleine wird bevorzugt. Ich kann es nicht mehr hören. Man darf aber auch nicht vergessen, dass damals immer noch alles schwieriger war, denn immer wenn ich meine Große irgendwo hin fahren musste, hatte ich meine kleine immer im Schlepptau. Und heute sind sie groß, ich bin wieder gesund und es könnte alles so einfach sein......ich weiß nicht, wie ich das meiner großen Tochter beibringen soll. Es prallt alles an ihr ab.

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Also ich finde, dass deine große mit ihren 22 Jahren soweit vernünftig sein sollte um zu verstehen, dass es damals nun mal anders war und jetzt ist jetzt.
Hast du ihr das erklärt, wie es dir damals ging und dass du heute wieder gesund bist?
Ich würde da gar nicht diskutieren und eben der jüngeren es erlauben. 7 Minuten mit dem Auto ist nicht die Welt.

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Finde ich auch.
Diese Vergleiche sind sehr kindisch, nicht angebracht für 22 Jahre.
Früher hatten wir auch kein Handy in der Grundschule, sowas hatten nur Führungskräfte, das heißt ja nicht, dass man das heute auch verbieten kann. Sind andere Zeiten und andere Umstände. Wenn es bei der Großen jetzt 2-3 Jahre erst her gewesen wäre könnte ich den Neid verstehen, aber so...

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Mach dich mal groß!

Die Situation hat sich geändert und entsprechend werden Entscheidungen nach neuen Gesichtspunkten getroffen.

Wie traurig, dass die Große so missgünstig gegenüber der Jüngeren ist.

Aber du bist die Mutter und hast heute die Kraft und Zeit die 7 min zu investieren.

Deine Große kann dann ihre Konsequenz an ihren zukünftigen Kindern ausleben.

Ende der Diskussion.

VG
Ilka

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Ich wurde es der kurzen auch ermöglichen.
Ich finde deine große das sehr kindlich das sie alles so aufwiegt. Sehr unreif. Du fährst sie keine 100 km weit und sobald Schule wieder ist kann sie ja auch per Bus fahren, vielleicht zumindest 1 Strecke.. oder eventuell kot dem Rad wenn es nur 7 Autominuten sind.
Ich wurde da auch nicht lang diskutieren, sicherlich hatte deine große durch den großzügigen Unterhalt eventuell auch den ein oder anderen Vorteil, neue Klamotten die die kurze dann auftragen musste oder so.

Ist sie bei allen so kleinlich?

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Hallo,

Situationen ändern sich und du hast nun die Möglichkeit deiner Tochter die Reitbeteiligung auch etwas weiter weg zu ermöglichen und dies würde ich auch tun. Egal was deine ältere Tochter sagt oder darüber denkt.
Ich finde Ihr Verhalten übrigens sehr kindisch. Klingt wie bei meinen jüngeren Mäusen wenn eine einen Löffel mehr Müsli als die andere bekommt.

Liebe Grüße
Schnaddel

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Das ist meiner Meinung nach ganz einfach:

Sowohl die Zeiten als auch die Situationen ändern sich im Laufe des Lebens.

Wenn ich es der kleineren Tochter ermöglichen könnte, würde ich ihr den Wunsch erfüllen. Warum auch nicht?
Gönnt es ihr die Große nicht?? #gruebel
Sie soll froh sein, dass du wieder gesund bist und ihr euch wieder etwas mehr leisten könnt!

Finde ihr Verhalten nicht gut. :-(

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Im Sommer kann die Kleine auch 7 km mit dem Fahrrad fahren. In dem Alter kein Problem wenn die Motivation gross genug ist! 😅Würde es auch erlauben und noch mal separat mit der Älteren sprechen, da diese sich ja damals auch um Pferde kümmern durfte und eigentlich den Wunsch der Jüngeren verstehen müsste. Hört sich eher so an als sei die Ältere generell eifersüchtig auf die Jüngere.

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Ich würde es nicht so sehen, dass du deiner älteren Tochter etwas verboten hast, das du der anderen jetzt erlaubst. Du bist jetzt in der Lage, der Jüngeren etwas zu ermöglichen, was bei der Großen damals nicht ging. Das ist ein ziemlicher Unterschied.

An deiner Stelle würde ich deine Tochter fragen, was konkret du der Jüngeren 2011 (beispielsweise) erlaubt/ermöglicht hast, was sie nicht hatte und was genau du ihr jetzt nicht ermöglichst, das die Kleine bekommt. Denn nur das lässt sich vergleichen. Kinder neigen dazu, zu sagen, 'als ich so alt war ...'. Wobei ich bei einer 22-jährigen, jungen Frau schon die Stirn runzle, wenn sie so wenig reflektiert ihre Vorwürfe vorbringt. In dem Alter sollte sie doch in der Lage sein, selbst zu sehen, dass sich eure Lebenssituation einfach grundlegend verändert hat.

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Es ist sehr schade, dass deine erwachsene Tochter so missgünstig ist und ihrer eigenen Schwester (!!) scheinbar nichts gönnt. Das liest sich sehr egozentrisch. Auch scheint sie keinerlei Verständnis für dich und deine Krankheit zu haben. Auch das ist einfach traurig. Sie scheint sehr selbstbezogen zu sein.

Ich würde mich von der erwachsenen Tochter nicht erpressen lassen. Ich würde liebevoll mit ihr reden und versuchen ihre Wunden, die sie scheinbar hat, zu heilen.

Der jüngeren Tochter würde ich selbstverständlich die Reitbeteiligung erlauben! Sei froh, dass sie so ein gesundes Hobby hat. Ich wäre froh, meine Tochter würde sich freiwillig nach draußen bewegen.


Grüße

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Hat deine Große aktuell auch ein Hobby oder Interesse an etwas Neuem? Vielleicht kannst du ja die Kleine fahren und ihr zum Beispiel ein Hobby bezahlen oder sie auch dorthin fahren, so dass es ausgeglichen ist?

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Mit 22? 🤨 Da habe ich meine Mama durch die Gegend gefahren 😂

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Verzeihung, die 22 habe ich nicht gelesen.